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Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
Möckernbrücke
Def, es ist nicht grundlos, dass der Baumbestand an Straßenbahn-Trassen mäßig bis gar nicht vorhanden ist.

So wie an der Warschauer, Petersburger und Danziger Straße, der Ehrlichstraße, der See-, Osloer und Wisbyer Straße oder der Kastanien(!)allee? (Aufzählung nicht abschließend)

Natürlich geht das zusammen, Straßenbahn und Baumbestand. Es kann viele Gründe geben, warum es in einer Straße mit Straßenbahnverkehr wenige oder keine Bäume gibt - Parkplatz- und/oder Fahrspurmaximierung, Verschattung von Wohnungen bei engen Straßen, die unterirdische Infrastruktur, um nur einige zu nennen (und ja, im Einzelfall auch mal die Straßenbahn). Aber klar, wer ist immer schuld: die Straßenbahn!1!!

Zitat
Möckernbrücke
Die 52 Bäume zwischen Alt-Moabit/Invalidenstr. und U Turmstraße werden/wurden nicht für den MIV abgesägt, sondern wegen des Tram-Neubaus. Das ist Fakt, eine sachliche Aussage.

Ja, weil man irgendwann in den 60er-80er Jahren (?) glaubte, keine Straßenbahn- oder meinetwegen auch Bustrasse mehr berücksichtigen zu müssen. Wäre die West-Berliner Straßenbahn nie stillgelegt worden, hätte man dort vielleicht viel eher eine eigene Trasse gebaut (oder gab es sie gar schon mal?).

Wie viele Bäume mussten eigentlich für die A100-Verlängerung gefällt werden? Oder für die U5-Verlängerung? Ich habe Deine kritischen Beiträge dazu sicher nur übersehen? Gibt es eigentlich irgendein Verkehrsprojekt, für das überhaupt keine Bäume fallen müssen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2021 19:25 von def.
Zitat
Möckernbrücke
Allein zwischen der Kreuzung Invalidenstr./Alt-Moabit und dem U-Bhf. Turmstraße/Kehranlage Rathaus Tiergarten sollen insgesamt 52 Bäume gefällt werden, bei fünf Neupflanzungen. Ein skandalöser Rekord!

Ein absoluter Skandal war der Verlust des Baumbestands, der einst für die Verbreiterung der Straße zugunsten des Automobils in Kauf genommen wurde: [www.youtube.com] Man vergleiche die Jungbäume im umgebauten Abschnitt mit den stattlichen Baumkronen, wo der Straßenzug noch nicht verbreitert wurde. Und ich wette bei der Blüte meines Tischkaktusses, dass der Verlust durch jahrzehntelange Abgasemissionen, Baumscheibenparker und Streusalz höher gewesen sein dürfte, als nun gefällt werden sollen.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
def
(Aufzählung nicht abschließend)

Aus Gründen, Symbolbild: Straßenbahn und Baum.


Um den Bogen zurück zur Turmstraße zu bekommen, Foto mit Titel "Straßenbahn und Bäume", letztes Jahr auf der Invalidenstraße. Hier werden ein zweites Gleis sowei zwei Weichen hinzugefügt und irgendwo auf diesem Abschnitt wird wohl der 1. Spatenstich stattfinden.


Ich glaube, es hängt ein bisschen vom Alter der Bäume ab, ob es zusammen mit Straßenbahn (oder U-Bahn oberirdisch) "geht". In der Schönhauser Allee stehen z. B. Bäume zwischen Tram und Hochbahn. Die Frage ist, ob man/frau sie heute noch so pflanzen dürfte/könnte/wollte:
[www.google.de]
oder weiter nördlich
[www.google.de]

Schön ist die Verschattung für beide Verkehrsmittel, aber betrieblich vermutlich deutlich anspruchsvoller als eine Strecke ohne Bäume daneben (Stichworte Laub, Sturm, Totholz/Schädlinge, Bewässerungsnotwendigkeit wegen Versiegelung, Sperrnotwendigkeit bei Baumschnittarbeiten usw.).
Man kann echt immer warten bis so ein Öko Querdenker daherkommt. 4 Jahre haben die Grünen, provozierend Ökos genannt, was den ÖPNV angeht nix auf die Kette bekommen. Aber jetzt hier wegen einer neuen Tramstrecke wieder die Keule rausholen. Außer Radwegen und Geld verbrennen auf der Bergmanns. bekommt man echt nix hin.

Vielleicht einfach mal 4 Jahre was für den ÖPNV tun, dann hätten nicht nur 52 Bäume etwas davon, sondern die ganze Stadt. Dazu ist man bei den Grünen aus ideologischen Gründen nicht fähig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2021 20:34 von Alba Coach.
Zitat
Alba Coach
Man kann echt immer warten bis so ein Öko Querdenker daherkommt. 4 Jahre haben die Grünen, provozierend Ökos genannt, was den ÖPNV angeht nix auf die Kette bekommen. Aber jetzt hier wegen einer neuen Tramstrecke wieder die Keule rausholen. Außer Radwegen und Geld verbrennen auf der Bergmanns. bekommt man echt nix hin.

Vielleicht einfach mal 4 Jahre was für den ÖPNV tun, dann hätten nicht nur 52 Bäume etwas davon, sondern die ganze Stadt. Dazu ist man bei den Grünen aus ideologischen Gründen nicht fähig.

Nunja, sicher hätte eine andere Regierung auf der Turmstraße den Mut gefunden, eine eispurige Erschließungseinbahnstraße aus der Turmstraße zu machen. Dann hätte man genug Platz für Bäume gehabt.

Oder man hätte eine U-Bahn geplant und nicht gebaut, das wäre natürlich für die Bäume besser gewesen, für den ÖV natürlich nicht.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Man sollte sich in Erinnerung rufen, aus welchen Gründen früher Mittelstreifen bepflanzt wurden. Damals dachte man nicht an das Stadtklima, man wollte ganz einfach die Barrierewirkung für Fußgänger maximal erhöhen. Dazu passten dann auch die Hochborde.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2021 21:01 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Man sollte sich in Erinnerung rufen, aus welchen Gründen früher Mittelstreifen bepflanzt wurden. Damals dachte man nicht an das Stadtklima, man wollte ganz einfach die Barrierewirkung für Fußgänger maximal erhöhen. Dazu passten dann auch die Hochborde.

Mag sein, aber in der Turmstraße war die Situation bisher eine andere, man konnte sie bis auf wenige Ausnahmen problemlos überqueren, selbst an den unbefestigten Stellen. [www.google.com]

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
"Problemlos" und unbefestigt passen nicht zusammen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Alba Coach
Man kann echt immer warten bis so ein Öko Querdenker daherkommt. 4 Jahre haben die Grünen, provozierend Ökos genannt, was den ÖPNV angeht nix auf die Kette bekommen. Aber jetzt hier wegen einer neuen Tramstrecke wieder die Keule rausholen. Außer Radwegen und Geld verbrennen auf der Bergmanns. bekommt man echt nix hin.

Vielleicht einfach mal 4 Jahre was für den ÖPNV tun, dann hätten nicht nur 52 Bäume etwas davon, sondern die ganze Stadt. Dazu ist man bei den Grünen aus ideologischen Gründen nicht fähig.

Bei aller Kritik an der grün-geführten SenUVK bezüglich S-Bahn-Ausschreibung oder überlanger PFV-Dauer und nicht bestellter S-Bahnhöfe: Was genau hätte sie in Moabit jetzt wo wie anders planen und bauen (lassen) sollen? Es wären leider bei allen realistischen Varianten auch Baumfällungen nötig geworden.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
def
Aber klar, wer ist immer schuld: die Straßenbahn!1!!

Was soll die Polemik? Eine Bitte: Könntest auch Du sachlich bleiben, gleiches Recht für alle.

Zitat
def
Wie viele Bäume mussten eigentlich für die A100-Verlängerung gefällt werden?

Abgesehen davon, dass es sich hier um ein Nahverkehrsforum handelt, eine gute Frage. Du kannst ja mal recherchieren, wenn es dich interessiert. Wenn Du den Abschnitt ab Grenzallee bis zur Str. Am Treptower Park meinst, vermute ich, dass es verhältnismäßig wenige waren, da die Verlängerung überwiegend durch ein Neuköllner Industriegebiet führt. Anders als in der Turmstraße/Moabit gibt es in dem Industriegebiet weder ein besonders erhaltenswertes Stadtbild noch viele Einwohner.

Zitat
def
Oder für die U5-Verlängerung? Ich habe Deine kritischen Beiträge dazu sicher nur übersehen?

Das Fällen der Linden war in der Tat übel, aber nach meinen Informationen soll es, anders als in der Turmstraße, mindestens ebenso viele Neupflanzungen von Bäumen geben, wenn auch verzögert. Solltest Du andere Infos haben, wäre ich dir für Nennung der Quellen natürlich dankbar!

Zitat
def
Gibt es eigentlich irgendein Verkehrsprojekt, für das überhaupt keine Bäume fallen müssen?

Eine Suggestivfrage, die Du sicher selbst beantworten kannst.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Zitat
Möckernbrücke
Anders als in der Turmstraße/Moabit gibt es in dem Industriegebiet weder ein besonders erhaltenswertes Stadtbild noch viele Einwohner.

Mach dich bitte nicht lächerlich! Die Turmstraße wurde nach der Einstellung der Straßenbahn zur Autoschneise umgebaut, dann in den 80ern erneut und man hat den heutigen Stand.

Schon vor über 40 Jahren war die Turmstraße so hässlich, dass man sich mit ihr beschäftigte: Tagesspiegelartikel vom 25.8.1980

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Man sollte sich in Erinnerung rufen, aus welchen Gründen früher Mittelstreifen bepflanzt wurden. Damals dachte man nicht an das Stadtklima, man wollte ganz einfach die Barrierewirkung für Fußgänger maximal erhöhen. Dazu passten dann auch die Hochborde.

Als Barrieren gegen das "wilde" Überqueren von Bahnanlagen durch Fußgänger dienten kilometerlange Hecken, die durch die BVGeigenen Gärtner gepflegt und ansehnlich gehalten wurden. Außerdem sperrten niedrige Zäune die Gleisbereiche ab.
Straßenbäume sollten möglichst nicht direkt an Gleisbereichen stehen, da sie die Bremswege der damaligen Straßenbahnzüge besonders zur Herbstzeit (Laubfall!) erheblich verlängerten und dadurch die Betriebssicherheit verschlechterten. Heute bringen Baumbestände an Gleisbereichen regelmäßig Sperrungen mit Ersatzverkehr wegen der Baumpflegearbeiten durch beauftragte Firmen im spannungslosen Zustand der Oberleitungen mit sich.
Man muss jedoch auch anmerken, dass die damaligen Unfallzahlen ein Vielfaches der heute üblichen betrugen. Vor allem durch Verbesserung der Fahrzeugtechnik und die Umsetzung verkehrswissenschaftlicher Erkenntnisse bei der baulichen Gestaltung von Straßen und Bahnanlagen, Trennung der Verkehrsarten, Bau von Unter-/Überführungen, Lichtzeichenanlagen, Verkehrsunterricht für Schüler und weitere Maßnahmen sind die Zahl und Schwere der Verkehrsunfälle stark gesunken. Am meisten zählt eben das Schutzgut Mensch.

Hochborde an Gleistrassen verhindern vor allem das Befahren mit Fahrzeugen aller Art. Regelwidriges Betreten durch Fußgänger verhindern sie jedoch nicht, dazu bedarf es einer ausreichenden Anzahl von legalen Querungshilfen. Außerdem angepasste Fahrweise der Straßenbahnwagen an diesen Stellen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Als Barrieren gegen das "wilde" Überqueren von Bahnanlagen durch Fußgänger dienten kilometerlange Hecken, die durch die BVGeigenen Gärtner gepflegt und ansehnlich gehalten wurden. Außerdem sperrten niedrige Zäune die Gleisbereiche ab.

Ab 1967 pflegten BVGeigene Gärtner im Westteil noch Straßenbahnstrecken, ja? In der Turmstraße taten sie dies auch vor 1960 nicht.

Übrigens gab es in innerstädtischen Lagen bei eigenen Gleiskörpern alle 25m oder 30m Querungsmöglichkeiten für Fußgänger. Diese Selbstverständlichkeit stellte auch niemand in Frage.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Möckernbrücke
Def, es ist nicht grundlos, dass der Baumbestand an Straßenbahn-Trassen mäßig bis gar nicht vorhanden ist.
Fahr Mal mit der Tram nach Wendenschloss und schau aufmerksam und vorurteilsfrei aus dem Fenster. Dann merkst Du hoffentlich, was für einen Unsinn Du schreibst.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Möckernbrücke
Anders als in der Turmstraße/Moabit gibt es in dem Industriegebiet weder ein besonders erhaltenswertes Stadtbild noch viele Einwohner.

Mach dich bitte nicht lächerlich! Die Turmstraße wurde nach der Einstellung der Straßenbahn zur Autoschneise umgebaut, dann in den 80ern erneut und man hat den heutigen Stand.

Schon vor über 40 Jahren war die Turmstraße so hässlich, dass man sich mit ihr beschäftigte: Tagesspiegelartikel vom 25.8.1980

Geschmacksache, ich finde die Turmstraße und die anliegende Bebauung nicht besonders häßlich. In den vergangenen Jahren ist im Umfeld durchaus einiges getan worden. Und besonders zugestaut ist sie, trotz der einen Spur für den MIV, auch nicht.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2021 23:41 von Möckernbrücke.
Zitat
M48er
Zitat
Möckernbrücke
Def, es ist nicht grundlos, dass der Baumbestand an Straßenbahn-Trassen mäßig bis gar nicht vorhanden ist.
Fahr Mal mit der Tram nach Wendenschloss und schau aufmerksam und vorurteilsfrei aus dem Fenster. Dann merkst Du hoffentlich, was für einen Unsinn Du schreibst.

Eine Bitte: Könntest auch Du sachlich bleiben, gleiches Recht für alle.

O.K., es gibt Ausnahmen und Vorbilder. Ich würde aus dem Fenster schauen und denken, die Leute in Wendenschloss, am Stadtrand, haben es gut. Was würde passieren, wenn in einem Planfeststellungsverfahren stünde, hier sollen 52 Bäume gefällt werden, z.B. für einen eigenen Gleiskörper?

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Was schlägst du als Alternative vor, die die schlechte Ost-West-Anbindung Moabits verbessert?

Führung der Tram durch Alt-Moabit? Turmstr. nur noch für Straßenbahn und Anlieger und neue Bäume an einer der beiden Straßenseiten?

Ich und meine Bubble finden Straßen mit Straßenbahnstrecke in der Regel schöner.
Zitat
Möckernbrücke
Es liegt auf der Hand, dass bald noch mehr Kieze mit klimawichtigem üppigen Baumbestand so aussehen werden wie die bereits bestehenden Alt-Tram-Kieze mit nur wenigen oder keinen Bäumen: Kahl und grau!
Wunderschön!

Zitat
Möckernbrücke
Eine Bitte: Könntest auch Du sachlich bleiben, gleiches Recht für alle.

Wie passt denn das zusammen?


Natürlich ist der Grundtenor richtig, da werden mehr Bäume gefällt als neu gepflanzt. Aber woran liegt das? Der Bezirk findet keine Ausgleichsflächen. Aber immerhin liegen drei Parks an der Strecke. "Graue Steinwüste" wird da durch die Straßenbahn nichts.

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