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ÖPNV-Anbindung an den neuen Flughafen Berlin Brandenburg
geschrieben von Harald Tschirner 
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Nukebro
Gadgetbahnen und Flughafen seinen eine internationale Krankheit zu sein. In Berlin hat man immerhin schon eine vernünftige Anbindung bevor man irgendwelche "AirTrains" baut. Oder gar "ein people mover zum nächsten Bahnhof" wie man es in den USA oft hat...

Nur weil diese anderen Flughäfen vor den 1970er Jahren gebaut wurden, als Fliegen noch etwas für Reiche war und Massentransport nicht notwendig war. Deshalb mussten sie so schnell wie möglich modernisiert werden. Dafür fehlen am BER Rolltreppen zu den Bahnsteigen, was zu enormen Warteschlangen an den Aufzügen zu Stoßzeiten und Unverständnis bei den Passagieren führt, die immer davon ausgegangen sind, dass Deutschland nicht so dumm sein würde.

Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2025 00:01 von IsarSteve.
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.

Ja.

Zu einer Zeit hatte LA das größte Streetcar/Straßenbahnnetz (Länge) der Welt. Und genau wie Paris 1938, New York 1939, London (kriegsbedingt 1952 – hätte 1942 sein sollen) und West-Berlin (1953-1967) wurde es dem Willen der Ölkonzerne geopfert, die mit billigen Ölpreisen gegen die hohen Unterhaltskosten der Straßenbahnen argumentierten. Bei meinem ersten Besuch in LA im Jahr 1980 gab es noch viele Überreste der Pacific Electric-Straßenbahn in der Stadt. Diese wurden jedoch in den 1950er Jahren überstürzt entfernt. Die Entfernungen und die Länge der Strecken (damals und heute) sind nicht mit denen in Paris oder sogar Berlin zu vergleichen.

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2025 11:19 von IsarSteve.
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.

LA ist schon ähnlich zu West-Berlin: Komplettstilllegung eines riesigen Straßenbahnnetzes innerhalb weniger Jahrzehnte. In Berlin haben wir halt nur noch weitere Bahnsysteme.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2025 10:23 von Nemo.
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Nemo
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.

LA ist schon ähnlich zu West-Berlin: Komplettstilllegung eines riesigen Straßenbahnnetzes innerhalb weniger Jahrzehnte. In Berlin haben wir halt nur noch weitere Bahnsysteme.

Im Wettbewerb zwischen den beiden Systemen tat Ulbrichts DDR bis 1973 dasselbe. (Autogerechtestadt, U-Bahn-Bau und Entfernung der Straßenbahnen).

IsarSteve
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IsarSteve
Im Wettbewerb zwischen den beiden Systemen tat Ulbrichts DDR bis 1973 dasselbe. (Autogerechtestadt, U-Bahn-Bau und Entfernung der Straßenbahnen).

Ohnehin gibt es zwischen Ost und West (eigentlich sogar ob innerdeutsch oder global gesehen) erstaunliche viele Parallelen in der Stadt- und Verkehrsentwicklung von den 1920er- bis 1970er-Jahren. Viele Grundsätze der Stadt der Moderne wurden ja schon in den 1920er-Jahren entwickelt und bis in die 1970er-Jahre weiterentwickelt bis übertrieben. Viele Probleme aus heutiger Sicht sind auch eher aus diesen Übertreibungen entstanden als dass sie in den Grundgedanken Stadt der Moderne schon angelegt waren. Im Osten war es dann eher der ökomomische Zwang zur Rationalisierung, der zu den Übertreibungen (aber auch vernünftigen Ansätzen wie der Orientierung auf elektrische Bahnen) führte, im Westen wurde dagegen auch viel von Lobbyismus getrieben (weshalb lange an der "autogerechten Stadt" festgehalten wurde). "Autogerecht" meint dabei nicht nur große Flächen für Straßen und Parkplätze zu nutzen, sondern auch "autoerfordernd", wenn man sich die gigantischen Einfamilienhausteppiche rund um US-amerikanische Metropolen anschaut, die durch ihre Struktur selbst dann nicht wirtschaftlich mit dem ÖPNV erschlossen werden könnten, wenn man es denn wollen würde.
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IsarSteve
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Nemo
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.

LA ist schon ähnlich zu West-Berlin: Komplettstilllegung eines riesigen Straßenbahnnetzes innerhalb weniger Jahrzehnte. In Berlin haben wir halt nur noch weitere Bahnsysteme.

Im Wettbewerb zwischen den beiden Systemen tat Ulbrichts DDR bis 1973 dasselbe. (Autogerechtestadt, U-Bahn-Bau und Entfernung der Straßenbahnen).


Lustigerweise war man auch ohne viel Flugverkehr in der DDR so weit, den Flughafen in Schönefeld gleich von Anfang an einen Bahnanschluss zu verpassen. (um einen Schwenk zum Threadtheama zu ermöglichen)

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
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IsarSteve
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Nemo
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.

LA ist schon ähnlich zu West-Berlin: Komplettstilllegung eines riesigen Straßenbahnnetzes innerhalb weniger Jahrzehnte. In Berlin haben wir halt nur noch weitere Bahnsysteme.

Im Wettbewerb zwischen den beiden Systemen tat Ulbrichts DDR bis 1973 dasselbe. (Autogerechtestadt, U-Bahn-Bau und Entfernung der Straßenbahnen).


Lustigerweise war man auch ohne viel Flugverkehr in der DDR so weit, den Flughafen in Schönefeld gleich von Anfang an einen Bahnanschluss zu verpassen. (um einen Schwenk zum Threadtheama zu ermöglichen)

Tempelhof war auch nur Zufall, wobei der spätere Gebäudekomplex zum U-Bahnhof hin ausgerichtet war.

IsarSteve
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Nemo
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IsarSteve
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Nemo
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.

LA ist schon ähnlich zu West-Berlin: Komplettstilllegung eines riesigen Straßenbahnnetzes innerhalb weniger Jahrzehnte. In Berlin haben wir halt nur noch weitere Bahnsysteme.

Im Wettbewerb zwischen den beiden Systemen tat Ulbrichts DDR bis 1973 dasselbe. (Autogerechtestadt, U-Bahn-Bau und Entfernung der Straßenbahnen).


Lustigerweise war man auch ohne viel Flugverkehr in der DDR so weit, den Flughafen in Schönefeld gleich von Anfang an einen Bahnanschluss zu verpassen. (um einen Schwenk zum Threadtheama zu ermöglichen)

Ich glaube auch, dass es zu dieser Zeit politisch nicht möglich war, einen DDR-Flughafen innerhalb der Grenzen des Großraums Berlin zu bauen. Andernfalls hätte es vielleicht einen Flughafen in Hellersdorf statt in Schönefeld gegeben. Dort war noch viel Platz verfügbar.

IsarSteve
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IsarSteve

Ich glaube auch, dass es zu dieser Zeit politisch nicht möglich war, einen DDR-Flughafen innerhalb der Grenzen des Großraums Berlin zu bauen. Andernfalls hätte es vielleicht einen Flughafen in Hellersdorf statt in Schönefeld gegeben. Dort war noch viel Platz verfügbar.

Innerhalb der Grenzen Groß-Berlins hätten keine deutschen Fluggesellschaften landen dürfen, sondern nur die Fluggesellschaften der Allierten. Der Henschel Werksflughafen in Schönfeld dürfte wohl die am dichtesten hinter der Stadtgrenze liegende Landebahn gewesen sein.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.

LA ist eine ziemliche Katastrophe was die Metro, aber auch sonstigen ÖPNV angeht. Alles verschmutzt, ständig verspätet, geringe Taktdichten, geringe Transportkapazitäten und insbesondere in Tagesrandlagen ein hohes Unsicherheitsgefühl durch fehlendes Sicherheitspersonal. Einzig positiv sind wohl die vergleichsweise günstigen Fahrpreise.
Wer kann fährt dort Waymo oder mit sonstigem MIV, auch ich als großer ÖPNV-Unterstützer.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2025 12:21 von Bumsi.
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Nemo
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.

LA ist schon ähnlich zu West-Berlin: Komplettstilllegung eines riesigen Straßenbahnnetzes innerhalb weniger Jahrzehnte. In Berlin haben wir halt nur noch weitere Bahnsysteme.

Im Wettbewerb zwischen den beiden Systemen tat Ulbrichts DDR bis 1973 dasselbe. (Autogerechtestadt, U-Bahn-Bau und Entfernung der Straßenbahnen).


Lustigerweise war man auch ohne viel Flugverkehr in der DDR so weit, den Flughafen in Schönefeld gleich von Anfang an einen Bahnanschluss zu verpassen. (um einen Schwenk zum Threadtheama zu ermöglichen)

Das konnte aber die "alte BRD" auch schon. Dort hat man die Ende der 1960er Jahre projektierten und in den 1970ern realisierten Terminal-Hauptgebäude von FRA und DUS von Beginn an in Kooperation mit der DB so ausgeführt, dass sich in deren Untergeschoss jeweils bis heute öffentlich genutzte Eisenbahninfrastruktur befindet. In Frankfurt/Main wurde die ursprünglich primär als S-Bahnhof geplante Anlage sogar von 1985 bis zur Inbetriebnahme der SFS zusätzlich als IC-Systemhalt bedient...

Viele Grüße
Arnd
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Arnd Hellinger
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Nemo
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IsarSteve
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Nemo
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IsarSteve
Am Flughafen LAX in Los Angeles wurde gerade ein neues Metro Transit Center eröffnet. Eine Stadt, deren U-Bahn-Netz viel schneller wächst als das von Berlin.

Die haben ja auch einiges nachzuholen. Der Großraum LA hat bei doppelt so vielen Einwohner:innen noch nicht mal halb so viel U- und Straßenbahnstrecken wie der Großraum Berlin, 175 km vs. 410 km (inkl. Potsdam, 87-89). Selbst, wenn man die Umlandbetriebe nicht berücksichtigt, ist das Verhältnis der Streckenlängen 1:2 (175 km vs. 355 km).

Soll weder den Stillstand in Berlin schön- noch den Ausbau in L.A. schlechtreden; aber ich halte Städte mit einer ähnlichen Netzdichte wie Berlin für den besseren Vergleich. Schon da steht Berlin nicht gut da, z.B. hat selbst München ja nun seine seit Jahrzehnten diskutierte Westtangente in Angriff genommen.

LA ist schon ähnlich zu West-Berlin: Komplettstilllegung eines riesigen Straßenbahnnetzes innerhalb weniger Jahrzehnte. In Berlin haben wir halt nur noch weitere Bahnsysteme.

Im Wettbewerb zwischen den beiden Systemen tat Ulbrichts DDR bis 1973 dasselbe. (Autogerechtestadt, U-Bahn-Bau und Entfernung der Straßenbahnen).


Lustigerweise war man auch ohne viel Flugverkehr in der DDR so weit, den Flughafen in Schönefeld gleich von Anfang an einen Bahnanschluss zu verpassen. (um einen Schwenk zum Threadtheama zu ermöglichen)

Das konnte aber die "alte BRD" auch schon. Dort hat man die Ende der 1960er Jahre projektierten und in den 1970ern realisierten Terminal-Hauptgebäude von FRA und DUS von Beginn an in Kooperation mit der DB so ausgeführt, dass sich in deren Untergeschoss jeweils bis heute öffentlich genutzte Eisenbahninfrastruktur befindet. In Frankfurt/Main wurde die ursprünglich primär als S-Bahnhof geplante Anlage sogar von 1985 bis zur Inbetriebnahme der SFS zusätzlich als IC-Systemhalt bedient...

Ja, aber die alte BRD konnte das nicht ohne viel Flugverkehr.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
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IsarSteve

Ich glaube auch, dass es zu dieser Zeit politisch nicht möglich war, einen DDR-Flughafen innerhalb der Grenzen des Großraums Berlin zu bauen. Andernfalls hätte es vielleicht einen Flughafen in Hellersdorf statt in Schönefeld gegeben. Dort war noch viel Platz verfügbar.

Innerhalb der Grenzen Groß-Berlins hätten keine deutschen Fluggesellschaften landen dürfen, sondern nur die Fluggesellschaften der Allierten. Der Henschel Werksflughafen in Schönfeld dürfte wohl die am dichtesten hinter der Stadtgrenze liegende Landebahn gewesen sein.

Richtig. Nach dem Viermächtestatus von Groß-Berlin war ein deutscher Flughafen ausgeschlossen.
Ost-Berlin als DDR-Hauptstadt hätte sonst eventuell den früheren Flughafen Johannisthal genutzt. Gut erschlossen mit S-Bahn und Straßenbahn über Adlershof und Schöneweide/Groß-Berliner Damm. Allerdings nicht ausbaufähig.

Den Werksflugplatz Schönefeld der Henschelwerke hatte die BVG übrigens am 12.8.1940 mit der für lange Zeit letzten Berliner Straßenbahnneubaustrecke an ihr Netz angeschlossen. Sehr modern mit eigenem Bahnkörper und Wendeschleife für den Stoßverkehr zum Schichtwechsel. Nach dem Krieg wurde sie schon ab Juli 1945 wieder befahren, aber wegen Zerstörung der Innenstadt nur bis Rudow / Neukölln. Infolge der Grenzsicherung zur DDR endete der Betrieb ab Stadtgrenze am 14.10.1950, im April 1951 wurde der DDR-Teil zur Materialgewinnung abgebaut.
Merkwürdigerweise hat noch niemand die Reaktivierung dieser Linie gefordert. Statt der damaligen Linie 147 könnte die M1 wieder Nordend und Schönefeld verbinden und jede Menge Dieselkraftstoff einsparen ;-)

so long

Mario
Gibts von der 147 einen Plan? Ich kannte diese Linie nicht.

Damals flog man noch vorwiegend von Tempelhof mit Travel board.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2025 01:51 von Heidekraut.
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Heidekraut
Gibts von der 147 einen Plan? Ich kannte diese Linie nicht.

Damals flog man noch vorwiegend von Tempelhof mit Travel board.

Ganz bestimmt! Aber falls nicht: Mein liebes Heidekraut, nun bist du schon über 17 Jahre und damit viel länger als ich in diesem Forum, da müsstest du inzwischen über 485er-Liebhaber und seine Berliner Linienchronik wissen, die bis ins letzte Jahrtausend reicht. Da findest du auch die Linienführung der 147. Ich traue dir zu, diese Linienführung auch auf einem Stadtplan nachzuvollziehen!

Dir und allen Usern eine gute Nacht!
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Mario
Statt der damaligen Linie 147 könnte die M1 wieder Nordend und Schönefeld verbinden und jede Menge Dieselkraftstoff einsparen ;-)

Der 147er fährt doch schon lange nicht mehr mit Diesel ...

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Mario
Statt der damaligen Linie 147 könnte die M1 wieder Nordend und Schönefeld verbinden und jede Menge Dieselkraftstoff einsparen ;-)

Der 147er fährt doch schon lange nicht mehr mit Diesel ...

Hir geht es ja auch um Straßenbahnlinien.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2025
Zitat
der weiße bim

Merkwürdigerweise hat noch niemand die Reaktivierung dieser Linie gefordert.

Schau doch mal bei Linieplus...

Nunja, wenn man die Straßenbahnsüdtangete bis Gropiusstadt baut, dann könnte auch ein Abzweig zum Flughafen sinnvoll sein. Allerdings denke ich nicht, dass die Straßenbahn zwischen Rudow und Flughafen die Reisezeit des Express-Busses erreichen könnte, ohne durch Verzicht auf Haltestellen selbst zum Express zu werden. Da hat es ja selbst die U-Bahn schwer, mit ihren vorgesehenen Zwischenhalten die Fahrzeit des Expressbusses zzgl. Umsteigezeit zu erreichen. Von daher denke ich nicht, dass hier eine Straßenbahn gegenüber der jetzigen Lösung und gegenüber der U-Bahn wirklich besser wäre.

Außerdem wäre wohl im Bereich des Flughafens ein größtenteils niveaufreie Trassierung der Straßenbahn auch kaum günstiger als eine U-Bahn.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Von daher denke ich nicht, dass hier eine Straßenbahn gegenüber der jetzigen Lösung und gegenüber der U-Bahn wirklich besser wäre.

Straßenbahnen sind immer besser. Sie sind einfach bequemer als alle anderen Verkehrsmittel.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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