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Teslaansiedlung in Grünheide (Mark) bei Erkner bei Berlin
geschrieben von Nemo 
Von wem geplant? DB, Land, Tesla?
Soweit ich das in Erinnerung habe von Tesla selbst.
Zitat
micha774
Soweit ich das in Erinnerung habe von Tesla selbst.

Gibt's ne Quelle?
Ich finde in den regionalen Periodika nichts dazu.
Leider nicht. In den Printmedien gestern war sie zu sehen.
Zitat
micha774
Leider nicht. In den Printmedien gestern war sie zu sehen.

:/

Kannst Du 'Printmedien' konkretisieren? Dann könnt ich mal nachschauen!
Ich hab auf Arbeit nur die Springerpresse durchgeblättert. Sorry.
Zitat
micha774
Ich hab auf Arbeit nur die Springerpresse durchgeblättert. Sorry.

Das ist ja keine Schande. Mach ich selber manchmal heimlich, wenn sie irgendwo rumliegt. Know your enemy. :D
Morgen ist die Nahverkehrsanbindung der künftigen Tesla-Fabrik ein Thema im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung des Brandenburger Landtags, berichtet die Berliner Zeitung.

Der frühere Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) hält eine "... gut getaktete Buslinie, die am Bahnhof Erkner beginnt und endet," für "eine günstige Art der Verkehrserschließung, die rasch geschaffen werden könnte“.

"Eine S-Bahn-Verlängerung wäre auch vom Nutzen-Kosten-Verhältnis her nicht vertretbar, weil die Zahl der Fahrgäste nicht ausreichen würde.“ Auf jeden Fall geht der frühere Minister davon aus, dass viele Beschäftigte mit dem Auto kommen werden.

Der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV) Nordostdeutschland sorgt sich um den Güterverkehr: "Als viel problematischer sehen wir, dass pro Tag bis zu 450 Lastwagen zum Tesla-Gelände oder von dort wegfahren sollen“, warnte Wedel (Michael Wedel, DBV-Landesvorstand, der Setzer). „Das halten wir für sehr umweltschädlich und nicht für vertretbar.“

Das zuständige Ministerium setzt auf die Schiene: "Rückgrat sowohl für den Gütertransport als auch für die Mobilität der Beschäftigten bildet die Schiene", teilte das Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung am Donnerstag mit. "Die konkreten Anforderungen an die verkehrliche Erschließung und Erreichbarkeit des künftigen Betriebsgeländes für die erste Ausbaustufe von Tesla werden zurzeit gemeinsam mit dem Investor und den zuständigen Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern in entsprechenden Arbeitsgruppen geklärt."

Außerdem hält das Ministerium natürlich die Straßenanbindung für wichtig: "Mit der Autobahn 10 und der Landesstraße 38 sei das Tesla-Gelände auch straßenseitig gut erschlossen, hieß es in der Verwaltung von Minister Guido Beermann (CDU) weiter. "Die notwendigen Erweiterungen insbesondere der Anschlussstellen werden zurzeit in einer Machbarkeitsuntersuchung im Auftrag des Landesbetriebs Straßenwesen untersucht."

Soweit alles klar?

Hier noch ein Link zur Berliner Zeitung: [www.berliner-zeitung.de]
In der ersten Ausbaustufe sind 3.000 Arbeitsplätze geplant, für die 2.800 Kfz-Stellplätze entstehen sollen, berichtete der Tagesspiegel bereits am 9.01.2020: [www.tagesspiegel.de]

Dementsprechend ist auch der Platzbedarf für die Parkplätze, sofern der Plan in der "West-BZ" vom 12.12.2019 stimmt: [www.bz-berlin.de]

So setzen sich Tag und Nacht alle für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen ein - einige sogar noch mehr als andere: [www.shz.de]
Tja der Herr Tesla wirbt ja massiv um Fachkräfte aus Polen.
Da er nicht gewillt ist, Tariflohn zu zahlen ( das ist nur eine Absichtserklärung das man darüber irgenwann nachdenken will)
sind natürlich polnische Billigkräfte die die die Pendlerströme verurachen werden-auf der B1 und A 10/11...
Da kommen die Polen also mit ihren Benzin und Dieselstinkern nach Grünheide, welche in D von der Politik aus Berlin verdrängt werden wollen,
umd Elektroautos zu bauen, die hier kaum einer kauft( bei den Preisen im Verhältnis zur Reichweite für solche Dinger auch kein Wunder).
Man braucht sich also über dichte ÖPNV Verkehrsanbindungen aus Berlin zum Tesla oder Radwege etc. nicht mehr den Kopf zerbrechen.
Der Arbeiter aus Marienfelde oder Spandau ist wohl doch nicht die Zielgruppe Arbeitnehmer die man in Grünheide haben will.

T6JP
Vor allem: Tesla darf vor Genehmigung schon anfangen zu bauen. (siehe zweiter Artikellink)

Warum geht das bei den Straßenbahnverlängerungen nicht? Warum geht das bei der Dresdener Bahn/Mahlower Kurve nicht. Warum geht das bei der Baureihe J / Jk nicht?
Zitat
T6Jagdpilot
Tja der Herr Tesla wirbt ja massiv um Fachkräfte aus Polen.
Da er nicht gewillt ist, Tariflohn zu zahlen ( das ist nur eine Absichtserklärung das man darüber irgenwann nachdenken will)
sind natürlich polnische Billigkräfte die die die Pendlerströme verurachen werden-auf der B1 und A 10/11...
Da kommen die Polen also mit ihren Benzin und Dieselstinkern nach Grünheide, welche in D von der Politik aus Berlin verdrängt werden wollen,
umd Elektroautos zu bauen, die hier kaum einer kauft( bei den Preisen im Verhältnis zur Reichweite für solche Dinger auch kein Wunder).
Man braucht sich also über dichte ÖPNV Verkehrsanbindungen aus Berlin zum Tesla oder Radwege etc. nicht mehr den Kopf zerbrechen.
Der Arbeiter aus Marienfelde oder Spandau ist wohl doch nicht die Zielgruppe Arbeitnehmer die man in Grünheide haben will.

Da setzt Du bei Herrn Tesla allerdings ziemlich große Kenntnisse der europäischen Geographie voraus. Und spätestens im Zuge der Berentungswelle der Babyboomer innerhalb der nächsten zehn Jahre wird auch Tesla nicht umhinkommen, höhere Löhne zu zahlen.
Zitat
PassusDuriusculus
Vor allem: Tesla darf vor Genehmigung schon anfangen zu bauen. (siehe zweiter Artikellink)

Warum geht das bei den Straßenbahnverlängerungen nicht? Warum geht das bei der Dresdener Bahn/Mahlower Kurve nicht. Warum geht das bei der Baureihe J / Jk nicht?

Die Rodung der Kiefernplantage wurde gestern durch das OVG untersagt und später von der Polizei durchgesetzt. Und bauvorbereitende Maßnahmen sind auch vor Erleitung eines Planfeststellungsbeschlusses (bzw. vor dessen Rechtskräftigkeit) möglich. Es bringt nur nix, wenn die Arbeiten für den Ofen sind und genau deswegen wartet man häufig ab, bis Rechtssicherheit herrscht.

Tesla hat jetzt übrigens nur noch zwei Wochen Zeit, um das Gelände zu roden - dann beginnt die Schonzeit und es braucht eine Ausnahmegenehmigung. Die dagegen vorgehenden Umweltverbände tun wirklich alles dafür, dass das Verbandsklagerecht in Zukunft eingeschränkt wird. :(

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Danke Jay für die Aufklärug :)


Zitat
Jay
Tesla hat jetzt übrigens nur noch zwei Wochen Zeit, um das Gelände zu roden - dann beginnt die Schonzeit und es braucht eine Ausnahmegenehmigung. Die dagegen vorgehenden Umweltverbände tun wirklich alles dafür, dass das Verbandsklagerecht in Zukunft eingeschränkt wird. :(

Warum sollte das eingeschränkt werden?

Es kommt doch bei einer neuen Fabrik nicht auf ein paar Monate an. So hat man doch noch eher die Möglichkeiten die Anbindung/Infrastruktur zu überdenken. Gut Ding will Weile haben.



Nochmal zurück zur Bahnhofsentfernung:
Die Parkplätze sind auch so angeordnet, dass diverse Menschen über 10 Minuten/1km vom Auto zu den Häusern und Hallen laufen müssen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2020 09:50 von PassusDuriusculus.
Zitat
T6Jagdpilot
Tja der Herr Tesla wirbt ja massiv um Fachkräfte aus Polen.
T6JP

Angenommen, Tesla hätte sich im Raum Aachen angesiedelt: welche Vorbehalte hättest Du gegen die Anwerbung von Belgiern oder Niederländern? Oder noch provokanter gefragt: Warum sollten Schweizer Unternehmen nicht auf die Idee kommen, hinter der deutschen Grenze nach Arbeitskräften zu suchen (wie es dauernd passiert)?

Zitat
T6Jagdpilot
Da er nicht gewillt ist, Tariflohn zu zahlen ( das ist nur eine Absichtserklärung das man darüber irgenwann nachdenken will)
T6JP

[www.ndr.de]
Nach dem NDR-Bericht wird eher erwartet, dass Tesla über Tarif zahlen muss, ganz einfach weil sie ansonsten keine Leute bekommen. Der Arbeitsmarkt in Polen ist leergefegt, jedenfalls was qualifizierte Leute angeht. Wir sind doch nicht mehr in den 1990 er Jahren! Und warum sollten die polnischen Arbeitskräfte, die bisher in Westeuropa wesentlich mehr als ihre Brötchen verdienen, für ein deutlich niedrigeres Gehalt nach Grünheide ziehen? Glaubst Du wirklich, dass ausgebildete Mechatroniker, Softwarespezialisten und Konstrukteure für ein paar Euro pro Stunde arbeiten, wenn sie in Wolfsburg oder Hannover oder Leipzig das Vielfache verdienen können? Gut, es wird auch noch Tätigkeiten geben, die wenig Ausbildung erfordern, und da wird man sicher keine Spitzenlöhne zahlen, aber das wird wohl kaum die absolute Mehrzahl aller Angestellten sein.

Mit besten Grüßen

phönix



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2020 11:47 von phönix.
Zitat
PassusDuriusculus
Vor allem: Tesla darf vor Genehmigung schon anfangen zu bauen. (siehe zweiter Artikellink)

Warum geht das bei den Straßenbahnverlängerungen nicht? Warum geht das bei der Dresdener Bahn/Mahlower Kurve nicht. Warum geht das bei der Baureihe J / Jk nicht?

Bei Projekten die dem BImSchG (Bundes-Immissionsschutzgesetz) unterliegen, kann ein vorzeitiger Baubeginn - also vor Erteilung der Baugenehmigung - beantragt werden. Das kann z.B. dafür genutzt werden um Baufreiheit zu schaffen (also Bäume zu fällen), damit dann nach Erteilung der Baugenehmigung direkt angefangen werden kann.
Da es für Bäume einen Bestandschutz vom 01.03. - 30.09. gibt, ist es durchaus ratsam, diese im Rahmen eines vorzeitigen Baubeginns zu fällen, damit das Projekt nicht über Monate stillsteht, wenn zwar die Baugenehmigung da ist, man die Bäume aber nicht fällen darf.

Die Meinung, dass das ja nicht so schlimm wäre, hast du vermutlich exklusiv. Am Ende meckert die Öffentlichkeit ja doch wieder, dass Projekt X seit Jahren nicht vorankommt und es immer teurer wird - denn billiger kann ein Projekt unmöglich werden, wenn der Projektzeitraum sich verlängert, da alle Projektbeteiligten weiter bezahlt werden wollen.

Eine Straßenbahnneubaustrecke unterliegt nicht dem BImSchG, da gibt es keinen Vorgezogenen Baubeginn.

Warum ist das nicht mit dem Bau neuer U-Bahn-Wagen vergleichbar? Ein Fahrzeug - egal ob Straßen- oder U-Bahn wird in den meisten Fällen durch den Käufer ausgeschrieben. Auf die Ausschreibung bewerben sich mehrere Hersteller: Einer (A) erhält den Zuschlag, ein anderer (B) erhebt Einspruch gegen die Vergabe.

Welcher von beiden sollte deiner Meinung nach mit der Umsetzung des Auftrags beginnen? A, obwohl der Zuschlag noch von der Vergabekammer kassiert werden könnte, oder B, weil er sich ja sicher ist, dass der Zuschlag zu unrecht an A erteilt wurde? Wenn 3 Hersteller angeboten haben, ist auch die Version denkbar, dass A den Zuschlag erhält, B dagegen Einspruch einlegt, die Vergabe wiederholt werden muss und diesmal C den Zuschlag erhält.
Zitat
phönix
Zitat
T6Jagdpilot
Tja der Herr Tesla wirbt ja massiv um Fachkräfte aus Polen.
T6JP

Angenommen, Tesla hätte sich im Raum Aachen angesiedelt: welche Vorbehalte hättest Du gegen die Anwerbung von Belgiern oder Niederländern? Oder noch provokanter gefragt: Warum sollten Schweizer Unternehmen nicht auf die Idee kommen, hinter der deutschen Grenze nach Arbeitskräften zu suchen (wie es dauernd passiert)?

Zitat
T6Jagdpilot
Da er nicht gewillt ist, Tariflohn zu zahlen ( das ist nur eine Absichtserklärung das man darüber irgenwann nachdenken will)
T6JP

[www.ndr.de]
Nach dem NDR-Bericht wird eher erwartet, dass Tesla über Tarif zahlen muss, ganz einfach weil sie ansonsten keine Leute bekommen. Der Arbeitsmarkt in Polen ist leergefegt, jedenfalls was qualifizierte Leute angeht. Wir sind doch nicht mehr in den 1990 er Jahren! Und warum sollten die polnischen Arbeitskräfte, die bisher in Westeuropa wesentlich mehr als ihre Brötchen verdienen, für ein deutlich niedrigeres Gehalt nach Grünheide ziehen? Glaubst Du wirklich, dass ausgebildete Mechatroniker, Softwarespezialisten und Konstrukteure für ein paar Euro pro Stunde arbeiten, wenn sie in Wolfsburg oder Hannover oder Leipzig das Vielfache verdienen können? Gut, es wird auch noch Tätigkeiten geben, die wenig Ausbildung erfordern, und da wird man sicher keine Spitzenlöhne zahlen, aber das wird wohl kaum die absolute Mehrzahl aller Angestellten sein.

Vorbehalte hab ich nicht. Im Raum Aachen wäre mir eine Teslaansiedlung völlig egal!
Nur würde er oder die Schweizer in BaWü von vorherein mit einer Billiglohnstrategie scheitern!
Kannst aber wissen, das Tesla seine Fühler massiv gen PL ausstreckt, ist in erster Linie daran ausgerechnet, das diese Leute eher bereit sind Nichttariflöhne zu akzeptieren,
auch wenn sie aus Brexitgründen oder wer weis was wieder nach PL zurückgezogen sind.
Angesichts der geringeren Lebenshaltungskosten wiegt das den geringeren Lohn wieder auf.
Das der Arbeitsmarkt in PL für Fachkräfte leer ist, weis ich auch, genauso das man dort in der Ukraine nach Fachleuten schielt,
was diese wiederum gerne annehmen, weil in UA der Arbeitsmarkt mangels Jobs schwierig ist.

Ein Grund warum nach dem Westen gezogene Ossis nicht wieder zurückkommen, ist das geringe Lohnniveau im Osten,
da können die Landesregierungen hier noch so um Rückkehrer werben wie sie wollen.

Man brauch dann aber hier nicht über eine super ÖPNV Anbindung schwafeln, der polnische Mitbürger ist noch schwerer aus dem Auto zu bekommen als der deutsche.
Ich hab Freunde in der Lausitz, da füllen sich grad die leeren Wohnblocks mit Arbeitskräften für die Batteriefabrik in Kamenz,
und seitdem ist der Parkplatz vorm Haus gerammelt voll mit KFZ poln. Zulassung, die am WE alle wieder gen Heimat brausen.
Die haben ihren Lebensmittelpunkt nicht in Deutschland, die nutzen die Wohnungen nur als Arbeiterschließfach.
Und das gibt es in Grünheide nicht wie massig leere Wohnblocks in Spremberg oder Hoywoy.

Ob tesla letzlich doch tariflich zahlt ( oder muss) oder sogar darüber, wird sich mit der Zeit zeigen,
jetzt reitet er erstmal die alte Denkweise teure Produkte mit kleinen Löhnen zu erzeugen.

T6JP
Zitat
Incentro
Zitat
PassusDuriusculus
Vor allem: Tesla darf vor Genehmigung schon anfangen zu bauen. (siehe zweiter Artikellink)

Warum geht das bei den Straßenbahnverlängerungen nicht? Warum geht das bei der Dresdener Bahn/Mahlower Kurve nicht. Warum geht das bei der Baureihe J / Jk nicht?

Bei Projekten die dem BImSchG (Bundes-Immissionsschutzgesetz) unterliegen, kann ein vorzeitiger Baubeginn - also vor Erteilung der Baugenehmigung - beantragt werden. Das kann z.B. dafür genutzt werden um Baufreiheit zu schaffen (also Bäume zu fällen), damit dann nach Erteilung der Baugenehmigung direkt angefangen werden kann.
Da es für Bäume einen Bestandschutz vom 01.03. - 30.09. gibt, ist es durchaus ratsam, diese im Rahmen eines vorzeitigen Baubeginns zu fällen, damit das Projekt nicht über Monate stillsteht, wenn zwar die Baugenehmigung da ist, man die Bäume aber nicht fällen darf.

Die Meinung, dass das ja nicht so schlimm wäre, hast du vermutlich exklusiv. Am Ende meckert die Öffentlichkeit ja doch wieder, dass Projekt X seit Jahren nicht vorankommt und es immer teurer wird - denn billiger kann ein Projekt unmöglich werden, wenn der Projektzeitraum sich verlängert, da alle Projektbeteiligten weiter bezahlt werden wollen.

Eine Straßenbahnneubaustrecke unterliegt nicht dem BImSchG, da gibt es keinen Vorgezogenen Baubeginn.

Warum ist das nicht mit dem Bau neuer U-Bahn-Wagen vergleichbar? Ein Fahrzeug - egal ob Straßen- oder U-Bahn wird in den meisten Fällen durch den Käufer ausgeschrieben. Auf die Ausschreibung bewerben sich mehrere Hersteller: Einer (A) erhält den Zuschlag, ein anderer (B) erhebt Einspruch gegen die Vergabe.

Welcher von beiden sollte deiner Meinung nach mit der Umsetzung des Auftrags beginnen? A, obwohl der Zuschlag noch von der Vergabekammer kassiert werden könnte, oder B, weil er sich ja sicher ist, dass der Zuschlag zu unrecht an A erteilt wurde? Wenn 3 Hersteller angeboten haben, ist auch die Version denkbar, dass A den Zuschlag erhält, B dagegen Einspruch einlegt, die Vergabe wiederholt werden muss und diesmal C den Zuschlag erhält.

Ja meine Frage war eher andersherum gemeint. Ich verstehe, warum Stadler nicht vorzeitig bauen darf, warum man erst am Ostkreuz die teils idiotischen Einwendungen bearbeiten muss, bevor gebaut werden darf.

Ich kritisiere eher, dass Bäume gefällt werden, wenn die Genehmigung noch nicht erteilt ist. Man stelle sich vor der gesamte Wald ist gerodet und Schluss endlich wird keine Genehmigung erteilt um am Ende hat man eine große Brachfläche, wo Wald für nichts und wieder nichts zerstört wurde. Oder gibt es schon Alternativunternehmen, die bauen wollen, wenn Tesla keine Genehmigung bekommt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2020 16:33 von PassusDuriusculus.
Zitat
def
Da setzt Du bei Herrn Tesla allerdings ziemlich große Kenntnisse der europäischen Geographie voraus.

Da Herr Tesla in Europa geboren und ausgebildet wurde und erst mit knapp 30 nach Amerika auswanderte, dürfte er sich in der damaligen europäischen Geographie durchaus ausgekannt haben, auch wenn ihm das jetzt nichts mehr nützt.
Wie es mit den aktuellen Geographiekenntnissen des gebürtigen Südafrikaners E. Musk aussieht, kann ich allerdings nicht einschätzen.

;-)
Zitat
PassusDuriusculus
Ich kritisiere eher, dass Bäume gefällt werden, wenn die Genehmigung noch nicht erteilt ist. Man stelle sich vor der gesamte Wald ist gerodet und Schluss endlich wird keine Genehmigung erteilt um am Ende hat man eine große Brachfläche, wo Wald für nichts und wieder nichts zerstört wurde.

Nunja, die Bäume sehen ja schon recht groß aus. Wie lange hätten die denn noch gestanden, bevor sie sowieso geerntet worden wären?

Fall die Baugenehmigung nicht erteilt wird, wird die Fläche vermutlich einfach wieder aufgeforstet. Der Unterschied zu einer normalen Wiederaufforstung dürfte doch nur sein, dass heutzutage in der Regel nicht mehr so großflächig abgeerntet wird.
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