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Stand der Straßenbahnplanungen
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
Jay
Zitat
Marienfelde
Vielleicht sind diese langen Verzögerungen ja auch fast unvermeidlich gewesen:

Ausgehend von 0 (?) Planer/(inne?)/n rafften sich die drei Koalitionsparteien zu einem aus verkehrspolitischer Sicht vollkommen richtigen, sehr ambitionierten Schwerpunkt beim Ausbau der Straßenbahn (auch nach Westen) auf. Mit dem detaillierten Zeitkatalog von Ende 2016 wurde eine klare Handlungsorientierung formuliert, wobei die personellen Voraussetzungen zuerst komplett fehlten. [...]

Herrjee, dein Zwang, das Scheitern von R2G an den eigenen Anspruchen, positiv zu sehen, bleibt mir auch weiterhin ein Rätsel. Aber zumindest in der Fragestellung kann ich dir weiterhelfen: Es waren 3 Planerstellen bei SenUVK, von deinen eine effektiv besetzt war. Die Anzahl der Stellen wurde zwar deutlich erhöht, aber die Besetzung der freien Stellen lahmt. Im Übrigen sind es weniger die personellen Voraussetzungen, sondern die strukturellen Defizite der Verwaltung (und der BVG), die enorm bremsend wirken.
...

Im Februar hat ein Abgeordneter der Regierungskoalition beim Senat zum Thema: "Personelle Kapazitäten zur Infrastrukturplanung des schienengebundenen Nahverkehrs" schriftlich nachgefragt, so dass nun eine Antwort veröffentlicht wurde: [pardok.parlament-berlin.de]

Besonders interessant fand ich die Fragen 7 bis 9.
Zitat

Frage 7:
Für welche Planungsschritte bei Infrastrukturprojekten zum Ausbau des schienengebundenen Nahverkehrs
ist jeweils welches Referat zuständig?

Antwort zu 7:
Mit Infrastrukturprojekten sind bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und
Klimaschutz die Referate Grundsatzangelegenheiten der Verkehrspolitik,
Verkehrsentwicklungsplanung (IV A) und ÖPNV, gewerblicher Straßenpersonenverkehr,
Kreuzungsrecht (IV C) befasst. Das Referat IV A betreut dabei die Durchführung der
Grundlagenermittlungen und schafft eine Entscheidungsgrundlage für den Senat (HOAI
Leistungsphasen 0/1). Das Referat IV C steuert nach Billigung durch den Senat die
Vorplanung (HOAI-Leistungsphase 2) und unterstützt anschließend den Vorhabenträger
(Infrastrukturbetreiber) bei Vorbereitung und Durchführung des Planfeststellungsverfahrens
sowie der weiteren Schritte zur Umsetzung der Maßnahmen.
Das Referat IV E führt die planrechtlichen Verfahren als zuständige Anhörungs- und
Planfeststellungsbehörde durch und nimmt die bau-, betriebs- und
genehmigungsrechtlichen Aufgaben der Technischen Aufsichtsbehörde wahr.

Frage 8:
Wie schätzt die Senatsverwaltung die geplanten und reellen Personalkapazitäten für die Umsetzung der
Straßenbahnausbauplanungen gemäß Nahverkehrsplan ein?

Antwort zu 8:
Der Nahverkehrsplan gibt ein ambitioniertes Programm zum bedarfsgerechten Ausbau des
ÖPNV vor. Es wird mit Nachdruck an der Umsetzung der Ziele gearbeitet. Da insbesondere
Neubauprojekte auch von vielen externen Faktoren abhängig sind, kann keine
abschließende Einschätzung einer verfügbaren im Vergleich zu einer optimalen
Personalausstattung erfolgen. Hierbei ist jeweils zu prüfen, in wie weit es langfristig
zielführend ist, temporäre Spitzen durch personellen Zuwachs abzufedern.

Frage 9:
Konnte seit der Information von Senatorin Günther im Ausschuss für Umwelt, Verkehr, Klimaschutz am
12.11.2020, wonach drei von sechs bis acht Stellen für die Straßenbahnplanung nicht besetzt seien, die Lage
verbessert werden?
Frage 11:
Welche Maßnahmen unternimmt die Senatsverwaltung, um die Chancen zur Besetzung der vakanten Stellen
zu verbessern?

Antwort zu 9 und 11:
Die Fragen 9 und 11 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Im Bereich von IV C ist es kurzfristig gelungen die noch offenen Planerstellen zu besetzen.
Nach derzeitiger Einschätzung ist davon auszugehen, dass sich die Personalsituation damit
stabilisiert.

so long

Mario
Nach dem aktuellen Stand der Straßenbahnplanungen hat sich der Abgeordnete Kristian Ronneburg (Die Linke) mit 18 Fragen erkundigt und eine Antwort erhalten.

Ich versuche eine kurze Auswertung (Kursivdruck durch mich):

1. Alexanderplatz - Kulturforum: Abschluß der Vorplanung bis Ende des 2. Quartals 2021; Eröffnung 2028.

2. Potsdamer Platz - Rathaus Steglitz: Aufnahme der Grundlagenermittlung im Jahr 2021; für die Eröffnung wird im ÖPNV-Bedarfsplan das Jahr 2030 genannt.

3. Turmstraße - Jungfernheide: Abschluß der Vorplanung bis Ende des 1. Quartals 2021; Eröffnung 2028.

4. Warschauer Straße - Hermannplatz: Ein Senatsbeschluss zur Weiterführung der Planungen soll folgen. "In den weiteren Planungsschritten könnten dann die Streckenführung durch das städtebaulich sensible Gebiet konkretisiert werden und Betroffenheiten von Anliegenden und Bezirkspolitik verbindlich geklärt werden. Die Inbetriebnahme ist für 2028 vorgesehen."

5. Blankenburger Süden: "Da die Maßnahme eng mit den städtebaulichen Wettbewerbsverfahren für das Entwicklungsgebiet Blankenburger Süden verzahnt ist, muss zunächst ein entsprechender Stand in der städtebaulichen Planung erreicht sein. Erst dann kann die Planung sinnvoll weitergetrieben werden. Die Inbetriebnahme ist für 2028 vorgesehen."

6. Pankow-Heinersdorf - Weißensee: Ein Senatsbeschluss steht noch aus; die Inbetriebnahme ist 2028 vorgesehen.

7. Schöneweide - Sonnenallee - Hermannplatz - Potsdamer Platz: "Der ÖPNV-Bedarfsplan sieht die Inbetriebnahme der genannten Strecke für das Jahr 2035 vor. Der Beginn der Grundlagenermittlung ist im Jahr 2022/2023 vorgesehen."

8. Potsdamer Platz - Zoo: "Der ÖPNV-Bedarfsplan sieht die Inbetriebnahme der genannten Strecke für das Jahr 2030 vor. Der Beginn der Grundlagenermittlung ist 2022/2023 vorgesehen."

9. Jungfernheide - Urbane Technische Republik - Schumacher Quartier: Die Grundlagenermittlung soll vsl. im Sommer (2021, Marienfelde) abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme soll ab 2028 erfolgen.

10. Pankow - Wollankstraße - Turmstraße: "Der ÖPNV-Bedarfsplan sieht für die genannte Strecke eine schienengebundene Erschließung vor. Diese ist als dringlicher Bedarf mit geplanter Inbetriebnahme nach 2030 vorgesehen.

Die Realisierung der Strecke als Straßenbahn oder als anderes Verkehrsmittel ist in Abhängigkeit von den verkehrlichen Bewertungen und weiteren Untersuchungen zu prüfen. Die Aufnahme der Grundlagenermittlung einschließlich Verkehrsmittelvergleich und Systementscheid in Referat IV A ist für das Jahr 2022/2023 vorgesehen."

11. Spittelmarkt - Hallesches Tor - Mehringdamm: "Die Inbetriebnahme der Strecke ist ab 2030 vorgesehen. Die Grundlagenermittlung wird zu einem späteren Zeitpunkt aufgenommen."

12. Johannisthal - Johannisthaler Chaussee: "Die Inbetriebnahme der Strecke ist ab 2030 vorgesehen. Der Beginn der Grundlagenermittlung im Referat IV A ist für 2021 avisiert."

13. Paulsternstraße – Gartenfeld – Rathaus Spandau: "Der NVP sieht die geplante Inbetriebnahme der Strecke im Jahr 2029 vor. Die Ausschreibung der Grundlagenermittlung wird gegenwärtig im Referat IV A vorbereitet. Es ist vorgesehen, Mitte 2021 mit den Arbeiten zu beginnen."

14. Rathaus Spandau - Heerstraße: "Der NVP sieht die geplante Inbetriebnahme der Strecke für das Jahr 2029 vor.

Darüber hinaus ist vorgesehen, eine Machbarkeitsstudie für eine Verlängerung der U-Bahnlinie U7 für diesen Korridor durchzuführen. Nach Vorliegen dieser Studie hat der Senat am 16.02.2021 die Durchführung einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für eine U-Bahn beschlossen. Dies ist die Grundlage zur Bearbeitung der Untersuchung durch das Referat IV A."

17. Zur Frage der Verzögerung von Planungsprozessen: "Der Nahverkehrsplan gibt ein sehr ambitioniertes Programm zum bedarfsgerechten Ausbau des ÖPNV vor. Es wird mit Nachdruck an der Umsetzung der hier formulierten Ziele gearbeitet. Da insbesondere Neubauprojekte auch von vielen externen Faktoren abhängig sind, kann derzeit keine belastbare Aussage zu zukünftigen Bedarfen getroffen werden.

Zur personellen Situation wird auf die Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 18/267576 verwiesen. Neben den personellen Engpässen haben sich in den letzten Jahren Verzögerungen zumeist durch stadtplanerische Fragestellungen ergeben, die einer umfangreichen Klärung bedurften.

Dies war auch der Lage der Straßenbahnprojekte in teilweise sensiblen Stadträumen mit zahlreichen Nutzungsinteressen und entsprechenden Konflikten geschuldet. Abstimmungen wurden durch die Pandemielage in 2020 zusätzlich erschwert."


Hier noch ein Link zur Anfrage: [pardok.parlament-berlin.de]
Vielen Dank für diese Zusammenfassen zu dem sehr wichtigen Thema.

Mein Kommentar dazu: Es wäre schön wenn dies alles kurzfristig umgesetzt wird. Die bisher angesetzten Zeiträume sind unterirdisch.

Wenn da wenigtens stehen würde:
"Alexanderplatz - Kulturforum: Eröffnung 2024
Potsdamer Platz - Steglitz: Eröffnung 2026
usw."

Aber so? Nach bisheriger Erfahrung kommen dann ja meist noch 2 bis 5 Jahre drauf.

Warum dauert das alles so lange? Ist es, weil man es jeder Kröte und jedem Anwohner recht machen möchte? Würden ähnliche Maßstäbe auch beim Bau neuer Straßen angewendet? Im Grunde könnte man ja auch Standpunkt vertreten, es ist weiterhin eine Straße, nur eben mit Schienen drin :-) Wir brauchen hier dringend vereinfachte und schnellere Planungsvorläufe.

Abgesehen davon:
Es gibt ja verschiedene Karten, welche diese und mögliche weitere Strecken für den Netzausbau zeigen wie hier beim CNB:
[www.cnb-online.de]

Wenn ich mir diesen Gesamtplan ansehe, der für mich durchaus nach einem guten Gesamtkonzept aussieht, kommen trotzdem einige Fragen auf:

Soll die Strecke "Spittelmarkt - Mehringdamm" dort am Mehringhdamm enden und auch später nicht nach Süden verlängert werden? Weiter südlich von U Alt Mariendorf soll es ja langfristig weiter gehen. Wäre nicht eine Verbindung über Yorckstr. und Katzbachstraße zur Boelckestraße oder alterntiv über Manfred-von-Richthofen-Straße sinnvoll um diese Netzlücke zu schließen? Alternativ oder zusätzlich könnte auch - je nach Planung - das Tempelhofer Feld an das Netz angeschlossen werden.

Ähnliches südlich von Hermannplatz und auch der Bahnhof Gesundbrunnen ist nicht an das Netz angebunden. Möchte man um jeden Preis Parallelverkehr mit der U-Bahn und wenn auch nur auf ein paar Metern vermeiden?

In der direkten City vermisse ich einige Verbindungen:
- Spittelmarkt/Molkenmarkt - Ostbahnhof

Und überhaupt: Hauptbahnhof - Brandenburger Tor - Potsdamer Platz: warum fehlt diese wichtige Verbindung oder ist das wieder zu sensibel/nicht erwünscht wegen Bundestag/Kanzleramt?

Da es generell wenige Nord-Süd-Verbindungen westlich vom Alexanderplatz gibt: wäre es nicht sinnvoll, auch wieder eine Verbindung durch den Lindentunnel zu etablieren, statt diesen zuzuschütten und auch die kleine Lücke Am Kupfergraben - Bodestraße - Hackescher Markt in diesem Zusammenhang bzw. auch unabhängig davon zu schließen? Damit könnten sich interessante Fahrtrelationen ergeben.
Neenee, so unrealistisch sind die Zahlen nicht. Ich erinnere mich an ein Statement der Verkehrssenatorin wonach vom Beginn der Planungen bis zur Eröffnung im Moment Neun (9) Jahre vergehen, sofern alles gut geht.* Insofern passen die Zahlen ja: Alles, wo bereits Vorplanungen laufen, ist für 2028 terminiert. Alles, was dieses Jahr starten soll für 2030, usw.

Das neun Jahre von "Wir denken jetzt mal ernsthaft drüber nach" bis zur Eröffnung für eine Straßenbahnstrecke geradezu grotesk lang erscheinen, steht auf einen anderen Blatt.




*Was ja scheinbar praktisch nie der Fall zu sein scheint.
Zitat
SVT_137
Und überhaupt: Hauptbahnhof - Brandenburger Tor - Potsdamer Platz: warum fehlt diese wichtige Verbindung oder ist das wieder zu sensibel/nicht erwünscht wegen Bundestag/Kanzleramt?
Weil man in der Relation bald dichten Regionalverkehr hat und zudem eine S-Bahn plant (leider ohne Halt im Bereich Bundestag).

Ich finde es sehr sinnvoll, dass der Senat stattdessen den M41 wohl in Richtung Zoo weiterentwickeln will.
Zitat
Slighter
Neenee, so unrealistisch sind die Zahlen nicht. Ich erinnere mich an ein Statement der Verkehrssenatorin wonach vom Beginn der Planungen bis zur Eröffnung im Moment Neun (9) Jahre vergehen, sofern alles gut geht.* Insofern passen die Zahlen ja: Alles, wo bereits Vorplanungen laufen, ist für 2028 terminiert. Alles, was dieses Jahr starten soll für 2030, usw.

Passt nur leider nicht dazu, dass zu diversen der genannte Maßnahmen bereits vor Jahren (!) Informationsveranstaltungen liefen mit mehr oder weniger detaillierten Lageplänen. D.h. die Vorplanungen bereits vor mehreren Jahren begonnen wurden. Den "Beginn der Planungen" auf JETZT zu legen, passt von daher nicht.
Zitat
andre_de
Zitat
Slighter
Neenee, so unrealistisch sind die Zahlen nicht. Ich erinnere mich an ein Statement der Verkehrssenatorin wonach vom Beginn der Planungen bis zur Eröffnung im Moment Neun (9) Jahre vergehen, sofern alles gut geht.* Insofern passen die Zahlen ja: Alles, wo bereits Vorplanungen laufen, ist für 2028 terminiert. Alles, was dieses Jahr starten soll für 2030, usw.

Passt nur leider nicht dazu, dass zu diversen der genannte Maßnahmen bereits vor Jahren (!) Informationsveranstaltungen liefen mit mehr oder weniger detaillierten Lageplänen. D.h. die Vorplanungen bereits vor mehreren Jahren begonnen wurden. Den "Beginn der Planungen" auf JETZT zu legen, passt von daher nicht.


... vor allem hieß es da auf den Veranstaltungen noch es dauert 8 Jahre wenn es gut läuft. Jetzt sind es schon 9.
Zitat
Marienfelde
[...]
10. Pankow - Wollankstraße - Turmstraße: "Der ÖPNV-Bedarfsplan sieht für die genannte Strecke eine schienengebundene Erschließung vor. Diese ist als dringlicher Bedarf mit geplanter Inbetriebnahme nach 2030 vorgesehen.

Die Realisierung der Strecke als Straßenbahn oder als anderes Verkehrsmittel ist in Abhängigkeit von den verkehrlichen Bewertungen und weiteren Untersuchungen zu prüfen. Die Aufnahme der Grundlagenermittlung einschließlich Verkehrsmittelvergleich und Systementscheid in Referat IV A ist für das Jahr 2022/2023 vorgesehen."
[...]

1+1= U9 vs. Strab :(

Ich befürchte hier werden dann U-Bahn und Straßenbahn (wieder) gegeneinander ausgespielt. Schon die S15 wird ja als Konkurrenz zur U9 nach Pankow gesehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Schon die S15 wird ja als Konkurrenz zur U9 nach Pankow gesehen.

Ich hoffe ohnehin, dass das ganze S21/S15-Linienkonzept nochmal kritisch diskutiert wird. So wie jetzt geplant, lässt sich eine S15 von der Nordbahn kommend überhaupt nicht störungsfrei in Gesundbrunnen in den Ring einfädeln. Außerdem macht eine solche S15 auf der Karte einen Halbkreis, per se keine sinnvolle Linienführung. Stillschweigend hat man am Nordkreuz (Bornholmer Straße) die Mauer quasi wieder aufgebaut und fährt in Halbkreisen aneinander vorbei.

Stattdessen fehlt eine direkte Verbindung von der Nordbahn zum Ostring (ex-S85). Und als Kreuz dazu könnte man dann von der Stettiner Bahn zum Hauptbahnhof (also "echte S21") fahren.

Aber das ist hier in diesem Thread nun Off-Topic. Antwort daher bei Bedarf bitte unter dem S21-Thread.

Viele Grüße
André
...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2021 17:56 von Flexist.
Wow, ich seh schon... 2028 wird ein großartiges Jahr werden. Ich leg es mir mal auf Wiedervorlage zum 31.12.2028 ;)

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Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Zitat
frolueb
Wow, ich seh schon... 2028 wird ein großartiges Jahr werden. Ich leg es mir mal auf Wiedervorlage zum 31.12.2028 ;)

Auf jeden Fall! Da werden Strecken in Wochenturnus eröffnet, und auch in 2030. Ich würde mir vorsichtshalber den Kalender frei halten.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
frolueb
Wow, ich seh schon... 2028 wird ein großartiges Jahr werden. Ich leg es mir mal auf Wiedervorlage zum 31.12.2028 ;)

Auf jeden Fall! Da werden Strecken in Wochenturnus eröffnet, und auch in 2030. Ich würde mir vorsichtshalber den Kalender frei halten.

Bis dahin wird noch 2 Mal gewählt... Genug Chancen auf eine Autobahnregierung.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Logital
Zitat
frolueb
Wow, ich seh schon... 2028 wird ein großartiges Jahr werden. Ich leg es mir mal auf Wiedervorlage zum 31.12.2028 ;)

Auf jeden Fall! Da werden Strecken in Wochenturnus eröffnet, und auch in 2030. Ich würde mir vorsichtshalber den Kalender frei halten.

Bis dahin wird noch 2 Mal gewählt... Genug Chancen auf eine Autobahnregierung.

Eine "Betonkoaltion" aus CDU, SPD und FDP kommt derzeit auch fast auf 50 %.
Diese Koalition ist nach September nicht unwahrscheinlich.
"Mit Bauchschmerzen" wird die SPD dann wieder einige Dinge durchwinken, wie immer.


Da 70%+x der einkommensschwachen Haushalte kein eigenes Auto besitzen*, ist MIV-Politik keine sehr soziale Politik. Das vergisst die SPD nur immer.

* Stand 2017
[www.heise.de]

Zitat

76 Prozent der Berliner Haushalte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 500 bis unter 900 Euro im Monat kein Auto besitzen. In der nächst höheren Gruppe – Haushaltsnettoeinkommen 900 bis unter 1.500 Euro im Monat – sind es 75 Prozent.

Bei den Haushalten, die über 1.500 bis unter 2.000 Euro verfügen sind immer noch 62 Prozent ohne eigenen Pkw und selbst bei den Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2.000 bis unter 3.000 hat noch eine gute Mehrheit von 55 Prozent kein eigenen Wagen vor der Tür stehen.
Zitat
TomB
Eine "Betonkoaltion" aus CDU, SPD und FDP kommt derzeit auch fast auf 50 %.
Diese Koalition ist nach September nicht unwahrscheinlich.
"Mit Bauchschmerzen" wird die SPD dann wieder einige Dinge durchwinken, wie immer.

Mal schauen. Aktuell sieht es ja für die CDU auch nicht so gut aus, und wenn das Corona-Management auf Bundesebene weiterhin so hervorragend läuft wie in den letzten Wochen, könnte sich das auch auf Landesebene niederschlagen.

Vor allem aber: Politik ist ja nicht nur Verkehrspolitik. In der mag es seitens der sPD ja durchaus mehr Überschneidungen mit cDU und fDP als mit Grünen und Linken geben, bei vielen grundlegenderen Themen, die auch der sPD (angeblich) wichtig sind, aber nicht. Es kann natürlich sein, dass sich die sPD dann ihre Beteiligung an einer Ampel oder RRG teuer erkaufen lässt.
Zitat
M48er
Zitat
SVT_137
Und überhaupt: Hauptbahnhof - Brandenburger Tor - Potsdamer Platz: warum fehlt diese wichtige Verbindung oder ist das wieder zu sensibel/nicht erwünscht wegen Bundestag/Kanzleramt?
Weil man in der Relation bald dichten Regionalverkehr hat und zudem eine S-Bahn plant (leider ohne Halt im Bereich Bundestag).

Ich finde es sehr sinnvoll, dass der Senat stattdessen den M41 wohl in Richtung Zoo weiterentwickeln will.

Letzteres finde ich auch gut. Aber ist der Regionalverkehr wirklich die Begründung für diese künftige Netzlücke? Es beträfe ja nur einen relativ kurzen Abschnitt, die Straßenbahn könnte eine bessere Feinverteilung vornehmen und auch andere Relationen wie beispielsweise Moabit - Potsdamer Platz - Neukölln möglich machen.
Zitat
Jay
Zitat
Marienfelde
[...]
10. Pankow - Wollankstraße - Turmstraße: "Der ÖPNV-Bedarfsplan sieht für die genannte Strecke eine schienengebundene Erschließung vor. Diese ist als dringlicher Bedarf mit geplanter Inbetriebnahme nach 2030 vorgesehen.

Die Realisierung der Strecke als Straßenbahn oder als anderes Verkehrsmittel ist in Abhängigkeit von den verkehrlichen Bewertungen und weiteren Untersuchungen zu prüfen. Die Aufnahme der Grundlagenermittlung einschließlich Verkehrsmittelvergleich und Systementscheid in Referat IV A ist für das Jahr 2022/2023 vorgesehen."
[...]

1+1= U9 vs. Strab :(

Ich befürchte hier werden dann U-Bahn und Straßenbahn (wieder) gegeneinander ausgespielt. Schon die S15 wird ja als Konkurrenz zur U9 nach Pankow gesehen.

Eher Ersatz des M27. Dann wäre auch die M13 Parallelverkehr zur U9, welche zudem nicht bis Pankow führt.
Zitat
SVT_137
Zitat
M48er
Zitat
SVT_137
Und überhaupt: Hauptbahnhof - Brandenburger Tor - Potsdamer Platz: warum fehlt diese wichtige Verbindung oder ist das wieder zu sensibel/nicht erwünscht wegen Bundestag/Kanzleramt?
Weil man in der Relation bald dichten Regionalverkehr hat und zudem eine S-Bahn plant (leider ohne Halt im Bereich Bundestag).

Ich finde es sehr sinnvoll, dass der Senat stattdessen den M41 wohl in Richtung Zoo weiterentwickeln will.

Letzteres finde ich auch gut. Aber ist der Regionalverkehr wirklich die Begründung für diese künftige Netzlücke? Es beträfe ja nur einen relativ kurzen Abschnitt, die Straßenbahn könnte eine bessere Feinverteilung vornehmen und auch andere Relationen wie beispielsweise Moabit - Potsdamer Platz - Neukölln möglich machen.

Wobei der Regionalverkehr mit bald 10 Fahrten die Stunde nicht zu unterschätzen ist (FEX, RE20, 3, 4, 5, 8, RB 10)
Zitat
SVT_137
Zitat
M48er
Zitat
SVT_137
Und überhaupt: Hauptbahnhof - Brandenburger Tor - Potsdamer Platz: warum fehlt diese wichtige Verbindung oder ist das wieder zu sensibel/nicht erwünscht wegen Bundestag/Kanzleramt?
Weil man in der Relation bald dichten Regionalverkehr hat und zudem eine S-Bahn plant (leider ohne Halt im Bereich Bundestag).

Ich finde es sehr sinnvoll, dass der Senat stattdessen den M41 wohl in Richtung Zoo weiterentwickeln will.

Letzteres finde ich auch gut. Aber ist der Regionalverkehr wirklich die Begründung für diese künftige Netzlücke? Es beträfe ja nur einen relativ kurzen Abschnitt, die Straßenbahn könnte eine bessere Feinverteilung vornehmen und auch andere Relationen wie beispielsweise Moabit - Potsdamer Platz - Neukölln möglich machen.


Den M85er hat man ja auch aus dem Regierungsviertel rausgenommen - hat man das nur wegen der Bauarbeiten am Hauptbahnhof gemacht oder auch wegen der permanenten Sperrungen auf Grund von Staatsbesuchen und Parties auf der Straße des 17. Juni? Soviel ich weiß waren die Haltestellen dazwischen auch eher wenig benutzt. Es wird an dieser Stelle ja hoffentlich irgendwann die "City-S-Bahn", die nicht in die City fährt geben und die Buslinie 100 wird es auch weiterhin fahren. Zusammen mit der U5 ist dieses Gebiet dann eigentlich ganz gut erschlossen sodass man sich schon fragen kann, ob man hier noch zusätzlich eine Straßenbahn braucht.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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