Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 24.09.2019 22:27 |
Zitat
BZ
Das AB-Ticket steigt um 10 Cent, die Tageskarte sogar um 1,60 Euro. Bei dem ist es ein Preisaufschlag von 23 Prozent. Am Donnerstag soll es beschlossen werden.
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 24.09.2019 22:39 |
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 24.09.2019 22:47 |
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 24.09.2019 22:50 |
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 00:10 |
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 02:17 |
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Lehrter Bahnhof
Naja, das AB-Abo wird nicht teurer. Also die übliche InnerhalbdesSBahnRings-Politik.
Zitat
Aber die Pendlerpauschale steigt ja auch.
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 03:10 |
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 05:36 |
Zitat
def
Viel gewonnen, bravo, BVG!
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 06:06 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Viel gewonnen, bravo, BVG!
Seit wann bestimmt die BVG die Fahrpreise alleine?
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 06:46 |
Zitat
TomSpeedy
die Tageskarten machen ja einen echten sprung. War die letzten Jahre aber nie so extrem!
Anonymer Benutzer
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 08:17 |
Zitat
Logital
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Viel gewonnen, bravo, BVG!
Seit wann bestimmt die BVG die Fahrpreise alleine?
Die BVG bestimmt "die Fahrpreise" nicht alleine, stimmt. Im Bereich Berlin AB ist die BVG jedoch das einzige verbliebene Unternehmen das an den Fahrgeldeinnahmen tatsächlich Einnahmen hat. Die anderen Unternehmen haben sogenannte Bruttoanreizverträge. Denen sind die Fahrpreise daher egal.
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 09:55 |
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 14:30 |
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Nahverkehrsplan
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Logital
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Viel gewonnen, bravo, BVG!
Seit wann bestimmt die BVG die Fahrpreise alleine?
Die BVG bestimmt "die Fahrpreise" nicht alleine, stimmt. Im Bereich Berlin AB ist die BVG jedoch das einzige verbliebene Unternehmen das an den Fahrgeldeinnahmen tatsächlich Einnahmen hat. Die anderen Unternehmen haben sogenannte Bruttoanreizverträge. Denen sind die Fahrpreise daher egal.
Dachte die Fahrgeldeinnahmen gehen erstmal über den VBB und werden dann prozentual an alle ausgezahlt. ;)
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 16:25 |
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 16:32 |
Zitat
Jay
Zitat
Nahverkehrsplan
Zitat
Logital
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Viel gewonnen, bravo, BVG!
Seit wann bestimmt die BVG die Fahrpreise alleine?
Die BVG bestimmt "die Fahrpreise" nicht alleine, stimmt. Im Bereich Berlin AB ist die BVG jedoch das einzige verbliebene Unternehmen das an den Fahrgeldeinnahmen tatsächlich Einnahmen hat. Die anderen Unternehmen haben sogenannte Bruttoanreizverträge. Denen sind die Fahrpreise daher egal.
Dachte die Fahrgeldeinnahmen gehen erstmal über den VBB und werden dann prozentual an alle ausgezahlt. ;)
@Logital: Die Aussage bleibt falsch, denn in Berlin betreibt eben nicht nur die BVG ÖPNV, sondern auch mehrere regionale Verkehrsunternehmen, die aus fast jedem Landkreis einbrechen. Weggefallen sind "nur" die SPNV-Unternehmen, die mit dem Brutto-Anreiz-Verträgen keinen Anspruch auf die Fahrgeldeinnahmen haben.
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 17:37 |
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schallundrausch
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Lehrter Bahnhof
Naja, das AB-Abo wird nicht teurer. Also die übliche InnerhalbdesSBahnRings-Politik.
Seit wann umschließt der S-Bahnring den B-Bereich?
Zitat
Aber die Pendlerpauschale steigt ja auch.
... und das bereinigt um die Spritpreiserhöhung um knapp 5 Euro pro 100 km.
Verkehrswende in Deutschland: Wir erhöhen die Subventionierung von Autos. Und finanzieren das mit Mehrbelastungen der ÖPNV-Nutzer. Kannste dir nicht ausdenken sowas.
aus: [www.berliner-zeitung.de]Zitat
Oliver Friederici
Mit Unverständnis reagiert der Verkehrsexperte der CDU-Fraktion, Oliver Friederici, auf das Preis-Paket. Die Tariferhöhung durchkreuze die Erwartungen der Berliner Bevölkerung an die politisch Verantwortlichen. Nach dem Versprechen des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD), ein verbilligtes 365-Euro-Jahresticket einzuführen, seien Preissteigerungen nicht vermittelbar, sagte Friederici am Mittwoch.
Er kritisierte außerdem, dass die Abo-Preise für Pendler im ABC-Tarif steigen sollen, während die Abo-Preise im AB-Bereich gleichbleiben. Das ABC-Jahresticket soll bei monatlicher Abbuchung künftig 1008 Euro statt bisher 992 Euro kosten, bei jährlicher Abbuchung 978 Euro statt bisher 961 Euro.
„Es ist ungerecht, wenn Abonnenten in Außenbezirken mehr bezahlen“, sagte Friederici. Dies sei „Abosurdistan in der Tarifpolitik“.
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 19:25 |
Zitat
Greifswalder89
Mit einer Erhöhung war doch zu rechnen, nachdem die LT- Wahlen in Brandenburg abgehalten waren.
Außerdem gab es doch parallel zur Tarifauseinandersetzung bei der BVG immer mal wieder Stimmen zu hören, dass bei ausbleibender Bereitschaft der öffentlichen Hand, die wieder steigenden Defizite auszugleichen, nur die Nutzer*innen des ÖPNV als Finanzquelle in Frage kommen.
Aber grundsätzlich ist das geplante Vorgehen höchst kontraproduktiv und liegt, leider wie gewohnt, deutlich konträr zu allen Bekundungen, die Mobilitätsformen jenseits des MIV zu stärken und Nutzungshürden zu senken.
Aus meiner Sicht spielt die unsinnige "Schuldenbremse", die ab kommenden Jahr für alle Länderhaushalte in verschärfter Form eine Rolle. Es gab ja vor kurzem hier im Forum schon einmal eine Diskussion darum ...
Anders als so manche andere Teile des Haushaltes lässt sich unter den gegebenen Bedingungen die Finanzierung des ÖPNV nicht auslagern, um auf diesem Wege die "Schuldenbremse" (die tatsächlich eine Investitionsbremse ist) zu umgehen.
Bemerkenswert ist dabei auch, dass damit der 365-€- Vorschlag von Müller (vorerst?) begraben scheint und er sich damit eine blutige Nase geholt hat. Oder es war halt ein Einfall ohne weitere Substanz und ohne wirkliche Absicht.
Interessant auch, dass dieser Beschluss in die quasi erst anlaufenden Koalitionsverhandlungen in Brandenburg hinein platzt und den noch nicht an der Regierung beteiligten Grünen jedwede Einflussnahme verhindert.
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 22:04 |
Zitat
Balu der Bär
Diese Schuldenbremse ist richtig und sinnvoll. Wenn sie nicht bestünde, würden viele dem Anreiz verfallen, jetzt wo die Zinsen niedrig sind, Schulden aufzunehmen und ggf. damit die öffentliche Daseinsvorsorge aufzublähen. Das funktioniert aber leider nicht ewig, denn wenn die Zinsen steigen, dann muss umso tiefer in diese just geschaffene öffentliche Daseinsvorsorge eingegriffen und sie reduziert werden. Privat leuchtet das jedem sofort ein, nur wenn es um schwerer greifbare Gebilde wie Bund oder Länder geht, wird immer so getan, als seien Schulden kein Problem. Sie sind es, und zwar ein massives, denn sie laufen immer auf Kosten der nächsten Generationen.
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 23:27 |
Re: Nächste Tariferhöhung wird angekündigt 25.09.2019 23:36 |
Zitat
Balu der Bär
Zitat
Greifswalder89
Mit einer Erhöhung war doch zu rechnen, nachdem die LT- Wahlen in Brandenburg abgehalten waren.
Außerdem gab es doch parallel zur Tarifauseinandersetzung bei der BVG immer mal wieder Stimmen zu hören, dass bei ausbleibender Bereitschaft der öffentlichen Hand, die wieder steigenden Defizite auszugleichen, nur die Nutzer*innen des ÖPNV als Finanzquelle in Frage kommen.
Aber grundsätzlich ist das geplante Vorgehen höchst kontraproduktiv und liegt, leider wie gewohnt, deutlich konträr zu allen Bekundungen, die Mobilitätsformen jenseits des MIV zu stärken und Nutzungshürden zu senken.
Aus meiner Sicht spielt die unsinnige "Schuldenbremse", die ab kommenden Jahr für alle Länderhaushalte in verschärfter Form eine Rolle. Es gab ja vor kurzem hier im Forum schon einmal eine Diskussion darum ...
Anders als so manche andere Teile des Haushaltes lässt sich unter den gegebenen Bedingungen die Finanzierung des ÖPNV nicht auslagern, um auf diesem Wege die "Schuldenbremse" (die tatsächlich eine Investitionsbremse ist) zu umgehen.
Bemerkenswert ist dabei auch, dass damit der 365-€- Vorschlag von Müller (vorerst?) begraben scheint und er sich damit eine blutige Nase geholt hat. Oder es war halt ein Einfall ohne weitere Substanz und ohne wirkliche Absicht.
Interessant auch, dass dieser Beschluss in die quasi erst anlaufenden Koalitionsverhandlungen in Brandenburg hinein platzt und den noch nicht an der Regierung beteiligten Grünen jedwede Einflussnahme verhindert.
Diese Schuldenbremse ist richtig und sinnvoll. Wenn sie nicht bestünde, würden viele dem Anreiz verfallen, jetzt wo die Zinsen niedrig sind, Schulden aufzunehmen und ggf. damit die öffentliche Daseinsvorsorge aufzublähen. Das funktioniert aber leider nicht ewig, denn wenn die Zinsen steigen, dann muss umso tiefer in diese just geschaffene öffentliche Daseinsvorsorge eingegriffen und sie reduziert werden. Privat leuchtet das jedem sofort ein, nur wenn es um schwerer greifbare Gebilde wie Bund oder Länder geht, wird immer so getan, als seien Schulden kein Problem. Sie sind es, und zwar ein massives, denn sie laufen immer auf Kosten der nächsten Generationen.
Den Betrieb immer höher zu subventionieren, ist sogar doppelt unsinnig. Erstens wird dem Nutzer suggeriert, das auf Dauer ginge, und zweites unterbleiben die notwendigen Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur, die man dringend braucht, um das Angebot zu erweitern.
Persönlich finde ich den Vorschlag sogar gut. Die Stammkunden mit einem AB Abo zahlen keinen Cent mehr. De facto werden sie entlastet, wenn man bedenkt, dass so nicht einmal ein Inflations-Ausgleich im Abo-Preis für AB stattfindet, gleichzeitig aber die Löhne, Renten und HartzIV steigen. Auch bei anderen Gruppen werden die Preise konstant gehalten bzw. auf Null gesenkt, obwohl die Sozialleistungen für diese Gruppen steigen. Das Argument, es würde alles so schnell so viel teurer, zieht bei genauerem Hinsehen gar nicht. Vielmehr sind einige Nutzer entlastet worden bzw. werden von Preissteigerungen ausgenommen.
Was mir persönlich total fehlt sind neue Angebote, die in der Lage sind, Nachfrage zu lenken, so dass sich ein Teil des Verkehrs aus der HVZ in die etwas weniger nachgefragten Stunden verlagert.
Am Ende sind wir aber bei der Diskussion wieder genau beim Thema. Jeder will mehr Klima-Schutz, wir alle wollen einen besseren Nahverkehr, aber bezahlen will dafür niemand. Und wenn überhaupt, dann bitte über steigende Zuwendungen der öffentlichen Hand. Das ist unlogisch, weil dieses Geld auch zuerst dem Bürger abgenommen werden muss in Form von Steuern und Abgaben...