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ÖPNV-Anbindung an den neuen Flughafen Berlin Brandenburg
geschrieben von Harald Tschirner 
Heute wurde der Entwurf zum "mittelfristiges Konzept für eine optimierte Kapazitätsnutzung" (mKoK) ab 2026 veröffentlicht:
[www.dbinfrago.com]
Den Flughafen BER betrifft dort das Dokument "mKoK-Entwurf 2026ff SPV Nordost"
Das hier ist glaube ich der direkt Link zum PDF:
[www.dbinfrago.com]

Dort steht eine Empfehlung, die die Anbindung vom Flughafen BER betrifft:
Es wird empfohlen, den RE20 (Cottbus-FlughafenBER-BerlinHBF) und den RE9 (FlughafenBER-BerlinHBF-Stettin) zusammenzulegen.
(Der Text dazu steht beim Bahnhof Gesundbrunnen)
Die Dresdner Bahn soll ja nächstes Jahr eröffnet werden, u.a. dadurch wird das dann möglich.
Generell ändert sich deswegen nächstes Jahr ja viel an der Anbindung vom Flughafen BER.
Der Ausbau Berlin-Stettin soll soweit ich weiß ja 2026 fertig werden.

Da wird es glaube ich interessant, welche Züge genutzt werden sollen, da die Züge dafür ja in Deutschland und in Polen fahren können müssen.
Eine RB14 von Nauen nach Fürstenwalde (Spree)? Sehr interessant!
Da der RE20 mit bestehenden Dosto verkehren soll, bräuchte man für Polen zugelassene Loks. Da findet man sicherlich was auf dem Leasingmarkt.

Der RE9 soll ja mit vierteiligen FLIRT bedient werden, wenn ich mich richtig erinnere.

Das sind natürlich auch zwei völlig verschiedene Kapazitätsgrößen.

Der Vorschlag zur Trassenzusammenlegung wirkt nicht durchdacht.
Zitat
Leyla
Der Vorschlag zur Trassenzusammenlegung wirkt nicht durchdacht.

Naja, der Vorschlag ist wahrscheinlich vor allem aus Sicht des Infrastrukturbetreibers gedacht, so "spart" man halt eine Trasse pro (zwei?) Stunden auf der Dresdner Bahn und im Nord-Süd-Tunnel; und nebenbei gäbe es eine Verbindung aus Richtung Stettin, Angermünde und Eberswalde zum BER.
Zitat
Leyla
Der Vorschlag zur Trassenzusammenlegung wirkt nicht durchdacht.

In diesem Punkt denke ich, dass der VBB sein Konzept nicht richtig durchdacht hat.
Meine Erwartung für die Verbindung Berlin-Stettin, erst recht wenn man den Verkehr aus Angermünde, Eberswalde, Bernau etc hinzurechnet, ist, dass die 4-teiligen FLIRTs im Zweistundentakt und in Einfach- und auch Doppeltraktion nicht ausreichend sind.
Ich denke, dass diese Verbindung ein so großes Potential hat, dass auf jeden Fall auch durchgehend Doppelstockzüge eingesetzt werden könnten; eventuell sogar im Stundentakt.

Eine Doppeltraktion FLIRT XL hat 560 Sitzplätze, ein 5-teiliger Dosto-Wendezug aus dem NES hat 580 Sitzplätze. Also bewegen wir uns sowieso fast auf gleichem Kapazitätsniveau.
Zitat
Leyla
Da der RE20 mit bestehenden Dosto verkehren soll, bräuchte man für Polen zugelassene Loks. Da findet man sicherlich was auf dem Leasingmarkt.

Der RE9 soll ja mit vierteiligen FLIRT bedient werden, wenn ich mich richtig erinnere.

Das sind natürlich auch zwei völlig verschiedene Kapazitätsgrößen.

Der Vorschlag zur Trassenzusammenlegung wirkt nicht durchdacht.

Ist halt die Frage mit welchem Zeithorizont das so gedacht wurde. Beide Linien sind ja nicht gemeinsam ausgeschrieben worden - daher wirft eine Vermischung beider Lose durchaus rechtliche Fragen auf - neben den unterschiedlichen technischen Anforderungen an die Fahrzeuge. Vermutlich kriegt man es nicht hin, die DoStos mit einer polentauglichen Lok zu kuppeln ohne das das Internet gelöscht wird oder die Wagen explodieren? Auf der Stettiner Bahn kommt mir ein vierteiliger Flirt auch eher zu kurz vor. (edit: Ich habe die Möglichkeit der Doppeltraktion vergessen.)

Bei einer Neuausschreibung in den 2030ern kann man es ja dann richtig machen und andere Fahrzeuge fordern.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2024 20:44 von Nemo.
Zitat
Nemo
Auf der Stettiner Bahn kommt mir ein vierteiliger Flirt auch eher zu kurz vor. (edit: Ich habe die Möglichkeit der Doppeltraktion vergessen.

Die RB66 hat wohl einen Umlauf in Einfachtraktion, der RE9 3 Umläufe in Doppeltraktion. Macht zusammen also 7 Fahrzeuge im normalen Einsatz und 2 als Reserve.

So jedenfalls meine überschlägige Schätzung.
Hier noch die Präsentation zum mKoK-Entwurf:
[www.dbinfrago.com]
Auf Seite 26 ist da die Rede von "Bahnsteigteilung Flughafen BER" (Nr. 165).
Vermutlich geht es da darum, es zu ermöglichen, dass zwei (kurze) Züge gleichzeitig auf einem Bahnsteig halten können, also z.B. durch zusätzliche Signale?
Weiß jemand wie da der Status ist, und ob das schon komplett fertig gestellt wurde oder erst noch fertiggestellt werden muss?
Zitat
Salzufler
Zitat
Leyla
Der Vorschlag zur Trassenzusammenlegung wirkt nicht durchdacht.

In diesem Punkt denke ich, dass der VBB sein Konzept nicht richtig durchdacht hat.
Meine Erwartung für die Verbindung Berlin-Stettin, erst recht wenn man den Verkehr aus Angermünde, Eberswalde, Bernau etc hinzurechnet, ist, dass die 4-teiligen FLIRTs im Zweistundentakt und in Einfach- und auch Doppeltraktion nicht ausreichend sind.
Ich denke, dass diese Verbindung ein so großes Potential hat, dass auf jeden Fall auch durchgehend Doppelstockzüge eingesetzt werden könnten; eventuell sogar im Stundentakt.

Eine Doppeltraktion FLIRT XL hat 560 Sitzplätze, ein 5-teiliger Dosto-Wendezug aus dem NES hat 580 Sitzplätze. Also bewegen wir uns sowieso fast auf gleichem Kapazitätsniveau.

Ist denn der Einsatz von Doppeltraktionen irgendwo vorgesehen?
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Hier noch die Präsentation zum mKoK-Entwurf:
[www.dbinfrago.com]
Auf Seite 26 ist da die Rede von "Bahnsteigteilung Flughafen BER" (Nr. 165).
Vermutlich geht es da darum, es zu ermöglichen, dass zwei (kurze) Züge gleichzeitig auf einem Bahnsteig halten können, also z.B. durch zusätzliche Signale?
Weiß jemand wie da der Status ist, und ob das schon komplett fertig gestellt wurde oder erst noch fertiggestellt werden muss?

Es wird zumindest auf den mittleren Gleisen bereits so praktiziert.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Hier noch die Präsentation zum mKoK-Entwurf:
[www.dbinfrago.com]

Na Hauptsache, man hat viele neue, schöne Abkürzungen ersonnen. Offenbar hegt man jedoch selbst Zweifel an deren Verständnis und schreibt die MiPa vorsichtshalber aus, damit sie am Ende nicht noch jemand verpasst.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Die Finanzierungsvereinbarung für die Elektrifizierung und den Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Görlitz wurde unterschrieben:
[www.deutschebahn.com]
[www.rbb24.de]

Wenn das gebaut wurde, kann man Züge BerlinHBF-Südkreuz-FlughafenBER-Cottbus-Görlitz-Breslau fahren lassen.
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Die Finanzierungsvereinbarung für die Elektrifizierung und den Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Görlitz wurde unterschrieben:
[www.deutschebahn.com]
[www.rbb24.de]

Wenn das gebaut wurde, kann man Züge BerlinHBF-Südkreuz-FlughafenBER-Cottbus-Görlitz-Breslau fahren lassen.

Da wäre es wohl sinnvoller in Horka abzubiegen, wenn man zügig in Breslau sein möchte.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bumsi
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Die Finanzierungsvereinbarung für die Elektrifizierung und den Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Görlitz wurde unterschrieben:
[www.deutschebahn.com]
[www.rbb24.de]

Wenn das gebaut wurde, kann man Züge BerlinHBF-Südkreuz-FlughafenBER-Cottbus-Görlitz-Breslau fahren lassen.

Da wäre es wohl sinnvoller in Horka abzubiegen, wenn man zügig in Breslau sein möchte.

Ja, habe da auch schon drüber nachgedacht.
Görlitz wäre ja ein kleiner Umweg, den man auch weglassen könnte.
Unter anderem politische Gründe sprechen denke ich dafür, zumindest einen Teil der Züge über Görlitz fahren zu lassen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man z.B. jeden zweiten Zug von Cottbus über Horka nach Breslau fahren lässt, bei der anderen Hälfte aber dazwischen den kleinen Umweg über Görlitz fährt.
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Die Finanzierungsvereinbarung für die Elektrifizierung und den Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Görlitz wurde unterschrieben:
[www.deutschebahn.com]
[www.rbb24.de]

Wenn das gebaut wurde, kann man Züge BerlinHBF-Südkreuz-FlughafenBER-Cottbus-Görlitz-Breslau fahren lassen.

Eine gute Nachricht. Allerdings wird vor 2030 nicht mit einem Baubeginn gerechnet.
Aus diesem Grund sollte man meiner Meinung nach anstreben den RE2 mit Dual-Mode Lokomotiven für einen Vorlaufverkehr Berlin <> Cottbus <> Görlitz zu bespannen bis die Strecke dann vollständig ausgebaut und elektrifiziert ist. Das kann praktisch sofort umgesetzt werden.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Die Finanzierungsvereinbarung für die Elektrifizierung und den Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Görlitz wurde unterschrieben:
[www.deutschebahn.com]
[www.rbb24.de]

Wenn das gebaut wurde, kann man Züge BerlinHBF-Südkreuz-FlughafenBER-Cottbus-Görlitz-Breslau fahren lassen.

Eine gute Nachricht. Allerdings wird vor 2030 nicht mit einem Baubeginn gerechnet.
Aus diesem Grund sollte man meiner Meinung nach anstreben den RE2 mit Dual-Mode Lokomotiven für einen Vorlaufverkehr Berlin <> Cottbus <> Görlitz zu bespannen bis die Strecke dann vollständig ausgebaut und elektrifiziert ist. Das kann praktisch sofort umgesetzt werden.

Die Frage ist halt nur, ob man mit so einer Vectron-Dualmode auch die Fahrzeiten eines Taurus auf dem Abschnitt Berlin-Cottbus einhalten kann. Außerdem muss der Zug dann vermutlich sowieso in Cottbus auf die Fahrplanlücke auf der eingleisigen Strecke warten, und natürlich auch um Anschlüsse im Taktknoten abzuwarten. Ein Lokwechsel erscheint da durchaus möglich.

Grundsätzlich habe ich aber meine Zweifel, ob eine Durchbindung hier so sinnvoll ist, nach Berlin braucht man von Cottbus aus wesentlich mehr Kapazität als nach Görlitz.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
^
Also die Vectron-DualMode schafft die 160km/h ja. Das sollte also kein Problem sein.
Den Fahrplan der RB65 müsste man dann natürlich anpassen und nicht den des RE2. Das sollte auf der Linie RB65 doch auch kein Problem sein.

Und davon auszugehen dass die Strecke keinen durchgebundenen RE2 benötigen würde weil ja "jetzt" die Nachfrage nicht da sei, ist halt immer das Problem wenn man die Zukunft planend vom Status Quo ausgeht. Ich glaube ja dass der Bedarf mit dem Angebot und der Verfügbarkeit kommt. Aber: die nun unterzeichnete Vereinbarung zeigt ja, dass die Bedarfe wohl da sein werden. Allein schon durch den Tourismus.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
^
Also die Vectron-DualMode schafft die 160km/h ja. Das sollte also kein Problem sein.
Den Fahrplan der RB65 müsste man dann natürlich anpassen und nicht den des RE2. Das sollte auf der Linie RB65 doch auch kein Problem sein.

Und davon auszugehen dass die Strecke keinen durchgebundenen RE2 benötigen würde weil ja "jetzt" die Nachfrage nicht da sei, ist halt immer das Problem wenn man die Zukunft planend vom Status Quo ausgeht. Ich glaube ja dass der Bedarf mit dem Angebot und der Verfügbarkeit kommt. Aber: die nun unterzeichnete Vereinbarung zeigt ja, dass die Bedarfe wohl da sein werden. Allein schon durch den Tourismus.

Dummerweise passt das mit den Bahnsteig(läng)en nicht so ganz.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Zitat
Bumsi
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Die Finanzierungsvereinbarung für die Elektrifizierung und den Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Görlitz wurde unterschrieben:
[www.deutschebahn.com]
[www.rbb24.de]

Wenn das gebaut wurde, kann man Züge BerlinHBF-Südkreuz-FlughafenBER-Cottbus-Görlitz-Breslau fahren lassen.

Da wäre es wohl sinnvoller in Horka abzubiegen, wenn man zügig in Breslau sein möchte.

Ja, habe da auch schon drüber nachgedacht.
Görlitz wäre ja ein kleiner Umweg, den man auch weglassen könnte. .

Bereits Cottbus wäre ein Umweg, den man auch weglassen könnte, wenn man zügig in Breslau sein möchte.

Warum sollte man Berlin-Breslau über Cottbus (geschweige denn Görlitz) fahren, wenn es über Frankfurt kürzer ist, die Strecke dort schon ausgebaut ist oder ohnehin bald wird und in den größeren Orten an der Strecke in der Summe mehr Leute wohnen als am Weg über Cottbus?

Ich bin auch für den Ausbau Cottbus-Görlitz, aber sinnvolle Weiterführungen von da wären ins Riesengebirge oder rüber nach Tschechien.
Zitat
Global Fisch
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Zitat
Bumsi
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Die Finanzierungsvereinbarung für die Elektrifizierung und den Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Görlitz wurde unterschrieben:
[www.deutschebahn.com]
[www.rbb24.de]

Wenn das gebaut wurde, kann man Züge BerlinHBF-Südkreuz-FlughafenBER-Cottbus-Görlitz-Breslau fahren lassen.

Da wäre es wohl sinnvoller in Horka abzubiegen, wenn man zügig in Breslau sein möchte.

Ja, habe da auch schon drüber nachgedacht.
Görlitz wäre ja ein kleiner Umweg, den man auch weglassen könnte. .

Bereits Cottbus wäre ein Umweg, den man auch weglassen könnte, wenn man zügig in Breslau sein möchte.

Warum sollte man Berlin-Breslau über Cottbus (geschweige denn Görlitz) fahren, wenn es über Frankfurt kürzer ist, die Strecke dort schon ausgebaut ist oder ohnehin bald wird und in den größeren Orten an der Strecke in der Summe mehr Leute wohnen als am Weg über Cottbus?

Ich bin auch für den Ausbau Cottbus-Görlitz, aber sinnvolle Weiterführungen von da wären ins Riesengebirge oder rüber nach Tschechien.

Also ich meine nicht, dass dann alle Züge zwischen Berlin und Breslau über Cottbus fahren, sondern dass auch weiterhin Züge über Frankfurt (Oder) fahren.
(Und ein Teil der Züge, die über Cottbus fahren, zusätzlich über Görlitz fahren)

Frankfurt (Oder) liegt ja auch nicht optimal zwischen Berlin und Breslau.

Zwischen Frankfurt (Main) und Berlin gibt es ja auch Züge, die über Erfurt fahren, und auch Züge, die über Hannover fahren.

Und Cottbus-Görlitz wird ja ausgebaut, also der Finanzierungsvertrag wurde ja unterschrieben, da wird viel Geld investiert, ich könnte mir vorstellen, dass man politisch dann da auch gerne viele Züge fahren sehen möchte.

In den Pressemitteilungen ist auch viel von Polen die Rede. Hier wird sogar Breslau explizit genannt:
[www.lok-report.de]
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