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Stand der Straßenbahnplanungen
geschrieben von Marienfelde 
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B-V 3313
Zitat
Christian Linow
Und das, obwohl die U5 und die U4 in die Horner Geest nachrichtlich erst 2014 erstmals erwähnt wurden und es für die U4 keinerlei Absichten und Berücksichtigungen jemals gegeben hatte.

Die U-Bahn nach Bramfeld ist keineswegs erst seit 2014 geplant!

Zitat
Christian Linow
Im selben Zeitraum geplant, gebaut und eröffnet wurde der U-Bahnhof Oldenfelde.

Mit einer lächerlich langen Bauzeit von über anderthalb Jahren! Der U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park wurde innerhalb von acht Monaten gebaut.

Projekte wie "Adlershof II" oder "Turmstraße I" könnten übrigens auch in Hamburg, Bremen oder München in vergleichbarem Bauumfeld kaum signifikant schneller umgesetzt werden als hierzustadt, weil die einzelnen Gewerke einfach ihre Zeit brauchen und die dafür jeweils benötigten Fachfirmen auch nicht immer genau dann zu bekommen sind, wenn es der Bauherr gerne hätte.

Wie schon zu oft gesagt, werden in Berlin jeweils im zeitlichen Vorfeld der eigentlichen Baumaßnahme zu viele "Parteien" mit eingebunden. Das betrifft aber nicht nur ÖPNV-Vorhaben...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
B-V 3313
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Christian Linow
Und das, obwohl die U5 und die U4 in die Horner Geest nachrichtlich erst 2014 erstmals erwähnt wurden und es für die U4 keinerlei Absichten und Berücksichtigungen jemals gegeben hatte.

Die U-Bahn nach Bramfeld ist keineswegs erst seit 2014 geplant!

Zitat
Christian Linow
Im selben Zeitraum geplant, gebaut und eröffnet wurde der U-Bahnhof Oldenfelde.

Mit einer lächerlich langen Bauzeit von über anderthalb Jahren! Der U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park wurde innerhalb von acht Monaten gebaut.

Projekte wie "Adlershof II" oder "Turmstraße I" könnten übrigens auch in Hamburg, Bremen oder München in vergleichbarem Bauumfeld kaum signifikant schneller umgesetzt werden als hierzustadt, weil die einzelnen Gewerke einfach ihre Zeit brauchen und die dafür jeweils benötigten Fachfirmen auch nicht immer genau dann zu bekommen sind, wenn es der Bauherr gerne hätte.

Wie schon zu oft gesagt, werden in Berlin jeweils im zeitlichen Vorfeld der eigentlichen Baumaßnahme zu viele "Parteien" mit eingebunden. Das betrifft aber nicht nur ÖPNV-Vorhaben...

Das Thema ist ja nicht die Bauausführung, sondern die Zeit, die bis dahin verschleudert wird. Die letzte Koalition wollte 4 Straßenbahnstrecken in Betrieb nehmen und weitere Strecken zur Planfeststellung führen. In den 5 Jahren ist davon genau gar nichts passiert. WiSta II ist immerhin kurz danach fertig geworden. Turmstr. I gehörte zu den Strecken, die fertig sein sollte, jetzt wird sie endlich gebaut. Turmstr. II sollte planfestgestellt sein, aber bisher ist das PFV nicht mal eingleitet. Und all die anderen Problemfälle, wie Mahlsdorf, Ostkreuz oder Gehrenseestraße sind noch da.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
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Arnd Hellinger
Wie schon zu oft gesagt, werden in Berlin jeweils im zeitlichen Vorfeld der eigentlichen Baumaßnahme zu viele "Parteien" mit eingebunden. Das betrifft aber nicht nur ÖPNV-Vorhaben...

Das Thema ist ja nicht die Bauausführung, sondern die Zeit, die bis dahin verschleudert wird.

Genau darauf ging doch auch Arnd ein ;) Siehe den von mir mitzitierten Ausschnitt.


Zitat
Jay
Die letzte Koalition wollte 4 Straßenbahnstrecken in Betrieb nehmen und weitere Strecken zur Planfeststellung führen. In den 5 Jahren ist davon genau gar nichts passiert. WiSta II ist immerhin kurz danach fertig geworden. Turmstr. I gehörte zu den Strecken, die fertig sein sollte, jetzt wird sie endlich gebaut. Turmstr. II sollte planfestgestellt sein, aber bisher ist das PFV nicht mal eingleitet. Und all die anderen Problemfälle, wie Mahlsdorf, Ostkreuz oder Gehrenseestraße sind noch da.

... vor allem aber ist von den großen Würfen wie der Straßenbahn nach Steglitz, nach Spandau, der Straßenbahn-"Hub" am Zoo usw. schon lange nichts mehr zu hören gewesen. Lokal führt das entweder dazu, dass Straßenumbauten entweder deshalb nach hinten verschoben werden oder nun Neues geplant wird, was dann bestenfalls in 5-10 Jahren wieder für die Straßenbahn überplant wird. Das betrifft insbesondere Umbauten von Hauptstraßen nach Mobilitätsgesetz. Aber es ist eben straßenräumlich häufig etwas komplett anderes, ob dort Bus + Fuß + Rad berücksichtigt werden oder eben Tram (+ Bus) + Fuß + Rad.
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Jay
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Arnd Hellinger
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B-V 3313
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Christian Linow
Und das, obwohl die U5 und die U4 in die Horner Geest nachrichtlich erst 2014 erstmals erwähnt wurden und es für die U4 keinerlei Absichten und Berücksichtigungen jemals gegeben hatte.

Die U-Bahn nach Bramfeld ist keineswegs erst seit 2014 geplant!

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Christian Linow
Im selben Zeitraum geplant, gebaut und eröffnet wurde der U-Bahnhof Oldenfelde.

Mit einer lächerlich langen Bauzeit von über anderthalb Jahren! Der U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park wurde innerhalb von acht Monaten gebaut.

Projekte wie "Adlershof II" oder "Turmstraße I" könnten übrigens auch in Hamburg, Bremen oder München in vergleichbarem Bauumfeld kaum signifikant schneller umgesetzt werden als hierzustadt, weil die einzelnen Gewerke einfach ihre Zeit brauchen und die dafür jeweils benötigten Fachfirmen auch nicht immer genau dann zu bekommen sind, wenn es der Bauherr gerne hätte.

Wie schon zu oft gesagt, werden in Berlin jeweils im zeitlichen Vorfeld der eigentlichen Baumaßnahme zu viele "Parteien" mit eingebunden. Das betrifft aber nicht nur ÖPNV-Vorhaben...

Das Thema ist ja nicht die Bauausführung, sondern die Zeit, die bis dahin verschleudert wird. Die letzte Koalition wollte 4 Straßenbahnstrecken in Betrieb nehmen und weitere Strecken zur Planfeststellung führen. In den 5 Jahren ist davon genau gar nichts passiert. WiSta II ist immerhin kurz danach fertig geworden. Turmstr. I gehörte zu den Strecken, die fertig sein sollte, jetzt wird sie endlich gebaut. Turmstr. II sollte planfestgestellt sein, aber bisher ist das PFV nicht mal eingleitet. Und all die anderen Problemfälle, wie Mahlsdorf, Ostkreuz oder Gehrenseestraße sind noch da.

Danke, @Jay, besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können. Obwohl auch ich in meinem Beitrag ausdrücklich die Planungen und nicht die Bauausführung thematisiert habe. In diesem Zusammenhang sprach ich übrigens explizit von der U4 in die Horner Geest, die bis zur Offenbarung 2014 nirgends Bestandteil irgendwelcher Konzepte gewesen ist. Die U5 hatte ich in dem Kontext nicht hinzugezogen, @B-V 3313.

Ich finde es ja okay, wenn manche hier immer noch überzeugt sind von der Verkehrspolitik in dieser Stadt. Ich bin es nicht. Und ich bin extrem unzufrieden mit der Arbeit der für das Verkehrsressort verantwortlichen Grünen. Überspitzt gehe ich sogar so weit zu fragen: Welche Arbeit?

Diese und die letzte Legislaturperiode wurde nichts wirklich geschafft. Nicht mal Radwege. Über die Radschnellverbindungen wird seit sechs Jahren lamentiert und noch immer ist man Jahre vom Planfeststellungsverfahren entfernt. Selbst Bochum ist in dieser Hinsicht weiter und schneller! Sowohl beim Bau von Straßenbahnstrecken als auch Radschnellwegen!


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B-V 3313
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Christian Linow
Und das, obwohl die U5 und die U4 in die Horner Geest nachrichtlich erst 2014 erstmals erwähnt wurden und es für die U4 keinerlei Absichten und Berücksichtigungen jemals gegeben hatte.

Die U-Bahn nach Bramfeld ist keineswegs erst seit 2014 geplant!

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Christian Linow
Im selben Zeitraum geplant, gebaut und eröffnet wurde der U-Bahnhof Oldenfelde.

Mit einer lächerlich langen Bauzeit von über anderthalb Jahren! Der U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park wurde innerhalb von acht Monaten gebaut.

Genau deswegen hob ich die U4 hervor. Was aber ernsthafte Planungen betrifft, gab es auch bei der U5 nicht viel bis auf die Bahnsteige an der Sengelmannstraße und einer Zeichnung im FNP.

Der Mendelssohn-Bartholdy-Park lässt sich auch kaum mit der heutigen Situation mehr vergleichen, was Vorschriften betrifft. Aber ohnehin ging es nicht um das Bauen in dieser Stadt, sondern darum, dass man dort ja erst gar nicht hinkommt, weil man ewig plant!
Zitat
Christian Linow
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B-V 3313
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Christian Linow
Und das, obwohl die U5 und die U4 in die Horner Geest nachrichtlich erst 2014 erstmals erwähnt wurden und es für die U4 keinerlei Absichten und Berücksichtigungen jemals gegeben hatte.

Die U-Bahn nach Bramfeld ist keineswegs erst seit 2014 geplant!

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Christian Linow
Im selben Zeitraum geplant, gebaut und eröffnet wurde der U-Bahnhof Oldenfelde.

Mit einer lächerlich langen Bauzeit von über anderthalb Jahren! Der U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park wurde innerhalb von acht Monaten gebaut.

Genau deswegen hob ich die U4 hervor. Was aber ernsthafte Planungen betrifft, gab es auch bei der U5 nicht viel bis auf die Bahnsteige an der Sengelmannstraße und einer Zeichnung im FNP.

Der Mendelssohn-Bartholdy-Park lässt sich auch kaum mit der heutigen Situation mehr vergleichen, was Vorschriften betrifft. Aber ohnehin ging es nicht um das Bauen in dieser Stadt, sondern darum, dass man dort ja erst gar nicht hinkommt, weil man ewig plant!

Nunja, das Ding ist halt, dass man das Verkehrsressort nicht mit einem Verkehrspolitiker besetzen wollte. Daher macht die Verwaltung was sie will und bindet ihrer Chefin einen Bären nach dem anderen auf.

Edit: Das entschuldigt allerdings gar nichts und ich bin ratlos wenn ich wählen soll, da ich keine Autos mag!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2022 17:21 von Nemo.
Zitat
Nemo

Nunja, das Ding ist halt, dass man das Verkehrsressort nicht mit einem Verkehrspolitiker besetzen wollte. Daher macht die Verwaltung was sie will und bindet ihrer Chefin einen Bären nach dem anderen auf.
Warum fällt mir bei dem ständigen Sich-selbst-in-den Vordergrund-Stellen nur Alt-BVG-Chefin Nikutta ein...
Vielleicht denkt insgeheim der erst weg-, dann hochgelobte Jens-Holger Kirchner ähnlich... Beitrag 1+
In der Berliner Verwaltung sitzen halt überwiegend Schachmatten bzw. neigt das Innehaben eines Bürosessels im öffentlichen Dienst eher zu Faul- und Trägheit. Sonst würde man mal das Gehirn einschalten und manch Straßenumbau gleich zum Bau der Straßenbahn nutzen. Stichwort Umbau Molkenmarkt.

Und wenn ein tatsächlicher Wille zum Ausbau der Tram vorhanden wäre, dann würde man die Dinge auch maximal beschleunigen können.

Aber diese ganz Berliner Verwaltung muss mal von Grund auf erneuert und modernisiert werden. Dazu muss der Senat aber gewillt sein Geld in die Hand zu nehmen.
Wer aber nur billig will, zahl am Ende drauf, Stichwort: Wahlwiederholung.

Insofern sollte man nicht all zuviel in Sachen ÖPNV von der Berliner Verwaltung erwarten.
Ich glaube ihr macht alle den Fehler, die Ursache für die Probleme bei singulären Verursachern zu suchen. Eine Senatorin, ein Chef in der Verwaltung, eine Behörde. Das ist aber weit gefehlt: Die derzeitige Situation ist ein filligranes Zusammenspiel vieler Fucksups auf allen Ebenen. Zuvorderst auch der inzwischen immensen Komplexität vieler früher viel trivialerer Projekte. Nicht zuletzt ist die Manpower nicht mit dieser Komplexität gestiegen. Und selbst wenn sie es wäre: Hat sich denn die Arbeitsweise ebenso angepasst? Ich kann das für diese Behörden nicht einschätzen, aber bei den öffentlichen Aufgabenträger, die ich selbst live miterlebt habe, fing und fängt das Aufwachen auch gerade erst an und die Effekte von etwaigen Verbesserungen kommen erst mit einiger Verzögerung sichtbar an.

Damit will ich aber keinesfalls die Grüne Verkehrspolitik schönreden, zu dieser erlaube ich mir vorerst kein Urteil, ohne mir das im Detail angeschaut zu haben. Vielmehr will ich sagen, dass es ganz grundsätzliche Probleme gibt: Z.b. dass vielerorts Prozesse fundamental veraltet sind und wir der ganzen Interdependenzen nicht mehr Herr werden. Das führt dann mitunter zu so Ohnmachtsreaktionen wie Baustopps auf der Chausseestraße.
Hier ein offener Brief von mir an Frau Jarasch - spontan aus dem Bauch heraus verfasst.

Ich hoffe, der Link funktioniert auch ohne Facebook-Account...

Viele Grüße
Arnd
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Alba Coach
In der Berliner Verwaltung sitzen halt überwiegend Schachmatten bzw. neigt das Innehaben eines Bürosessels im öffentlichen Dienst eher zu Faul- und Trägheit. Sonst würde man mal das Gehirn einschalten und manch Straßenumbau gleich zum Bau der Straßenbahn nutzen. Stichwort Umbau Molkenmarkt.

Das halt ich für nicht zutreffend. Ich würde mal behaupten, dass in der Veraltung eher überwiegend nette und prinzipiell kompetente Menschen sitzen. Aber es gibt ein englisches Sprichwort: The road to hell is paved with good intentions.

Zitat

Und wenn ein tatsächlicher Wille zum Ausbau der Tram vorhanden wäre, dann würde man die Dinge auch maximal beschleunigen können.

Aber diese ganz Berliner Verwaltung muss mal von Grund auf erneuert und modernisiert werden. Dazu muss der Senat aber gewillt sein Geld in die Hand zu nehmen.
Wer aber nur billig will, zahl am Ende drauf, Stichwort: Wahlwiederholung.

Insofern sollte man nicht all zuviel in Sachen ÖPNV von der Berliner Verwaltung erwarten.

Man kann nicht einerseits etwaig aufgelösten Bauabteilungen und den Expertisenverlust hinterherheulen, aber andererseits den Komplettaustausch von Verwaltungen fordern. Das beisst sich. Trotzdem ist die Forderung nach Modernisierung völlig berechtigt.
Zitat
Slighter
Ich glaube ihr macht alle den Fehler, die Ursache für die Probleme bei singulären Verursachern zu suchen. Eine Senatorin, ein Chef in der Verwaltung, eine Behörde. Das ist aber weit gefehlt: Die derzeitige Situation ist ein filligranes Zusammenspiel vieler Fucksups auf allen Ebenen. Zuvorderst auch der inzwischen immensen Komplexität vieler früher viel trivialerer Projekte. Nicht zuletzt ist die Manpower nicht mit dieser Komplexität gestiegen. Und selbst wenn sie es wäre: Hat sich denn die Arbeitsweise ebenso angepasst? Ich kann das für diese Behörden nicht einschätzen, aber bei den öffentlichen Aufgabenträger, die ich selbst live miterlebt habe, fing und fängt das Aufwachen auch gerade erst an und die Effekte von etwaigen Verbesserungen kommen erst mit einiger Verzögerung sichtbar an.

Damit will ich aber keinesfalls die Grüne Verkehrspolitik schönreden, zu dieser erlaube ich mir vorerst kein Urteil, ohne mir das im Detail angeschaut zu haben. Vielmehr will ich sagen, dass es ganz grundsätzliche Probleme gibt: Z.b. dass vielerorts Prozesse fundamental veraltet sind und wir der ganzen Interdependenzen nicht mehr Herr werden. Das führt dann mitunter zu so Ohnmachtsreaktionen wie Baustopps auf der Chausseestraße.

Du magst teilweise Recht haben.

Für mich fängt das Problem aber mit Frau Jarasch an und gipfelt auch in ihr. Sie persönlich hat einen fähigen genesenen Staats-Sekretär in den Ruhestand geschickt, der zwar das gleiche Parteibuch wie sie hatte, aber eben nicht auf der Friends-Liste stand. Anstelle der möglichen Fachkraft wurde dann ein weit weniger fachlich fähiger Bewerber eingestellt, dessen Hauptqualifikation das besonders gute Privatverhältnis zu Frau Jarasch ist.

Am Ende der Legislatur Periode ist es dann wie immer. Senator glücklich, Staatssekretäre glücklich, denn die privaten Connections laufen weiter, das eigene Portemonait und die Ruhegehälter stimmen. Aber für die Berliner Verkehrspolitik wurde nix voran gebracht. Erinnert an wen? Ach ja, die Vorgängerin ...

Nur mal zusammen fassen. Es betrifft ja nicht nur die Straßenbahnplanungen sondern insbesondere auch die S-Bahn Erweiterungen nach Brandenburg hinein, die U-Bahnen und und und. Bis auf ein paar permanent gemacht Pop-Up Radwege ist für keinen Verkehrsteilnehmer in Berlin irgendwas besser geworden. Hätte man sich Jarasch und Friends in dem Senats-Ressort gespart, dann hätte das Berlin viel Geld erspart, was man dann für Zusatzverkehre bei BVG und S-Bahn hätte ausgeben können.
Zitat
Balu der Bär
Zitat
Slighter
Ich glaube ihr macht alle den Fehler, die Ursache für die Probleme bei singulären Verursachern zu suchen. Eine Senatorin, ein Chef in der Verwaltung, eine Behörde. Das ist aber weit gefehlt: Die derzeitige Situation ist ein filligranes Zusammenspiel vieler Fucksups auf allen Ebenen. Zuvorderst auch der inzwischen immensen Komplexität vieler früher viel trivialerer Projekte. Nicht zuletzt ist die Manpower nicht mit dieser Komplexität gestiegen. Und selbst wenn sie es wäre: Hat sich denn die Arbeitsweise ebenso angepasst? Ich kann das für diese Behörden nicht einschätzen, aber bei den öffentlichen Aufgabenträger, die ich selbst live miterlebt habe, fing und fängt das Aufwachen auch gerade erst an und die Effekte von etwaigen Verbesserungen kommen erst mit einiger Verzögerung sichtbar an.

Damit will ich aber keinesfalls die Grüne Verkehrspolitik schönreden, zu dieser erlaube ich mir vorerst kein Urteil, ohne mir das im Detail angeschaut zu haben. Vielmehr will ich sagen, dass es ganz grundsätzliche Probleme gibt: Z.b. dass vielerorts Prozesse fundamental veraltet sind und wir der ganzen Interdependenzen nicht mehr Herr werden. Das führt dann mitunter zu so Ohnmachtsreaktionen wie Baustopps auf der Chausseestraße.

Du magst teilweise Recht haben.

Für mich fängt das Problem aber mit Frau Jarasch an und gipfelt auch in ihr. Sie persönlich hat einen fähigen genesenen Staats-Sekretär in den Ruhestand geschickt, der zwar das gleiche Parteibuch wie sie hatte, aber eben nicht auf der Friends-Liste stand. Anstelle der möglichen Fachkraft wurde dann ein weit weniger fachlich fähiger Bewerber eingestellt, dessen Hauptqualifikation das besonders gute Privatverhältnis zu Frau Jarasch ist.
Verwechselst du gerade Frau Jarasch mit Frau Günther oder war Herr Streese auch krank? Nebenbei haben wir gerade eine Staatssekretärin, Frau Niedbal.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Christian Linow
Aber ohnehin ging es nicht um das Bauen in dieser Stadt, sondern darum, dass man dort ja erst gar nicht hinkommt, weil man ewig plant!

Und dafür stellst du gute Beispiele anderer Städte vor und "vergisst" gleichzeitig deren Negativbeispiele. 20 Jahre für den S-Bahnhof Ottensen sind jedenfalls kein Ruhmesblatt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Christian Linow
Aber ohnehin ging es nicht um das Bauen in dieser Stadt, sondern darum, dass man dort ja erst gar nicht hinkommt, weil man ewig plant!

Und dafür stellst du gute Beispiele anderer Städte vor und "vergisst" gleichzeitig deren Negativbeispiele. 20 Jahre für den S-Bahnhof Ottensen sind jedenfalls kein Ruhmesblatt.

Im Masterplan Verkehr des vielgelobten Wien von 2003 wurden sieben Straßenbahnstrecken angekündigt. Davon wurden anderthalb verwirklicht (die eine Verlängerung endet nun völlig unvermittelt im Wohngebiet, statt wie seinerzeit geplant keine 2 km zum größten ÖPNV-Knotenpunkt des Bezirks weitergeführt zu werden - der Bezirkskaiser wünscht keine Straßenbahnlinie, die am Ende noch Parkplätze kostet). Dafür wird der Unterhalt des Bestandsnetzes seit Jahren derart vernachlässigt, dass inzwischen jede Woche irgendeine Straßenbahnstrecke gesperrt werden muss, um sie durch provisorische Reparaturen wenigstens betriebssicher zu halten.
Ein neuer Artikel zum Stand der Straßenbahnplanungen:
[www.berliner-zeitung.de]

Aargh!

- Ostkreuz: kommt später, Planfeststellungsverfahren muss nochmal durchgeführt werden.
- Manche Strecken wie Spittelmarkt-Mehringdamm werden einer "Neubewertung" unterzogen. Der Rotstift ist hier ganz nahe.


Gibt es die parlamentarische Anfrage + Antwort schon online? Auf pardok habe ich sie grad nicht gefunden.
Zitat
Stichbahn
Ein neuer Artikel zum Stand der Straßenbahnplanungen:
[www.berliner-zeitung.de]

Aargh!

- Ostkreuz: kommt später, Planfeststellungsverfahren muss nochmal durchgeführt werden.
- Manche Strecken wie Spittelmarkt-Mehringdamm werden einer "Neubewertung" unterzogen. Der Rotstift ist hier ganz nahe.

Also reicht das Verschieben auf den St. Nimmerleinstag jetzt nicht mehr? Oder ist das Einsicht, dass es nichts bringt viele Projekte nicht zu Ende zu bringen?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2023 11:22 von Nemo.
Zitat

"Stichbahn" am 1.2.2023 um 11.04 Uhr:

Gibt es die parlamentarische Anfrage + Antwort schon online?

Nein, siehe meinen Beitrag von heute Morgen im letzten Ostkreuz-Thread..

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"Stichbahn" am 1.2.2023 um 11.04 Uhr:

Gibt es die parlamentarische Anfrage + Antwort schon online?

Nein, siehe meinen Beitrag von heute Morgen im letzten Ostkreuz-Thread..

Viele Grüße, Thomas

Danke. Den Thread lese ich nicht :D
Da stand zu viel Deprimierendes drin
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