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Teslaansiedlung in Grünheide (Mark) bei Erkner bei Berlin
geschrieben von Nemo 
Zitat
Mariosch
Zitat
dubito ergo sum
Jeder Haushalt verfügt über einen Dreiphasenwechselstromanschluss
Meiner nicht.
In die Wohnung kommen genau zwei dickere Adern, da kriegt man wohl kaum Dreiphasen-Wechselstrom drüber.

Allerdings würde ich mein E-Auto (so ich eines hätte) wohl auch nicht im zweiten Stock parken, sondern auf dem Parkplatz / in der Garage. Und wäre damit deutlich näher an der Dreiphasenwechselstrom-Leitung, die das gesamte Haus versorgt (näher dran, aber immer noch zu weit weg - die Garagen sind gar nicht ans Stromnetz angeschlossen).

~ Mariosch

Normal ist die Ausstattung mit drei Adern. Ein Dreiphasen-Anschluss hat allerdings fünf Adern. Gibt es sicherlich auch, insbesondere für Elektroherde, ist aber nicht die Regelausstattung.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
T6Jagdpilot
Ein Pflegedienst hat aus E-Smart umgestellt-gut angesichts der Fahrleistung völlig ausreichend.
Nur das man sich von Vattenfall/Stromnetz Berlin dafür einen neuen Anschluß legen lassen musste, um auf dem Betriebsgelände laden zu können= Zusatzkosten.

Hatten die bislang dort keinen Strom nebst Entnahmestellen, sprich Steckdosen?
So, wie ich es bislang verstanden habe, sind solche Ladesäulen nur zum Schnelladen notwendig. Für eine Aufladung des Autos über Nacht oder einen sonstigen längeren Zeitraum sei eine handelsübliche Steckdose ausreichend.

Für 10 E-Autos..da geht Dir beim normalen Haushaltsanschluß die Sicherung mit Getöse raus.

T6JP
Zitat
Florian Schulz
Zitat
T6Jagdpilot
[...] mit dem Civic kann ich eine Fototour (mit einmal etwas nachtanken auch zurück) durch den Harz machen [...] Beim Tesla ( trotz grösserer Reichweite als ein Leaf) wäre nach der Hälfte der Tour schon Essig

Da würde mich mal deine Fahrtroute Berlin-Harz interessieren, denn die Hälfte der Strecke beträgt ca 140 km. Die durchschnittliche Reichweite bei Tesla liegt inzwischen bei 500km+x, beim Leaf 350km.


Zitat
T6Jagdpilot
sprich irgendwo eine Ladesäule mitbringen, Geduld haben

Wie du ja selbst schreibst, schafft auch dein Civic die Rücktour nicht ohne "etwas nachtanken". Was bei einem Benziner also gebilligt wird, wird bei einem E-Auto zur Bedingung? Und warum nutzt du Zeit der Schnellladung nicht um dich kulinarisch zu stärken? Eine Schnellladung dauert im Schnitt 30-40min

Viele Grüße
Florian Schulz

Gefahren bin ich
Berlin-> Harztor das sind 280 km.
Dann Harztor-> Eisfelder Talmühle und zurück.
Dann Harztor-> Stiege.
Dann Stiege via Straßberg, Drahtzug, Gernrode-> Bad Suderode und wieder zurück über Silberhütte via Stiege nach Hasselfelde und das ganze ziemlich am Stück,
typische Zugverfolgung eben und eben nicht Zeit irgenwo 40 min an einer Ladesäule zu verbringen, vorausgesetzt die ist auch frei!!!
Da hätte auch ein Tesla längst mittendrin aufgegeben. Nachtanken ( 15l ) war nach Abfahrt Hasselfelde binnen 5min erledigt-> ab nach Hause wegen Sturmwarnung.
Das Vorgängermodell meines Autos hat das mit einer Tankfüllung geschafft, war nämlich ein Diesel.
Beim Benziner muss ich halt etwas nachkippen, ich mag es nicht wenn in Beelitz die gelbe Lampe angeht.
Das heist-alltagstauglich ist so ein E-Auto nicht, denn von der Reichweite geht noch was weg-
Heizung/Lüftung/ Licht/Radio/Navi/ Sitzheizung-schlägt beim Verbrenner nur nur minimal zu Buche,
schalt ich das alles beim Dienst-Leaf ein, sind auf Knopfdruck 30-40 km Reichweite weg.
Und in den Harzdörfern gibts keine Schnelladesäulen.Tankstellen ausreichend.

T6JP

Edit: So..als OT gibts noch zwei Bilder-eine Dieselstraßenbahn passend zum Forum,
und das Objekt der Begierde ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2020 14:31 von T6Jagdpilot.


Zitat
Nemo
Normal ist die Ausstattung mit drei Adern.
Also ich würde jetzt behaupten, es kamen zwei aus der Wand - Außenleiter und PEN (Schutzleiter + Neutralleiter kombiniert).
Hinter dem Sicherungskasten liegen natürlich drei Adern (L, N, PE). (Wobei es da auch Installationen mit nur zwei Adern gab, ist aber seit 1973 nicht mehr zulässig und daher vermutlich nur noch sehr selten anzutreffen).

Allerdings ist es über 10 Jahre her, dass die komplette E-Verteilung neu gemacht wurde und die Anschlussdrähte der Wohnung sichtbar waren, von daher möchte ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen ob nicht doch noch ein dritter Draht da lag.
Ich habe allerdings regelmäßig Probleme mit Audio-Brummschleifen, sobald ein Gerät mit Schutzkontakt und zb dem Antennenkabel aus dem Keller verbunden ist - und bin eigentlich der Meinung, das kommt daher dass die Wohnung eben keinen durchgehenden Schutzleiter zum Keller hat und das Antennenkabel sowie der Schutzleiter der Wohnung damit ein leicht unterschiedliches Potential haben... aber ich bin auch kein Elektriker oder E-Techniker.

Ist auch egal, ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass nicht jeder Haushalt unbedingt einen Dreiphasen-Anschluss besitzt.
Häuser haben glaube ich typischerweise einen Dreiphasen-Anschluss, dass der aber bis in die Wohnräume reicht kenne ich so eigentlich nur von Einfamilienhäusern - bei Mehrfamilienhäusern werden typischerweise die Wohnungen gleichmäßig auf die einzelnen Phasen verteilt.

Wer ein kleines Eigenheim besitzt kann sich daher häufig auch eine schnellere Ladeeinrichtung in die Garage bauen lassen.
Im Mehrfamilienhaus könnte das eng werden, selbst mit einem Standard-Lader. Ich weiß nicht wie es aktuell bei mir im Haus aussieht, aber bevor die Hausanschlussverteilung vor ein paar Jahren neu gemacht wurde, war jede Phase im Keller mit 63A Schmelzsicherung versehen - und versorgte 4-5 Wohnungen :)

Ich halte E-Autos gerade für die Stadt trotzdem für eine gute Idee.
Wobei mir Plugin-Hybride eigentlich am besten gefallen würden, weil man mit denen 99% der täglichen Wege vermutlich mit Akku hinbekommen würde (Wohnung - Arbeit, Arbeit - Wohnung), sich bei gelegentlichen längeren Strecken (die Fototour in den Harz) aber keinen Kopf machen muß, wie man das Auto unterwegs und vor Ort laden kann.
Meine Fototour in die sächsische Schweiz vor zwei Jahren zb waren gut 500km Hin- und zurück und bestimmt mindestens 200km vor Ort, wenn nicht mehr. Das wäre mir mit einem E-Auto sicherlich schwer gefallen.

~ Mariosch
Danke für die schönen Harzbilder. Dafür hat sich der Benziner dann scheinbar gelohnt:)

Allerdings würde ich deine Tour nicht als alltäglich bezeichnen.Ein Handwerker der durch den Stau von Auftrag zu Auftrag fährt verbraucht sicherlich nicht so viel und hat während des Auftrages bestimmt Zeit das Auto nachzuladen. Die nächsten Jahre wird dafür allerdings noch die Infrastruktur fehlen. 1930 gabs auch noch nicht so viel Tankstellen wie heute und trotzdem gab es schon die ersten Autos.
Zitat
PassusDuriusculus
Danke für die schönen Harzbilder. Dafür hat sich der Benziner dann scheinbar gelohnt:)

Allerdings würde ich deine Tour nicht als alltäglich bezeichnen.Ein Handwerker der durch den Stau von Auftrag zu Auftrag fährt verbraucht sicherlich nicht so viel und hat während des Auftrages bestimmt Zeit das Auto nachzuladen. Die nächsten Jahre wird dafür allerdings noch die Infrastruktur fehlen. 1930 gabs auch noch nicht so viel Tankstellen wie heute und trotzdem gab es schon die ersten Autos.

Ich hätte auch gerne den Diesel weitergefahren..aber der war auf einmal böse und durfte nicht mehr in die Innenstadt ;( der hätte bestimmt noch 5 Jahre gemacht.
Alltäglich ist die Tour sicher nicht. Wie gesagt für Handwerker,Pflegedienste, Dienstwagen in der Stadt-gar keine Frage, da geht elektrisch..
Aber in mein Alltagsschema ist sowas nicht unterzubringen, bis E genauso wie Öl kann.
Denn ich düse gerne spontan los, das krasse Pferd jagen-und da will ich nicht dauernd einen Boxenstopp einlegen.
Betrha Benz hat zwar das Benzin aus der Apotheke geholt, aber ich möcht den Strom auch nicht im 9V Block kaufen ,-)

T6JP
Zitat
PassusDuriusculus
Allerdings würde ich deine Tour nicht als alltäglich bezeichnen.Ein Handwerker der durch den Stau von Auftrag zu Auftrag fährt verbraucht sicherlich nicht so viel und hat während des Auftrages bestimmt Zeit das Auto nachzuladen. Die nächsten Jahre wird dafür allerdings noch die Infrastruktur fehlen. 1930 gabs auch noch nicht so viel Tankstellen wie heute und trotzdem gab es schon die ersten Autos.

Zumindest 1935 gab es sogar sehr viel mehr Tankstellen als heute, siehe Wikipedia
Auch schon wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gab es gut 4500 Tankstellen mehr als 2019. (Statista.de

Grüße
Nic
Zitat
PassusDuriusculus
Allerdings würde ich deine Tour nicht als alltäglich bezeichnen.Ein Handwerker der durch den Stau von Auftrag zu Auftrag fährt verbraucht sicherlich nicht so viel und hat während des Auftrages bestimmt Zeit das Auto nachzuladen. Die nächsten Jahre wird dafür allerdings noch die Infrastruktur fehlen. 1930 gabs auch noch nicht so viel Tankstellen wie heute und trotzdem gab es schon die ersten Autos.

Jetzt sind wir aber nicht alle Handwerker.
Ich fahre beispielsweise mehr oder weniger häufig in den Landkreis Lörrach, grob gesagt bis kurz vor den Grenzübergang nach Basel. Das sind door-to-door 860 Kilometer.
Dabei lege ich einen kurzen Stopp ein (meistens im hessischen Alsfeld), weil ich es auch nicht mag, wenn kurz vor dem Ziel das Warnlicht der Tankanzeige angeht. Dazu kommt noch mein kleiner Spleen, im Sommer die Klimaanlage konstant auf frische 18,0 Grad eingestellt zu haben.

Dafür ist ein E-Auto einfach nicht geeignet.

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Ich fahre beispielsweise mehr oder weniger häufig in den Landkreis Lörrach, grob gesagt bis kurz vor den Grenzübergang nach Basel. Das sind door-to-door 860 Kilometer.
Dabei lege ich einen kurzen Stopp ein (meistens im hessischen Alsfeld)

eigentlich sollte es für den Weg dorthin auch eine Möglichkeit geben, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen? Wieviel Zeit verliert man dadurch?

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
eigentlich sollte es für den Weg dorthin auch eine Möglichkeit geben, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen? Wieviel Zeit verliert man dadurch?

Natürlich gibt es die und ich könnte mit dem ICE oder easyJet nach Basel fahren/fliegen. Das nützt mir aber nichts, weil ich am Zielort ohne Auto ziemlich aufgeschmissen wäre. Angefangen damit, dass nicht jedes Dörfle im Südschwarzwald an den ÖPNV angebunden ist (obwohl die Zustände dort im Vergleich zu Brandenburg schon recht paradiesisch sind), bis hin zu meinem Vater, der mittlerweile im Rollstuhl sitzt und mit dem ich immer allerlei Erledigungen machen muss.

Grüße
Nic
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
md95129
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T6Jagdpilot
Es ist eben ein Auto Spielzeug für Besserverdiener-dem ist argumentativ nichts entgegenzusetzen.

T6JP
Ein Vergleich Honda Civic (wahrlich kein Riesenauto) gegen Tesla 3. Die Gesamtkosten (in den USA) ueber 5 Jahre sind ungefaehr gleich, siehe hier. Um mal den equivalenten "Spritverbrauch" eines Tesla (oder eines anderen Elektroautos ) darzustellen: Im Stadverkehr kommt der Tesla 3 auf etwa 130 MPG (Miles Per Gallon), das sind etwa 1,8l/100km (klick).
...
Henner

Für reine Stadtfahrten kann man so eine E-Kiste vllt. verwenden.
Gestern in der Abendschau: Ein Pflegedienst hat aus E-Smart umgestellt-gut angesichts der Fahrleistung völlig ausreichend.
Nur das man sich von Vattenfall/Stromnetz Berlin dafür einen neuen Anschluß legen lassen musste, um auf dem Betriebsgelände laden zu können= Zusatzkosten.
Und jetzt mein Lieblingsargument, mit dem Civic kann ich eine Fototour (mit einmal etwas nachtanken auch zurück) durch den Harz machen,wie letzten Samstag.
( und der Civic kostet weit weniger als der Tesla in der Anschaffung,und ich brauch keinen Bildschirm zum daddeln im Auto)
Beim Tesla ( trotz grösserer Reichweite als ein Leaf) wäre nach der Hälfte der Tour schon Essig, sprich irgendwo eine Ladesäule mitbringen, Geduld haben
und den Rest des Tages die Verfolgung des Objekts der Begierde ( im wahrsten Sinnde des Wortes) in den Rauch schreiben.
In selbiger Abendschau sagten übrigens 83% der Anrufer einer Umfrage, das nächte Auto ist nicht elektrisch....

T6JP
Immerhin denken 17% der Anrufer ueber ein Elektroauto nach und selbst Du gibst dem Auto im Stadtverkehr neuerdings eine Chance ;-). Wenn Du Dir den Link angesehen haettest, waere Dir aufgefallen, dass in dem Vergleich Anschaffungs/Amortisierungskosten mit eingerechnet sind, d.h. der Tesla kann kostenmaessig mit dem Civic mithalten - von wegen Spielzeug fuer Besserverdienende.
Zum Thema Laden: Bei einer durchschnittlichen Fahrstrecke von 50km/Tag und einem "Verbrauch" von etwa 6km/kWh ist selbst bei einer Anschlussleistung von 1kW (entspricht etwa einem Toaster) die Batterie nach etwa 8h ueber Nacht wieder voll - ansonsten Ladestation. Ich habe meinen Leaf etwa 3Monate lang nur ueber die (120V!) Steckdose geladen, als meine Ladestation noch nicht installiert war.
Zum Thema Zeitverlust: Vergiss nicht, dass Du beim routinemaessigen Laden zu Hause keine Wartezeit an der Tankstelle hast, keine Wartezeit beim Oelwechsel bzw. groessere Wartungsintervalle, am Morgen nicht die Scheiben freikratzen musst, da der Wagen sich noch an der Steckdose temperieren kann etc. Das wiegt m.E. einen grossen Teil des Zeitverlustes bei gelegentlichen Fernfahrten wieder auf.
Ich will Dich auch nicht bekehren, aber hoere damit auf, z.B. den Tesla als teures Spielzeug zu bezeichnen.
Henner
Mich hat diese Statistik nicht überzeugt ( zumal bunte Balken nicht viel aussagen für den Rest ist mein Englisch eh zu brüchig.)
In der Anschaffung bleibt der Tesla weitaus teurer, für den Kaufpreis krieg ich zwei Verbrenner,
der Tesla spart nur Öl und Sprit-die restlichen Verschleissteile wie Bremsen und Reifen braucht der auch, genauso wie TÜV.
Und es ist ein Spielzeug, was muss man im Auto daddeln können, was braucht man Updates auf 500Ps per Wlan?
Was brauche ich ein Kaminfeuer auf dem Bildschirm wenn das Auto heizt? Das ist unnützer Kram!
Die Ladezeit zu Hause mit dem laden unterwegs ist Äppel mit Birnen vergleichen-
was nutzt es Nachts keine Zeit zu verbrauchen um unterwegs irgendwo an eine Ladesäule gefesselt zu sein und nicht weiterzukommen??
Was nutzt es mir, nichtmal von Erfurt nach Leipzig und dann zurück nur bis Weimar zu kommen, wo ich an die Säule für Besserverdiener fahre,
welche den prioritären Ladestrom für Teslas bereit hält,und in der Ladezeit vor Langeweile beim MC Doof einkehre?
Das macht das E-Auto für den Alltagsgebrauch ausserhalb von Handwerk in der Stadt etc eben unbrauchbar-
ich fahr doch nicht in den Urlaub und zahle u.U. für Extraübernachtungen zum Laden bei Hin und Rückfahrt dann doch wieder drauf wenn es bis Ungarn oder wo geht..
Irgendwann wenn mehr E-Autos fahren wird sich der Staat den Steuerausfall vom Sprit woanders holen, dreimal darfst Du raten wo...

T6JP
Zitat
Mariosch
Zitat
dubito ergo sum
Jeder Haushalt verfügt über einen Dreiphasenwechselstromanschluss
Meiner nicht.
In die Wohnung kommen genau zwei dickere Adern, da kriegt man wohl kaum Dreiphasen-Wechselstrom drüber.

Allerdings würde ich mein E-Auto (so ich eines hätte) wohl auch nicht im zweiten Stock parken, sondern auf dem Parkplatz / in der Garage. Und wäre damit deutlich näher an der Dreiphasenwechselstrom-Leitung, die das gesamte Haus versorgt (näher dran, aber immer noch zu weit weg - die Garagen sind gar nicht ans Stromnetz angeschlossen).

Der Hausanschlusskasten in allen an das Stromnetz angeschlossenen Gebäude ist versiegelt, um Stromdiebstahl vorzubeugen.
Um dein E-Auto auf dem Parkplatz oder in der Garage zu laden, müsstest du von deinem Sicherungskasten eine eigene Stromleitung zu deiner eigenen Ladesteckdose verlegen lassen. Das klappt problemlos bei Wohneigentum, wenn du selbst Eigentümer bist. Ansonsten muss der Vermieter einer baulichen Änderung zustimmen. Nur so kommt die zum Laden verwendete Elektroenergie auf deine Stromrechnung.
Bei Einphasenanschluss der Wohnung wirst du nicht mehr als 16A an deine Steckdose liefern können, sonst wird dein Wohnungsanschluss überlastet. Typischerweise sind ältere Wohnungsanschlüsse mit 25 oder 35A abgesichert. Gleichzeitig kochen, Wäsche waschen/Geschirr spülen und E-Auto laden lässt deine Wohnungssicherung auslösen.

Ein extra Stromanschluss für deine Garage oder eigenen Stellplatz erfordert einen eigenen Vertrag, eigenen Anschlusskasten mit Stromzähler und laufenden Grundgebühren. Für die EVU sehr problematisch wird die Überlastung der Hausanschlussleitungen in den Abendstunden, wenn viele Leute nach Hause kommen und die Schnellladegeräte einschalten. In den meisten Wohngegenden mit vielen E-Autos wird man dickere Leitungen verlegen und größere Netzstationen bauen müssen. Daher werden künftig die Netzentgelte weiter steigen, da die meisten Erdkabel der Niederspannungsversorgung erneuert werden müssen.

so long

Mario
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
PassusDuriusculus
Allerdings würde ich deine Tour nicht als alltäglich bezeichnen.Ein Handwerker der durch den Stau von Auftrag zu Auftrag fährt verbraucht sicherlich nicht so viel und hat während des Auftrages bestimmt Zeit das Auto nachzuladen. Die nächsten Jahre wird dafür allerdings noch die Infrastruktur fehlen. 1930 gabs auch noch nicht so viel Tankstellen wie heute und trotzdem gab es schon die ersten Autos.

Zumindest 1935 gab es sogar sehr viel mehr Tankstellen als heute, siehe Wikipedia
Auch schon wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gab es gut 4500 Tankstellen mehr als 2019. (Statista.de

Warum existierten früher so viele Tankstellen mehr als heute, obwohl es damals viel weniger Kraftfahrzeuge gab?
Das Thema hier ist ja mal so richtig offtopic (Nahverkehr) geraten. ;-) (Alles gut. Macht mal weiter) ;-)
Zitat
Henning
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
PassusDuriusculus
Allerdings würde ich deine Tour nicht als alltäglich bezeichnen.Ein Handwerker der durch den Stau von Auftrag zu Auftrag fährt verbraucht sicherlich nicht so viel und hat während des Auftrages bestimmt Zeit das Auto nachzuladen. Die nächsten Jahre wird dafür allerdings noch die Infrastruktur fehlen. 1930 gabs auch noch nicht so viel Tankstellen wie heute und trotzdem gab es schon die ersten Autos.

Zumindest 1935 gab es sogar sehr viel mehr Tankstellen als heute, siehe Wikipedia
Auch schon wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gab es gut 4500 Tankstellen mehr als 2019. (Statista.de

Warum existierten früher so viele Tankstellen mehr als heute, obwohl es damals viel weniger Kraftfahrzeuge gab?

Vermutlich weil die Tankstellen damals wesentlich kleiner waren. Ist wie mit den Supermärkten und den Tante Emma Läden.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Der Rodungsstop wurde aufgehoben. Das OLG hat die Klagen abgewiesen. Kann also erstmal wie geplant weitergehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Tut mir echt leid, wenn ich hier schon wieder Traumwelten zerstören muss, aber sowohl Dampflokverfolgungsjagden im Harz als auch 1-Stopp-Autofahrten nach Lörrach sind keinesfalls lebensnotwendig. Es ist natürlich schöner, wenn man gemütlich in seinem eigenen Fahrzeug hierhin und dorthin fahren kann. Als ich mein Auto abgeschafft habe, war das, was ich am meisten vermisst habe, mein Kofferraum als Lagermöglichkeit für allerhand Kleinkram. Aber Berlin - Lörrach - Fuxgutnacht schaffte man genauso gut mit dem ICE plus Mietkutsche am Zielort (die - igittigitt! - sogar mit E-Antrieb fahren könnte). Und wenn ich unbedingt einen Dampfzug von Anfang bis Ende verfolgen will, dann kann ich das natürlich mit einem Benzin- oder Dieselmotor unter der Haube. Aber warum sollte die Allgemeinheit dieses Vergnügen fördern oder subventionieren? Um bestimmte Straßen oder Ortsteile für letztere zu sperren reicht es nicht, dass der Bürgermeister oder der Landrat der Schwiegermutter den Anblick von Dieselfahrzeugen ersparen will, sondern er muss die permanente Überschreitung von Grenzwerten gerichtsfest nachweisen, die eine Gesundheitsgefährdung darstellen. Was hier gemacht wird ist "Die blöden Asthmatiker sollen doch zu Hause bleiben, damit ICH meine Vergnügungsfahrten machen kann!" und das ist für mich inakzeptabel, sorry.

Es muss natürlich zweigleisig gefahren werden. Da, wo Einschränkungen des MIV unabwendbar sind oder werden, MUSS der ÖPNV so ausgebaut werden, dass er eine akzeptable Alternative ist. Dienst- oder Schichtbeginn um 6 Uhr und der erste Bus um 8 geht nicht! Das muss geändert werden. Der Elektroinstallateur kann nicht mit einer 150plus-kg-Werkzeugkiste mit der U-Bahn von Termin zu Termin fahren. Der muss eine Ausnahmegenehmigung für seinen Firmenwagen bekommen. Aber solange (nicht nur hier) rumgejault wird, weil die Fahrt mit dem ÖPNV 40 statt 30 Minuten im Auto dauert, ich im ICE nicht meine Musik mit 500-W-Bassboxen hören darf, oder Pakete einen Häuserblock weit von der Paketstation zum Endverbraucher mit dem Lastenrad gebracht werden sollen, solange werden die Leute mit den wirklich berechtigten Anliegen kein Gehör finden. Und auch keinen Parkplatz, weil die mit den ganzen Luxuskutschen belegt sind...
Hallo zusammen!

Sorry, aber beides liegt daneben. Ich bin kein Elektriker, aber folgendes möchte ich mal dazu sagen und es kann gerne von Fachleuten ergänzt oder korrigiert werden:


Ein Hausanschluss hat hierzulande grundsätzlich drei Adern - für Dreiphasen-Wechselstrom (Drehstrom).

In einer Drehstrom-Steckdose ist ein weiterer Kontakt für einen beispielsweise als Nullleiter, Neutralleiter oder Mittelpunktleiter bezeichneten "Pol". Da gibt es hinter der Steckdose in der Hausinstallation verschiedene Ausführungen je nach Errichungszeit - typisch ist aber, dass dieser Leiter nicht mit dem Hausanschluss verbunden ist, sondern mit einer "Erdschleife" unter dem Gebäude. Die Rückleitung erfolgt in Wechselstrom- oder Drehstromsystemen nicht über Kabel zum Kraftwerk, sondern über das Erdreich.

Hinzu kommt ein weiterer Kontakt für den sogenannten Schutzleiter, der mit leitenden (metallischen) Gehäuseteilen von angeschlossenen Geräten, Leuchten usw. verbunden wird und dazu dient, die Sicherung auszulösen, falls durch einen Defekt einer der anderen Leiter mit von außen berührbaren Teilen des Geräts leitend in Kontakt kommt.

Damit haben wir in der Drehstrom-Steckdose insgesamt fünf Kontakte, von denen aber nur drei mit den drei Leitern des Hausanschlusses in Verbindung stehen.


In der normalen Wechselstrom-Haushaltssteckdose mit drei Kontakten haben wir jeweils einen der drei Leiter des Hausanschlusses, dazu den Nullleiter [Neutralleiter oder Mittelpunktleiter] (zusammen die beiden Anschlüsse für die Steckerstifte) sowie den Schutzleiter (die Federkontakte außen).


Üblich ist es in einem Wohngebäude, die drei Leiter des Hausanschlusses auf unterschiedliche Gebäudeteile zu verteilen, um eine möglichst gleichmäßige Belastung der drei Phasen zu erreichen. In einem Gebäude mit drei Wohnungen ist meist je eine der drei Wohnungen an eine der drei Phasen des Hausanschlusses angeschlossen usw.


Für große Verbraucher wie E-Herd, Boiler oder Durchlauferhitzer werden davon unabhängig meist alle drei Phasen in jede Wohnung zu einem entsprechenden Anschluss geführt.

Ist das nicht vorgesehen, ist klar, dass wie von Mariosch beschrieben, nur zwei Adern in die Wohnung führen: Eine Phase (mit Verbindung zum Hausanschluss) und der Nullleiter (mit Verbindung zum Erdreich). Der Schutzleiter von den Steckdosen endet im Sicherungskasten. Das ist bei mir auch so, da Herd und Heizung mit Gas betrieben werden.

Und vom Versorger nur drei Adern ins Haus führen - und davon nur jeweils eine der drei in die Haushaltssteckdose führt, während die anderen zwei Kontakte der Haushaltssteckdose nur örtlich verbunden sind.


Ich hoffe, dass es irgendwie verständlich ist.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Nemo
Zitat
Mariosch
Zitat
dubito ergo sum
Jeder Haushalt verfügt über einen Dreiphasenwechselstromanschluss
Meiner nicht.
In die Wohnung kommen genau zwei dickere Adern, da kriegt man wohl kaum Dreiphasen-Wechselstrom drüber.

Allerdings würde ich mein E-Auto (so ich eines hätte) wohl auch nicht im zweiten Stock parken, sondern auf dem Parkplatz / in der Garage. Und wäre damit deutlich näher an der Dreiphasenwechselstrom-Leitung, die das gesamte Haus versorgt (näher dran, aber immer noch zu weit weg - die Garagen sind gar nicht ans Stromnetz angeschlossen).

~ Mariosch

Normal ist die Ausstattung mit drei Adern. Ein Dreiphasen-Anschluss hat allerdings fünf Adern. Gibt es sicherlich auch, insbesondere für Elektroherde, ist aber nicht die Regelausstattung.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2020 02:46 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin
Für große Verbraucher wie E-Herd, Boiler oder Durchlauferhitzer werden davon unabhängig meist alle drei Phasen in jede Wohnung zu einem entsprechenden Anschluss geführt.

Ist das nicht vorgesehen, ist klar, dass wie von Mariosch beschrieben, nur zwei Adern in die Wohnung führen [...]
Das ist bei mir auch so, da Herd und Heizung mit Gas betrieben werden.

Bei mir wird der Herd sogar elektrisch betrieben, wie im ganzen Haus - pro Wohnung gibt es trotzdem nur eine Phase.
Allerdings ist das Haus auch aus den 30er Jahren und ursprünglich hatten viele Wohnungen einen Gasherd und auch Gasheizungen (bzw, Original war wohl einen Kochofen und Ofenheizung :D).
Jetzt haben alle E-Herd, denn mit dem Umbau auf Zentralheizung vor gut 10 Jahren wurde die Gasversorgung im Haus fast vollständig zurückgebaut. Glücklicherweise ist wohl die Hauptleitung durchs Treppenhaus leistungsfähig genug für E-Herde, ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass damals was neu verlegt wurde.
Der Herd ist somit einphasig angeschlossen - leider kann ich nicht sagen, mit wieviel er abgesichert ist, denn anders als der Rest ist das eine Schmelzsicherung (und ich habe keine Lust, die rauszudrehen um nachzusehen :D). Ich tippe aber mal auf 25A.

~ Mariosch
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