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ÖPNV-Anbindung an den neuen Flughafen Berlin Brandenburg
geschrieben von Harald Tschirner 
BER-Fehrbelliner Platz
Rudow-Rathaus Spandau
Herrmannplatz - Heerstr.

jeweils alle 10 Minuten
Zitat
Lopi2000
Zitat
Trittbrettfahrer
Wurde schon mal diskutiert, die U7 an irgendeiner Stelle zu teilen?

Warum und vor allem wo sollte man dies tun? Auch wenn nur ein geringer Anteil der Fahrgäste von Spandau bis zum Flughafen mitfahren dürfte, würde man damit im zentralen stark frequentieren zentralen Bereich unnötige Umsteigezwänge schaffen. Und auf peripheren Abschnitten bringt es dann auch nicht mehr viel.

Bekanntermaßen ist die BVG kein großer Fan jedweder Verlängerung der U7, da sie betriebliche Bedenken hat. Ich habe den (subjektiven) Eindruck, dass besonders nachmittags die U7 jetzt schon große Verspätungslücken ansammelt.
Es gibt sicherlich einige übliche und mit Zusatzkosten verbundene Verfahren in solchen Fällen (evt. mit Umbaumaßnahmen):
+ Vorhalten von Ersatzzügen
+ Verstärkerfahrten nur auf Teilstrecken
+ Auftrennung der Linie

Wobei letzteres sicher für einen Teil der Fahrgäste schmerzlich wäre, klar. Für eine Auftrennung der Linie bietet Jungfernheide (nur als Beispiel) zwei Bahnsteige. Allerdings sind die Gleiströge bisher nicht verbunden.
Zitat
PassusDuriusculus
BER-Fehrbelliner Platz
Rudow-Rathaus Spandau
Herrmannplatz - Heerstr.

jeweils alle 10 Minuten

Das klingt ja schon fast nach von London.
Ich hab mir die Reise von/nach BER im BVG-Fahrplan und Google Maps angeschaut: mit der ÖPNV brauche ich zweimal so lange als mit PKW. Angeboten werden mir Umsteigeverbindungen mal über Gesundbrunnen (FEX), mal per Nordring über Ostkreuz, mal über Spandau. Vielleicht sieht's etwas besser aus wenn der FEX umleitungslos fährt; trotzdem ist Auto schneller. Und mit Gepäck auch bequemer.
Klar, mit dem Auto zum Flughafen ist in der Regel deutlich bequemer und oft auch schneller als mit den Öffis. Nur alle haben vor Ort ein Problem: Wohin mit dem Auto?
Selbst in den USA, wo die Leute mangels Alternativen in vielen Fällen mit dem Auto zum Flughafen anreisen müssen, musst du die letzten Kilometer mit einem Shuttle-Bus oder Light Rail überwinden, weil die schiere Fläche an Parkplätzen nicht vor das Terminal passt.
Zitat
Ruhlebener
Ich hab mir die Reise von/nach BER im BVG-Fahrplan und Google Maps angeschaut: mit der ÖPNV brauche ich zweimal so lange als mit PKW. Angeboten werden mir Umsteigeverbindungen mal über Gesundbrunnen (FEX), mal per Nordring über Ostkreuz, mal über Spandau. Vielleicht sieht's etwas besser aus wenn der FEX umleitungslos fährt; trotzdem ist Auto schneller. Und mit Gepäck auch bequemer.

Dafür aber auch teurer.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Ruhlebener
Ich hab mir die Reise von/nach BER im BVG-Fahrplan und Google Maps angeschaut: mit der ÖPNV brauche ich zweimal so lange als mit PKW. Angeboten werden mir Umsteigeverbindungen mal über Gesundbrunnen (FEX), mal per Nordring über Ostkreuz, mal über Spandau. Vielleicht sieht's etwas besser aus wenn der FEX umleitungslos fährt; trotzdem ist Auto schneller. Und mit Gepäck auch bequemer.

Das wird halt in der Verkehrsplanung auf einigen Relationen immer so sein. Die Kunst einer guten Raum- und Verkehrsplanung besteht darin, sie möglichst gering zu halten. Aber zur Einschätzung gehört auch:

1) Wie viele fahren aus Ruhleben regelmäßig und häufig (mehrmals pro Woche) zum Flughafen? Ist das nicht eine Relation, die zu vernachlässigen ist? (Von wie vielen Autos absolut reden wir pro Tag, selbst wenn der fiktive MIV-Anteil auf dieser Relation 80 % betrüge?)

2) Von welcher Tageszeit und von welchem Wochentag redest Du? Dass Du an einem Werktagvormittag um 11 ganz gut per Pkw von Ruhleben nach Schönefeld kommst, ist ja keine Überraschung.
Zitat
Ruhlebener
Ich hab mir die Reise von/nach BER im BVG-Fahrplan und Google Maps angeschaut: mit der ÖPNV brauche ich zweimal so lange als mit PKW. Angeboten werden mir Umsteigeverbindungen mal über Gesundbrunnen (FEX), mal per Nordring über Ostkreuz, mal über Spandau. Vielleicht sieht's etwas besser aus wenn der FEX umleitungslos fährt; trotzdem ist Auto schneller. Und mit Gepäck auch bequemer.

Ist das so? Habe gerade aus Neugier einmal verschiedene Haltestellen des M45 und den U Ruhleben als Start ausprobiert für in einem Monat 11:30 Uhr und jeweils diverse Verbindungen mit ein oder zwei Umstiegen in 60-75 Minuten erhalten.

Auf GoogleMaps wird mir eine Autofahrzeit von jetzt 64 Minuten und für den 2.11. 11:30 Uhr eine Prognose von 75 Minuten angezeigt.

Nun kommen bei der ÖPNV-Variante ja sicher noch bis zu 15 Minuten Fußweg zur Starthaltestelle dazu. Dafür endet die Fahrt direkt am Terminal. Beim Auto kommen die 15 Minuten sich für Parkplatzsuche und Weg zum Termial hinzu.

D.h. für mich, dass der ÖPNV von Ruhleben aus gleichschnell ist. Bei sehr weiten oder sehr langsamen Fußwegen zur ersten Haltestelle oder in Randstunden sehe ich sofort ein, dass das Auto schneller durchkommt. Testweise um 2 Uhr morgens am 2.11. ÖPNV: Fahrzeit nachwievor ca. 70 Minuten, ein Umstieg, 3 bis 4 Alternativen pro Stunde
Autofahrzeit laut dem bekannten Internetpseudokartendienst 50 Minuten.


Wie kommt man da auf doppelt so lange? Oder wohnst du einfach ganz woanders?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2020 11:43 von PassusDuriusculus.
Mit der Siemensbahn wird alles besser.
Was mich gerade irritiert ist, dass die Einstellung der Linien zum Flughafen Tegel bereits am 07.11. erfolgen soll, während noch am 08.11. Flüge und die Abschiedsparty stattfinden sollen?
Zitat
Heidekraut
Mit der Siemensbahn wird alles besser.
Am Flughafen?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zur Abschiedsparty wird MIV gefahren. Die Siemensbahn wird die ideale Verbindung von Rudow zum BER. Umsteigen in den FEX ist natürlich inbegriffen. Die Siemensbahn erreicht man von überall mit dem Taxi.
Ich verstehe eigentlich nicht, warum dieses neue Konzept, wenn es schon einen People-Mover vorsieht, diesen nicht oberirdisch zur Verbindung aller Terminals nutzt? Wieso will die Flughafengesellschaft keine oberirdische U-Bahnstation? Eigentlich wird shuttle doch international an vielen Flughäfen mit aufgeständerten Verkehrsmitteln betrieben.
Zitat
Mariosch
Dann müßten aber die derzeit noch in T5 angesiedelten Airlines umziehen, was es ja auch nicht für umsonst gibt. Da niemand sagen kann, wie sich die Passagierzahlen in Zukunft entwickeln, weiß auch niemand, ob man T5 nicht in ein, zwei Jahren wieder braucht - dann müßten die Airlines erneut umziehen, was wieder Geld kostet. Das wird man sich sparen wollen.

Na ja, man parkt ja jetzt auch Airlines aus Tegel am T5, die eigentlich zum T2 wollen - Hin-und-hergeziehe wird es also sowieso geben. Und in Anbetracht der deutlich besseren Erreichbarkeit von T1-2 fände ich eine Ballung aller Flüge, jetzt wo es bequem möglich wäre, dort sinnvoller. Da ja neben den LCC und ner Handvoll Linienflüge vor allem die Touribomber am T5 starten werden (tendenziell also wenig routinierte Reisende), wird es regelmäßig am T1 Verwirrung und viel Gezeter geben.
Zitat
eiterfugel
Und in Anbetracht der deutlich besseren Erreichbarkeit von T1-2

Für Dich mag das so sein, für viele andere ist T5 besser erreichbar. Ich fliege zwar nur, wenn sich mein Ziel nicht mit dem Zug erreichen läßt, wäre dann aber froh, im T5 gestresst zu werden, anstatt nochmal umsteigen zu müssen, um zum T1 zu gelangen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Trittbrettfahrer
Wenn die U7 am einen Ende nach Staaken verlängert werden soll (was wir zu Lebzeiten wohl nicht mehr sehen werden) und am anderen Ende zum Flughafen und sich die Gleise mit einer Flughafenbahn teilen soll (verrückte Idee, die sicher nicht für einen stabilen Betrieb förderlich ist):

Wurde schon mal diskutiert, die U7 an irgendeiner Stelle zu teilen?

Prinzipiell denkbar wäre ein Asttausch mit der U6. (Ja, ich weiß, die Weichen Mehringdamm...)

Wozu die Linie teilen? Wenn ein dichter Takt gefahren wird, dann entstehen keine großen Taktlücken.

Das aktuelle Problem der U7 ist die Tatsache, dass die Züge zu voll sind und dann der Aus- und Einsteigevorgang länger dauert, was zu Taktlücken führt und dann noch mehr Menschen in den ersten Zug drängen.

Auf den meisten Linien brauchen wir einen zuverlässigen 3-Minuten-Takt, dann drohen keine großen Lücken mehr. Wenn Fahrzeuge immer an der Kapazitätsgrenze gefüllt sind, sorgt die Überfüllung zur Verspätung und damit zu Taktlücken.
Der großen Reisegruppe, die zum Ein-/Aussteigen länger braucht, die Leute, die noch mal für 10 Sekunden die Tür länger aufhalten, denen ist egal, ob gleich der nächste Zug kommt oder nicht.

Und an je mehr Stationen gehalten wird und je häufiger die Züge fahren, desto größer können die Unterschiede pro individuellem Zug sein, sodass auch im 3-Minuten-Takt schnell eine größere Taktlücke entstehen kann. Natürlich gibt es erstmal mehr Kapazität für die Leute, die heute in den 5-Minuten-Takt passen, aber wenn dann mehr Leute von der U7 überzeugt werden und dann nach die Flughafenfahrer dazu kommen, wird die Linie schnell so voll wie heute.


Sonst stimme ich dir zu, wir brauchen wie im NVP beschrieben den 3/4/3-Minuten-Takt auf allen Linien.
Kann man davon ausgehen das X7 und X71 am BER gekoppelt sind mit 7min Wende?

Sonst hätte der X7 dort abwechselnd 7/12*min Wende (und in Rudow 9/14min) und der X71 22min am Flughafen.

*möglich wären auch 2min.

Fahren beide Linien separat, komme ich rechnerisch auf 10 Wagen X7 (Umlaufdauer 60min) und 6 Wagen X71 (Umlaufdauer 120min).
Zitat
micha774
Kann man davon ausgehen das X7 und X71 am BER gekoppelt sind mit 7min Wende?

Das kannst du, sind gekoppelt.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2020 15:17 von 485er-Liebhaber.
Am Alexanderplatz wurde die Beschilderung angepasst.


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