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Stand der Straßenbahnplanungen
geschrieben von Marienfelde 
Ein Trog/ Tunnel unter dem Park schafft mehr Probleme als er lösen soll: Es ist nicht möglich direkt aus dem 4% Gefälle in eine 4% Steigung zu wechseln, das werden die Fahrzeuge ohne Zwischengerade nicht bewältigen können. Außerdem verbaut man sich so komplett die Möglichkeit im Görlitzer Park eine Haltestelle einzurichten. Denn im Gefälle / der Steigung wird man keine Haltestelle einrichten. Der Trog muss nicht nur an den Einfahrten gegen die unbefugte Befahrung gesichert werden sondern auch von den Seiten damit niemand in die Rampen stürzt. Letzten Endes zerschneidet man den Park damit stärker als mit der oberirdischen Führung.
Jetzt sind auch Linke gegen die Tram-Lösung: "Pascal Meiser, Bundestagsabgeordneter der Linkspartei in Friedrichshain-Kreuzberg, zeigt sich verärgert über die Planung. Bei der vorliegenden Beschlussfassung seien die Bedenken der Anlieger*innen in den Wind geschlagen worden. »Der Vorstoß ist ein Affront gegenüber all denjenigen, die darauf vertraut haben, dass ihre Einwände bei der Entscheidung über die Trassenführungen ernst genommen werden«, so Meiser zu »nd«."

[www.neues-deutschland.de]

Mit besten Grüßen

phönix
Also ist jetzt jeder geprüfte Einwand bei welcher Planung auch immer prinzipiell "nicht ernst genommen worden", wenn er nach Abwägung nicht berücksichtigt wird?

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Zitat
Philipp Borchert
Also ist jetzt jeder geprüfte Einwand bei welcher Planung auch immer prinzipiell "nicht ernst genommen worden", wenn er nach Abwägung nicht berücksichtigt wird?

Dazu müsste man ihn nochmal direkt fragen, ohne die womöglich verkürzte Darstellung über den Umweg eines Vermittlers wie dem nd. Kann gut sein,dass er das spezifisch auf bestimmte Aspekte und Einwände bezog, das aber gerade nicht so richtig herauskommt.
Zitat
Philipp Borchert
Also ist jetzt jeder geprüfte Einwand bei welcher Planung auch immer prinzipiell "nicht ernst genommen worden", wenn er nach Abwägung nicht berücksichtigt wird?

Eindeutig. Es geht nur noch um die 100%ige Befriedigung von Individualinteressen. Und wehe, davon wird auch nur 10% abgewichen, dann ist alles
verfassungswidrig, menschenrechtswidrig, rassistisch, linksverseucht, rechtsextrem... (kann bei Bedarf vervollständigt werden)
Das war leider keine Ironie..

Mit besten Grüßen

phönix



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2021 16:06 von phönix.
Der Tagesspiegel legt nach mit einer Visualisierung der Senatsverwaltung, wie die Durchquerung der Parkanlage aussehen könnte. Und iefert weitere Details, zum Beispiel das für den Trasseneingriff in der Parkmitte Ausgleichsmaßnahmen am Rand zum Landwehrkanal erfolgen sollen.
[www.tagesspiegel.de]

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Edit: Florian war schneller ;)

Hier noch per Direktlink:

Bild 1: Die autofreie Falckensteinstraße

Bild 2: Die Querung durch den Görlitzer Park mit Brücke über der Tramtrasse



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2021 16:12 von X-Town Traffic.
Zitat
X-Town Traffic

Bild 1: Die autofreie Falckensteinstraße

Wie würde die Falkensteinstraße aussehen wenn die Bäume so weit zurückgeschnitten werden, daß das Lichtraumprofil der Straßenbahn frei bleibt?
Zitat
Bd2001
Wie würde die Falkensteinstraße aussehen wenn die Bäume so weit zurückgeschnitten werden, daß das Lichtraumprofil der Straßenbahn frei bleibt?

Vom Raumeindruck her gleichbleibend, da es sich nicht um eine technische Ansicht sondern um eine grobe Visualisierung handelt.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Slighter
Zitat
Philipp Borchert
Also ist jetzt jeder geprüfte Einwand bei welcher Planung auch immer prinzipiell "nicht ernst genommen worden", wenn er nach Abwägung nicht berücksichtigt wird?

Dazu müsste man ihn nochmal direkt fragen, ohne die womöglich verkürzte Darstellung über den Umweg eines Vermittlers wie dem nd. Kann gut sein,dass er das spezifisch auf bestimmte Aspekte und Einwände bezog, das aber gerade nicht so richtig herauskommt.

Das Statement hat er selbst schon gegeben: [www.facebook.com]
Zitat
X-Town Traffic
Edit: Florian war schneller ;)

Hier noch per Direktlink:

Bild 1: Die autofreie Falckensteinstraße

Bild 2: Die Querung durch den Görlitzer Park mit Brücke über der Tramtrasse

Ich bin da echt ein wenig überrascht. Mich interessiert noch wie man den Radweg von Falschparkern freihalten möchte und wie man den Lieferverkehr organisieren möchte.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich finde es gut, dass man so frühzeitig die Visualisierungen veröffentlicht. Vielleicht kann man einer entsprechenden Kampagne gleich einiges an Wind aus den Segeln nehmen, auch wenn man die schlimmsten NIMBYs natürlich nicht erreichen wird. Die muss man dann einfach mal ignorieren.
Sehe ich auch so, finde die Renderings aber doch etwas zu klischeehaft übertrieben um damit wirklich einen Zweifler mit zu überzeugen. Insbesondere eine Straßenansicht ohne dass dort Lieferverkehr entfernt vorstellbar ist und bei der die Oberleitung offensichtlich mit Bäumen verschmilzt, ist abenteuerlich.
Ja, sicher, aber dafür ist es wahrscheinlich auch noch zu früh. Wichtig ist erstmal eine Aussage, dass eine Straßenbahnstrecke nicht automatisch bedeutet, dass da nun Bahnen mit 70 km/h durch Betonwüsten fahren. Und zumindest scheint man sich in Politik und Verwaltung der Problematik bewusst zu sein - das überzeugt mich zwar (auch im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen) zwar noch nicht völlig, dass die Strecke gebaut wird, lässt mich aber wenigstens schon mal etwas optimistischer zurück.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2021 17:42 von def.
Zitat
def
Wichtig ist erstmal eine Aussage, dass eine Straßenbahnstrecke nicht automatisch bedeutet, dass da nun Bahnen mit 70 km/h durch Betonwüsten fahren.

Vor allen Dingen wenn man sich vergegenwärtigt, wie die Straßensituation heute aussieht [goo.gl] Vor lauter Blech kann man sich kaum noch vorstellen, wie Straßen ohne Autos aussehen können. Zur letzten Bürgerversammlung war das Thema, dass der MIV zu viel ist, das meist genannte Problemfeld.

EDIT: Link jetzt als Streetview-Ansicht

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2021 18:07 von Florian Schulz.
Zitat
Florian Schulz
Zur letzten Bürgerversammlung war das Thema, dass der MIV zu viel ist, das meist genannte Problemfeld.

Na das ist doch mal ein guter Ansatz, um möglichst viele Kreuzberger:innen für das Projekt zu gewinnen.
Zitat
Florian Schulz
Der Tagesspiegel legt nach mit einer Visualisierung der Senatsverwaltung, wie die Durchquerung der Parkanlage aussehen könnte. Und iefert weitere Details, zum Beispiel das für den Trasseneingriff in der Parkmitte Ausgleichsmaßnahmen am Rand zum Landwehrkanal erfolgen sollen.
[www.tagesspiegel.de]

Was mich absolut stört, ist die meiner Ansicht nach fehlende Haltestelle zwischen der Schlesischen und der Reichenberger Straße. Ich persönlich würde so eine zusätzliche Haltestelle etwa an der Görlitzer Straße anordnen.

Die Haltestelle Framstraße hielte ich im Bereich der Pflügerstraße für etwas besser plaziert, wegen der besseren Zuwegungen (sogar auch in Richtung Lohmühlenbrücke).
Zitat
Marienfelde
Zitat
Florian Schulz
Der Tagesspiegel legt nach mit einer Visualisierung der Senatsverwaltung, wie die Durchquerung der Parkanlage aussehen könnte. Und iefert weitere Details, zum Beispiel das für den Trasseneingriff in der Parkmitte Ausgleichsmaßnahmen am Rand zum Landwehrkanal erfolgen sollen.
[www.tagesspiegel.de]

Was mich absolut stört, ist die meiner Ansicht nach fehlende Haltestelle zwischen der Schlesischen und der Reichenberger Straße. Ich persönlich würde so eine zusätzliche Haltestelle etwa an der Görlitzer Straße anordnen.

Die Haltestelle Framstraße hielte ich im Bereich der Pflügerstraße für etwas besser plaziert, wegen der besseren Zuwegungen (sogar auch in Richtung Lohmühlenbrücke).

Die Haltestelle Framstraße verstehe ich auch nicht. Bei der Haltestelle Görlitzer Str. denke ich, dass man sie vergessen hat, obwohl natürlich der Weg zur Reichenberger nun auch nicht so weit ist.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Eine Haltestelle Görlitzer Straße ist für die kleinräumige Erschließung eines äußerst dichten Innenstadtquartiers wichtig. Die Fußwege von der Lübbener, der Sorauer, der Oppelner und auch der Cuvrystraße zur nächsten Tramhaltestelle wären ohne diesen Halt zum Teil erheblich weiter. Die kleinräumige Erschließung von Teilen von SO 36 ist doch gerade der große Vorteil der Tram.
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