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Teslaansiedlung in Grünheide (Mark) bei Erkner bei Berlin
geschrieben von Nemo 
Hallo,

wir hatten hier u.a. über Fragen zum durchschnittlichen und Spitzen-Leistungsbedarf von Haushalten und von Ladestationen diskutiert, ebenso über die Verteilinfrastruktur. Hierzu ist eine Kleine Anfrage erschienen, die einige interessante Zahlen liefert:
https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-25076.pdf

Spannend finde ich u.a. die Angabe, dass ein Kabelstrang auf Niederspannungsebene rund 175 kW liefert. Zur Orientierung: Die durchschnittlich bezogene Leistung je Haushalt liegt m.W. bei rund 2 kW. Also sind an ein Niederspannungskabel (im Gehweg) rund 80 Haushalte angeschlossen. Schnellladestationen für E-Autos laden mit typisch 50 kW, d.h. 25 Haushalt-Äquivalente je Ladepunkt. Ein bis zwei Schnellladesäulen pro Kabelstrang dürften also das Maximum sein, eher wohl eine separate Anbindung an die nächste Trafostation. Normallade-Anschlusspunkte (z.B. die diskutierten an den Straßenlaternen) liefern einphasig maximal 3,6 kW, ein Ladepunkt ergibt dann knapp 2 Haushalt-Äquivalente.

Viele Grüße
André
Auch wenn Tesla in Grünheide nun keinen Bauleiter mehr hat

Tagesspiegel

so kann man doch hier in der Abendschau bei Kilometer 1.01 sehr schön die Anlieferung von Betonfertigteilen mit Cargo-Bahn bestaunen. Was alles so geht in Deutschland, das man schon lange nicht mehr gesehen hat.
Mal Neuigkeiten hierzu:
[www.morgenpost.de]

Die Bahnstation sei noch C, das Werk allerdings nicht, wodurch die Busfahrt (beim Pendeln aus Berlin) nochmal teurer werde.
Zitat
TomB
Mal Neuigkeiten hierzu:
[www.morgenpost.de]

Die Bahnstation sei noch C, das Werk allerdings nicht, wodurch die Busfahrt (beim Pendeln aus Berlin) nochmal teurer werde.

So schlecht verdient man bei Tesla auch nicht.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
TomB
Mal Neuigkeiten hierzu:
[www.morgenpost.de]

Die Bahnstation sei noch C, das Werk allerdings nicht, wodurch die Busfahrt (beim Pendeln aus Berlin) nochmal teurer werde.

Da muss ich ganz doll weinen.
TESLA wird mit ziemlicher Sicherheit eigene Pendelbusse einsetzen, so wie es in Fremont zwischen Werk und S-Bahn (BART) auch der Fall ist.
Henner
Zitat
Global Fisch
Zitat
TomB
Mal Neuigkeiten hierzu:
[www.morgenpost.de]

Die Bahnstation sei noch C, das Werk allerdings nicht, wodurch die Busfahrt (beim Pendeln aus Berlin) nochmal teurer werde.

Da muss ich ganz doll weinen.

Das ist schön, wo du dich doch sonst so gerne bei solchem Tarifunsinn echauffierst. Betrifft übrigens nicht nur Tesla, sondern auch das GVZ Freienbrink, denn die ganze Wabe müsste eigentlich noch zum C-Bereich gehören.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das wird im Artikel ja auch kritisiert. Die "Reichweite" von (Berlin) C ist schon sehr unterschiedlich.
Gibt's da keinen Anspruch auf Gleichbehandlung? :) Hat wohl noch keiner geklagt.
Zitat
Jay
Zitat
Global Fisch
Zitat
TomB
Mal Neuigkeiten hierzu:
[www.morgenpost.de]

Die Bahnstation sei noch C, das Werk allerdings nicht, wodurch die Busfahrt (beim Pendeln aus Berlin) nochmal teurer werde.

Da muss ich ganz doll weinen.

Das ist schön, wo du dich doch sonst so gerne bei solchem Tarifunsinn echauffierst. Betrifft übrigens nicht nur Tesla, sondern auch das GVZ Freienbrink, denn die ganze Wabe müsste eigentlich noch zum C-Bereich gehören.

Genau, und gerade im Bereich östlich von Erkner verläuft der C-Streifen sehr eng. Während er ein paar Kilometer nördlich widerum sehr großzügig verläuft.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Jay
Zitat
Global Fisch
Zitat
TomB
Mal Neuigkeiten hierzu:
[www.morgenpost.de]

Die Bahnstation sei noch C, das Werk allerdings nicht, wodurch die Busfahrt (beim Pendeln aus Berlin) nochmal teurer werde.

Da muss ich ganz doll weinen.

Das ist schön, wo du dich doch sonst so gerne bei solchem Tarifunsinn echauffierst. Betrifft übrigens nicht nur Tesla, sondern auch das GVZ Freienbrink, denn die ganze Wabe müsste eigentlich noch zum C-Bereich gehören.

Wir reden aneinander vorbei. Weinen muss ich wegen des Duktus des Artikels.

Mich berührendiese Geschichten von den geschröpften Mitarbeitern so ungemein
(die vermutlich in der Tat eher den Shuttle nehmen würden), genauso wie mich
die Storys mit den armen Autofahrern, die in C-istan parken müssen, weil sie in B
kein Platz finden, entsetzlich traurig machen.

Prinzipiell hält sich Berlin C schon halbwegs gut an die 15km-Regel (da war doch irgendwas ;-)),
Dass es hier und da nicht stimmt, und dass es strukturell sinnvoll ist, die fragliche
Wabe hier mit einzubeziehen, unbestritten.
Wie an den anderen Stellen auch.

Freunde von mir wurden neulich unfreiwillig zu Schwarzfahren, als sie in Besitz von Berlin ABC-Tickets, für eine Fahrt nach Bad Belzig, Fahrausweise von Seddin nach Bad Belzig lösten.

War bei der Kontrolle kein Problem; nur auf der Rückfahrt wunderten sie sich, dass es teurer wurde.
(Für die Mitlesenden:
der Bahnhof Seddin liegt nicht in der Wabe Seddin; Seddin Ort dafür nicht in Berlin C,
Seddin Ort - Belzig ist etwas billiger als Seddin Bf - Belzig).
dass es an ein paar kleineren Stellen nicht stimmt, wäre punktuell vielleicht zu ändern.

Generell ist es natürlich aber Quatsch, dass Fahrten von außerhalb zu allen Ziele in Winzgemeinden
wie Berlin, Cottbus, Potsdam dasselbe kosten, aber bei Gemeinden wie Groß Kreutz, Grünheide,
Seddiner See unterschieden wird. Egal, ob es Berlin C betrifft oder nicht.
Zitat
Global Fisch
Prinzipiell hält sich Berlin C schon halbwegs gut an die 15km-Regel (da war doch irgendwas ;-)),

Dann messe doch an der fraglichen Stelle mal nach. Der Bahnhof Fangschleuse ist gerade mal knapp 6 km von der Berliner Stadtgrenze entfernt, das Tesla-Werk nur 3,5 km. Sogar Hangelsberg müßte mit 12 km noch zu "Berlin C" gehören. Wenn man großzügig sein will, dehnt man den C-Bereich bis einschließlich Fürstenwalde aus, so wie es früher einmal mit dem S-Bahn-Tarif war.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Mit Einführung der ABC-Tarifegings auch noch bis Fürstenwalde
Zitat
PassusDuriusculus
Mit Einführung der ABC-Tarifegings auch noch bis Fürstenwalde

Ja, und Erkner war noch in B.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
PassusDuriusculus
Mit Einführung der ABC-Tarifegings auch noch bis Fürstenwalde

Fürstenwalde war schon viel länger im Vororttarif – vielleicht sogar schon von Anfang an? Jedenfalls ist auf diesem Plan von 1912 die Strecke bis Fürstenwalde schon dicker eingetragen. Die Aufspaltung in die drei Zonen ABC kam ja erst in den 1990er Jahren.
Und dass Fürstenwalde aus dem Berliner Vororttarif bzw. dessen Nachfolger rausfiel, kam mit der (fast) landesweiten Einführung des VBB-Tarifs Ende der 1990er, als der C-Bereich auf „durchschnittlich“ 15 km Entfernung ab Stadtgrenze festgelegt wurde.
Zitat
Jumbo
Zitat
PassusDuriusculus
Mit Einführung der ABC-Tarifegings auch noch bis Fürstenwalde

Fürstenwalde war schon viel länger im Vororttarif – vielleicht sogar schon von Anfang an? Jedenfalls ist auf diesem Plan von 1912 die Strecke bis Fürstenwalde schon dicker eingetragen. Die Aufspaltung in die drei Zonen ABC kam ja erst in den 1990er Jahren.
Und dass Fürstenwalde aus dem Berliner Vororttarif bzw. dessen Nachfolger rausfiel, kam mit der (fast) landesweiten Einführung des VBB-Tarifs Ende der 1990er, als der C-Bereich auf „durchschnittlich“ 15 km Entfernung ab Stadtgrenze festgelegt wurde.

Richtig. Das hat Alte Köpenicker ja schon geschrieben.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Global Fisch
Prinzipiell hält sich Berlin C schon halbwegs gut an die 15km-Regel (da war doch irgendwas ;-)),

Dann messe doch an der fraglichen Stelle mal nach. Der Bahnhof Fangschleuse ist gerade mal knapp 6 km von der Berliner Stadtgrenze entfernt, das Tesla-Werk nur 3,5 km. Sogar Hangelsberg müßte mit 12 km noch zu "Berlin C" gehören.

Ich widerspreche Dir überhaupt nicht. Allerdings schrieb ich "halbwegs".

Wie die 15km-Grenze genau ist, kann man gut dort sehen

geoviewer

(Rechts in der unteren Zeile im Kasten auf Corona-15km-Grenze und dann "Berlin" klicken.)

Hier ist man deutlich drunter.
Die andere Stelle, wo das gravierend noch so ist, ist KW (wegen Rauchfangswerder, was weit nach Süden reicht). Da wäre Bestensee noch locker innerhalb. Auch dazwischen: Spreenhagen, Friedersdorf: locker drin.

Kleinere Sachen, die mir auffielen: im Norden wäre Klosterfelde noch innerhalb (wegen des Zipfels Berlins der bei Hobrechtsfelde nach Norden reicht). Im Osten ist Strausberg Stadt bekanntermaßen schon etwas außerhalb (man wollte nicht die S-Bahn tariflich teilen), dafür wäre aber Rehfelde innerhalb. Und das liegt daran, dass die Grenze von Berlin ja ganz deutlich kein Kreis ist. Von Hirschgarten bis Wilhelmshagen geht sie quasi radial nach außen ein Stück nördlich der Bahn.

Und damit: bezogen auf die Berliner Mitte ist die Regelung eben keineswegs schon sooo ungerecht. Fangschleuse ist schon weiter raus als Strausberg Bf. ; da ist die Grenze schon stimmig. Im Bereich KW/Bestensee wäre das auch nicht groß anders. Man hat eben die ganz jwd reichenden Zipfel von Berlin nicht mitgenommen.

Dass es natürlich Quatsch ist, einen Bahnhof miteinzubeziehen, das daneben liegende Gebiet (was eher in Richtung Stadt zeigt) aber nicht: unbestritten. Und, wie gesagt, m.E. sollte man grundsätzlich Gemeindegebiete nicht tariflich teilen. Aber ich halte das alles zwar für tarifliche Unstimmigkeiten, aber doch nicht für die ganz riesig gravierenden.
Zitat
Global Fisch
Und, wie gesagt, m.E. sollte man grundsätzlich Gemeindegebiete nicht tariflich teilen. Aber ich halte das alles zwar für tarifliche Unstimmigkeiten, aber doch nicht für die ganz riesig gravierenden.

Das Problem dabei ist allerdings, dass es einen erheblichen Trend zu Eingemeindungen und Gemeindefusionen gab und teilweise gibt. Was früher ein Landkreis war, ist heute teils eine Großgemeinde. So ja auch hier: Grünheide zählt zwar zum Bereich C, aber der Ortsteil Spreeau wurde erst 2003 eingemeindet, als die VBB-Waben längst eingeteilt waren. Gäbe es den Grundsatz "Eine Gemeinde - eine Wabe", müsste man bei jeder Gemeindefusion entscheiden, welcher Wabe die fusionierte Gemeinde zugeschlagen wird, mit teils erheblichen Verschiebungen in der ÖPNV-Finanzierung.
Zitat
Global Fisch
bezogen auf die Berliner Mitte ist die Regelung eben keineswegs schon sooo ungerecht. Fangschleuse ist schon weiter raus als Strausberg Bf. ; da ist die Grenze schon stimmig. Im Bereich KW/Bestensee wäre das auch nicht groß anders. Man hat eben die ganz jwd reichenden Zipfel von Berlin nicht mitgenommen.

Aber die Regelung bezieht sich ja gar nicht auf die Mitte Berlins, sondern auf die Stadtgrenze. Das ist ja gerade der springende Punkt dabei.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Global Fisch
bezogen auf die Berliner Mitte ist die Regelung eben keineswegs schon sooo ungerecht. Fangschleuse ist schon weiter raus als Strausberg Bf. ; da ist die Grenze schon stimmig. Im Bereich KW/Bestensee wäre das auch nicht groß anders. Man hat eben die ganz jwd reichenden Zipfel von Berlin nicht mitgenommen.

Aber die Regelung bezieht sich ja gar nicht auf die Mitte Berlins, sondern auf die Stadtgrenze. Das ist ja gerade der springende Punkt dabei.

Es gibt m.W. keine diesbezügliche *Regelung*. Die 15km sind m.W. nur eine Orientierung in der Beschreibung, mehr nicht. Und da hat man die große Ausbuchtung des Berliner Stadtgebiets im Südosten nicht komplett mitgenommen.


Zitat
Lopi2000
Zitat
Global Fisch
Und, wie gesagt, m.E. sollte man grundsätzlich Gemeindegebiete nicht tariflich teilen. Aber ich halte das alles zwar für tarifliche Unstimmigkeiten, aber doch nicht für die ganz riesig gravierenden.

Das Problem dabei ist allerdings, dass es einen erheblichen Trend zu Eingemeindungen und Gemeindefusionen gab und teilweise gibt. Was früher ein Landkreis war, ist heute teils eine Großgemeinde. So ja auch hier: Grünheide zählt zwar zum Bereich C, aber der Ortsteil Spreeau wurde erst 2003 eingemeindet, als die VBB-Waben längst eingeteilt waren. Gäbe es den Grundsatz "Eine Gemeinde - eine Wabe", müsste man bei jeder Gemeindefusion entscheiden, welcher Wabe die fusionierte Gemeinde zugeschlagen wird, mit teils erheblichen Verschiebungen in der ÖPNV-Finanzierung.

Wenn man Berlin *einer* Wabe (gut, zwei, aber den Unterschied merkt man außerhalb C kommend nicht) zuschlagen kann, sollte es anderswo auch prinzipiell möglich sein. Wobei es bei riesigen Flächengemeinden wie Wittstock, Neuruppin und durchaus auch Grünheide schon schwierig ist, das gebe ich zu.

Woanders hat man sich aber überhaupt nicht darum geschert. Seddin und Neuseddin mit dem Bf. Seddin sind seit 1993 Teil der Gemeinde Seddiner See, da gabs den VBB in heutiger Form noch gar nicht.
Zitat
Global Fisch
Es gibt m.W. keine diesbezügliche *Regelung*. Die 15km sind m.W. nur eine Orientierung in der Beschreibung, mehr nicht.

Nun gut, aber wie soll man sich daran orientieren, wenn man, wie im Falle des Tesla-Werkes, den C-Bereich schon nach 3,5km wieder verlassen hat?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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