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Weltweiter Vergleich Warum Berlins Nahverkehr auf Platz 1 kommt
geschrieben von umrk 
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Henning
Die chinesischen Städte Shanghai und Peking haben inzwischen das erst- bzw. zweitgrößte U-Bahnnetz der Welt. Ich finde es schon etwas merkwürdig, dass sie nicht auf den vorderen Plätzen sind.

Zitat

Sie haben in ihrer Studie die Geschwindigkeit des öffentlichen Verkehrsnetzes von 32 Städten in Europa, Nordamerika und Australien analysiert

[www.tagesspiegel.de]
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Global Fisch
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Micha
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Global Fisch
Dazu braucht auch man Daten über die exakte Einwohnerverteilung (ggf. zellenbezogen), aber auch mittlerer Abstand zu den nächsten Stationen etc.

Auf BerlinOpenData findet man da sehr viel:

-> Einwohnerinnen und Einwohner in Berlin in LOR-Planungsräumen am 31.12.2018
-> Einwohnerinnen und Einwohner nach Wohnlagen in den LOR-Planungsräumen am 31.12.2018
-> Einwohnerinnen und Einwohner in den Ortsteilen Berlins am 31.12.2018
-> Städtebauliche Dichte - Geschossflächenzahl (GFZ) 2015 (LOR) - [WMS]
...
-> Lebensweltlich orientierte Räume (LOR) in Berlin


Für Paris kann ich nur vermuten, dass es da Vergleichbares gibt.

Und: Wer behauptet denn, dass Wissenschaft trivial ist. Das konkrete Problem ist aber lösbar. Mit überschaubarem Aufwand.

Ja, dass es die Daten irgendwo gibt, wusste ich im wesentlichen schon. Allerdings wüsste ich nicht, wie Fahrplan- und Einwohnerdaten tatsächlich mit überschaubarem Aufwand verschnitten werden können; Du musst da übrigens auch schon von der Ortsteil/Planungszellengröße runter gehen. Im Rahmen einer mehrjährigen Studie sicherlich; das ist hier aber mit Sicherheit nicht so gelaufen.

Wie Micha schon geschrieben hat, ist das Ermitteln der schnellsten Fahrzeit von Tür zu Tür zwar nicht trivial, aber dennoch machbar. Soweit ich weiß, sind Adressen und Haltestellenmasten mit Koordinaten versehen, sodass man den Fußweg zu den nächsten Haltestellen einigermaßen abschätzen kann. Dank der Fahrplandaten braucht man auch nicht Fahrplanauskünfte anzapfen, sondern kann diese mit vertretbarem Aufwand auch durch eigene Kürzeste-Wege-Algorithmen ersetzen.

Das eigentliche Problem ist, dass so ein Vorgehen - alle Fahrtwünsche zwischen allen Adressen - die eigentlichen Verkehrsströme ignoriert. Ein Einkaufszentrum generiert eine ganz andere Nachfrage als ein Einfamilienhaus, und Verbindungen zwischen einem Köpenicker Wohnhaus und einem Kladower Bäcker sind irrelevant. Es ist - solange nicht jeder Handys mit Ortung benutzt - ziemlich schwierig, an eine solide Nachfragevorhesage von Adresse A zu Adresse B zu kommen. Deswegen behilft man sich in der Verkehrsplanung mit Zellen, also gröberen räumlichen Einheiten, von denen man einigermaßen Aussagen über die Verkehrsnachfrage zwischen zwei Zellen treffen kann. Solche Daten sind meines Wissens nach nicht öffentlich verfügbar. Es gibt ja nicht mal Daten über die Anzahl der Ein-/Aussteiger pro Bahnhof bei S- oder U-Bahn (SBB und Transport for London haben sowas).

Das Vorgehen im CityChrone-Projekt scheint dann auch so funktionieren und ist gar nicht mal so simpel aufgesetzt: Die Städte werden in Zellen (Sechsecke) aufgeteilt und dann wird die Einwohnerzahl anhand anderer Datenquellen ermittelt. Für jede Zelle wird dann ein Geschwindigkeitswert errechnet, der sich daraus ergibt, wie schnell man die anderen Zellen erreicht. Inwieweit die Einwohnerzahl für die Nachfrage verwendet wird, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden.
Zitat
Periculator
Das Vorgehen im CityChrone-Projekt scheint dann auch so funktionieren und ist gar nicht mal so simpel aufgesetzt: Die Städte werden in Zellen (Sechsecke) aufgeteilt und dann wird die Einwohnerzahl anhand anderer Datenquellen ermittelt. Für jede Zelle wird dann ein Geschwindigkeitswert errechnet, der sich daraus ergibt, wie schnell man die anderen Zellen erreicht. Inwieweit die Einwohnerzahl für die Nachfrage verwendet wird, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden.

Das ganze Projekt ist scheinbar eher darauf angelegt, mit solchen großen Datensätzen zu arbeiten und diese analysierbar zu machen, als dass es schon ein finales Tool für künftige Verkehrsplanung werden will. Interessanterweise läuft es schon einige Jahre, so dass ich es etwas überraschend finde, dass es gerade jetzt den Weg in die deutschen Medien und dadurch auch hier ins Forum gefunden hat.

Wer sich intensiver mit der Datengrundlage und den Methoden beschäftigen möchte, wird z.B. hier fündig:
[www.authorea.com]
[csl.sony.fr]
[indacobiazzo.me]

Ich muss gestehen, dass ich auch noch nach dem Anschauen der Links noch nicht ganz begriffen habe, was der Wert einer "City Velocity" von 6,4 km/h exakt aussagt. Es dürfte aber ein mittels der Einwohnerzahl gewichteter Mittelwert der dargestellten Sechsecke sein. [citychrone.org]

"Mein eigenes Sechseck" hat einen Wert von 8,3 km/h, was angesichts einer innerstädtischen Lage erwartungsgemäß über dem Berliner Durchschnitt liegt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt der Wert gleich bei 10,2 km/h, was sicher an der geringeren Entfernung zum nächsten Schnellbahnhof liegt. Grob geschätzt, dürfte meine übliche ÖPNV-Reisegeschwindigkeit von Tür zu Tür zu meinen Standardzielen aber über dem angegebenen Wert liegen.
Zitat
umrk
- Unsere RER Nord-Südlinie wurde erst am Ende der 70er Jahre eingeweiht.

Zitat
umrk
- ein komisches Beispiel: An der Porte de Vincennes im Osten der Stadt Paris enden zwei Strassenbahnlinien T3a und T3b,
auf gegenüberliegenden Seiten der Straße Cours de Vincennes.

Sowas ist aber nichts neues: Die lignes de Métro 2 et 6 verbinden beide Nation und Étoile in einem Halbkreis, die 2 "oben" rum, die 6 "unten" rum. Durchfahren von z.B. Picpus nach Alexandre Dumas ist nicht möglich, man muß mehrere Korridore durchlaufen von der Endstation der 6 zur Endstation der 2.

Das liegt alles daran, daß verschiedene Firmen konkurrierend miteinander Bahnen gebaut haben, die erst später zu einem Netz vereint wurden, aber ohne dabei die technischen Inkompatibilitäten zu beseitigen. Das kennt man aus New York mit Bereich A (ex IRT) und Bereich B (ex BMT und IND) und in Berlin mit dem von Siemens angefangenen Kleinprofilnetz der U-Bahn und dem von AEG begonnen Großprofilnetz (erst als GN-Bahn), später unter Ernst Reuter in der BVG vereinigt.

Da hat jeder sein Päcklein zu tragen.

Glücklich ist, wer erst sehr spät mit solchen Sachen angefangen hat und aus den Fehlern der Pioniere hat lernen können.


PS
Was Tram 3a und 3b angeht: Wenn ich die Karte richtig lese, gibt es aber auf der Höhe der Rue du General Niessel eine Fußgängerunterführung unter dem Cours de Vincennes.


immer noch keine richtige sig
Zitat
umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...

- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.

Dieses System gibt es aber in vielen Ländern auf der Welt. In Großbritannien, USA, China und bestimmte noch einige weitere Ländern muss man auch durch Schranken laufen, um in die U-Bahn zu gelangen. In China muss man z. B. für Bus und U-Bahn in einer Stadt auch verschiedene Fahrkarten kaufen. Daher finde ich dieses System in Frankreich überhaupt nicht als unangenehm.
Zitat
Henning
Zitat
umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...

- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.

Dieses System gibt es aber in vielen Ländern auf der Welt. In Großbritannien, USA, China und bestimmte noch einige weitere Ländern muss man auch durch Schranken laufen, um in die U-Bahn zu gelangen. In China muss man z. B. für Bus und U-Bahn in einer Stadt auch verschiedene Fahrkarten kaufen. Daher finde ich dieses System in Frankreich überhaupt nicht als unangenehm.

Nur weil in vielen Ländern die Bahnhöfe vergattert sind, ist es noch lange nicht angenehm. Ich find es äußerst unangenehm. Ich war mal in der RER-Station Stade de France eingesperrt — während bei der Métro das Ticket bis zur letzten Station gilt, auch wenn die außerhalb des Péripherique liegt, ist bei der RER die Stadtgrenze entscheidend. Mein Ticket öffnete mir also nicht den Ausgang, und zurückfahren konnte ich auch nicht, weil ich dazu auf den anderen Richtungsbahnsteig hätte kommen müssen.

Die Vergatterung solle zur Einnahmesicherung dienen. Aber die Technik kostet viel — ob sich das also lohnt? In London ist zudem vorgeschrieben, daß immer noch eine menschliche Aufsicht anwesend sein muß, um im Notfall helfen zu können oder um breitere Tore für schwere Lasten zu öffnen.

Die SNCF hat jetzt angefangen, selbst die Bahnsteige der TGV zu vergattern…


immer noch keine richtige sig
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umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...

- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.

- Unsere RER Nord-Südlinie wurde erst am Ende der 70er Jahre eingeweiht.

- die Pariser Strassenbahnlinien sind einzig: Auf keine Strassenbanhaltestelle kann man auf verschiedene Strassenbahnen warten. Jede Strassenbahnlinie hat ihre eigene Haltestellen.

- In Paris sind die Strassenbahnwagen der T3 breiter als die anderen im Pariser Gebiet.

- ein komisches Beispiel: An der Porte de Vincennes im Osten der Stadt Paris enden zwei Strassenbahnlinien T3a und T3b, obwohl die Schienen für die leeren Strassenbahnen früh morgens und spät abends zu verwenden sind. Grund? Im Rahmen der nächsten Privatisierung betreibt die RATP "zwei" verschiedenen Linien. Konzequenz? Die Fahrgäste müssen an der "Endstation" um steigen und über die breite Strasse laufen. Da es gefährlich ist haben die Bullen sofort, unverzüglich zur Zeit der Einweihung zwei Blitzer eingerichtet. Ziel? Die Unsicherheit im Strassenverkehr kostengünstig ist.

Es hat mit der Grösse des Netzes nicht zu tun. Paris ist so gross wie das Berliner Gebiet innerhalb des S-Bahnringes. Ich sage Dir: Wenn ich Berlin bin, fühle ich die Verkehrsmittel viel angenehmer als in Paris.

Andere Fragen?

umrk
ehemaliger Journalist im Betriebsrat der RATP

Wer hat diesen Müll geschrieben?

IsarSteve
Zitat
Logital
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GraphXBerlin
Die Größe ist nicht ausschlaggebend für einen guten Platz. Es fließen ja noch zahlreiche andere Faktoren mit ein (Pünktlichkeit, Fahrzeuge, Umsteigemöglichkeiten, technischer Standard, Beschilderungen, Sauberkeit etc. etc.)

Hast du dich überhaupt mit der Studie befasst?
Ich habe nur Henning geantwortet. Was paßt Dir nicht?
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IsarSteve
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umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...

- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.

- Unsere RER Nord-Südlinie wurde erst am Ende der 70er Jahre eingeweiht.

- die Pariser Strassenbahnlinien sind einzig: Auf keine Strassenbanhaltestelle kann man auf verschiedene Strassenbahnen warten. Jede Strassenbahnlinie hat ihre eigene Haltestellen.

- In Paris sind die Strassenbahnwagen der T3 breiter als die anderen im Pariser Gebiet.

- ein komisches Beispiel: An der Porte de Vincennes im Osten der Stadt Paris enden zwei Strassenbahnlinien T3a und T3b, obwohl die Schienen für die leeren Strassenbahnen früh morgens und spät abends zu verwenden sind. Grund? Im Rahmen der nächsten Privatisierung betreibt die RATP "zwei" verschiedenen Linien. Konzequenz? Die Fahrgäste müssen an der "Endstation" um steigen und über die breite Strasse laufen. Da es gefährlich ist haben die Bullen sofort, unverzüglich zur Zeit der Einweihung zwei Blitzer eingerichtet. Ziel? Die Unsicherheit im Strassenverkehr kostengünstig ist.

Es hat mit der Grösse des Netzes nicht zu tun. Paris ist so gross wie das Berliner Gebiet innerhalb des S-Bahnringes. Ich sage Dir: Wenn ich Berlin bin, fühle ich die Verkehrsmittel viel angenehmer als in Paris.

Andere Fragen?

umrk
ehemaliger Journalist im Betriebsrat der RATP

Wer hat diesen Müll geschrieben?

Guten Morgen, lieber Isarsteve,
ich bitte Dich um Entschuldigung, wenn ich Dir so spät antworte. Du fragst, wer "diesen Müll" geschrieben hat... Ich bin's, umrk, aber ich habe keinen "Müll" geschrieben, sondern eine Mail mit einigen Ergänzungen für Henning und die anderen. Wie darfst Du meine Mail für "Müll" halten? Arbeitest Du bei der BSR?

Ich sage Dir, ich bin enttäuscht. Ja, ich dachte, das Bahninfo Forum besteht aus vernünftigen Mitgliedern. Ich dachte es, aber wenn ich Deinen "Beitrag" im Bezug auf mich lese, finde ich Dich peinlich. Ich bringe Dir den Text vom Forummaster aus dem Jahr 2014 wieder:

Insbesondere die eigenen Verhaltensweisen gegenüber anderen Mitgliedern des Forums sollte hier und da noch einmal überdacht werden. Ist die eingebrachte Schärfe sinnvoll, muss die "Gegenseite" wirklich in der Form provoziert werden, um möglichst noch eine Beleidigung herauszukitzeln (und dann den Beitrag zu melden)? Das gegenseitige anblaffen, das in einigen Themen (z.B. Buszug-Test) vorherrscht, ist für die Außenwirkung des Forums kontraproduktiv und verschreckt nicht nur potenzielle neue Mitglieder, sondern sorgt auch immer wieder dafür, dass langjährige Forumteilnehmer eine Auszeit nehmen oder uns komplett den Rücken kehren. Ich erwarte keinesfalls ein "Friede, Freude, Eierkuchen", aber ein gesitteter Umgang anstelle einer fehlinterpretierten "Berline Schnauze" sollte es schon sein. Statt einer Drei-Worte-Spam-Antwort ist es durchaus hilfreich die eigene Meinung in weiteren 2-3 Sätzen wiederzugeben. Es muss kein Roman, kann aber gern mehr als eine Forumzeile sein.

Sag' mal, lieber Isarsteve, habe ich alles so schlecht auf Deutsch geschrieben? Ich bin Franzose und bitte Dich um Entschuldigung, wenn ich Fehler im Text gemacht habe. Kannst Du französisch?

Ich wiederhole, welches Argument hast Du, um das Wort "Müll" zu schreiben?

Mach's jut, Junge, und denk mal nach: Wie darfst Du die anderen Forummitglieder beschimpfen?

Mit freundlichen Grüssen aus Paris
umrk
Zitat
umrk
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IsarSteve
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umrk




Andere Fragen?

umrk
ehemaliger Journalist im Betriebsrat der RATP

Wer hat diesen Müll geschrieben?

Guten Morgen, lieber Isarsteve,
ich bitte Dich um Entschuldigung, wenn ich Dir so spät antworte. Du fragst, wer "diesen Müll" geschrieben hat... Ich bin's, umrk, aber ich habe keinen "Müll" geschrieben, sondern eine Mail mit einigen Ergänzungen für Henning und die anderen. Wie darfst Du meine Mail für "Müll" halten? Arbeitest Du bei der BSR?

Ich sage Dir, ich bin enttäuscht. Ja, ich dachte, das Bahninfo Forum besteht aus vernünftigen Mitgliedern. Ich dachte es, aber wenn ich Deinen "Beitrag" im Bezug auf mich lese, finde ich Dich peinlich. Ich bringe Dir den Text vom Forummaster aus dem Jahr 2014 wieder:

Insbesondere die eigenen Verhaltensweisen gegenüber anderen Mitgliedern des Forums sollte hier und da noch einmal überdacht werden. Ist die eingebrachte Schärfe sinnvoll, muss die "Gegenseite" wirklich in der Form provoziert werden, um möglichst noch eine Beleidigung herauszukitzeln (und dann den Beitrag zu melden)? Das gegenseitige anblaffen, das in einigen Themen (z.B. Buszug-Test) vorherrscht, ist für die Außenwirkung des Forums kontraproduktiv und verschreckt nicht nur potenzielle neue Mitglieder, sondern sorgt auch immer wieder dafür, dass langjährige Forumteilnehmer eine Auszeit nehmen oder uns komplett den Rücken kehren. Ich erwarte keinesfalls ein "Friede, Freude, Eierkuchen", aber ein gesitteter Umgang anstelle einer fehlinterpretierten "Berline Schnauze" sollte es schon sein. Statt einer Drei-Worte-Spam-Antwort ist es durchaus hilfreich die eigene Meinung in weiteren 2-3 Sätzen wiederzugeben. Es muss kein Roman, kann aber gern mehr als eine Forumzeile sein.

Sag' mal, lieber Isarsteve, habe ich alles so schlecht auf Deutsch geschrieben? Ich bin Franzose und bitte Dich um Entschuldigung, wenn ich Fehler im Text gemacht habe. Kannst Du französisch?

Ich wiederhole, welches Argument hast Du, um das Wort "Müll" zu schreiben?

Mach's jut, Junge, und denk mal nach: Wie darfst Du die anderen Forummitglieder beschimpfen?

Mit freundlichen Grüssen aus Paris
umrk

1+

Lieber umrk,

dass IsarSteve nach deinem Angebot diese unnötige - weil Antwort ja vorgegeben - Frage stellen würde, hatte wohl nur den Sinn, seine Beleidigungen loszuwerden. In diesem Punkt hat er sich mit den Jahren einigen deutschen Usern hier angepasst... Darunter sind einige alte Hasen, an die sich auch ein Forummaster nicht herantraut. Lass dich auch in Zukunft nicht einschüchtern! Sag ich mir selbst auch immer wieder...

Au revoir
Zitat
umrk
Zitat
IsarSteve
Wer hat diesen Müll geschrieben?

Wie darfst Du meine Mail für "Müll" halten? Arbeitest Du bei der BSR?

Ich sage Dir, ich bin enttäuscht. Ja, ich dachte, das Bahninfo Forum besteht aus vernünftigen Mitgliedern. Ich dachte es, aber wenn ich Deinen "Beitrag" im Bezug auf mich lese, finde ich Dich peinlich.

Er darf es nicht. Nicht immer aber leider immer wieder zeigt IsarSteve ein derartiges nicht zu entschuldigendes Verhaltten. Aber zum Glück gibt es hier im Forum mehr vernünftige als peinliche Mitglieder.

Mit freundlichen Grüssen aus Berlin
Micha

Zitat
umrk
Sag' mal, lieber Isarsteve, habe ich alles so schlecht auf Deutsch geschrieben? Ich bin Franzose und bitte Dich um Entschuldigung, wenn ich Fehler im Text gemacht habe. Kannst Du französisch?

Du bist Franzose? Respekt, von Deinem Deutsch könnte sich so mancher Deutsch-Muttersprachler was abschneiden! Rein von Deinen Beiträgen wäre nicht nicht drauf gekommen und habe immer einen in Paris lebenden deutschen Auswanderer vermutet.

Isarsteve ist übrigens Brite, nur damit nicht alles an den Deutschen hängenbleibt. :)

Zitat
umrk
Ich wiederhole, welches Argument hast Du, um das Wort "Müll" zu schreiben?

Mach's jut, Junge, und denk mal nach: Wie darfst Du die anderen Forummitglieder beschimpfen?

Gar nicht. Ich selbst formuliere zwar auch zuweilen sehr direkt, aber in der Regel nur gegenüber Forenmitgliedern, die auch nicht zimperlich sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.2019 15:21 von def.
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umrk
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IsarSteve

Wer hat diesen Müll geschrieben?

Ich wiederhole, welches Argument hast Du, um das Wort "Müll" zu schreiben?

Er hat gar keins, mach Dir einfach nichts draus. Ich musste mir von diesem User kürzlich noch ganz andere Vorwürfe gefallen lassen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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L.Willms
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Henning
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umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...

- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.

Dieses System gibt es aber in vielen Ländern auf der Welt. In Großbritannien, USA, China und bestimmte noch einige weitere Ländern muss man auch durch Schranken laufen, um in die U-Bahn zu gelangen. In China muss man z. B. für Bus und U-Bahn in einer Stadt auch verschiedene Fahrkarten kaufen. Daher finde ich dieses System in Frankreich überhaupt nicht als unangenehm.

Nur weil in vielen Ländern die Bahnhöfe vergattert sind, ist es noch lange nicht angenehm. Ich find es äußerst unangenehm. Ich war mal in der RER-Station Stade de France eingesperrt — während bei der Métro das Ticket bis zur letzten Station gilt, auch wenn die außerhalb des Péripherique liegt, ist bei der RER die Stadtgrenze entscheidend. Mein Ticket öffnete mir also nicht den Ausgang, und zurückfahren konnte ich auch nicht, weil ich dazu auf den anderen Richtungsbahnsteig hätte kommen müssen.

Die Vergatterung solle zur Einnahmesicherung dienen. Aber die Technik kostet viel — ob sich das also lohnt? In London ist zudem vorgeschrieben, daß immer noch eine menschliche Aufsicht anwesend sein muß, um im Notfall helfen zu können oder um breitere Tore für schwere Lasten zu öffnen.

Die SNCF hat jetzt angefangen, selbst die Bahnsteige der TGV zu vergattern…

Anscheinend lohnt sich diese Technik. Sonst würden nicht viele Länder sie einsetzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.2019 22:54 von Henning.
Zitat
Henning
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L.Willms
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Henning
Zitat
umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...

- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.

Dieses System gibt es aber in vielen Ländern auf der Welt. In Großbritannien, USA, China und bestimmte noch einige weitere Ländern muss man auch durch Schranken laufen, um in die U-Bahn zu gelangen. In China muss man z. B. für Bus und U-Bahn in einer Stadt auch verschiedene Fahrkarten kaufen. Daher finde ich dieses System in Frankreich überhaupt nicht als unangenehm.

Nur weil in vielen Ländern die Bahnhöfe vergattert sind, ist es noch lange nicht angenehm. Ich find es äußerst unangenehm. Ich war mal in der RER-Station Stade de France eingesperrt — während bei der Métro das Ticket bis zur letzten Station gilt, auch wenn die außerhalb des Péripherique liegt, ist bei der RER die Stadtgrenze entscheidend. Mein Ticket öffnete mir also nicht den Ausgang, und zurückfahren konnte ich auch nicht, weil ich dazu auf den anderen Richtungsbahnsteig hätte kommen müssen.

Die Vergatterung solle zur Einnahmesicherung dienen. Aber die Technik kostet viel — ob sich das also lohnt? In London ist zudem vorgeschrieben, daß immer noch eine menschliche Aufsicht anwesend sein muß, um im Notfall helfen zu können oder um breitere Tore für schwere Lasten zu öffnen.

Die SNCF hat jetzt angefangen, selbst die Bahnsteige der TGV zu vergattern…

Anscheinend lohnt sich diese Technik. Sonst würden nicht viele Länder sie einsetzen.


Oder sie lohnt sich nicht, da viele Länder sie nicht einsetzen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Es gibt auf der Welt glaube ich mehr Länder, bei denen die U-Bahn oder andere Züge nur über Schranken zu erreichen sind.
schönen Dank an Bw Steg, Micha, Def und Alter Köpenicker für Eure duften Beiträge

Na, jut, der Streit ist vorbei. Zurück zum Thema! Danke Henning und Nemo!

MfG aus Paris
umrk
Zitat
umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...

- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.

- Unsere RER Nord-Südlinie wurde erst am Ende der 70er Jahre eingeweiht.

- die Pariser Strassenbahnlinien sind einzig: Auf keine Strassenbanhaltestelle kann man auf verschiedene Strassenbahnen warten. Jede Strassenbahnlinie hat ihre eigene Haltestellen.

- In Paris sind die Strassenbahnwagen der T3 breiter als die anderen im Pariser Gebiet.

- ein komisches Beispiel: An der Porte de Vincennes im Osten der Stadt Paris enden zwei Strassenbahnlinien T3a und T3b, obwohl die Schienen für die leeren Strassenbahnen früh morgens und spät abends zu verwenden sind. Grund? Im Rahmen der nächsten Privatisierung betreibt die RATP "zwei" verschiedenen Linien. Konzequenz? Die Fahrgäste müssen an der "Endstation" um steigen und über die breite Strasse laufen. Da es gefährlich ist haben die Bullen sofort, unverzüglich zur Zeit der Einweihung zwei Blitzer eingerichtet. Ziel? Die Unsicherheit im Strassenverkehr kostengünstig ist.

Es hat mit der Grösse des Netzes nicht zu tun. Paris ist so gross wie das Berliner Gebiet innerhalb des S-Bahnringes. Ich sage Dir: Wenn ich Berlin bin, fühle ich die Verkehrsmittel viel angenehmer als in Paris.

Andere Fragen?

umrk
ehemaliger Journalist im Betriebsrat der RATP
Bei der Wortwahl brauchst du dich über Kritik nicht zu wundern.

Des Weiteren musst du uns noch mal erläutern, inwiefern das Alter der RER-Stammstrecke der Linien B und D gegen den Nahverkehr in Paris spricht.
Hallo flierfly,
mein Beispiel der RER-Stammstrecke hat mit dem Alter nicht zu tun. Ich meinte - und immer noch -, dass Paris und das Pariser Gebiet so spät - am Ende der 70er Jahre - den Nord-Süd Tunnel eingeweiht haben. Heute fahren zwei Linien durch: RER B und RER D. Bloss, man hat auf die Besucherzahlen bzw. die Zahl der Fahrgäste nicht aufgepasst. Jeden Tag - auch im Sommer - sind die Vorfälle der Albtraum der Fahrdienstleiter.

Mit den "grünen" Reden der verschiedenen Regierungen seit 30 Jahren fahren immer mehr Fahrgäste mit den beiden RER (der Weltmeister ist doch der RER A - Ost-West Strecke - mit über 1 Million Fahrgäste täglich). Das führt zur Überlastung der Strecke.

Seit Jahren verlassen die Pariser die Hauptstadt, weil die Mietpreise so hoch geworden sind - wie in Berlin. Das heisst die Leute ziehen ins Umland um aber die beiden RATP und SNCF müssen die neuen Bewohner trotzalledem zur Arbeit bringen. Die Spekulation macht den Pendelverkehr immer schwerer. Ist das nicht das selbe Problem mit Berlin und seinem Umland?

Die beiden (noch) öffentlichen Verkehresellschaften- RATP und SNCF - können kaum noch den Job machen. Besonders mit ihrer verrückten Politik der geplanten Privatisierung: immer weniger Busfahrer, U-Bahn- und Lokführer, u.a.

Mehr Informationen kriegt Ihr auf die folgenden Webseiten:
[de.wikipedia.org]
[de.wikipedia.org]
[de.wikipedia.org]

Ich hoffe, dass ich Euch gültige Informationen gebracht habe

Mit freundlichen Grüssen aus Paris
umrk
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