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Wechselt Frau Nikutta zurück zu DB Cargo?
geschrieben von Arnd Hellinger 
Nach diesem Artikel ist es nun sicher, dass Siggi nun wieder bei der DB ne Runde sparen geht.
Zitat
Flexist
Nach diesem Artikel ist es nun sicher, dass Siggi nun wieder bei der DB ne Runde sparen geht.

Es ist dann sicher, wenn sie bestellt wurde. Noch kann der (unwahrscheinliche) Fall eintreten, dass die Berufung scheitert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Slighter
Und wie wird dann die Arbeit des Vorstands koordiniert?

Von den Referenten der Vorstände, wie schon lange üblich.
Alle Vorstandsentscheidungen, die Geld kosten, müssen ohnehin über den Aufsichtsrat, in dem die Senatorinnen das Sagen haben.

so long

Mario
Zitat
Slighter
Hat jemand eine Idee, wer als Nachfolger in Frage kommen könnte? Fähige Topmanager mit passenden Vorkenntnissen und Wechselwillen zur Anstalt wird es ja nicht sehr viele geben.

Ist doch im Prinzip egal, wer der Oberindianer/in wird.
Er/Sie hängt an den politischen Vorgaben des jeweiligen Senats.
Eingekauft wurde Frau Nikutta zum sanieren..hat sie gemacht, Stichwort schwarze Null.
Langfristig sehen wir die Folgen dieses Auftrags: Personalmangel, schwierige Fahrzeugsituation, instandsetzungsbedürftige Inrastruktur.
Auch der/die Neue wird für die Verkehrswende das Geld nicht mit dem Füllhorn erhalten, Verkehrswende hin oder her.
Wenn dann noch die Fehler der Vorgänger zusätzlich auszubügeln sind ( U-Bahnausschreibung etc) ist es ein undankbarer Job.
Da muss man schon echt Interesse haben, so einen Job machen zu wollen.
Das letzte was die BVG unter einem neuen Nickaugust braucht, sind wieder Beraterfirmen die versuchen sollen irgendwo Geld herauszupressen
um eine schöne Bilanz vorlegen zu können, die für den nächsten Job eine Referenz darstellt.

T6JP
Zitat
GraphXBerlin
Tja, das zeigt einfach nur, dass diese Personen einfach nur einen Job machen und nicht mit dem "Herz" dabei sind. Ein eingefleischter BVGler der die Geschichte des Unternehmens ein wenig inne hat würde mit "Herz" weitermachen. Egal ob nur werbewirksam gelb oder innerlich. Es ist leider heutzutage nur der Wirtschaftsgedanke gefragt, also austauschbar mit jedem BWL-Studenten. Soll sie nur gehen. Der nächste kommt wahrscheinlich aus dem Bereich Containerschiffahrt *Sarkasmus* ;-)

Es gibt da einen schönen Begriff namens "Betriebsblindheit", vulgo "Det ham'wa immer schon so jemacht". Es ist schon nicht schlecht, wenn im Management Menschen sitzen, die auch andere Organisationen von innen gesehen haben. Es ist auch meist so, dass selbst nach dem Ausscheiden man sich mit seinen Ex-Unternehmen verbunden fühlt und oftmals auch weiter engen Kontakt hat.

Wirtschaftliches Denken ist das A und O. Man darf wirtschaftliches Handeln halt nur nicht auf das immer gerne genommene 'Sparen an allen Enden' reduzieren. Am besten ist es, wenn man nachhaltig agiert, denn kurzfristige Gewinnsteigerungen oder Kosteneinsparungen werden später oftmals wieder durch andere Effekte aufgefressen.

Außerdem ist es ein verbreiteter Irrtum, dass Führungskräfte auch gleichzeitig Experten für das jeweilige Gebiet sein müssen. Meiner Erfahrung nach sind meist die Top-Experten ziemlich schlechte Führungskräfte. Viele Unternehmen bieten daher auch schon seit einigen Jahren getrennte Laufbahnen für Führungskräfte und Experten an.

Die Containerschifffahrt ist übrigens branchentechnisch noch sehr nah am ÖPNV.
Ich bin gespannt, was der neue Vorstand dann aus der BVG macht, ob er es für genauso nötig hält, dass ein Nahverkehrsunternehmen auf der ganzen Welt mit einer Kampagne bekannt sein muss oder sich finanziell wieder auf wesentlichere Sachen konzentriert.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
...Außerdem ist es ein verbreiteter Irrtum, dass Führungskräfte auch gleichzeitig Experten für das jeweilige Gebiet sein müssen. Meiner Erfahrung nach sind meist die Top-Experten ziemlich schlechte Führungskräfte. Viele Unternehmen bieten daher auch schon seit einigen Jahren getrennte Laufbahnen für Führungskräfte und Experten an.

Die Containerschifffahrt ist übrigens branchentechnisch noch sehr nah am ÖPNV.
Wo hast Du diese Weisheit her? Das mag vielleicht fuer Firmen wie MacDonald gelten. Ich kenne das ganz anders. Die Chefs sind technische Experten mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und guten Fuehrungseigenschaften. Schau Dir mal z.B. Boeing, Airbus, Herrenknecht oder meinen bisherigen Arbeitgeber Lam Research an. Deren CEO war zeitweise mein direkter Chef und ist ebenfalls ein excellenter Wissenschaftler.
Henner
@Befördungsfall Nr. 8821

Das ist Quatsch. Betriebsblind ist derjenige der Jahre oder Jahrzehnte die selbe Tätigkeit verrichtet und nur noch nach Routine arbeitet, sodaß langsam Fehler passieren.
Eine Führungskraft die mit null Wissen über den Betrieb oder vom Nahverkehr daherkommt kann nur Wirtschaftlich handeln. Siehe Nikutta.
Ihre ganzen Sprüche vor der Kamera über die Historie der BVG wurden ihr vorher zitiert. Sie kannte auch vorher nicht den Unterschied von Klein- und Großprofil.
Ein Außenstehender denkt nur wirtschaftlich mit Zahlen was aber nicht immer der Praxis dienlich ist.

Ein Mitarbeiter der seit dreißig Jahren oder länger bei der BVG ist muß / soll nicht den alten Zustand herbeischwören. Kann aber aus Erfahrungen Sachen besser Optimieren die eventuell damals gut liefen, oder kann interne bzw. praxisbezogene Abläufe besser beurteilen als ein Manager aus der Wirtschaft.

Berufserfahrung im eigenen Betrieb hat sich schon immer ausgezahlt.
Hallo GraphXBerlin,

da möchte ich widersprechen. Unter "Betriebsblindheit" versteht man meiner Ansicht nach nicht das Einschleichen von Fehlern aus Routine, sondern das Fehlen neuer Ideen, das Fehlen eines "Blicks über den Tellerrand". So nach dem Motto: "Das haben wir immer so gemacht, also muss es gut sein und wir machen es weiter so."

Genau um dies aufzubrechen, holt man sich Leute von außerhalb oder schickt vielversprechende Leute mal auf völlig andere als die gewohnten Positionen.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
GraphXBerlin
@Befördungsfall Nr. 8821

Das ist Quatsch. Betriebsblind ist derjenige der Jahre oder Jahrzehnte die selbe Tätigkeit verrichtet und nur noch nach Routine arbeitet, sodaß langsam Fehler passieren.
Anonymer Benutzer
Re: Wechselt Frau Nikutta zurück zu DB Cargo?
05.11.2019 01:15
Zitat
manuelberlin
So nach dem Motto: "Das haben wir immer so gemacht, also muss es gut sein und wir machen es weiter so."

Man sollte hier aber ein gewisses Verhältnis wahren. Nicht alles, was immer so gemacht wurde ist per se schlecht. Mir scheint es so, dass es oft nur Schwarz oder Weiß gibt. Entweder man hält an dem "historisch Gewachsenen" stur fest und entwickelt sich nicht weiter oder man versucht gleich, das Rad neu zu erfinden und verurteilt alles, was bisher prima funktionierte.
Zitat
md95129
Wo hast Du diese Weisheit her? Das mag vielleicht fuer Firmen wie MacDonald gelten. Ich kenne das ganz anders. Die Chefs sind technische Experten mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und guten Fuehrungseigenschaften.

Wie viele gibt es denn von diesen technischen Experten, die gleichzeitig gute Führungskräfte sind? Gut, ich bin auch anscheinend so jemand ;-)

Aber Management ist eine abstrakte Sache, für die man selber eigentlich nicht sonderlich viel Fachwissen braucht. Hier ist es wichtiger, dass man Experten als Mitarbeiter hat und basierend auf deren Informationen gute Entscheidungen treffen kann.
Natürlich ist es ein Plus, wenn man selber ein wenig die Branche und die jeweilige Domäne kennt. Wobei man da aber auch als Führungskraft aufpassen muss, dass man nicht hochnäsig einfach seine Fachkräfte überstimmt.
Dass viele Vorstände sich in einer Branche oder einer Gruppe von verwandten Branchen tümmeln liegt primär darin, dass man dort Netzwerke gebildet hat.
Zitat
md95129
Schau Dir mal z.B. Boeing, Airbus, Herrenknecht oder meinen bisherigen Arbeitgeber Lam Research an.

Boeing ist nach 346 Toten sicher kein allzugutes Beispiel für erfolgreiches Management...
Zitat
GraphXBerlin
Eine Führungskraft die mit null Wissen über den Betrieb oder vom Nahverkehr daherkommt kann nur Wirtschaftlich handeln

Wirtschaftliches Handeln ist doch eine der Kernaufgaben einer Führungskraft. Es gibt keine einzige Organisation weltweit, die nicht wirtschaftlichen Zwängen unterliegt. Arbeitskraft, Ressourcen und Geld sind letztendlich immer knapp und wollen weise eingesetzt werden.


Zitat
GraphXBerlin
Ein Außenstehender denkt nur wirtschaftlich mit Zahlen was aber nicht immer der Praxis dienlich ist.

Ein Außenstehender wird sich immer fragen, was denn hinter diesen Zahlen steckt. 200 Busse sind für einen Omnibusbetrieb auf dem Dorf viel, aber für Berlin wenig. Jeder gute Manager lässt sich das Zahlenwerk von Experten erklären.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821

Zitat
GraphXBerlin
Ein Außenstehender denkt nur wirtschaftlich mit Zahlen was aber nicht immer der Praxis dienlich ist.

Ein Außenstehender wird sich immer fragen, was denn hinter diesen Zahlen steckt. 200 Busse sind für einen Omnibusbetrieb auf dem Dorf viel, aber für Berlin wenig. Jeder gute Manager lässt sich das Zahlenwerk von Experten erklären.

Exakt. Mir ist zudem nicht ganz klar, wo diese Zuschreibung an Außenstehende herkommt. Ob jemand Betriebsfremd ist, entscheidet doch nicht automatisch über seinen oder ihren Führungsstil.

Überhaupt muss eine Führungskraft mitnichten Experte in allen Teilbereichen eines Unternehmens sein. Eine Führungskraft muss Experte in Führung sein, denn das wird von dieser Person erwartet.
Das ist übrigens nichts, was man mal so nebenbei machen kann. Führung will gelernt und trainiert sein, ganz ähnlich wie (Hoch-)Schuldidaktik. Das kan ja auch nicht jeder ohne Vorbereitung gut.

Damit will ich nicht sagen, dass keine Sachkompetenz gefragt ist, im Gegenteil. Aber die gefragte Sachkompetenz ist immer unterschiedlich. Ein/e Vorstandsvorsitzende/r sollte in Führungsfragen sehr bewandert sein und besonders gut in der Koordination der Teilbereiche sein. Der Leiter des Betriebs sollte natürlich Ahnung vom Betrieb haben.
Sicherlich ist es nicht falsch darauf zu achten, dass die Zahlen stimmen. Aber eine sehr gute Fürhrungskraft zeichnet sich für mich dadurch aus. Auch die Basis aus der Praxis halbwegs zu kennen, und nicht nur mit dem Kamerateam eine Werkstatt zu besuchen.
Zitat
GraphXBerlin
Sicherlich ist es nicht falsch darauf zu achten, dass die Zahlen stimmen. Aber eine sehr gute Fürhrungskraft zeichnet sich für mich dadurch aus. Auch die Basis aus der Praxis halbwegs zu kennen, und nicht nur mit dem Kamerateam eine Werkstatt zu besuchen.

Du musst jetzt sehr stark sein: Frau Nikutta besucht Betriebshöfe, Werkstätten etc. nämlich meistens ohne mediale Begleitung.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
GraphXBerlin
[...], und nicht nur mit dem Kamerateam eine Werkstatt zu besuchen.

Du musst jetzt sehr stark sein: Frau Nikutta besucht Betriebshöfe, Werkstätten etc. nämlich meistens ohne mediale Begleitung.

:-D Schön geschrieben
Zitat
GraphXBerlin
@Befördungsfall Nr. 8821

Das ist Quatsch. Betriebsblind ist derjenige der Jahre oder Jahrzehnte die selbe Tätigkeit verrichtet und nur noch nach Routine arbeitet, sodaß langsam Fehler passieren.
Eine Führungskraft die mit null Wissen über den Betrieb oder vom Nahverkehr daherkommt kann nur Wirtschaftlich handeln. Siehe Nikutta.
Ihre ganzen Sprüche vor der Kamera über die Historie der BVG wurden ihr vorher zitiert. Sie kannte auch vorher nicht den Unterschied von Klein- und Großprofil.
Ein Außenstehender denkt nur wirtschaftlich mit Zahlen was aber nicht immer der Praxis dienlich ist.

Ein Mitarbeiter der seit dreißig Jahren oder länger bei der BVG ist muß / soll nicht den alten Zustand herbeischwören. Kann aber aus Erfahrungen Sachen besser Optimieren die eventuell damals gut liefen, oder kann interne bzw. praxisbezogene Abläufe besser beurteilen als ein Manager aus der Wirtschaft.

Berufserfahrung im eigenen Betrieb hat sich schon immer ausgezahlt.

Das ist ebenfalls Quatsch! Der heißgeliebte Herr Piefke kam vom Bus und hatte von der U-Bahn kaum Ahnung und diese hatte auch keinen guten Stand bei ihm. Als in den 70ern die ausgebaute U-Bahn dem Bus immer weiter den Rang ablief, kam er damit nur schwer zurecht. Die S-Bahnübernahme 1984 wollte er auch nicht. Ein bekanntes Zitat von Piefke: "Det mache ick allet mit meinen Bussen!"

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Arnd Hellinger
Frau Nikutta besucht Betriebshöfe, Werkstätten etc. nämlich meistens ohne mediale Begleitung.

Aber nie ohne innerbetriebliches Vorwarnsystem. Das funktionierte schon immer ausgezeichnet - wenn die Oberchefs nahten, war alles in Ordnung. Ob sie das selbst glaubten, ist nicht überliefert.

so long

Mario
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