Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 24.11.2019 23:20 |
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Harald Tschirner
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Henning
Wenn schon eine U-Bahn hat ist eine unterirdische Straßenbahn so gut wie sinnlos, weil man dann zu viele teure und teilweise parallele unterirdische Streckenabschnitte bauen müsste. Außerdem müsste man ein anderes Tunnelprofil dafür konstruieren.
Dann sind also alle oben genannten Beispiele für Städte mit U-Bahn und Straßenbahntunneln sinnlos? Wat fürn hirnloser Quatsch!
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 24.11.2019 23:27 |
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Micha
Für diese teilweise unter die Erde verlegten Straßenbahnlinien in Städten wie Köln, Hannover usw. hatte sich im westdeutschen Sprachraum nach dem 2. Weltkrieg eigentlich der Begriff Stadtbahn herausgebildet. Das ist speziell für Berliner, die genau wissen, dass die Stadtbahn der Bahnviadukt im Berliner Zentrum ist, etwas nervig. Bewohner und Offizielle betroffener westdeutscher Städte mögen ihre Stadtbahnen sehr. Aber offenbar den Begriff an sich auch nicht. Weshalb sich in der Regel die Bezeichnung U-Bahn durchgesetzt hat. Ist für mich kein Problem.
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 25.11.2019 04:45 |
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Henning
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Micha
Bewohner und Offizielle betroffener westdeutscher Städte mögen ihre Stadtbahnen sehr. Aber offenbar den Begriff an sich auch nicht. Weshalb sich in der Regel die Bezeichnung U-Bahn durchgesetzt hat. Ist für mich kein Problem.
Woher weißt du, dass die Bewohner westdeutscher Städte den Begriff "Stadtbahn" nicht mögen?
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 26.11.2019 01:14 |
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Berliner Zeitung
Neue Argumente gegen den Hines-Turm
Doch jetzt tauchen auf einmal neue Argumente gegen den Hines-Turm auf. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher teilt in einer noch unveröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Gaby Gottwald und Katalin Gennburg mit, dass „eine rechtlich bindende Vereinbarung über einen neuen Hochhausstandort“ nicht abgeschlossen worden sei.
Auf die Frage, ob es rechtlich zulässig wäre, das Bebauungsplanverfahren für das Hochhaus abzubrechen oder nicht zu Ende zu führen und stattdessen einen neuen Bebauungsplan aufzustellen, um etwa die Sichtachse auf die Karl-Marx-Allee freizuhalten, antwortet Lüscher mit „Ja“. Der Investor habe derzeit nur einen Rechtsanspruch auf eine Bebauung mit einer Oberkante von 36,70 Metern über dem Gehweg.
Für die Linken-Abgeordnete Gaby Gottwald ist damit klar: „Hines hat sein Baurecht für ein Hochhaus verkauft. Dies wurde nicht genutzt. Ein neues Baurecht für anderen Ort gibt es nicht.“ Niemand sei gezwungen zu erlauben, auf dem BVG-Tunnel einen Turm zu bauen. Gottwald: „Mir fällt kein städtebaulich vernünftiger Grund ein.“
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 26.11.2019 14:06 |
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 26.11.2019 14:18 |
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hansaplatz
Jetzt schaut man in die Röhre.
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 26.11.2019 15:17 |
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hansaplatz
Dieses ganze Hin und Her hat sich der Investor schön selbst zuzuschreiben. Hätte er das Hochhaus dort geplant, wo der Saturn gebaut wurde, hätte es dieses Ganze Problem um die Statik des U5-Tunnels so nicht gegeben. Aber man hat das Grundstück damals schnell wieder verkauft. Jetzt schaut man in die Röhre. Ich bin froh, dass sich der Senat auf diesen Eiertanz nicht einlässt und das Risiko einer Haverie, so klein und beherrschbar dieses auch sein möge, nicht bereit ist einzugehen.
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 26.11.2019 15:19 |
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schallundrausch
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hansaplatz
Dieses ganze Hin und Her hat sich der Investor schön selbst zuzuschreiben. Hätte er das Hochhaus dort geplant, wo der Saturn gebaut wurde, hätte es dieses Ganze Problem um die Statik des U5-Tunnels so nicht gegeben. Aber man hat das Grundstück damals schnell wieder verkauft. Jetzt schaut man in die Röhre. Ich bin froh, dass sich der Senat auf diesen Eiertanz nicht einlässt und das Risiko einer Haverie, so klein und beherrschbar dieses auch sein möge, nicht bereit ist einzugehen.
Kann mich wer nochmal auf den letzten Stand bringen? Hines war der ursprüngliche Käufer und hat den Sockel veräußert, der dann 'am falschen Ort' entstand? Oder Hines hat das ganz Projekt gekauft und eigenmächtig den Sockel verschoben errichtet? Oder ganz anders?
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 26.11.2019 15:24 |
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Nemo
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schallundrausch
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hansaplatz
Dieses ganze Hin und Her hat sich der Investor schön selbst zuzuschreiben. Hätte er das Hochhaus dort geplant, wo der Saturn gebaut wurde, hätte es dieses Ganze Problem um die Statik des U5-Tunnels so nicht gegeben. Aber man hat das Grundstück damals schnell wieder verkauft. Jetzt schaut man in die Röhre. Ich bin froh, dass sich der Senat auf diesen Eiertanz nicht einlässt und das Risiko einer Haverie, so klein und beherrschbar dieses auch sein möge, nicht bereit ist einzugehen.
Kann mich wer nochmal auf den letzten Stand bringen? Hines war der ursprüngliche Käufer und hat den Sockel veräußert, der dann 'am falschen Ort' entstand? Oder Hines hat das ganz Projekt gekauft und eigenmächtig den Sockel verschoben errichtet? Oder ganz anders?
Ist dieser Sockel nicht schon damals mit der U5 errichtet worden?
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 29.11.2019 13:04 |
Zitat
"schallundrausch" am 26.11.2019 um 15.17 Uhr:
Kann mich wer nochmal auf den letzten Stand bringen?
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 29.11.2019 15:21 |
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krickstadt
Zitat
"schallundrausch" am 26.11.2019 um 15.17 Uhr:
Kann mich wer nochmal auf den letzten Stand bringen?
Ich bin mir nicht sicher, ob Dir das hilft (aber versuchen kann ich es ja 'mal ;-)) ... Heute wurde die oben von "der weiße bim" erwähnte parlamentarische Anfrage nebst Antwort zum Thema veröffentlicht:
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg und Gabriele Gottwald (Die Linke) vom 6.11.2019 und Antwort vom 19.11.2019: Verpflichtungen des Landes Berlin gegenüber Hines im Bebauungsplanverfahren I - B4a-3 am Alexanderplatz (PDF-Datei, 24.502 Bytes)
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 29.11.2019 19:34 |
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Arnd Hellinger
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krickstadt
Zitat
"schallundrausch" am 26.11.2019 um 15.17 Uhr:
Kann mich wer nochmal auf den letzten Stand bringen?
Ich bin mir nicht sicher, ob Dir das hilft (aber versuchen kann ich es ja 'mal ;-)) ... Heute wurde die oben von "der weiße bim" erwähnte parlamentarische Anfrage nebst Antwort zum Thema veröffentlicht:
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg und Gabriele Gottwald (Die Linke) vom 6.11.2019 und Antwort vom 19.11.2019: Verpflichtungen des Landes Berlin gegenüber Hines im Bebauungsplanverfahren I - B4a-3 am Alexanderplatz (PDF-Datei, 24.502 Bytes)
Danke, Thomas. Daraus ergibt sich für mich nun aber die Frage an den hier im Forum versammelten Sachverstand, ob denn eine - baurechtlich offenbar unproblematische - 30m hohe Erweiterung des bestehenden Gebäudes "Die Mitte" (Saturn...) ohne Änderung an den U-Bahnanlagen der BVG sowie am vorhandenen Fundamentblock aus den 1920er Jahren möglich wäre bzw. welche Änderungen am Bestand eine solche Alternativbebauung genau erforderte.
Und ja, auch die HINES-Gruppe muss sich jetzt m. E. fragen lassen, warum sie seinerzeit "Die Mitte" nicht gleich als Sockelbau und Vorleistung für ihr geplantes Hochhaus realisierte und später dann offensichtlich Umsetzungsfristen verstreichen ließ, die ihr bzw. ihren AnwältInnen dem Wesen nach hätten bekannt sein müssen. Hier tragen also wohl beide Seiten (Senat wie Investor) eine Teilschuld am jetzigen Stillstand.
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 02.12.2019 11:52 |
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 02.12.2019 12:56 |
Und das, wo Hines einen 150m Turm voller Wohnungen für 6,50€ pro Quadratmeter bauen wollte... und jetzt möchte die Linke das nicht. :(Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Man hat fast das Gefühl, dass die Linke gar keinen Wohnraum in Berlin schaffen will.
Das habe ich schon öfter gehört - aber warum und inwiefern ein Mietendeckel, der explizit nur auf Häuser bis Baujahr 2014 anzuwenden ist, jetzt Neubau verhindert, das erklärt sich mir noch nicht so ganz...Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
die Höhe sind der Mietendeckel [...] die das Wohnungsproblem in Berlin weiter verschärfen.
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 02.12.2019 13:16 |
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 02.12.2019 13:28 |
Zitat
Mariosch
Und das, wo Hines einen 150m Turm voller Wohnungen für 6,50€ pro Quadratmeter bauen wollte... und jetzt möchte die Linke das nicht. :(Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Man hat fast das Gefühl, dass die Linke gar keinen Wohnraum in Berlin schaffen will.
Oder geht es bei den Wohnungen im Turm eventuell um Eigentumswohnungen der obersten Preisklasse, die sich sowieso so gut wie kein Berliner leisten können wird?
Zitat
Mariosch
Das habe ich schon öfter gehört - aber warum und inwiefern ein Mietendeckel, der explizit nur auf Häuser bis Baujahr 2014 anzuwenden ist, jetzt Neubau verhindert, das erklärt sich mir noch nicht so ganz...
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 02.12.2019 13:44 |
Findest du?Zitat
def
Ich muss allerdings sagen, dass dieser Teil in der öffentlichen Diskussion ziemlich hinten weggefallen ist. Eher wurde der Eindruck erweckt, der Mietendeckel gälte für alle Mieten.
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 02.12.2019 14:06 |
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Philipp Borchert
Darf ich mal in die Runde fragen - ganz generell verläuft die Berliner U-Bahn nirgends unterhalb von Gebäuden, oder? Und wenn, wurden sie nachträglich oberhalb der Tunnel (und Rampen) errichtet. Stimmt das so, und wenn nicht, wo gibt es Ausnahmen?
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 02.12.2019 15:29 |
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Jay
Es gibt zahlreichen Ausnahmen, insbesondere bei den Altbaustrecken, die vor dem 2. Weltkrieg entstanden sind. Auch beim Bau des Nordsüdtunnels der S-Bahn wurden Häuser unterfahren.
Re: Bau des Hines Turmes am Alexanderplatz 02.12.2019 15:58 |
Zitat
Jay
Bei neueren Streckenabschnitten betrifft das vor allem Strecken, die im Schildvortrieb aufgefahren wurden. Die U7 bietet da mehrere Beispiele, wie die Altstadt Spandau.