Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 09:50 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 10:49 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 11:29 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 12:15 |
Zitat
schallundrausch
Da sind viele pfuschige Lösungen drin (fängt mit der beschriebenen Haltestelle an, der Bahnsteig wird nur 38 m lang, WZH!?)
Zitat
Bis auf die Haltestelle Lesser-Ury-Weg sind alle Haltestellen in Mittellage geplant. Die Haltestelle LesserUry-Weg ist als Kaphaltestelle im Seitenraum geplant. Die Bahnsteige und deren Zugänge werden barrierefrei11 gestaltet. Die Nutzlänge der Haltestellen beträgt bis auf die Haltestelle Lesser-Ury-Weg 62 m. Die
Länge der Haltestelle Lesser-Ury-Weg ist durch die angrenzenden Zufahrten auf 50 m (inklusive Rampen)
begrenzt. Der Halt von Bahnen mit einer Länge von bis zu 60 m ist dennoch möglich, da an den hinteren
Türen auf Fahrbahnniveau aus und vom Fahrbahnniveau eingestiegen werden kann.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 12:17 |
Zitat
schallundrausch
(...)
Puh! Jetzt mit einigem zeitlichen Abstand werden einem (also mit zumindest) die Mängel der Planung nochmal so richtig bewusst. Ich muss das ganz deutlich sagen, ich bin nicht zufrieden damit. Da sind viele pfuschige Lösungen drin (fängt mit der beschriebenen Haltestelle an, der Bahnsteig wird nur 38 m lang, WZH!?), nervige Verschwenkungen, die wir aus dem Bereich Naturkundemuseum schon kennen, sehr kurze Sperrflächen vor Ampeln, viele Abschnitte geteilt mit Kfz, Radwege, die durchweg nicht den Anforderungen des MobG entsprechen. Hier wird deer Tram sehr viel Unfug zugemutet, um das Dogma der Zweistreifigkeit in der Invaliden/Alt-Moabit durchzuziehen, oder um einen einzige Linksabbiegerspur unterzubringen (z.B. Rathenower links in die Seydlitz, guck sich das mal einer an, welch ein Wahnsinn!).
Ich lass mich mal zu der polemischen Aussage hinreißen: so sieht es aus, wenn Autobehörden ÖV planen. Von eindeutiger Priorisierung des Umweltverbundes kann ich hier wenig entdecken.
Trotzdem freue ich mich. Darüber, dass die Planung steht, dass jetzt Baurecht besteht und darüber dass es endlich los geht. Und es ist bei Weitem nicht alles falsch, es sind auch Lösungen dabei, die ich sehr schön finde, wie der Rasengleiskörper in der Turmstraße und die Inselhaltestellen Turmstraße, Lübecker und Rathenower. Bei aller Meckerei will ich doch betonen, dass es mir viel lieber ist, diese 80%-Lösung umgesetzt zu sehen, als ewig auf eine bessere Neuplanung zu warten.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 12:44 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 12:50 |
Zitat
schallundrausch
(...)
Puh! Jetzt mit einigem zeitlichen Abstand werden einem (also mit zumindest) die Mängel der Planung nochmal so richtig bewusst. Ich muss das ganz deutlich sagen, ich bin nicht zufrieden damit. Da sind viele pfuschige Lösungen drin (fängt mit der beschriebenen Haltestelle an, der Bahnsteig wird nur 38 m lang, WZH!?), nervige Verschwenkungen, die wir aus dem Bereich Naturkundemuseum schon kennen, sehr kurze Sperrflächen vor Ampeln, viele Abschnitte geteilt mit Kfz, Radwege, die durchweg nicht den Anforderungen des MobG entsprechen. Hier wird deer Tram sehr viel Unfug zugemutet, um das Dogma der Zweistreifigkeit in der Invaliden/Alt-Moabit durchzuziehen, oder um einen einzige Linksabbiegerspur unterzubringen (z.B. Rathenower links in die Seydlitz, guck sich das mal einer an, welch ein Wahnsinn!).
Ich lass mich mal zu der polemischen Aussage hinreißen: so sieht es aus, wenn Autobehörden ÖV planen. Von eindeutiger Priorisierung des Umweltverbundes kann ich hier wenig entdecken.
Trotzdem freue ich mich. Darüber, dass die Planung steht, dass jetzt Baurecht besteht und darüber dass es endlich los geht. Und es ist bei Weitem nicht alles falsch, es sind auch Lösungen dabei, die ich sehr schön finde, wie der Rasengleiskörper in der Turmstraße und die Inselhaltestellen Turmstraße, Lübecker und Rathenower. Bei aller Meckerei will ich doch betonen, dass es mir viel lieber ist, diese 80%-Lösung umgesetzt zu sehen, als ewig auf eine bessere Neuplanung zu warten.
Zitat
Marienfelde
Ich teile Deine Einschätzung. Mein Lösungsansatz in der Rathenower Straße wäre folgender: Keine Linksabbiegerspur in die Seydlitzstraße, stattdessen besonderer Bahnkörper der Straßenbahn in Richtung Turmstraße, ggfs. mit einem kurzen Stück dynamisch freizugebendem Straßenbahngleis unmittelbar vor der Turmstraße (Tram als "Pulkführer").
Richtig ärgerlich finde ich die Planung des staugefährdeten Abschnitts von der Lübecker Straße bis vor der Kreuzung mit der Stromstraße, in dem die Tram gerade keinen besonderen Bahnkörper erhält. Der besondere Bahnkörper der Straßenbahn beginnt in westlicher Richtung bezeichnenderweise erst wieder in der Haltestelle am U-Bhf. Turmstraße - damit die "Autler" an der dort haltenden Tram flott vorbeifahren können.
Diese Planung müßte man den daran beteiligten Planern links und rechts um die Ohren hauen,
meint Marienfelde.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 13:13 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 13:23 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 14:08 |
Zitat
willi79
Zitat
schallundrausch
(...)
Ich lass mich mal zu der polemischen Aussage hinreißen: so sieht es aus, wenn Autobehörden ÖV planen. Von eindeutiger Priorisierung des Umweltverbundes kann ich hier wenig entdecken.
Trotzdem freue ich mich. Darüber, dass die Planung steht, dass jetzt Baurecht besteht und darüber dass es endlich los geht. Und es ist bei Weitem nicht alles falsch, es sind auch Lösungen dabei, die ich sehr schön finde, wie der Rasengleiskörper in der Turmstraße und die Inselhaltestellen Turmstraße, Lübecker und Rathenower. Bei aller Meckerei will ich doch betonen, dass es mir viel lieber ist, diese 80%-Lösung umgesetzt zu sehen, als ewig auf eine bessere Neuplanung zu warten.
Dem würde ich zustimmen, wenn gleichzeitig ein Weg aufgezeigt wird, wie es bei zukünftigen Planungen besser laufen kann. Aber das kann ich nicht erkennen, stattdessen: "Mobilitätsgesetz ja, aber die Autos". Solange keine Besserung in Sicht ist, wäre ich dafür, dass der Senat mit einem Projekt mal so richtig auf die Schnauze fallen sollte, bis er es gelernt hat.
(...)
Gruß w.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 17:14 |
Zitat
TomB
Und @Schallundrausch - die Planung steht nicht, sie wurde neu ausgelegt. War sie ja schonmal.
Jetzt kann wieder jeder einwenden. Ich nehme an, dass einige (IGEB, BUND, ...) die selben Einwendungen von damals copy-paste nocheinmal einbringen können.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 11.10.2019 23:12 |
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
TomB
Und @Schallundrausch - die Planung steht nicht, sie wurde neu ausgelegt. War sie ja schonmal.
Jetzt kann wieder jeder einwenden. Ich nehme an, dass einige (IGEB, BUND, ...) die selben Einwendungen von damals copy-paste nocheinmal einbringen können.
Ganz so einfach ist das dann doch nicht. Wer nämlich in der "1. Runde" schon Einwendungen vorgetragen/eingereicht hat, darf sich jetzt nur noch zu den konkret geänderten Planteilen äußern und darf eben gerade nicht nochmal seine Statements aus 2018 zum Besten geben...
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 00:38 |
Zitat
Nemo
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
TomB
Und @Schallundrausch - die Planung steht nicht, sie wurde neu ausgelegt. War sie ja schonmal.
Jetzt kann wieder jeder einwenden. Ich nehme an, dass einige (IGEB, BUND, ...) die selben Einwendungen von damals copy-paste nocheinmal einbringen können.
Ganz so einfach ist das dann doch nicht. Wer nämlich in der "1. Runde" schon Einwendungen vorgetragen/eingereicht hat, darf sich jetzt nur noch zu den konkret geänderten Planteilen äußern und darf eben gerade nicht nochmal seine Statements aus 2018 zum Besten geben...
Das heißt dann aber dass diese Einwendungen noch auf dem Tisch liegen und der Einwender ggf. immernoch gegen den Planfeststellungsbeschluss klagen können. Oder?
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 09:58 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 12:00 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 12:51 |
Zitat
PassusDuriusculus
Wie flexibel können eigentlich Sperrflächen abmakiert werden?
Gut eine baulich Trennung vom Autoverkehr wäre ideal, aber wenn man die Bahn überhaupt erstmal gebaut bekommt und dann die asphaltierte Tramtrasse im Nachhinein für Autos sperrt? Wäre das möglich?
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 13:17 |
Zitat
TomB
Also ich finde es krass, dass nix Relevantes geändert wurde, zumal gezeigt wurde, dass wider die Planungsziele geplant wurde. Wenn die Behörde diese Planung genehmigt, macht sich die Verwaltung komplett lächerlich.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 14:24 |
Zitat
PassusDuriusculus
Wie flexibel können eigentlich Sperrflächen abmakiert werden?
Gut eine baulich Trennung vom Autoverkehr wäre ideal, aber wenn man die Bahn überhaupt erstmal gebaut bekommt und dann die asphaltierte Tramtrasse im Nachhinein für Autos sperrt? Wäre das möglich?
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 14:49 |
Zitat
schallundrausch
Zitat
PassusDuriusculus
Wie flexibel können eigentlich Sperrflächen abmakiert werden?
Gut eine baulich Trennung vom Autoverkehr wäre ideal, aber wenn man die Bahn überhaupt erstmal gebaut bekommt und dann die asphaltierte Tramtrasse im Nachhinein für Autos sperrt? Wäre das möglich?
Steht im Erläuterungsbericht explizit drin: Fahrbahaufteilung und Radverkehrsanlagen sind nachrichtlich und werden von der VLB angeordnet.
Heißt, sie sind nicht planfestgestellt und können jederzeit ohne großen Planungsaufwand unabhängig vom PFV geändert werden.
Allerdings geben die Bordsteinkantenverläufe ja eine bestimmte Aufteilung des Straßenraumes vor, so dass an einigen Stellen quasi Fakten geschaffen werden. Aber konkret: eine Sperrfläche auf einer gemeinsamen Tram/Auto-Fahrbahn kann ohne weiteres verlängert werden.