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ÖPNV-Anbindung an den neuen Flughafen Berlin Brandenburg
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
def
Ich denke, es geht Nemo eher um den wirtschaftlichen Aspekt, denn den Speckgürtel hast Du ja in jeder Großstadt dieser Welt, zumindest in Marktwirtschaften. Warum geht es denn Schönefeld oder Erkner besser als Tangermünde oder Aue? Weil Schönefeld so schön ist?

Ehm, das meinte ich doch auch.

Nur ist sind ja auch alle anderen Speckgürtel-Gemeinden in Brandenburg wirtschaftlich erfolgreich, auch die ohne Flughafen.
Zitat
hvhasel
Nur ist sind ja auch alle anderen Speckgürtel-Gemeinden in Brandenburg wirtschaftlich erfolgreich, auch die ohne Flughafen.

Ich glaube nicht, daß man das so pauschal sagen kann. Die Gemeinde muß schon etwas zu bieten haben.
Betrachtet man jeden der sechs Schönefelder Ortsteile, die vor 2003 noch eigenständige Gemeinden waren, für sich, tun sich schon ein paar Abgründe auf. Während sich in Selchow und Kiekebuch Fuchs und Hase gute Nacht wünschen, erfreut sich Schönefeld an den Einnahmen aus dem Flughafen und Waltersdorf an den Steuern der diversen, großen Kaufhäuser auf seinem Terrain. Wobei ich jetzt nicht so genau weiß, ob Selchow auch etwas von dem Flughafenkuchen abbekam, immerhin befinden sich ja dort auch Teile des Flughafengeländes. Naja und in Großziethen dürfte es auch nicht viel besser ausgesehen haben - Waßmannsdorf hat ja immerhin noch das Klärwerk.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
hvhasel
Zitat
def
Ich denke, es geht Nemo eher um den wirtschaftlichen Aspekt, denn den Speckgürtel hast Du ja in jeder Großstadt dieser Welt, zumindest in Marktwirtschaften. Warum geht es denn Schönefeld oder Erkner besser als Tangermünde oder Aue? Weil Schönefeld so schön ist?

Ehm, das meinte ich doch auch.

Nur ist sind ja auch alle anderen Speckgürtel-Gemeinden in Brandenburg wirtschaftlich erfolgreich, auch die ohne Flughafen.

Aber eben wegen ihrer Lage bei Berlin, das war ja die Hauptaussage. Wären Erkner oder Falkensee genauso so wie sie sind irgendwo zwischen Stendal und Magdeburg, sähe es eben ganz anders aus.
In dem Zusammenhang möchte ich auf eine Ausstellung im Kronprinzenpalais unter den Linden aufmerksam machen. Da geht es um die Gründung Großberlins 1920. Es gibt dort auch Ausblicke auf die Zukunft Berlins im Zusammenhang mit der Einbeziehung des "Speckgürtels" in Form verschiedener Studien. Nicht alles erstrebenswert aber sehenswert auf jeden Fall.

Gruß O-37
In Großziethen sind in den letzten 30 Jahren mehrere neue Siedlungen entstanden. Da fließen
also Einkommensteuereinnahmen an die Kommune. Und das ist jetzt nicht so Style John-Locke- oder Nahariya-Siedlung =)
Zitat

"TomB" am 16.10.2020 um 11.59 Uhr:

In Großziethen sind in den letzten 30 Jahren mehrere neue Siedlungen entstanden. [...] Und das ist jetzt nicht so Style John-Locke- oder Nahariya-Siedlung

Vielgeschossige Häuser á la John-Locke-Straße, Nahariyastraße oder sogar Gropiusstadt dürften in Großziethen sehr wahrscheinlich aufgrund der dort geltenden Bauordnung nicht gebaut werden (analog zur "Berliner Traufhöhe").

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
TomB
In Großziethen sind in den letzten 30 Jahren mehrere neue Siedlungen entstanden. Da fließen
also Einkommensteuereinnahmen an die Kommune. Und das ist jetzt nicht so Style John-Locke- oder Nahariya-Siedlung =)

Z.B. das.

Ansonsten haben die Ortsteile einer Gemeinde üblicherweise keinen eigenen Haushalt. Die genannten Einnahmen gehen an die Gemeinde Schönefeld; die sieht dann zu, was sie damit macht.
Zitat
PassusDuriusculus
... oder die Stadt der geschlossenen Bahnhöfe (Görlitzer, Anhalter, Potsdamer, Hamburger, Stettiner, Wriezener, etc. )

Ha, ha, lustige Diskussion. Was willste denn da eingemeinden?

>Und die Stadt der geschlossenen Grenzübergangsstellen (Checkpoint Charlie, Tränenpalast, Bornholmer Str., ...)

und bitte was hier?

Berlin war wohl mal die Stadt mit den meisten innerstädtischen Flughäfen.

Bei der Speckgürteldiskussion ist immer auch die Frage, ob der Gürtel das will und was das Land dazu sagt. So muss den Größtteil der U-Bahn nun das Land Brandenburg bauen. ;-) Und dann schreiben wir das aus, und Brandenburg gründet seine eigene Betriebsgesellschaft. Ha, ha ...
Zitat
krickstadt
Vielgeschossige Häuser á la John-Locke-Straße, Nahariyastraße oder sogar Gropiusstadt dürften in Großziethen sehr wahrscheinlich aufgrund der dort geltenden Bauordnung nicht gebaut werden (analog zur "Berliner Traufhöhe").

Gruß, Thomas

Da die Hoheit über Bebauungspläne bei den Gemeinden liegt, haben die Umlandgemeinden sehr gute Möglichkeiten, steuernd einzugreifen und nur Wohnsiedlungen für die sogenannte Mittel- bis Oberschicht zuzulassen. Und da werden eben Hochhäuser, Mietwohnungen und insbesondere Sozialwohnungen durch Deals mit Investoren gerne ausgeschlossen.
Zitat
M48er
Da die Hoheit über Bebauungspläne bei den Gemeinden liegt, haben die Umlandgemeinden sehr gute Möglichkeiten, steuernd einzugreifen und nur Wohnsiedlungen für die sogenannte Mittel- bis Oberschicht zuzulassen. Und da werden eben Hochhäuser, Mietwohnungen und insbesondere Sozialwohnungen durch Deals mit Investoren gerne ausgeschlossen.

Formell werden keine Bevölkerungsschichten ausgeschlossen, da das Baugesetzbuch und die Baunutzungsverordnung genau definieren, was in einem Bebauungsplan geregelt werden kann und darf. Faktisch kann man durch die bevorzugte Festsetzung von Einfamilienhäusern aber schon dahingehend steuern, dass nur diejenigen zuziehen können, die sich ein Eigenheim leisten können und wollen.

Als kleinere Gemeinde kann man die Schaffung von "bezahlbarem Wohnraum" bequem den nächsten Städten überlassen und tut dies auch häufig. Begründet wird dies nicht zuletzt mit "dorfgerechten Wohnformen".
Willi Brandt - BBI - BER - ...

Warum aber steht dort im Hintergrund überall FBB?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2020 00:09 von Heidekraut.
FBB = Flughafen Berlin Brandenburg GmbH




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2020 00:19 von Micha.
Zitat
Heidekraut
Willi Brandt - BBI - BER - ...

Warum aber steht dort im Hintergrund überall FBB?

Weil die FBB GmbH den Flughafen betreibt.

Edith sagt, Micha war schneller.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2020 00:19 von Bumsi.
Nur sollte man sich auf dem Sektor Werbung und Informationen auf ein Dreibuchstabenkürzel festlegen. Wie nennen wir denn nun den Flughafen in Kurzform HFWB = Hauptstadtflughafen Willi Brandt? Haben die keine Marketingabteilung? Wenn man will, dass sich statt BBI BER einbürgert, dann sollte man das auch plakatieren und nicht die Besucher mit anderen Kürzeln verwirren.
Zitat
Heidekraut
(...) Willi Brandt (...)

Aua...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Heidekraut
Wie nennen wir denn nun den Flughafen in Kurzform ... ? Wenn man will, dass sich statt BBI BER einbürgert, dann sollte man das auch plakatieren und nicht die Besucher mit anderen Kürzeln verwirren.

BER ist die offizielle Kurzbezeichnung des Flughafens Berlin Brandenburg "Willy Brandt" der IATA, dem internationalen Fluggesellschaften Dachverband. BBI war nur mal ein Planungsname für diesen Flughafen. Neben diesem IATA-Code gibt es noch den bei Flugsicherung und Flugplanung benutzten ICAO-Code EDDB (galt für SXF und wird für BER übernommen).

FBB ist, wie oben bereits erklärt, die Abkürzung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Diese Gesellschaft betreibt den Flughafen und hatte auch die Pressekonferenz ausgerichtet. Muss man sich vielleicht so vorstellen, wie eine Pressekonferenz der DB zur Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofes.

Gruß
Micha

Zitat
Micha
Muss man sich vielleicht so vorstellen, wie eine Pressekonferenz der DB zur Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofes.

... der ja auch noch den Untertitel Hartmut Mehdorn Lehrter Bahnhof trägt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Die Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming hat ihre Fahrplanänderungen zur BER Eröffnung bekannt gegeben, die relevanten:

600 S Teltow-Stadt - Großbeeren - Mahlow - S Waßmannsdorf
Wird bekanntlicherweise zum S Waßmannsdorf verlängert mit Bedienung zusätzlicher Haltestellen in Mahlow. Mo - Sa bekannter Stundentakt, Sonntag ganz neues Fahrtenangebot im 120 Minutentakt

720 Ludwigsfelde - Großbeeren - Blankenfelde - S Waßmannsdorf
War mir noch nicht bekannt, auch die Linie wird zum S Waßmannsdorf verlängert. Auf dem Weg von Blankenfelde bis Waßmannsdorf wird in Glasow und Mahlow gehalten. Das Fahrtenangebot wird sehr deutlich ausgebaut: Aus 5, 6 Fahrten und nur Mo - Fr wird unter der Woche ein Stundentakt bis 21:30, am Wochenende werden über den Tag verteilt drei Fahrtenpaare angeboten. Nicht uninteressant ist, dass der Ort Diedersdorf erstmalig am Wochenende mittels ÖPNV erreichbar ist. Von den Zeiten her kann man gut damit einen Tagesausflug hinmachen. Zudem wurde die Rundfahrt innerhalb Ludwigsfelde etwas verkleinert.

[www.vtf-online.de]
Auch die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald (RVS) ändert nochmal ihre Fahrpläne

Der 742 (bisher Großziethen - Waßmannsdorf - Schönefeld) wird vorrangig zur Kiezlinie von Waßmannsdorf. Einzelne Schulbusse nach Großziethen und Schönefeld werden bleiben, die zwei Fahrtenpaare nach Mahlow entfallen (Ersatz durch 600 und 720). Am Wochenende und in Randzeiten gibt es einzelne Busse zum BER und noch weniger zum Großziethener Kreisverkehr. Betrieb von etwa 03:00 - 23:00, auch am Wochenende.

Die Linie 743 (Lichtenrade - BER) fährt jetzt durchgehend. Bisher musste man meist am S Schönefeld umsteigen um direkt zum BER zu kommen.


[www.rvs-lds.de] (Für die neuen Fahrpläne aufs Grüne ! klicken)
Seit heute wird auf den Displays "BER Terminal 5" angezeigt.


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