Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 18.12.2020 23:54 |
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Jay
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Henning
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def
Klar. 12-Meter-Busse mit halber Kapazität und der üblichen nicht funktionierenden "Klimaanlage", dafür aber ohne zu öffnende Fenster, wären ein echter Quantensprung.
In der jetzigen Zeit sind zu öffnende Fenster genau wichtig. Das ist aber leider bei vielen modernen Baureihen mit Klimaanlage nicht mehr der Fall.
Die Klimaanlage sorgt für die notwendige Luftumwälzung und zwar deutlich besser, als es so kleine Fensterschlitze könnten.
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 00:09 |
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Henning
Klimaanlagen sorgen bei den jetzigen Viren noch eine höhere Wahrscheinlichkeit der Ausbreitung.
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 00:58 |
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andre_de
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Henning
Klimaanlagen sorgen bei den jetzigen Viren noch eine höhere Wahrscheinlichkeit der Ausbreitung.
Für diese fragwürdige Behauptung hast Du sicherlich einen Beleg?
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 01:30 |
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def
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Christian Linow
Alina Stroh schreibt in ihrer Bachelorarbeit „Untersuchung des Geschwindigkeitsprofils von Bussen und Straßenbahnen in Wien“ übrigens: „Mit Blick auf die analysierten Ergebnisse der zahlreichen Messfahrten, ergibt sich die Ableitung, dass auf diversen Bus- und Straßenbahnlinien, und damit auch in bestimmten Bezirksbereichen, Tempo-30-Zonen ohne erhebliche Behinderung des öffentlichen Verkehrs möglich sind. Die gemessenen Geschwindigkeiten machen auf jeden Fall deutlich, dass die Tempo-50-Zonen tempomäßig sehr selten ausgereizt werden können. Dies betrifft sowohl Bus- als auch Straßenbahnlinien.“
Die Untersuchung ist sicher sehr spannend, aber sagt leider über den Fall Schmöckwitz wenig aus; denn entlang des Adlergestells, auf der schnurgeraden, gut einsehbaren Strecke ohne Zwischenhaltestelle kann man sicher 50 km/h fahren. Gerade die gute Einsehbarkeit spricht natürlich trotzdem für Querungen für Radfahrende und Fußgänger/innen, da bin ich ganz bei Dir - ich verstehe nur partout den Bezug dieser Untersuchung zum Adlergestell nicht. (Eine mit der Uferbahn vergleichbare Strecke gibt es übrigens in Wien gar nicht.)
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 01:32 |
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Flexist
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andre_de
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Henning
Klimaanlagen sorgen bei den jetzigen Viren noch eine höhere Wahrscheinlichkeit der Ausbreitung.
Für diese fragwürdige Behauptung hast Du sicherlich einen Beleg?
Hast du ein Beleg der dagegen spricht?
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 08:00 |
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Mario
(...) deshalb sollte es überall zwischen den Haltestellen möglichst wenig Fußgängerübergänge geben.
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 08:11 |
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Philipp Borchert
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Mario
(...) deshalb sollte es überall zwischen den Haltestellen möglichst wenig Fußgängerübergänge geben.
Also ich befürchte, da kommen wir keinen Meter weiter zusammen. Es ist vermutlich ein Glück, dass keiner von uns das zu entscheiden hat.
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 09:10 |
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def
Was ich ja bei Mario und T6JP lustig finde: einerseits nutzt/e diese Übergänge kaum jemand, weshalb sie überflüssig seien, andererseits müssten deshalb angeblich ständig Straßenbahnen bremsen. Was denn nun? (Und wie oft mussten sie denn bisher dort bremsen?
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def
Um wie viele Minuten wurde eigentlich die Fahrzeit der 68 zwischen Schmöckwitz und Karolinenhof zum Fahrplanwechsel gekürzt, nun, da die bösen Überwege entfernt sind?)
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 11:54 |
Admin |
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Marienfelde
Im konkreten "Fall 68" zwischen dem S-Bf Grünau und Schmöckwitz muß in der Spitze natürlich deutlich schneller gefahren werden als 30 km/h, sonst käme man rechnerisch nicht hin: Länge des Streckenabschnitts etwa 7,8 Kilometer mit 10 Haltestellen, Fahrzeit 15 (14) Minuten, woraus sich eine durchschnittliche mittlere Reisegeschwindigkeit von rund 32 km/h ergibt (sozusagen die "HGV-Strecke" der Berliner Straßenbahn).
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def
Daran dürfte die Übertragbarkeit der Untersuchung auf Berlin auch scheitern: in Wien gibt es keine Expressbusse. Dass in engen Stadträumen mit kurzen Haltestellenabständen* und Ampeln der Fahrzeitvorteil in 50er-Straßen gegenüber 30er-Straßen überschaubar ist, scheint mir logisch. Die sind in Wien allerdings (gerade in den inneren Bezirken zwischen Gürtel und Donau) aber auch üblicher als in Berlin mit seinen breiten Magistralen.
____
* Apropos: Die Haltestellen liegen im Wien auch dichter beieinander. Der mittlere Haltestellenabstand bei der dortigen Straßenbahn beträgt 400 m (pdf), in Berlin 500 m (pdf).
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der weiße bim
Das ist in Berlin anders, denn die 50 km/h auf Straßen oder 60 km/h auf Eigentrasse wie in Schmöckwitz werden traditionell nach Möglichkeit ausgefahren. Befinden sich Personen im oder am Gleis, kann man nicht einfach mit 60 an denen vorbeibrettern, deshalb sollte es überall zwischen den Haltestellen möglichst wenig Fußgängerübergänge geben.
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 13:56 |
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 14:53 |
Admin |
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T6Jagdpilot
Ich wiederhole gerne, diese ganzen Nahverkehrstheoretiker sollen sich in eine Bahn setzen und versuchen Verspätungen auszugleichen.
Nicht mit allem möglichen theoretischem Orakel, sondern selber als Linien oder Werkstattkutscher, über Jahre. Dann haben sie Erkenntnisse anders als an bunten Diagrammen.
Da ist man über jeden Streckenabschnitt froh wenn man den Zug ausfahren kann.
Ein gleichmäßiges Fahren in den Tempo 30 Zonen gibt es nicht merklich- es addieren sich die Sekunden,
wo man wegen aller möglichen Einflüsse den Zug nicht höher beschleunigen kann , schnell zu Minuten.
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T6Jagdpilot
Und um das herauszuholen, braucht es Abschnitte, die so wenig wie möglich durch Ampeln, Überwege usw beeinflusst sind.
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 15:04 |
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der weiße bim
Die Wiener Bim mit ihren rund 15 km/h im Schnitt wird natürlich durch kurze Fußgängerzonen oder Tempo 30 nicht weiter ausgebremst. Das ist in Berlin anders, denn die 50 km/h auf Straßen oder 60 km/h auf Eigentrasse wie in Schmöckwitz werden traditionell nach Möglichkeit ausgefahren. Befinden sich Personen im oder am Gleis, kann man nicht einfach mit 60 an denen vorbeibrettern, deshalb sollte es überall zwischen den Haltestellen möglichst wenig Fußgängerübergänge geben. Straßenbahnen können nun mal nicht ausweichen, deshalb hat der Fahrer nur die Möglichkeit, prophylaktisch zu bremsen und Warnsignal mit der Glocke zu geben.
Noch schwieriger ist die korrekte Führung von Fahrradwegen über Gleistrassen, hier ist wegen der größeren Länge von Fahrrädern, oft mit Anhänger, erheblich mehr Platz zwischen Fahrbahn und Gleis erforderlich, den viele Straßenbahntrassen nicht bieten.
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 17:59 |
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 18:38 |
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 18:44 |
Admin |
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VvJ-Ente
Man sollte die 68 einfach auf U-Bahn-Betrieb umstellen. Dann kann sie sogar mit 70 durch die Altstadt und die Wohngebiete fahren.
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 18:52 |
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 19:00 |
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Christian Linow
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VvJ-Ente
Man sollte die 68 einfach auf U-Bahn-Betrieb umstellen. Dann kann sie sogar mit 70 durch die Altstadt und die Wohngebiete fahren.
Eine prima Idee! U-Bahn-Betrieb à la Frankfurt am Main, indem man einfach nur vor die 68 ein U schreibt?
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 20:48 |
Admin |
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Alter Köpenicker
Die "U-Bahn-Gleise" in Frankfurt am Main sind aber für Fußgänger durch Zäune, Hecken und dergleichen unpassierbar.
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 19.12.2020 23:16 |
Re: Uferbahn Grünau - unsanierte Abschnitte 20.12.2020 00:01 |
Admin |
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J. aus Hakenfelde
Ich kenne zwar den aktuellen Stand nicht, aber ich hoffe schwer, dass man beim Bau der U5 durch das Europaviertel sich zu keinen Absperrgitterorgien hinreißen lassen wird...