Re: Ausschreibung System Stadtbahn 01.11.2019 06:25 |
Zitat
Oberdeck
Hallo,
Zitat
B-V 3313
er hat aber die Schrumpfung des Doppeldeckerbestandes zu verantworten. Denn mehr als die 416 DL kamen nicht, während laufend Doppeldecker abgestellt wurden.
Na, immer schön bei der Wahrheit bleiben. Thomas Necker hat 2009 - zu dieser Zeit hatte er nach dem Tod Andreas Grav von Arnims neben der Position des Betriebsvorstandes in Personalunion kommissarisch den Vorstandsvorsitz inne - auf die Einlösung der Option weiterer 200 A39-Doppeldecker gedrängt, dann wurde er vom rot-roten Senat ganz plötzlich gegangen. Auch der Leiter des Betriebsbereiches Omnibus, Johannes Müller, dem ich anfangs aufgrund seiner Vita mit größter Skepsis begegnet bin, der sich im Laufe seiner relativ kurzen Amtszeit aber durchaus als Kenner der Materie mit respektablem Fachwissen erwiesen hat, musste kurz danach gehen - wenn ich mich recht entsinne, zusammen mit dem Interimsvorstandsvorsitzenden Andreas Sturmowski. Vermutlich, weil er sich klar für eine Erhöhung des DD-Bestandes und eine mittelfristige Abkehr von den Stehplatzgelenkern ausgesprochen hat.
Viele Grüße vom Oberdeck...
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 01.11.2019 08:10 |
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Oberdeck
Hallo,
Zitat
B-V 3313
er hat aber die Schrumpfung des Doppeldeckerbestandes zu verantworten. Denn mehr als die 416 DL kamen nicht, während laufend Doppeldecker abgestellt wurden.
Na, immer schön bei der Wahrheit bleiben. Thomas Necker hat 2009 - zu dieser Zeit hatte er nach dem Tod Andreas Grav von Arnims neben der Position des Betriebsvorstandes in Personalunion kommissarisch den Vorstandsvorsitz inne - auf die Einlösung der Option weiterer 200 A39-Doppeldecker gedrängt, dann wurde er vom rot-roten Senat ganz plötzlich gegangen.
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 02.11.2019 14:06 |
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B-V 3313
Geile Wahrheit, von Arnim starb 2005, Sturmowski kam auch schon 2005. Aber dein Necker soll bis 2009 kommissarisch den Vorstandsvorsitz inne gehabt haben...
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 03.11.2019 16:10 |
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Oberdeck
Hallo,
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B-V 3313
er hat aber die Schrumpfung des Doppeldeckerbestandes zu verantworten. Denn mehr als die 416 DL kamen nicht, während laufend Doppeldecker abgestellt wurden.
Na, immer schön bei der Wahrheit bleiben. Thomas Necker hat 2009 - zu dieser Zeit hatte er nach dem Tod Andreas Grav von Arnims neben der Position des Betriebsvorstandes in Personalunion kommissarisch den Vorstandsvorsitz inne - auf die Einlösung der Option weiterer 200 A39-Doppeldecker gedrängt, dann wurde er vom rot-roten Senat ganz plötzlich gegangen. Auch der Leiter des Betriebsbereiches Omnibus, Johannes Müller, dem ich anfangs aufgrund seiner Vita mit größter Skepsis begegnet bin, der sich im Laufe seiner relativ kurzen Amtszeit aber durchaus als Kenner der Materie mit respektablem Fachwissen erwiesen hat, musste kurz danach gehen - wenn ich mich recht entsinne, zusammen mit dem Interimsvorstandsvorsitzenden Andreas Sturmowski. Vermutlich, weil er sich klar für eine Erhöhung des DD-Bestandes und eine mittelfristige Abkehr von den Stehplatzgelenkern ausgesprochen hat.
Viele Grüße vom Oberdeck...
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 03.11.2019 17:39 |
Zitat
Oberdeck
Hallo,
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B-V 3313
Geile Wahrheit, von Arnim starb 2005, Sturmowski kam auch schon 2005. Aber dein Necker soll bis 2009 kommissarisch den Vorstandsvorsitz inne gehabt haben...
Meine Güte, meinst Du vielleicht, ich merke mir sämtliche Daten, so nebensächlich sie auch sein mögen?
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 04.11.2019 22:44 |
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B-V 3313
Aber groß die Klappe aufreißen und die angebliche Wahrheit erzählen wollen?
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 11:18 |
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 13:40 |
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B-V 3313
Es bleibt bei deiner falschen Behauptung. Die letzten 200 DL-Busse wurden im Februar 2008 (!) bestellt. Für die Bestellung weiterer DL hätte dein Herr Necker noch ausreichend Zeit gehabt, aber auch musste den zu hohen Verbrauch einsehen und so kamen nur 416 DL als Ersatz für die D und DN.
MAN liefert weitere 200 Doppeldecker nach Berlin
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 13:43 |
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 15:13 |
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 21:05 |
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Online-Petition vom 06.11.2019 an Abgeordnetenhaus
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie u. a. der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung - [www.berliner-zeitung.de] - zu entnehmen ist, hat sich die Regierungskoalition des Landes Berlin auf Modalitäten des Ausschreibungsverfahrens für die Teilnetze "Stadtbahn" und "Nord-Süd" der S-Bahn Berlin verständigt. Hierbei soll sowohl eine Vergabe beider Teilnetze an verschiedene betriebsführende Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) als auch die hiervon wiederum getrennte Beauftragung der Funktionen "Fahrzeugbeschaffung" und "Fahrzeuginstandhaltung" an jeweils eigenständige Dienstleistende möglich sein - zudem ist der kostenintensive Neubau von Werkstattanlagen im Norden des Bezirks Pankow vorgesehen..
Diese Optionen sind im Falle des hochkomplexen Verkehrssystems "S-Bahn Berlin" indes als wenig zielführend zu bewerten und sollten aus der Ausschreibung zu Gunsten einer zwingenden Vergabe als GESAMTHEIT gestrichen werden.
Zwar mag es den gängigen neoliberalen Wirtschaftstheorien entsprechen, dass Wettbewerb und separate Vergabe einzelner Gewerke zu niedrigeren Preisen bei steigender Produktqualität führen, doch zeigen gerade auch jüngste Beispiele aus den Verkehrsverbünden Stuttgart und Rhein-Ruhr, dass sich diese Annahmen im Bereich des ÖPNV bzw. des S-Bahn- und Eisenbahn-Regionalverkehrs häufig ins Gegenteil verkehren - mit gravierenden Nachteilen für Fahrgäste wie Steuerzahlende gleichermaßen.
Dabei ist es in Stuttgart oder dem Ruhrgebiet noch vergleichsweise leicht, durch die Zersplitterung der Netze entstandene Engpässe durch Fahrzeuge und Mitarbeitende aus anderen Regionen teilweise zu kompensieren, was in Berlin wegen der technischen wie betrieblichen Besonderheiten unseres S-Bahn-Netzes schlicht unmöglich ist. Eine Vergabe in von der Koalition vorgesehener Weise hätte zudem - gerade im Fall von Betriebsstörungen oder nachfrageinduzierten Linienänderungen - erheblichen Koordinierungsaufwand mit daraus resultierenden Mehrkosten zur Folge. Weiter wird durch Koalition und Senat übersehen, dass die derzeit von der S-Bahn Berlin GmbH betriebenen Werkstätten in Friedrichsfelde, Grünau, Schöneweide und Wannsee sowie deren Außenstellen in Erkner und Oranienburg während der letzen drei Jahrzehnte fortlaufend unter erheblichem Einsatz öffentlicher Mittel modernisiert wurden bzw. derzeit noch werden.
Eine Aufgabe dieser Standorte zu Gunsten eines Neubaus "auf der grünen Wiese",, für den derzeit weder ansatzweise Planungs- noch Baurecht besteht. käme daher neben anderen Unsicherheitsfaktoren einer durch nichts gerechtfertigten Steuergeldverschwendung gleich. Ähnliches gilt für die Fahrzeuge -hier reicht eine simple Nachbestellung der Baureihe 483/484 in Verbindung mit einer weiteren Modernisierung der Baureihe 481/482 (ggf. Verbindung je zweier Viertelzüge zu einem durchgehend begehbaren Halbzug) zur Bedarfsdeckung vollkommen aus und erspart zudem Entwicklungs- sowie Zulassungskosten nebst hierfür erforderlicher Zeiträume.
Es sei in diesem Zusammenhang weiterhin darauf hingewiesen, dass es erfahrungsgemäß auch sehr problematisch ist, Mitarbeitende des bisherigen Betreibers (hier der S-Bahn Berlin GmbH) im Zeitraum zwischen Ausschreibungsergebnis und etwaigem Betreiberwechsel noch zu motivieren, die bisherige Leistung in adäquater Qualität zu erbringen. Auch hierzu schweigt sich der Senat leider bis dato aus.
Vor dem Hintergrund oben dargestellter Umstände wird gebeten, von der geplanten Ausschreibung der genannten Leistungen abzusehen und stattdessen in Verhandlungen mit der S-Bahn Berlin GmbH bzw. der Deutschen Bahn AG (DB) über eine Direktvergabe einzutreten. Dies ist entgegen der von SenUVK geäußerten Rechtsauffassung sehr wohl möglich, da sich einerseits die DB in Alleineigentum der Bundesrepublik Deutschland - mithin des Zusammenschlusses aller Aufgabenträger des SPNV - befindet und andererseits die S-Bahn Berlin ein vom übrigen Eisenbahnnetz technisch wie betrieblich separates System handelt.
Ich ersuche daher das Abgeordnetenhaus, entsprechend dieser Eingabe auf den Senat einzuwirken und die Ausschreibung sowie Zerschlagung der S-Bahn zu unterbinden.
Mit freundlichen Grüßen
Arnd Hellinger
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 21:39 |
Zitat
Arnd Hellinger
Die hier zitierte Petition hier reichte ich vorhin beim Abgeordnetenhaus von Berlin online ein. Ich hoffe, dieser ganze neoliberale Wahnsinn findet auch bei uns zeitnah ein Ende:
Zitat
Online-Petition vom 06.11.2019 an Abgeordnetenhaus
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie u. a. der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung - [www.berliner-zeitung.de] - zu entnehmen ist, hat sich die Regierungskoalition des Landes Berlin auf Modalitäten des Ausschreibungsverfahrens für die Teilnetze "Stadtbahn" und "Nord-Süd" der S-Bahn Berlin verständigt. Hierbei soll sowohl eine Vergabe beider Teilnetze an verschiedene betriebsführende Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) als auch die hiervon wiederum getrennte Beauftragung der Funktionen "Fahrzeugbeschaffung" und "Fahrzeuginstandhaltung" an jeweils eigenständige Dienstleistende möglich sein - zudem ist der kostenintensive Neubau von Werkstattanlagen im Norden des Bezirks Pankow vorgesehen..
Diese Optionen sind im Falle des hochkomplexen Verkehrssystems "S-Bahn Berlin" indes als wenig zielführend zu bewerten und sollten aus der Ausschreibung zu Gunsten einer zwingenden Vergabe als GESAMTHEIT gestrichen werden.
Zwar mag es den gängigen neoliberalen Wirtschaftstheorien entsprechen, dass Wettbewerb und separate Vergabe einzelner Gewerke zu niedrigeren Preisen bei steigender Produktqualität führen, doch zeigen gerade auch jüngste Beispiele aus den Verkehrsverbünden Stuttgart und Rhein-Ruhr, dass sich diese Annahmen im Bereich des ÖPNV bzw. des S-Bahn- und Eisenbahn-Regionalverkehrs häufig ins Gegenteil verkehren - mit gravierenden Nachteilen für Fahrgäste wie Steuerzahlende gleichermaßen.
Dabei ist es in Stuttgart oder dem Ruhrgebiet noch vergleichsweise leicht, durch die Zersplitterung der Netze entstandene Engpässe durch Fahrzeuge und Mitarbeitende aus anderen Regionen teilweise zu kompensieren, was in Berlin wegen der technischen wie betrieblichen Besonderheiten unseres S-Bahn-Netzes schlicht unmöglich ist. Eine Vergabe in von der Koalition vorgesehener Weise hätte zudem - gerade im Fall von Betriebsstörungen oder nachfrageinduzierten Linienänderungen - erheblichen Koordinierungsaufwand mit daraus resultierenden Mehrkosten zur Folge. Weiter wird durch Koalition und Senat übersehen, dass die derzeit von der S-Bahn Berlin GmbH betriebenen Werkstätten in Friedrichsfelde, Grünau, Schöneweide und Wannsee sowie deren Außenstellen in Erkner und Oranienburg während der letzen drei Jahrzehnte fortlaufend unter erheblichem Einsatz öffentlicher Mittel modernisiert wurden bzw. derzeit noch werden.
Eine Aufgabe dieser Standorte zu Gunsten eines Neubaus "auf der grünen Wiese",, für den derzeit weder ansatzweise Planungs- noch Baurecht besteht. käme daher neben anderen Unsicherheitsfaktoren einer durch nichts gerechtfertigten Steuergeldverschwendung gleich. Ähnliches gilt für die Fahrzeuge -hier reicht eine simple Nachbestellung der Baureihe 483/484 in Verbindung mit einer weiteren Modernisierung der Baureihe 481/482 (ggf. Verbindung je zweier Viertelzüge zu einem durchgehend begehbaren Halbzug) zur Bedarfsdeckung vollkommen aus und erspart zudem Entwicklungs- sowie Zulassungskosten nebst hierfür erforderlicher Zeiträume.
Es sei in diesem Zusammenhang weiterhin darauf hingewiesen, dass es erfahrungsgemäß auch sehr problematisch ist, Mitarbeitende des bisherigen Betreibers (hier der S-Bahn Berlin GmbH) im Zeitraum zwischen Ausschreibungsergebnis und etwaigem Betreiberwechsel noch zu motivieren, die bisherige Leistung in adäquater Qualität zu erbringen. Auch hierzu schweigt sich der Senat leider bis dato aus.
Vor dem Hintergrund oben dargestellter Umstände wird gebeten, von der geplanten Ausschreibung der genannten Leistungen abzusehen und stattdessen in Verhandlungen mit der S-Bahn Berlin GmbH bzw. der Deutschen Bahn AG (DB) über eine Direktvergabe einzutreten. Dies ist entgegen der von SenUVK geäußerten Rechtsauffassung sehr wohl möglich, da sich einerseits die DB in Alleineigentum der Bundesrepublik Deutschland - mithin des Zusammenschlusses aller Aufgabenträger des SPNV - befindet und andererseits die S-Bahn Berlin ein vom übrigen Eisenbahnnetz technisch wie betrieblich separates System handelt.
Ich ersuche daher das Abgeordnetenhaus, entsprechend dieser Eingabe auf den Senat einzuwirken und die Ausschreibung sowie Zerschlagung der S-Bahn zu unterbinden.
Mit freundlichen Grüßen
Arnd Hellinger
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 21:48 |
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 22:58 |
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 23:14 |
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 06.11.2019 23:18 |
Zitat
Henning
Werden die neuen 1380 Wagen, die ab 2026 ausgeliefert werden sollen, auch von der Baureihe 484 sein?
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 07.11.2019 00:59 |
Zitat
Jay
Arnd, hier bist du mal wieder meilenweit am Thema vorbeigeschlittert.
Eine Vergabe der S-Bahn als Ganzes ist unzulässig, dazu gibt es einschlägige Urteile, die besagen, dass ab einem gewissen Volumen Lose zu bilden sind. Die Zulässigkeit einer Loslimitierung (die hier nicht angewendet wird) ist ebenfalls, sogar in dieser Region, gerichtlich bestätigt.
Der Bund könnte theoretisch als Aufgabenträger für den Fernverkehr fungieren, dazu müsste er aber endlich seinen Bruch mit dem Grundgesetz beenden und den Artikel 87e umsetzen. Für den Nahverkehr liegt die Hoheit und Aufgabenträgerschaft eindeutig bei den Bundesländern.
Die kannst aber gerne eine Petition an die Bundesregierung und den Bundestag stellen, die beinhaltet die S-Bahn Berlin aus dem Konzern Deutsche Bahn zu lösen und an die Länder Berlin und Brandenburg zu übertragen. Denn letztendlich ist es die Weigerung dies zu tun, die die Länder dazu zwingt im Sinne eines effizienten Mitteleinsatzes eine echte Konkurrenz zur DB zu ermöglichen. Monopolpreise vom Platzhirsch kannst auch du nicht ernsthaft wollen.
Das Ganze ist als Transformationsphase zu sehen, in der die Möglichkeit besteht einen landeseigenen Betrieb aufzubauen, an den die Verkehrsleistung dann direkt vergeben werden kann.
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 07.11.2019 01:49 |
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 07.11.2019 08:56 |
Zitat
Marienfelde
Zitat
Jay
Arnd, hier bist du mal wieder meilenweit am Thema vorbeigeschlittert.
Eine Vergabe der S-Bahn als Ganzes ist unzulässig, dazu gibt es einschlägige Urteile, die besagen, dass ab einem gewissen Volumen Lose zu bilden sind. Die Zulässigkeit einer Loslimitierung (die hier nicht angewendet wird) ist ebenfalls, sogar in dieser Region, gerichtlich bestätigt.
Der Bund könnte theoretisch als Aufgabenträger für den Fernverkehr fungieren, dazu müsste er aber endlich seinen Bruch mit dem Grundgesetz beenden und den Artikel 87e umsetzen. Für den Nahverkehr liegt die Hoheit und Aufgabenträgerschaft eindeutig bei den Bundesländern.
Die kannst aber gerne eine Petition an die Bundesregierung und den Bundestag stellen, die beinhaltet die S-Bahn Berlin aus dem Konzern Deutsche Bahn zu lösen und an die Länder Berlin und Brandenburg zu übertragen. Denn letztendlich ist es die Weigerung dies zu tun, die die Länder dazu zwingt im Sinne eines effizienten Mitteleinsatzes eine echte Konkurrenz zur DB zu ermöglichen. Monopolpreise vom Platzhirsch kannst auch du nicht ernsthaft wollen.
Das Ganze ist als Transformationsphase zu sehen, in der die Möglichkeit besteht einen landeseigenen Betrieb aufzubauen, an den die Verkehrsleistung dann direkt vergeben werden kann.
Vielleicht einige Anmerkungen dazu:
1. Man kann doch mit Argumenten, die gar nicht so schlecht sind, gegen Ausschreibungen überhaupt sein, so würde ich Arnds Initiative auffassen.
2. Auch wenn eine Direktvergabe des S-Bahnbetriebs nach der derzeitigen Rechtslage unzulässig sein mag: Die Rechtslage wurde von Menschen mit ganz bestimmten Interessen und Zielen gemacht - sie kann jederzeit verändert werden.
3. Wenn ich das richtig einschätze, würde der Versuch, die Berliner S-Bahn aus dem Konzern herauszulösen, auf den erbitterten Widerstand der Kolleginnen und Kollegen stoßen. Das muß man jedenfalls bedenken.
4. Rechtliche Fragen stünden bei einem evtl. Versuch, die S-Bahn aus der bundeseigenen Bahn herauszulösen, natürlich auch im Raum (sh. aber auch Nr. 2).
5. Meines Erachtens sollte man eher versuchen, den Bahnkonzern insgesamt mehr in Richtung Gemeinwohlorientierung zu entwickeln. Dies erscheint mir immerhin nicht ausgeschlossen.
So, dann eine gute Nacht,
Marienfelde
Re: Ausschreibung System Stadtbahn 07.11.2019 09:20 |