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Teslaansiedlung in Grünheide (Mark) bei Erkner bei Berlin
geschrieben von Nemo 
Zitat
L.Willms
Soweit ich sehen kann, ist Fangschleuse im formalen Sinne kein Bahnhof, sondern ein Haltepunkt.

Die Weichen westlich davon gehören zu der Aufweitung der Strecke auf vier Gleise, von etwa knapp östlich des Abzweigs zum Güterverkehrszentrum GVZ Berlin Ost Freienbrink, vermutlich nur zu dem Zweck, dort Güterzüge zum Überholen abstellen zu können.

Weichen, Überholgleise und Bahnsteige gehören zur ein und der selben Betriebsstelle.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
L.Willms
Soweit ich sehen kann, ist Fangschleuse im formalen Sinne kein Bahnhof, sondern ein Haltepunkt.

Die Weichen westlich davon gehören zu der Aufweitung der Strecke auf vier Gleise, von etwa knapp östlich des Abzweigs zum Güterverkehrszentrum GVZ Berlin Ost Freienbrink, vermutlich nur zu dem Zweck, dort Güterzüge zum Überholen abstellen zu können.

Weichen, Überholgleise und Bahnsteige gehören zur ein und der selben Betriebsstelle.

Verwaltungsmäßig mag das so sein, weil das nahe beinander liegt. Aber betrieblich sind der Haltepunkt für den Personenverkehr und die Überholgleise für den Güterverkehr zwei völlig verschiedene Dinge.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
Florian Schulz
Zitat
L.Willms
Soweit ich sehen kann, ist Fangschleuse im formalen Sinne kein Bahnhof, sondern ein Haltepunkt.

Die Weichen westlich davon gehören zu der Aufweitung der Strecke auf vier Gleise, von etwa knapp östlich des Abzweigs zum Güterverkehrszentrum GVZ Berlin Ost Freienbrink, vermutlich nur zu dem Zweck, dort Güterzüge zum Überholen abstellen zu können.

Weichen, Überholgleise und Bahnsteige gehören zur ein und der selben Betriebsstelle.

Verwaltungsmäßig mag das so sein, weil das nahe beinander liegt. Aber betrieblich sind der Haltepunkt für den Personenverkehr und die Überholgleise für den Güterverkehr zwei völlig verschiedene Dinge.

Nein, sind sie nicht. Das geht auch aus dem Ausschnit der OpenRailwayMap hervor. Ein Bahnhof ist eine Betriebsstelle mit mindestens einer Weiche. Die Grenzen eines Bahnhofs bilden die Einfahrsignale. Die Bahnsteige liegen an den durchgehenden Hauptgleisen, jedoch innerhalb der Bahnhofsgrenze.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
eiterfugel
Zitat
Wutzkman
Auf gut deutsch: Weil du etwas von Apple gewohnt warst, was du exakt so bei Windows tun wolltest. ;) So könnte ich auch sagen, dass ich wieder auf Windows umsteigen musste, weil ich die Minimieren- und Schließen-Buttons oben rechts nichts gefunden habe und extra in der Library unnötig die entsprechende .plist anpassen musste ;)

Aber wo ist denn bei Windows der eine Knopf in den Einstellungen, der die Buttons von rechts nach links ändert? Es geht ja nicht darum, dass in einem System etwas anders ist, als im anderen. Es geht darum, dass etwas in einem System mittels einem Klick geändert werden kann, während ich mich im anderen durch eine Vielzahl von Ordnern klicken muss um aus einer 1 eine 0 zu machen. Hier jetzt aber mit einem Beispiel kontern zu wollen, dass eben bei beiden nicht ohne weiteres geht, ist dann halt ganz nicht so clever.

Du hast doch gar nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Dass du durch eine Vielzahl von Ordnern klicken musst, zeigt nur, dass du Windows anscheinend nicht kennst, aber dennoch dagegen argumentierst. Kann man machen, "ist dann halt ganz nicht so clever" (übrigens genauso wie die Reihenfolge der Wörter in diesem Zitat) ;)
Wenn überhaupt gilt das für nämlich macOS, da dort jede .plist in ihrem eigenen (Unter-)Ordner liegt, bei Windows dagegen liegen alle Einstellungen gesammelt in der Registry, also jeweils eine völlig andere Heransgehensweise.


Zitat
eiterfugel
Zitat
Wutzkman
Volle Zustimmung, aber dann sollte man sich aber den angeblichen Grund mit der IT eben auch klemmen ;)

Und du warst derjenige der darauf verwies, dass Apple keine IT kann,

Oh man, ich zitiere doch nicht grundlos die Sätze, auf die ich mich beziehe. Das war eine Antwort auf (ich glaube) Lopi, der meinte, er hätte aufgrund von armen netten Menschen mit Windows und Android seine Investitionsentscheidungen in der IT bewusst für Apple getroffen.


Zitat
eiterfugel
wenn ich dann sinngemäß erwidere, dass die Mehrheit der Nutzer*innen das doch gar nicht will, brauchst du mir nicht versuchen vorzuhalten IT nicht verstanden zu haben.

Wir beziehen uns schon noch auf die Diskussion von neulich, oder? Ich für meinen Teil durchaus und da habe ich dir überhaupt nicht vorgehalten, IT nicht verstanden zu haben. Ich kenne dich doch gar nicht, wie sollte ich deinen Kenntnisstand in diesem riesigen Gebiet hinreichend beurteilen können?


Zitat
eiterfugel
Am Ende aber wieder nur ein Beweis für die völlige Fehleinschätzung des Bedarfs der Enduser*in.

Ok, wir beziehen uns doch nicht auf die Diskussion von neulich. Von welchem Enduser sprichst du? Und wie schaffst du es, ohne weiteres Wissen seinen Bedarf zu analysieren und daher zu kennen? Oder sprichst du von dem Enduser im Allgemeinen? Und wie kommst du darauf, dass dieser immer den gleichen Bedarf hat, den ich - und hier wird es nun wirklich abstrus - zu allem Überfluss auch noch völlig falsch eingeschätzt haben soll?

Um diese merkwürdigen Anschuldigungen nochmal zu entkräftigen, meine Aussagen waren:

(1) Nur weil Apple teurer ist, ist es nicht zwangsweise besser.
(2) Rein objektiv sind andere Geräte oftmals (bei weitem nicht immer!) überlegen.

Punkt. Daraus folgt, dass jemand mit Wahlfreiheit sich völlig unvoreingenommen für sich selbst ein Bild machen kann, darf und soll, was für ihn selbst das geeignetste System ist. Wenn das dann Windows ist - schön. Wenn es macOS ist - genauso schön. Man braucht sich halt lediglich nicht von Aussagen wie "arme nette Menschen mit Windows und Android" von vornherein in's Bochshorn jagen lassen.
Hallo,

bei DSO gibt es einen Beitrag mit Fotos aus den Antragsunterlagen von Tesla, u.a. mit einem Lageplan:

[www.drehscheibe-online.de]

Darin ist gut zu erkennen, auf welches Gebiet genau sich der Bauantrag bezieht, und was (zunächst) wie bebaut werden soll. Bestandteil sind offensichtlich auch recht umfangreiche Gleisanlagen für die Werkslogistik.

Viele Grüße
André
"Für Tesla spielt der Schienenverkehr fast keine Rolle", ist heute auf Seite 15 der Berliner Zeitung zu lesen. Der hier ja nicht ganz unbekannte Hans Leister hat für die Linksfraktion im Potsdamer Landtag ein Gutachten zur Tesla-Verkehrserschließung vorgelegt.

Tesla verstünde sich "nicht als Teil einer Klimabewegung im Sine von Verzicht auf übermäßigen Konsum", so Leister.

Im Stammwerk im kalifornischen Fremont "hält die Schnellbahn BART nur wenige hundert Meter entfernt, doch einen direkten Zugang gebe es nicht. Tesla-Mitarbeiter müssten auf dem Weg zum Werkstor einen Umweg von 3,9 Kilometer laufen, so der Gutachter. Die Anschlussgleise, die in das frühere Werk von General Motors und Toyota führten, sind gekappt worden."

Leisters Einschätzung zufolge werden 80 bis 90% der Beschäftigten in Grünheide mit dem Auto zur Arbeit fahren. Der Fußweg zum Haltepunkt Fangschleuse wäre zu lang, eine Fahrradfahrt auf stark befahrenen Landstraßen unattraktiv. meint der frühere Eisenbahner.

Für sinnvoll hält Leister einen "Pendelverkehr mit Bussen zum Bahnhof Erkner, wo auch andere Busse und im 20-Minuten-Takt die S-Bahn halten. Fahrzeit: zwölf Minuten. Wenn in Erkner statt der stark befahrenen Friedrichstraße die Rudolf-Breitscheid-Straße genutzt würde, ließe sich der Stau umfahren. (...) Auch Busverkehre nach Königs Wusterhausen (22 Minuten) und Strausberg (25) wären attraktiv."

"Und wie steht es mit dem Güterverkehr? In den UVP-Unterlagen ist von 463 Lkw- und sechs Güterzugfahrten pro Tag die Rede. Allerdings werden bislang in keinem Tesla-Werk Autos auf der Schiene versandt, so dass Leister mit Warenlieferungen per Bahn rechnet – bestenfalls.

„Die Strecke der Deutschen Regionaleisenbahn muss angepasst werden“, forderte er. Nötig wären eine andere Sicherungstechnik, damit die Anschlussbahn zum Güterverkehrszentrum Freienbrink von mehreren Zügen gleichzeitg genutzt werden können, sowie ein Ausbau für ein höheres Tempo als 25 Kilometer pro Stunde und für höhere Lasten. Auch ist die Trasse nicht elektrifiziert und nur aus Westen direkt erreichbar, wobei Eisenbahner berichten, dass die Gleiskapazität in Erkner knapp ist - so knapp, dass es wahscheinlich kaum möglich wäre, dass dort ein Güterzug pausieren kann, bevor er die Zweigstrecke nach Freienbrink benutzen darf."

Hier noch ein Link zur Online-Fassung des Artikels: [www.berliner-zeitung.de]
*Pieks* das war der Stich in die kühnen Traumblasen der Foristen,die dachten da gibt es ganz tollen Nah und Güterverkehr per Schiene und Radwege hin und und..
und ich stelle fest das ein Großteil meiner zynischen Gedanken wohl wahr geworden sind.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
*Pieks* das war der Stich in die kühnen Traumblasen der Foristen,die dachten da gibt es ganz tollen Nah und Güterverkehr per Schiene und Radwege hin und und..
und ich stelle fest das ein Großteil meiner zynischen Gedanken wohl wahr geworden sind.

T6JP

Tesla steht für mich auch überhaupt nicht für Nachhaltigkeit und Umweltschutz, sondern nur für technische Machbarkeit. Würden die Autos heute im wesentlichen elektrisch betrieben werden, würde Tesla der staunenden Öffentlichkeit vielleicht ein superleistungsfähiges Fahrzeug präsentieren, das mit einem Erdöl-Derivat namens Benzin angetrieben wird. Viele Menschen würden über die Firma Tesla spotten, in den Foren gäbe es hämische Kommentare, und kaum jemand würde an die Zukunft des Benziners glauben ...
Zitat
Marienfelde
Im Stammwerk im kalifornischen Fremont "hält die Schnellbahn BART nur wenige hundert Meter entfernt, doch einen direkten Zugang gebe es nicht. Tesla-Mitarbeiter müssten auf dem Weg zum Werkstor einen Umweg von 3,9 Kilometer laufen, so der Gutachter. Die Anschlussgleise, die in das frühere Werk von General Motors und Toyota führten, sind gekappt worden."
Wenn es aus dem Internet kommt, muss es wohl richtig sein!
Also:
1.) Ich wohne in Fremont ca. 2km vom Werk entfernt. Das mit dem Umweg ist zur Zeit richtig, aber nur wegen einer grossen Baustelle (Wohnungen), nach deren Fertigstellung natuerlich ein direkter Weg zur BART entsteht.
2.) Mir ist nicht ganz klar, wie die haeufigen Gueterzuege zum/aus dem Tesla-Werk, die bei mir am Haus vorbeikommen, auf gekappten Gleisen fahren. Vielleicht sind denen die Ergebnisse der US Army bekannt. Zur Zeit werden die Verladeanlagen aus dem eigentlichen Werk herausgenommen und neue parallel zu UP gebaut.
War der Gutachter ueberhaupt in Fremont oder ist er blind!
Selten so einen Schwachsinn gelesen.
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2020 13:35 von md95129.
Zitat
md95129
Zitat
Marienfelde
Im Stammwerk im kalifornischen Fremont "hält die Schnellbahn BART nur wenige hundert Meter entfernt, doch einen direkten Zugang gebe es nicht. Tesla-Mitarbeiter müssten auf dem Weg zum Werkstor einen Umweg von 3,9 Kilometer laufen, so der Gutachter. Die Anschlussgleise, die in das frühere Werk von General Motors und Toyota führten, sind gekappt worden."
Wenn es aus dem Internet kommt, muss es wohl richtig sein!
Also:
1.) Ich wohne in Fremont ca. 2km vom Werk entfernt. Das mit dem Umweg ist zur Zeit richtig, aber nur wegen einer grossen Baustelle (Wohnungen), nach deren Fertigstellung natuerlich ein direkter Weg zur BART entsteht.
2.) Mir ist nicht ganz klar, wie die haeufigen Gueterzuege zum/aus dem Tesla-Werk, die bei mir am Haus vorbeikommen, auf gekappten Gleisen fahren. Vielleicht sind denen die Ergebnisse der US Army bekannt. Zur Zeit werden die Verladeanlagen aus dem eigentlichen Werk herausgenommen und neue parallel zu UP gebaut.
War der Gutachter ueberhaupt in Fremont oder ist er blind!
Selten so einen Schwachsinn gelesen.
Henner

Ehrlich geschrieben, habe ich eine Rückmeldung von Dir hinsichtlich Fremont erhofft und "meinen" Verein auch bereits darauf hingewiesen.
Der Gutachter war vor allem links und damit ein ideologischer Träumer. Mit Realität hat das Gutachten wenig zu tun, das habe ich gleich empfunden. De Wunsch ist oft der Vater des Gedankens.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2020 02:07 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Der Gutachter war vor allem Links und damit ein ideologischer Träumer. Mit Realität hat das Gutachten wenig zu tun, das habe ich gleich empfunden. De Wunsch ist oft der Vater des Gedankens.

Troll.
Zitat
md95129
Zitat
Marienfelde
Im Stammwerk im kalifornischen Fremont "hält die Schnellbahn BART nur wenige hundert Meter entfernt, doch einen direkten Zugang gebe es nicht. Tesla-Mitarbeiter müssten auf dem Weg zum Werkstor einen Umweg von 3,9 Kilometer laufen, so der Gutachter. Die Anschlussgleise, die in das frühere Werk von General Motors und Toyota führten, sind gekappt worden."
Wenn es aus dem Internet kommt, muss es wohl richtig sein!
Also:
1.) Ich wohne in Fremont ca. 2km vom Werk entfernt. Das mit dem Umweg ist zur Zeit richtig, aber nur wegen einer grossen Baustelle (Wohnungen), nach deren Fertigstellung natuerlich ein direkter Weg zur BART entsteht.
2.) Mir ist nicht ganz klar, wie die haeufigen Gueterzuege zum/aus dem Tesla-Werk, die bei mir am Haus vorbeikommen, auf gekappten Gleisen fahren. Vielleicht sind denen die Ergebnisse der US Army bekannt. Zur Zeit werden die Verladeanlagen aus dem eigentlichen Werk herausgenommen und neue parallel zu UP gebaut.
War der Gutachter ueberhaupt in Fremont oder ist er blind!
Selten so einen Schwachsinn gelesen.
Henner

Danke für Deine Sichtweise. Zum Verständnis nochmal zwei Rückfragen:

zu 1) Ist der Übergang von der BART-Station ins Werk nur jetzt zwischenzeitlich unterbrochen, d.h. gab es ihn vor dem Wohnungsbauprojekt schonmal? Oder wird er jetzt mit der Baustelle erstmalig realisiert? Man kann Deine Aussage so oder so lesen.

zu 2) Den Luftbildern im Gutachten nach gab es einen Zeitpunkt, als alle Ladegleise im Werk gekappt waren. Da halfen auch die Versuche der US Army nichts ;-) Nun schreibst Du, dass derzeit neue Verladeanlagen gebaut werden. Wie verlief denn dann zum Zeitpunkt der Luftbild-Aufnahmen die Logistik, wirklich über die Schiene? Oder wird sie jetzt mit den neuen Verladeanlagen erstmalig auf die Schiene umgestellt?

Viele Grüße
André
Zitat
Heidekraut
Der Gutachter war vor allem Links und damit ein ideologischer Träumer. Mit Realität hat das Gutachten wenig zu tun, das habe ich gleich empfunden. De Wunsch ist oft der Vater des Gedankens.

Schade, dass Du das Gutachten und insbesondere dessen Zielstellung komplett nicht verstanden hast.
Das Gutachten ist übrigens hier herunterzuladen
[www.linksfraktion-brandenburg.de]

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
andre_de
...
Danke für Deine Sichtweise. Zum Verständnis nochmal zwei Rückfragen:

zu 1) Ist der Übergang von der BART-Station ins Werk nur jetzt zwischenzeitlich unterbrochen, d.h. gab es ihn vor dem Wohnungsbauprojekt schonmal? Oder wird er jetzt mit der Baustelle erstmalig realisiert? Man kann Deine Aussage so oder so lesen.

zu 2) Den Luftbildern im Gutachten nach gab es einen Zeitpunkt, als alle Ladegleise im Werk gekappt waren. Da halfen auch die Versuche der US Army nichts ;-) Nun schreibst Du, dass derzeit neue Verladeanlagen gebaut werden. Wie verlief denn dann zum Zeitpunkt der Luftbild-Aufnahmen die Logistik, wirklich über die Schiene? Oder wird sie jetzt mit den neuen Verladeanlagen erstmalig auf die Schiene umgestellt?

Viele Grüße
André
André,
zu 1) Die Bart Station ist ein Neubau und erst seit 2017 in Betrieb. Deshalb gab es natuerlich keinen Uebergang vom Werk, das schon wesentlich aelter ist. Mit dem neuen Wohngebiet wird ein Zugang geschaffen, da solche Vorhaben bevorzugt in Schnellbahnnaehe gebaut werden, um den MIV in Grenzen zu halten.
zu 2) Wie die Logistik in dieser Uebergangsphase genau ablief, kann ich nicht sagen. Ich nehme an, dass parallel zu den UP Gleisen beladen wurde. Ich weiss nur, dass jede Nacht fleissig rangiert wird und lange Zuege mit "Autoracks" bei mir vorbeifahren. Der gesamte Gueterbahnhof ist praktisch nur fuer Tesla, da sonst kein Verlader in dieser Gegend (mehr?) ist. Auf Google maps sieht man eine lange Reihe Autoracks. Ich kann mich nicht erinnern, dass da jemals eine Unterbrechung war, seit Tesla in die Massenproduktion ging.
Henner
Ergänzend noch einen Link zum dso-Forum: [www.drehscheibe-online.de]
Zitat
md95129
Zitat
andre_de
...
Danke für Deine Sichtweise. Zum Verständnis nochmal zwei Rückfragen:

zu 1) Ist der Übergang von der BART-Station ins Werk nur jetzt zwischenzeitlich unterbrochen, d.h. gab es ihn vor dem Wohnungsbauprojekt schonmal? Oder wird er jetzt mit der Baustelle erstmalig realisiert? Man kann Deine Aussage so oder so lesen.

zu 2) Den Luftbildern im Gutachten nach gab es einen Zeitpunkt, als alle Ladegleise im Werk gekappt waren. Da halfen auch die Versuche der US Army nichts ;-) Nun schreibst Du, dass derzeit neue Verladeanlagen gebaut werden. Wie verlief denn dann zum Zeitpunkt der Luftbild-Aufnahmen die Logistik, wirklich über die Schiene? Oder wird sie jetzt mit den neuen Verladeanlagen erstmalig auf die Schiene umgestellt?

Viele Grüße
André
André,
zu 1) Die Bart Station ist ein Neubau und erst seit 2017 in Betrieb. Deshalb gab es natuerlich keinen Uebergang vom Werk, das schon wesentlich aelter ist. Mit dem neuen Wohngebiet wird ein Zugang geschaffen, da solche Vorhaben bevorzugt in Schnellbahnnaehe gebaut werden, um den MIV in Grenzen zu halten.
zu 2) Wie die Logistik in dieser Uebergangsphase genau ablief, kann ich nicht sagen. Ich nehme an, dass parallel zu den UP Gleisen beladen wurde. Ich weiss nur, dass jede Nacht fleissig rangiert wird und lange Zuege mit "Autoracks" bei mir vorbeifahren. Der gesamte Gueterbahnhof ist praktisch nur fuer Tesla, da sonst kein Verlader in dieser Gegend (mehr?) ist. Auf Google maps sieht man eine lange Reihe Autoracks. Ich kann mich nicht erinnern, dass da jemals eine Unterbrechung war, seit Tesla in die Massenproduktion ging.
Henner

Danke für die Konkretisierung, Henner! Dann fassen wir nochmal die Fakten zusammen:

- Das Tesla-Werk in Fremont produziert seit 2012 Elektroautos.
- Die nächste SPNV-Station ist rund 3 km entfernt. Die Produktionsaufnahme von Tesla hat keinen westlichen Ausgang erwirkt, der den Weg um rund 1 km verkürzen würde. Dieser entsteht erst zukünftig durch ein Wohnungsbauprojekt. Schaut man sich die riesigen Werksparkplätze dort an, kommt offensichtlich ein Großteil der Beschäftigten mit dem Auto zur Arbeit.
- Mit Luftbild-Stand 2018 (das sind auch die Luftbilder in der Studie) sind alle Gleisanschlüsse ins Werk gekappt, auch gibt es unmittelbar in der Nähe der Produktionshallen keine Infrastruktur (Laderampen, Hallen mit Gleisen, …), die auf eine Verladung der Autos unmittelbar aus der Produktion auf die Eisenbahn ermöglichen würde. Die zuzuführenden Rohstoffe und Bauteile können somit genauso wenig über die Schiene direkt bis ins Werk geliefert werden. Es ist davon auszugehen, dass dieser Zustand ab 2012 (bis mindestens 2018) so bestand.


Wo steht im Vergleich dazu das Tesla-Werk in Grünheide:

- Das Werk ist noch nicht gebaut, es besteht also die Möglichkeit zur umweltgerechten Gestaltung der Logistik (Mitarbeiter und Material).
- Der Bahnhof Grünheide ist rund 3 km vom geplanten Werk entfernt. Dagegen befindet sich der Werksparkplatz unmittelbar am Werk und an der Autobahnausfahrt.
- Der Standort verfügt über einen Gleisanschluss. Dessen Infrastruktur ist jedoch nicht mehr zeitgemäß und müsste umfassend erneuert werden. Dagegen hat Tesla für die Umweltverträglichkeitsanalyse eine Menge an Lkw-Fahrten angemeldet, die eine Ver- und Entsorgung der Produktion komplett per Lkw ermöglichen würde.

Im Ergebnis ist also zu befürchten, dass sich das Werk in Grünheide hinsichtlich Logistik ähnlich entwickelt wie das Werk in Fremont in dessen ersten 10 Jahren Betrieb. D.h. Beschäftigte kommen überwiegend mit dem Pkw. Produktionsstoffe und fertige Autos erreichen/verlassen das Werk per Lkw auf der Straße, mindestens bis zum nächsten Güterverkehrszentrum.

So, und genau dies hat die Studie zusammengetragen und aufgezeigt, nicht mehr und nicht weniger. Es geht in der Studie auch nicht darum, ob das Werk in Fremont nun schön ist oder nicht, oder ob die Leute dort glücklich sind oder nicht. Interessiert bezogen auf Grünheide niemanden. Was für Grünheide aber interessiert und wichtig ist: Wie steuert man seitens der Politik von Beginn an die Logistik in die richtige Richtung und wirkt entsprechend auf Tesla ein? Und diese wichtige Diskussion stößt die Studie an und liefert Fakten (einige ggf. aus der Vergangenheit, das spielt hier aber keine Rolle).

Nochmal @Henner: Ich kann auf den 2018er Luftbildern auch im näheren Umfeld des Werks keine Anlagen zur Schienenverladung finden. Vielleicht passiert das irgendwo anders, also deutlich weiter weg? Und bis dorthin werden die Autos dann per Lkw gebracht. Dass an Deiner Wohnung regelmäßig Güterzüge mit Autos drauf vorbeifahren, steht ja nicht in Abrede. Mehr zeigt Dein verlinktes Luftbild aber auch nicht (genau genommen nicht einmal, ob auf dem Zug überhaupt Autos drauf sind, oder nur Kisten mit roten Bohnen ;-).

In Wolfsburg sieht die Verladung auf Güterzüge direkt im Werk übrigens so aus: [www.google.de]
Rechts davon sieht man die aktiven Gütergleise, die zur Versorgung der Produktion direkt in die Werkshallen führen.

Edit: Herr Neumann fasst die Studie heute in einem Artikel für die Berliner Zeitung zusammen:
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/fuer-tesla-spielt-der-schienenverkehr-keine-rolle-li.79234
Neben der verkehrlichen Bewertung finde ich folgende Einschätzung darin bemerkenswert:

Zitat

Tesla nenne zwar Umwelt und Klima als Argumente für Elektroautos, „versteht sich aber absolut nicht als Teil einer Klimabewegung im Sinne von Verzicht auf übermäßigen Konsum“, so der Wirtschaftsingenieur. „Vielmehr ist Tesla angetreten, um einen ressourcenverbrauchenden Lebensstil mit innovativer Technik weiterhin zu ermöglichen.

Viele Grüße
André



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2020 22:03 von andre_de.
Also ich finde die Studie vor allem einseitig ideologisch und denke, dass wir das alles gar nicht beurteilen können. Immerhin hat Tesla eine Verladung von 6 Zügen pro Tag angemeldet. Es sind ja auch alle Vorraussetzungen da, um das durch entsprechende Infrastruktur zu realisieren. Wir werden erleben, was kommt. Auf der anderen Seite ist es absurd anzunehmen, dass ein Autobauer auf den ÖPNV setzt, das wäre ja geschäftsschädigend. Wenn die Karren nicht mal von den eigenen Leuten gefahren werden, wer soll sie dann kaufen?
Zitat
andre_de
Nochmal @Henner: Ich kann auf den 2018er Luftbildern auch im näheren Umfeld des Werks keine Anlagen zur Schienenverladung finden. Vielleicht passiert das irgendwo anders, also deutlich weiter weg? Und bis dorthin werden die Autos dann per Lkw gebracht. Dass an Deiner Wohnung regelmäßig Güterzüge mit Autos drauf vorbeifahren, steht ja nicht in Abrede. Mehr zeigt Dein verlinktes Luftbild aber auch nicht (genau genommen nicht einmal, ob auf dem Zug überhaupt Autos drauf sind, oder nur Kisten mit roten Bohnen ;-).
Autoracks, die auf dem Luftbild zu sehen sind, eignen sich schlecht fuer rote Bohnen...
Henner
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