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Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte
geschrieben von Arnd Hellinger 
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der weiße bim
Zitat
Philipp Borchert
Barrierefreiheit ist ein anderes Thema. Die herzustellen würde ich auch an diesen Stellen befürworten, aber dazu bedarf es keinen zwischenzeitlichen Ohnefall.

Ja schon extremes Beispiel, weil draußen im Wald.
Verfolgt man aber konsequent die Forderungen aller Interessenverbände, wird sowas irgendwann kommen. Immerhin darf dort auf Straße und Gleis 60 km/h gefahren werden.

Ach ja. Selbst auf der Heidekrautbahn bekommen beim Wiederaufbau nur wenige der Übergänge technische Sicherungseinrichtungen.

Und das "konsequent den Forderungen *aller* Interessenverbände" zu folgen, überall Nonsens wäre, denke ich, weiß Du ganz genau. (Selbst, wenn mal die Forderungen irgendwelcher Verbände nicht mit denen anderer direkt kollidieren würden).
Zitat
def
Klar. 12-Meter-Busse mit halber Kapazität und der üblichen nicht funktionierenden "Klimaanlage", dafür aber ohne zu öffnende Fenster, wären ein echter Quantensprung.

In der jetzigen Zeit sind zu öffnende Fenster genau wichtig. Das ist aber leider bei vielen modernen Baureihen mit Klimaanlage nicht mehr der Fall.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2020 23:57 von Henning.
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Henning
Zitat
def
Klar. 12-Meter-Busse mit halber Kapazität und der üblichen nicht funktionierenden "Klimaanlage", dafür aber ohne zu öffnende Fenster, wären ein echter Quantensprung.

In der jetzigen Zeit sind zu öffnende Fenster genau wichtig. Das ist aber leider bei vielen modernen Baureihen mit Klimaanlage nicht mehr der Fall.

Die Klimaanlage sorgt für die notwendige Luftumwälzung und zwar deutlich besser, als es so kleine Fensterschlitze könnten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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T6Jagdpilot

Und weil man mit der 68 genügend Verspätung unterwegs einsammelt, die man bis zum Bahnhof Grünau nicht abgebaut bekommt-auch dank der Tempo 30 an den neuen Wohngebieten,
heist es ab Bf Grünau-alles fahren was die Bude hergibt-also etwa 56-58 Kmh im eigenen Bahnkörper.
Damit in Smö noch genügend Pause bleibt.
Das herunterbremsen auf 50kmh an den aufgegebenen Überfahrten entfällt-also Fahrzeitgewinn...

T6JP

Wie hoch ist denn bitte der Anteil der T30-Strecken bei der 68? Laut einer Evaluation in der Fußgängerzone Göttingens ist im ÖPNV bei einer Temporeduktion mit maximalen Fahrzeitverlusten von bis zu 30 Sekunden auf 1.000 Meter zu rechnen. Insofern dürfte sich das kaum auswirken.

Zitat
Bd2001
Die Berliner Woche schreibt interessante Neuigkeiten: Die BVG wolle aber den Menschen, die an der Strecke wohnen, auch in Zukunft die Möglichkeit zum Überqueren geben. Aktuell führe man daher Gespräche mit dem Bezirksamt und Anrainern, um zumindest zwei bis drei Stellen wieder mit Übergängen zu versehen. Dabei geht es laut Nelken aber ausschließlich um Fußgängerüberwege. Die Umwege für Autos würden definitiv bleiben.

Wann die Übergänge zurückkommen, könne sie noch nicht abschätzen. Wenn in den Gesprächen mit dem Bezirksamt eine Entscheidung gefallen sei, könnte dies aber recht schnell umgesetzt werden. „Das ist keine so große Aktion.“ Weil die Straßenbahn in der Zeit allerdings nicht fahren kann, würde eine solche Baumaßnahme in der Regel in den Ferien durchgeführt.

Wer auch immer am Ende den Rückbau der Bestandsüberwege zu verantworten hat; der Neubau dürfte uns Querungsstellen mit Umlaufsperren bescheren. Freilich besser als nix, aber eine sinnlose Verschlechterung gegenüber den ursprünglichen Übergängen, die technisch dem Bestandsschutz unterlagen.
Zitat
Christian Linow
Wer auch immer am Ende den Rückbau der Bestandsüberwege zu verantworten hat; der Neubau dürfte uns Querungsstellen mit Umlaufsperren bescheren. Freilich besser als nix, aber eine sinnlose Verschlechterung gegenüber den ursprünglichen Übergängen, die technisch dem Bestandsschutz unterlagen.

Barrierefreie Übergänge wären also eine Verschlechterung?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
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Christian Linow
Wer auch immer am Ende den Rückbau der Bestandsüberwege zu verantworten hat; der Neubau dürfte uns Querungsstellen mit Umlaufsperren bescheren. Freilich besser als nix, aber eine sinnlose Verschlechterung gegenüber den ursprünglichen Übergängen, die technisch dem Bestandsschutz unterlagen.

Barrierefreie Übergänge wären also eine Verschlechterung?

Das hängt von der Umsetzung ab. Wenn etwaige Umlaufsperren so eng ausgeführt werden, dass man mit einem Lastenrad nicht ohne Weiteres durchkommt, ist es aus meiner Sicht durchaus eine Verschlechterung. Auch für mobilitätseingeschränkte Menschen, die mit einem Seniorenmobil unterwegs sind.
Was ist denn bitte ein Seniorenmobil?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Christian Linow
Zitat
T6Jagdpilot

Und weil man mit der 68 genügend Verspätung unterwegs einsammelt, die man bis zum Bahnhof Grünau nicht abgebaut bekommt-auch dank der Tempo 30 an den neuen Wohngebieten,
heist es ab Bf Grünau-alles fahren was die Bude hergibt-also etwa 56-58 Kmh im eigenen Bahnkörper.
Damit in Smö noch genügend Pause bleibt.
Das herunterbremsen auf 50kmh an den aufgegebenen Überfahrten entfällt-also Fahrzeitgewinn...

T6JP

Wie hoch ist denn bitte der Anteil der T30-Strecken bei der 68? Laut einer Evaluation in der Fußgängerzone Göttingens ist im ÖPNV bei einer Temporeduktion mit maximalen Fahrzeitverlusten von bis zu 30 Sekunden auf 1.000 Meter zu rechnen. Insofern dürfte sich das kaum auswirken.

In einer Fußgängerzone wird man aber kaum schneller als 20 fahren können. Macht auf 1000 Meter schon eine Minute Verlust gegenüber Tempo 30 oder 80s gegenüber Tempo 40. *Richtig* langsam werden zu müssen auf etwas längeren Abschnitten, kostet nun wirklich Zeit. Das hier diskutierte 60->50 oder selbst 60->40 an ein paar Übergängen sind dagegen völlig Peanuts.
Es ist ja nicht nur die Fußgängsterzone am Rathaus mit 10kmh (eigentlich lt Stvo Schrittgeschwindigkeit),
sondern es beginnt schon im Stellingdamm-30kmh
Bahnhofstr von Bahnhofsbrücke bis Seelenbinder -30kmh
Gleisbogen an der neuen Hst.Seelenbinder -30 kmh
"Behelfs"brücke Dahme- 10kmh
Ausfahrt FW Rosenweg- 30kmh
Bundeswehrkaserne bis Grünau Schule -30kmh
Kindergarten Wassersportallee -30kmh..

Und nun kann die tolle Uni nochmal rechnen....

T6JP
Zitat
B-V 3313
Was ist denn bitte ein Seniorenmobil?

Er meint diese Elektrokarren..wo die Graureiher immer meinen mit dem Bimfahrer diskutieren zu müssen ob das ein "Rollstuhl" sei und mitgenommen werden wollen..

T6JP
Zitat
Christian Linow
Zitat
B-V 3313
Zitat
Christian Linow
Wer auch immer am Ende den Rückbau der Bestandsüberwege zu verantworten hat; der Neubau dürfte uns Querungsstellen mit Umlaufsperren bescheren. Freilich besser als nix, aber eine sinnlose Verschlechterung gegenüber den ursprünglichen Übergängen, die technisch dem Bestandsschutz unterlagen.

Barrierefreie Übergänge wären also eine Verschlechterung?

Das hängt von der Umsetzung ab. Wenn etwaige Umlaufsperren so eng ausgeführt werden, dass man mit einem Lastenrad nicht ohne Weiteres durchkommt, ist es aus meiner Sicht durchaus eine Verschlechterung. Auch für mobilitätseingeschränkte Menschen, die mit einem Seniorenmobil unterwegs sind.

Tja mit einem "SUV" unter den Rädern muß man dann wohl Umwege in Kauf nehmen...

T6JP
Zitat
B-V 3313
Was ist denn bitte ein Seniorenmobil?

Ein E-Scooter mit einem oder mehreren Sitzen.

Zitat
Global Fisch
In einer Fußgängerzone wird man aber kaum schneller als 20 fahren können. Macht auf 1000 Meter schon eine Minute Verlust gegenüber Tempo 30 oder 80s gegenüber Tempo 40.

Die erwähnte Evaluation fand in einer Fußgängerzone statt, womit in Tempo-30-Bereichen von geringeren Zeitverlusten auszugehen ist.

Alina Stroh schreibt in ihrer Bachelorarbeit „Untersuchung des Geschwindigkeitsprofils von Bussen und Straßenbahnen in Wien“ übrigens: „Mit Blick auf die analysierten Ergebnisse der zahlreichen Messfahrten, ergibt sich die Ableitung, dass auf diversen Bus- und Straßenbahnlinien, und damit auch in bestimmten Bezirksbereichen, Tempo-30-Zonen ohne erhebliche Behinderung des öffentlichen Verkehrs möglich sind. Die gemessenen Geschwindigkeiten machen auf jeden Fall deutlich, dass die Tempo-50-Zonen tempomäßig sehr selten ausgereizt werden können. Dies betrifft sowohl Bus- als auch Straßenbahnlinien.“
Zitat
Christian Linow
Zitat
B-V 3313
Was ist denn bitte ein Seniorenmobil?

Ein E-Scooter mit einem oder mehreren Sitzen.

Zitat
Global Fisch
In einer Fußgängerzone wird man aber kaum schneller als 20 fahren können. Macht auf 1000 Meter schon eine Minute Verlust gegenüber Tempo 30 oder 80s gegenüber Tempo 40.

Die erwähnte Evaluation fand in einer Fußgängerzone statt, womit in Tempo-30-Bereichen von geringeren Zeitverlusten auszugehen ist.

Alina Stroh schreibt in ihrer Bachelorarbeit „Untersuchung des Geschwindigkeitsprofils von Bussen und Straßenbahnen in Wien“ übrigens: „Mit Blick auf die analysierten Ergebnisse der zahlreichen Messfahrten, ergibt sich die Ableitung, dass auf diversen Bus- und Straßenbahnlinien, und damit auch in bestimmten Bezirksbereichen, Tempo-30-Zonen ohne erhebliche Behinderung des öffentlichen Verkehrs möglich sind. Die gemessenen Geschwindigkeiten machen auf jeden Fall deutlich, dass die Tempo-50-Zonen tempomäßig sehr selten ausgereizt werden können. Dies betrifft sowohl Bus- als auch Straßenbahnlinien.“

Vielleicht sollte sich die Dame mal ganz vorne in die Elektrische setzen und selber eine komplette Linie fahren.
Und registrieren das es einen gewaltigen Unterschied zwischen Nahverkehrstheorie und Praxis gibt...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Christian Linow
Alina Stroh schreibt in ihrer Bachelorarbeit „Untersuchung des Geschwindigkeitsprofils von Bussen und Straßenbahnen in Wien“ übrigens: „Mit Blick auf die analysierten Ergebnisse der zahlreichen Messfahrten, ergibt sich die Ableitung, dass auf diversen Bus- und Straßenbahnlinien, und damit auch in bestimmten Bezirksbereichen, Tempo-30-Zonen ohne erhebliche Behinderung des öffentlichen Verkehrs möglich sind. Die gemessenen Geschwindigkeiten machen auf jeden Fall deutlich, dass die Tempo-50-Zonen tempomäßig sehr selten ausgereizt werden können. Dies betrifft sowohl Bus- als auch Straßenbahnlinien.“

Vielleicht sollte sich die Dame mal ganz vorne in die Elektrische setzen und selber eine komplette Linie fahren.
Und registrieren das es einen gewaltigen Unterschied zwischen Nahverkehrstheorie und Praxis gibt...

T6JP

Ihre Analyse basiert auf den GPS-Daten der in der Fußgängerzone gefahrenen Fahrzeuge. Ob das Mitfahren ihrerselbst oder die der GPS-Geräte etwas an den Ergebnissen ändert, ist unwahrscheinlich.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Christian Linow
Alina Stroh schreibt in ihrer Bachelorarbeit „Untersuchung des Geschwindigkeitsprofils von Bussen und Straßenbahnen in Wien“ übrigens: „Mit Blick auf die analysierten Ergebnisse der zahlreichen Messfahrten, ergibt sich die Ableitung, dass auf diversen Bus- und Straßenbahnlinien, und damit auch in bestimmten Bezirksbereichen, Tempo-30-Zonen ohne erhebliche Behinderung des öffentlichen Verkehrs möglich sind. Die gemessenen Geschwindigkeiten machen auf jeden Fall deutlich, dass die Tempo-50-Zonen tempomäßig sehr selten ausgereizt werden können. Dies betrifft sowohl Bus- als auch Straßenbahnlinien.“

Die Untersuchung ist sicher sehr spannend, aber sagt leider über den Fall Schmöckwitz wenig aus; denn entlang des Adlergestells, auf der schnurgeraden, gut einsehbaren Strecke ohne Zwischenhaltestelle kann man sicher 50 km/h fahren. Gerade die gute Einsehbarkeit spricht natürlich trotzdem für Querungen für Radfahrende und Fußgänger/innen, da bin ich ganz bei Dir - ich verstehe nur partout den Bezug dieser Untersuchung zum Adlergestell nicht. (Eine mit der Uferbahn vergleichbare Strecke gibt es übrigens in Wien gar nicht.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.2020 15:44 von def.
Zitat
def

Die Untersuchung ist sicher sehr spannend, aber sagt leider über den Fall Schmöckwitz wenig aus; denn entlang des Adlergestells, auf der schnurgeraden, gut einsehbaren Strecke ohne Zwischenhaltestelle kann man sicher 50 km/h fahren. Gerade die gute Einsehbarkeit spricht natürlich trotzdem für Querungen für Radfahrende und Fußgänger/innen, da bin ich ganz bei Dir - ich verstehe nur partout den Bezug dieser Untersuchung zum Adlergestell nicht. (Eine mit der Uferbahn vergleichbare Strecke gibt es übrigens in Wien gar nicht.)

Es gibt leider nur wenige Verkehrsbetriebe und Städte, die sich bislang mit dem Thema Tempo 30 und eventuellen Auswirkungen beschäftigt haben. Daher führte ich die Untersuchung an, weil T6JP unterstellt, dass die Geschwindigkeitsreduktionen entlang der 68 signifikante Fahrzeiteinbußen zur Folge haben. Dafür gibt es aber keinerlei Evidenz bzw. keinen wissenschaftlichen Anhalt. Vielmehr ist es oft so, dass der subjektive Eindruck Einschätzungen verfälscht.

Gerade auf den von T6JP erwähnten Abschnitten mit Tempo 30 sollte dies auf die Fahrzeit gegenüber Tempo 50 keine spürbaren Verluste zur Folge haben, weil die Straßenbahn eben nicht die 50 km/h über weite Distanzen fahren könnte, sondern ohnehin alle paar Hundert Meter wieder anhält.
Zitat
Christian Linow
Zitat
def

Die Untersuchung ist sicher sehr spannend, aber sagt leider über den Fall Schmöckwitz wenig aus; denn entlang des Adlergestells, auf der schnurgeraden, gut einsehbaren Strecke ohne Zwischenhaltestelle kann man sicher 50 km/h fahren. Gerade die gute Einsehbarkeit spricht natürlich trotzdem für Querungen für Radfahrende und Fußgänger/innen, da bin ich ganz bei Dir - ich verstehe nur partout den Bezug dieser Untersuchung zum Adlergestell nicht. (Eine mit der Uferbahn vergleichbare Strecke gibt es übrigens in Wien gar nicht.)

Es gibt leider nur wenige Verkehrsbetriebe und Städte, die sich bislang mit dem Thema Tempo 30 und eventuellen Auswirkungen beschäftigt haben. Daher führte ich die Untersuchung an, weil T6JP unterstellt, dass die Geschwindigkeitsreduktionen entlang der 68 signifikante Fahrzeiteinbußen zur Folge haben. Dafür gibt es aber keinerlei Evidenz bzw. keinen wissenschaftlichen Anhalt. Vielmehr ist es oft so, dass der subjektive Eindruck Einschätzungen verfälscht.

Gerade auf den von T6JP erwähnten Abschnitten mit Tempo 30 sollte dies auf die Fahrzeit gegenüber Tempo 50 keine spürbaren Verluste zur Folge haben, weil die Straßenbahn eben nicht die 50 km/h über weite Distanzen fahren könnte, sondern ohnehin alle paar Hundert Meter wieder anhält.

Zunächst freue ich mich über die Bereitschaft der BVG und des Bezirks, die Belange der Fußgänger berücksichtigen zu wollen, womit sich die zuversichtliche Einschätzung von Peer Hauschild auch bestätigen würde.

Im konkreten "Fall 68" zwischen dem S-Bf Grünau und Schmöckwitz muß in der Spitze natürlich deutlich schneller gefahren werden als 30 km/h, sonst käme man rechnerisch nicht hin: Länge des Streckenabschnitts etwa 7,8 Kilometer mit 10 Haltestellen, Fahrzeit 15 (14) Minuten, woraus sich eine durchschnittliche mittlere Reisegeschwindigkeit von rund 32 km/h ergibt (sozusagen die "HGV-Strecke" der Berliner Straßenbahn).

Nach meinen Erfahrungen ist dieser Fahrplan wegen der großen Haltestellenabstände, des nicht immer großen Fahrgastwechsels an allen Haltestellen und fehlender "Nachrangschaltungen" auch realistisch. Die "Andreaskreuze" am Adlergestell (Vetschauer Allee) sind in unserer Stadt ja auch nicht ganz selbstverständlich.

Hinsichtlich der drei Querungen im Adlergestell teile ich defs Einschätzung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.2020 18:00 von Marienfelde.
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Christian Linow
Gerade auf den von T6JP erwähnten Abschnitten mit Tempo 30 sollte dies auf die Fahrzeit gegenüber Tempo 50 keine spürbaren Verluste zur Folge haben, weil die Straßenbahn eben nicht die 50 km/h über weite Distanzen fahren könnte, sondern ohnehin alle paar Hundert Meter wieder anhält.

Errechne das doch einmal für die Linien X7, X21, X34, X49 und X71...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Christian Linow
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def

Die Untersuchung ist sicher sehr spannend, aber sagt leider über den Fall Schmöckwitz wenig aus; denn entlang des Adlergestells, auf der schnurgeraden, gut einsehbaren Strecke ohne Zwischenhaltestelle kann man sicher 50 km/h fahren. Gerade die gute Einsehbarkeit spricht natürlich trotzdem für Querungen für Radfahrende und Fußgänger/innen, da bin ich ganz bei Dir - ich verstehe nur partout den Bezug dieser Untersuchung zum Adlergestell nicht. (Eine mit der Uferbahn vergleichbare Strecke gibt es übrigens in Wien gar nicht.)

Es gibt leider nur wenige Verkehrsbetriebe und Städte, die sich bislang mit dem Thema Tempo 30 und eventuellen Auswirkungen beschäftigt haben. Daher führte ich die Untersuchung an, weil T6JP unterstellt, dass die Geschwindigkeitsreduktionen entlang der 68 signifikante Fahrzeiteinbußen zur Folge haben. Dafür gibt es aber keinerlei Evidenz bzw. keinen wissenschaftlichen Anhalt. Vielmehr ist es oft so, dass der subjektive Eindruck Einschätzungen verfälscht.

Gerade auf den von T6JP erwähnten Abschnitten mit Tempo 30 sollte dies auf die Fahrzeit gegenüber Tempo 50 keine spürbaren Verluste zur Folge haben, weil die Straßenbahn eben nicht die 50 km/h über weite Distanzen fahren könnte, sondern ohnehin alle paar Hundert Meter wieder anhält.

Jein. Man braucht keine sonderlichen wissenschaftliche Untersuchungen dafür, denn das ist eigentlich Elementarmathematik.
Und "Tempo 30" ist keine Aussage an sich. Das hängt von der Länge der jeweiligen Abschnitte ab, und davon, wie schnell denn ansonsten gefahren werden könnte.

Dass diese Übergänge am Adlergestell wirklich *nichts* ernsthaftes im Bezug auf die Fahrzeiten ausmachen, ist klar. Aber ebenso ist klar, dass die Berliner Straßenbahn im Allgemeinen und die 68 im Besonderen an vielen Stellen ernsthafte (und eigentlich vermeidbare) Fahrzeitverzögerungen hinnehmen muss.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Christian Linow
Gerade auf den von T6JP erwähnten Abschnitten mit Tempo 30 sollte dies auf die Fahrzeit gegenüber Tempo 50 keine spürbaren Verluste zur Folge haben, weil die Straßenbahn eben nicht die 50 km/h über weite Distanzen fahren könnte, sondern ohnehin alle paar Hundert Meter wieder anhält.

Errechne das doch einmal für die Linien X7, X21, X34, X49 und X71...

Daran dürfte die Übertragbarkeit der Untersuchung auf Berlin auch scheitern: in Wien gibt es keine Expressbusse. Dass in engen Stadträumen mit kurzen Haltestellenabständen* und Ampeln der Fahrzeitvorteil in 50er-Straßen gegenüber 30er-Straßen überschaubar ist, scheint mir logisch. Die sind in Wien allerdings (gerade in den inneren Bezirken zwischen Gürtel und Donau) aber auch üblicher als in Berlin mit seinen breiten Magistralen.
____
* Apropos: Die Haltestellen liegen im Wien auch dichter beieinander. Der mittlere Haltestellenabstand bei der dortigen Straßenbahn beträgt 400 m (pdf), in Berlin 500 m (pdf).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.2020 23:02 von def.
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