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Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen
geschrieben von Arnd Hellinger 
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def
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T6Jagdpilot
@ Phoenix- genauso würde(n) meine Erwiderung(en) auch lauten.
Wenn da Horden von Radlern unterwegs wären-ja dann könnte man vllt so ein überkandiedeltes Bauwerk selbstverliebter Architekten verwirklichen - aber muß es denn echt solch ein Mumpitz sein, statt einer einfacher Brücke? In Zukunft wird man angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftskrise nicht mit Geld um sich werfen können.
Staune das noch kein Aufschrei gekommen ist, das man als Radler eine Brückenrampe hochstrampeln muss....

Für die TVO ist aber auf jeden Fall eine Zweispurigkeit vornöten, um den Entlastungseffekt für Mahlsdorf/Biesdorf/Karlshorst/Friedrichsfelde herbeizuführen, dann kann man an langsamen Verkehrsteilnehmern vorbeifahren, und im Falle eines Unfalls den auch umfahren.
Neugebaute Trassen sollen nicht verhindernd wirken, sondern Verkehr flüssig halten.

Wow. Ein halbes Jahrhundert Verkehrsforschung... fürs Hinterteil. Wenn Du an Deinen Arzt ähnliche Anforderungen an die Nutzung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse hast, schreib lieber vorher Dein Testament. Sonst versucht er noch einen Aderlass, um Dich zu heilen.

Es gibt keinen "flüssigen Verkehr", zumindest nicht dauerhaft. Sobald genug Leute merken, dass der Verkehr auf einer neu- oder ausgebauten Straße "flüssig" ist, ist es mit dem "flüssigen Verkehr" vorbei. Ebenso übrigens mit der herbeifantasierten Entlastung anderer Straßen. Zieh doch an die B96A, die ist doch dank A113 nun total entlastet! Und dann wird nach dem nächsten Ausbau geschrien. Und - Überraschung - auch der ist bald wieder voll. Ein Teufelskreis.

Angebot schafft Nachfrage. Gilt übrigens für alle Verkehrsträger. Wenn es in einer extrem radfahrerfeindlichen Gegend kaum Radfahrende gibt, heißt das nicht, dass kein Bedarf dafür besteht. In vielen Dörfern gibt es übrigens keine Lebensmittelgeschäfte mehr. Deiner "Argumentation" zufolge brauchen die Bewohner dieser Dörfer also keine Lebensmittel.

Ich glaube auch Du bräuchtest medizinische Hilfe, hab ich hier einem längst abwesenden User auch öfters vorgeschlagen.
Flüssiger Verkehr heist nicht ständige Staufreiheit. Das die B96 voll bleibt, ist( wie ich schon so oft berichtet habe) daraus bedingt,
das die BAB nicht diese Ströme aufnimmt, weil der gesamte BAB Transitverkehr von Nord nach Süd und zurück durchgeht,
der vorher den Berliner Ring benutzen musste-die eigendlichen Pendlerströme von der 96 bleiben also dort weg.
Das ist aber ein Versagen der Verkehrslenkung-man könnte ja die Stadtautobahn+Berliner Bundesstraßen im Transit als LKW Maut arschteuer machen, um da Entlastung zu bringen.
Und zu Deiner komischen Intention mit den Lebensmittelgeschäften- die ist mit Radfahren nicht vergleichbar-Radfahren ist nicht lebensnotwendig.
Der beste Beweis ist der Radfahrer, der gestern auf der A38!! umgekarrt wurde.

T6JP
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Heidekraut
Und deshalb sollen wir aufhören Straßen zu bauen, und U-Bahnen und Straßenbahnen? Denn die zeihen ja nach Deiner Theorie auch ständig neue Nutzer an und sind bald überlastet. Was für ein Unsinn.

Der Unsinn ist das Ergebnis eines halben Jahrhunderts globaler verkehrswissenschaftlicher Forschung. Aber gut, auch Du scheinst ja Ärzte zu bevorzugen, die mit Aderlässen behandeln...

Gut, ein bisschen mehr muss man schon differenzieren (ich habe mir nur die Arbeit erspart, weil die Autojünger eh nicht argumentativ zu erreichen sind): die Gefahr besteht vor allem bei großräumigen Verbindungen, weniger bei geforderten Investruinen wie der U8 ins MV...
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schallundrausch
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T6Jagdpilot
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phönix
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schallundrausch
@Phönix und T6Jp, ich bin mal wieder schockiert und deprimiert, wie zuverlässig der Beissreflex in Richtung Radverkehr funktioniert.

Und ich staune immer wieder, wie manch ein User aus ein paar Fragestellungen zur Sinnhaftigkeit eines geplanten Bauwerks einen Angriff auf alle Radfahrer konstruieren kann... Das ist kein Beißreflex gegen Radfahrer, sondern gegen Verkehrsplaner, die wirtschaftliche Gedanken bei ihren Planungen hinten anstehen lassen.

Wenn ein solch schicker und großdimensionierter Fahrrad-Kreisel (ich spiele jetzt mal mit in Gedanken) auf dem Ernst-Reuter-Platz gebaut würde, hätte er eine absolute Sinnhaftigkeit - der Nutzen wäre überragend - für Fahrradfahrer ohnehin, und für Autofahrer können wir in Zukunft vielleicht eine Spur einsparen, wenn die Innenstadt nur mit Maut noch erreichbar ist ;-) . Solch eine Konstruktion gehört dahin, wo es viele Nutzer gibt und gleichzeitig die Erwartung besteht, dass die Nutzeranzahl dauerhaft ist. Aber genau letzteres sehe ich für den Standort B1/Märkische Allee/TVO nach meiner zugegebenermaßen nicht immer funktionierenden Glaskugel nicht.

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schallundrausch
die Brücke dient nicht dem Radverkehr, sondern sie minimiert die negativen Auswirkungen der Autostraße, die nämlich sonst Wegbeziehungen zerschneidet.

Stimmt hundertprozentig. Könnte es bei der "großzügigen" Brückenkonstruktion inkl. Auffahrten auch ein bisschen weniger kostenträchtig sein?

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schallundrausch
Es ist, wie alles andere, notwendiges Teil des Gesamtprojekts. Wenn ein Element zu teuer wird, dann stellt das eher die Ökonomie des Gesamtprojekts infrage, und DA können wir dann wieder diskutieren.

Das ist natürlich eine Frage, die ich genauso für die bisherige Kfz-Planung der Tangentialen Verbindung Ost stelle. Ich habe den Eindruck, dass die jetzt gewählte Streckenführung mit den zusätzlichen zwei Brücken nun wirklich nicht unter ökonomischen Gesichtspunkten gewählt wurde - dabei geht es nicht einmal allein um die Investitionen für die zusätzlichen Brücken, sondern auch um die zusätzlichen Instandhaltungen, die in den nächsten Jahrzehnten zwangsläufig kommen werden. Berlin ist bei Brückenkonstruktionen der letzten Jahrzehnte nicht unbedingt an Langelebigkeit gewohnt.

Und genauso frage ich mich, ob die bestimmt zur Entlastung der Anwohner in der Köpenicker Straße und der Straße am Tierpark sinnvolle Strecke der TVO unbedingt zweispurig in jede Richtung sein muss. Da könnte viel Geld eingespart werden, wenn man auf die Zweispurigkeit verzichten würde. Staus sind nach meiner Meinung auch bei einer einspurigen Strecke in jede Richtung selten zu erwarten, denn der Verkehrsfluss wird kilometerweit nicht durch Ampeln oder Ähnliches beeinflusst - das erfolgt dann erst wieder an den Enden der Neubaustrecke in Adlershof oder Marzahn - aber dort haben wir ohnehin schon Mehrspurigkeit.

@ Phoenix- genauso würde(n) meine Erwiderung(en) auch lauten.
Wenn da Horden von Radlern unterwegs wären-ja dann könnte man vllt so ein überkandiedeltes Bauwerk selbstverliebter Architekten verwirklichen-
aber muß es denn echt solch ein Mumpitz sein, statt einer einfacher Brücke? In Zukunft wird man angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftskrise nicht mit Geld um sich werfen können.
Staune das noch kein Aufschrei gekommen ist, das man als Radler eine Brückenrampe hochstrampeln muss....

Für die TVO ist aber auf jeden Fall eine Zweispurigkeit vornöten, um den Entlastungseffekt für Mahlsdorf/Biesdorf/Karlshorst/Friedrichsfelde herbeizuführen,
dann kann man an langsamen Verkehrsteilnehmern vorbeifahren, und im Falle eines Unfalls den auch umfahren.
Neugebaute Trassen sollen nicht verhindernd wirken, sondern Verkehr flüssig halten.

T6JP

Lol. nach Deiner Argumentation ist die komplette TVO überflüssig, denn da fährt ja aktuell kein Auto lang.

QED.

OK, nächste Thema.

(edit - mist, André war schneller und hatte denselben schlauen Gedanken. Wahrscheinlich weil er zu viel Zeit mit mir verbringt.)

Ist ja auch schon beantwortet-die Autos die da langfahren werden, stopfen jetzt die einspurige Köpenicker Str/Rühlallee zu....
und die Treskowallee/Edisonstr-ebenso wie Hultischi/Bahnhofstr...diese Ströme werden sich zum großen Teil zur TVO bewegen.
Trotzdem werden sich die Radler vom Hultschi oder Treskowtrasse nicht zur TVO bewegen,ergo braucht es da nicht so eine irre Konstruktion für den Radweg...

T6JP
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T6Jagdpilot
Aktuell wird man von den Radlern ausgehen, die durch Biesdorf fahren.
Ein user hier hat die dort auch mal mit den Radfahrermengen verglichen, die ich für die Wendenschlosstr bei Scheisswetter vermeldet habe-also sind Eure Statistiken auch sinnlos.. und nicht vergessen, die TVO sollen die Autos nutzen, die bis jetzt durch Biesdorf und Friedrichsfelde fahren,ergo hat man da Vergleichszahlen...

Nein, die Zahlen sagen eben nichts aus, weil sie nicht berücksichtigen, dass Verkehr nichts Statisches ist. Durch die TVO ist nämlich eine deutliche Verschiebung des Modal Split zugunsten des MIV zu erwarten - und langfristig insgesamt mehr Verkehrsströme zwischen Marzahn-Hellersdorf und dem Süden Treptow-Köpenicks und Schönefelds, die dann ebenfalls überwiegend mit dem MIV abgewickelt werden.

Und auch die "Entlastung" von Biesdorf, Friedrichsfelde und Karlshorst wird nur temporär sein - denn dann werden viele potentielle Nutzende der Rhin- und der Köpenicker Straße merken, dass sie ja nun so schön leer ist, und sie wieder füllen. Und was ist dann gewonnen? Die TVO ist voll, ihre Zulaufstrecken sind voll, und in der Rhin- und Köpenicker Straße und der Treskowallee merkt man nichts von irgendeiner Entlastung. Und das für ein Geld, für das man den X69 über Jahrzehnte hinweg rund um die Uhr alle 10 min verkehren lassen könnte...
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T6Jagdpilot
Ich glaube auch Du bräuchtest medizinische Hilfe, hab ich hier einem längst abwesenden User auch öfters vorgeschlagen.

Wenn, dann aber auf dem Stand aktueller Wissenschaft, während ja andere eher Aderlässe bevorzugen...

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T6Jagdpilot
Flüssiger Verkehr heist nicht ständige Staufreiheit. Das die B96 voll bleibt, ist( wie ich schon so oft berichtet habe) daraus bedingt,
das die BAB nicht diese Ströme aufnimmt, weil der gesamte BAB Transitverkehr von Nord nach Süd und zurück durchgeht,

... was natürlich nicht vorher wissen konnte.

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T6Jagdpilot
der vorher den Berliner Ring benutzen musste-die eigendlichen Pendlerströme von der 96 bleiben also dort weg.

Das halte ich für ein Gerücht. Wahrscheinlicher ist, dass viele Pendler auf die Autobahn gewechselt sind und die freiwerdenden Kapazitäten auf der B96A durch Pendler genutzt werden, die bisher nicht das Auto genutzt haben.

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T6Jagdpilot
Und zu Deiner komischen Intention mit den Lebensmittelgeschäften- die ist mit Radfahren nicht vergleichbar-Radfahren ist nicht lebensnotwendig.

Privates Autofahren auch nicht. Also richten wir das Straßennetz nur noch dem unbedingt notwendigen Straßenverkehr aus?
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T6Jagdpilot
Ist ja auch schon beantwortet-die Autos die da langfahren werden, stopfen jetzt die einspurige Köpenicker Str/Rühlallee zu.... und die Treskowallee/Edisonstr-ebenso wie Hultischi/Bahnhofstr

... die dann innerhalb weniger Jahre wieder verstopft sind. Schließlich sind sie ja nun so schön leer, so dass sich andere eingeladen fühlen, sie zu nutzen.

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T6Jagdpilot
Trotzdem werden sich die Radler vom Hultschi oder Treskowtrasse nicht zur TVO bewegen,ergo braucht es da nicht so eine irre Konstruktion für den Radweg...

Echt? Die Autofahrer, die heute die A7 von Hamburg nach Hannover fahren, werden sich auch nicht zur TVO bewegen. Also braucht es die TVO nicht!!!!11!!!
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def
Durch die TVO ist nämlich eine deutliche Verschiebung des Modal Split zugunsten des MIV zu erwarten - und langfristig insgesamt mehr Verkehrsströme zwischen Marzahn-Hellersdorf und dem Süden Treptow-Köpenicks und Schönefelds, die dann ebenfalls überwiegend mit dem MIV abgewickelt werden.

Das müsstest Du mir mal erklären. An welche möglichen Fahrgäste aus dem Raum Marzahn mit dem Fahrziel Adlershof oder Neukölln oder Schönefeld denkst Du denn? Wer jetzt bereits in der Nähe von S-Bahnhöfen wohnt, wird bereits jetzt über Ostkreuz Richtung Südosten unterwegs sein. Warum sollte er davon abweichen, wenn er nach Deiner Theorie sowieso auch auf der neuen Strecke im Stau steckt?

Und zu den langfristig erwartbaren Verkehrsströmen: Das wäre doch zu schön, wenn alle bisherigen Tegel Abflieger zukünftig auf Flugreisen verzichten. Bedingt durch den zukünftig einzigen Flughafen Berlins in Schönefeld wird es zwangsläufig mehr Verkehr zwischen Nordosten und Südosten geben. Alles andere ist Traumwelt.Oder Du verbietest insgesamt alle Flugreisen.

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def
Und das für ein Geld, für das man den X69 über Jahrzehnte hinweg rund um die Uhr alle 10 min verkehren lassen könnte...

Völlig richtig. Ich gehöre zu denen, die mit der TVO eine gleichzeitig eine direkte und damit schnellere S-Bahn Verbindung von Marzahn Richtung Adlershof / Schönefeld bevorzugt hätten. Hat einer von Euch den Überblick, woran in den vergangenen Jahrzehnten jegliche Planung scheiterte, so etwas zu installieren?

Mit besten Grüßen

phönix
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phönix
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def
Durch die TVO ist nämlich eine deutliche Verschiebung des Modal Split zugunsten des MIV zu erwarten - und langfristig insgesamt mehr Verkehrsströme zwischen Marzahn-Hellersdorf und dem Süden Treptow-Köpenicks und Schönefelds, die dann ebenfalls überwiegend mit dem MIV abgewickelt werden.

Das müsstest Du mir mal erklären. An welche möglichen Fahrgäste aus dem Raum Marzahn mit dem Fahrziel Adlershof oder Neukölln oder Schönefeld denkst Du denn? Wer jetzt bereits in der Nähe von S-Bahnhöfen wohnt, wird bereits jetzt über Ostkreuz Richtung Südosten unterwegs sein. Warum sollte er davon abweichen, wenn er nach Deiner Theorie sowieso auch auf der neuen Strecke im Stau steckt?

Weiß nicht, ob es Sinn hat, es ein viertes oder fünftes Mal zu erklären: weil er in der Zeit unmittelbar nach Eröffnung der TVO erstmal die leeren Straßen und den geringer erscheinenden, vermeintlich stressfreieren Pkw-Verkehr wahrnimmt. Und wenn er erstmal ins Auto umgestiegen ist, bleibt er dabei. Auch wenn zehn- oder hunderttausende andere auch auf die Idee kamen.

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phönix
Und zu den langfristig erwartbaren Verkehrsströmen: Das wäre doch zu schön, wenn alle bisherigen Tegel Abflieger zukünftig auf Flugreisen verzichten. Bedingt durch den zukünftig einzigen Flughafen Berlins in Schönefeld wird es zwangsläufig mehr Verkehr zwischen Nordosten und Südosten geben. Alles andere ist Traumwelt.Oder Du verbietest insgesamt alle Flugreisen.

Die TVO wird allerdings eine noch stärkere Verkehrszunahme verursachen als sie allein durch den neuen Flughafen zu erwarten wäre.

Umgedreht könnte man also sagen: prima, den Flughafen Tegel gibt's dann nicht mehr, also könnte man doch die A111 und den Kurt-Schumacher-Damm auf ein stadtverträgliches Maß zurückbauen.

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phönix
Ich gehöre zu denen, die mit der TVO eine gleichzeitig eine direkte und damit schnellere S-Bahn Verbindung von Marzahn Richtung Adlershof / Schönefeld bevorzugt hätten. Hat einer von Euch den Überblick, woran in den vergangenen Jahrzehnten jegliche Planung scheiterte, so etwas zu installieren?

Daran vielleicht?
@def

Wenn die Erfolge Deines Lieblingsfeindes pur mit Bestechung so hoch anzusetzen sind, wie Du glaubst, warum steht dann nicht die TVO schon seit 30 Jahren?
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T6Jagdpilot
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andre_de
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T6Jagdpilot
Wenn da Horden von Radlern unterwegs wären-

Ganz so primitiv funktioniert die Bedarfserhebung aber nicht. Aktuell ist im Bereich der TVO Wald und Wiese, daher können dort schlecht "Horden von Radlern" unterwegs sein.
Im Übrigen gilt das gleiche für Autos, trotzdem baut man die TVO.



Viele Grüße
André

Aktuell wird man von den Radlern ausgehen, die durch Biesdorf fahren.
Ein user hier hat die dort auch mal mit den Radfahrermengen verglichen, die ich für die Wendenschlosstr bei Scheisswetter vermeldet habe-also sind Eure Statistiken auch sinnlos..
und nicht vergessen, die TVO sollen die Autos nutzen, die bis jetzt durch Biesdorf und Friedrichsfelde fahren,ergo hat man da Vergleichszahlen...

T6JP

Folgendes Dokument gibt Dir hoffentlich ein Gefühl dafür, dass Verkehrsmengenberechnungen "etwas" komplizierter sind, als Deine Denkweise und Darstellung:
https://www.berlin.de/senuvk/bauen/strassenbau/tvo/downloads/015_An13.1_KriteriumVerkehrswirksamkeit.pdf

Auf den Folien zum Ende hin findest Du auch die Begründung, dass die kreuzungsfreie Führung der Fußgänger und Radfahrer am Knoten B1/B5 sich AUSSCHLIESSLICH darin begründet, den Knoten für den Autoverkehr leistungsfähiger zu machen. Es ist also nicht einmal ansatzweise so, dass hier den Radfahrern unnötige und überteuerte "Geschenke" bereitet werden, wie Du dies versuchst darzustellen.

Ich denke inzwischen, dass eine weitere Diskussion müßig ist. Du hast ein bestimmtes Weltbild im Kopf, und weichst keinen Millimeter davon ab, unabhängig von Argumenten und Fakten, die Dir aufgezeigt wurden.
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andre_de
Ich denke inzwischen, dass eine weitere Diskussion müßig ist. Du hast ein bestimmtes Weltbild im Kopf, und weichst keinen Millimeter davon ab, unabhängig von Argumenten und Fakten, die Dir aufgezeigt wurden.

Abgeschlossene Weltbilder haben hier im Forum aber ziemlich viele. Dann müsste man Diskussionen weit häufiger schließen.

Mit besten Grüßen

phönix
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def
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T6Jagdpilot
Und zu Deiner komischen Intention mit den Lebensmittelgeschäften- die ist mit Radfahren nicht vergleichbar-Radfahren ist nicht lebensnotwendig.

Privates Autofahren auch nicht. Also richten wir das Straßennetz nur noch dem unbedingt notwendigen Straßenverkehr aus?

Privates Autofahren ist aber mehr verbreitet..warum hab ich heut früh nur einen einzigen Radler auf dem Weg zur Arbeit gesehen..?
Der "Modal Split" wird sich weiter verschieben-in den tollen Statistiken "Auto pro Haushalt" vergisst man nämlich eins-
die zahlreichen Dienstwagen incl Kleintransporter, die mit nach Hause genommen werden.
Anders ist, ausser mit dem Bevölkerungszuwachs, nicht zu erklären, das die Straßen immer voller werden.
Rings um den Hof Köp und in meinem Wohngebiet sind abends kaum Parkplätze zu finden,im Gegensatz zum Zeitraum vor 10-12 Jahren.

T6JP
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andre_de
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T6Jagdpilot
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andre_de
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T6Jagdpilot
Wenn da Horden von Radlern unterwegs wären-

Ganz so primitiv funktioniert die Bedarfserhebung aber nicht. Aktuell ist im Bereich der TVO Wald und Wiese, daher können dort schlecht "Horden von Radlern" unterwegs sein.
Im Übrigen gilt das gleiche für Autos, trotzdem baut man die TVO.



Viele Grüße
André

Aktuell wird man von den Radlern ausgehen, die durch Biesdorf fahren.
Ein user hier hat die dort auch mal mit den Radfahrermengen verglichen, die ich für die Wendenschlosstr bei Scheisswetter vermeldet habe-also sind Eure Statistiken auch sinnlos..
und nicht vergessen, die TVO sollen die Autos nutzen, die bis jetzt durch Biesdorf und Friedrichsfelde fahren,ergo hat man da Vergleichszahlen...

T6JP

Folgendes Dokument gibt Dir hoffentlich ein Gefühl dafür, dass Verkehrsmengenberechnungen "etwas" komplizierter sind, als Deine Denkweise und Darstellung:
https://www.berlin.de/senuvk/bauen/strassenbau/tvo/downloads/015_An13.1_KriteriumVerkehrswirksamkeit.pdf

Auf den Folien zum Ende hin findest Du auch die Begründung, dass die kreuzungsfreie Führung der Fußgänger und Radfahrer am Knoten B1/B5 sich AUSSCHLIESSLICH darin begründet, den Knoten für den Autoverkehr leistungsfähiger zu machen. Es ist also nicht einmal ansatzweise so, dass hier den Radfahrern unnötige und überteuerte "Geschenke" bereitet werden, wie Du dies versuchst darzustellen.

Ich denke inzwischen, dass eine weitere Diskussion müßig ist. Du hast ein bestimmtes Weltbild im Kopf, und weichst keinen Millimeter davon ab, unabhängig von Argumenten und Fakten, die Dir aufgezeigt wurden.

Langsam müsste man hier auch bemerkt haben das ich von Statistiken und bunten Folien nicht viel halte- die werden gerne mit einem gewünschten Ergenis erstellt...
ich sehe täglich das hier und jetzt auf der Straße und hab die Entwicklung dahin auch noch im Hinterkopf.
Da will man also nun eine einzige Kreuzung von den vielen auf der B1/B5 Trasse flüssiger gestalten..
wozu dieses Millionenteure Objekt, wenn davor und dahinter gefühlt alle 500m die nächste Ampel kommt...

Und ja ich hab mein festgefügtes Weltbild, da kann man mich selten mit Statistiken überzeugen, die entgegen meiner täglichen Wahrnehmung angesiedelt sind..

T6JP
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T6Jagdpilot
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def
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T6Jagdpilot
Und zu Deiner komischen Intention mit den Lebensmittelgeschäften- die ist mit Radfahren nicht vergleichbar-Radfahren ist nicht lebensnotwendig.

Privates Autofahren auch nicht. Also richten wir das Straßennetz nur noch dem unbedingt notwendigen Straßenverkehr aus?

Privates Autofahren ist aber mehr verbreitet..warum hab ich heut früh nur einen einzigen Radler auf dem Weg zur Arbeit gesehen..?

Weil seit weit über einem halben Jahrhundert Stadt- und Verkehrsplanung am Auto ausgerichtet wird - also genau das, was ich seit Seiten schreibe. Du verwechselst Ursache und Wirkung

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T6Jagdpilot
Der "Modal Split" wird sich weiter verschieben-in den tollen Statistiken "Auto pro Haushalt" vergisst man nämlich eins-
die zahlreichen Dienstwagen incl Kleintransporter, die mit nach Hause genommen werden.

Die Autos-pro-Haushalt-Statistik ist aber nicht der Modal Split. Außerdem dürften Dienstwagen und Kleintransporter schlicht mit reingerechnet sein, weil sie eine simple Divisionsaufgabe ist: Zahl der gemeldeten Pkw durch Zahl der Haushalte. (Deshalb hat München übrigens einen relativ hohen Wert.)

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T6Jagdpilot
Anders ist, ausser mit dem Bevölkerungszuwachs, nicht zu erklären, das die Straßen immer voller werden.

Eben. Mit Bevölkerungszuwachs. Und es ist ja nicht so, dass die Busse und Bahnen und Radwege nicht immer voller werden.
Zitat
T6Jagdpilot
Langsam müsste man hier auch bemerkt haben das ich von Statistiken und bunten Folien nicht viel halte

Das dürfte allgemein bekannt sein, dass Du von Wissenschaft nicht viel hältst. Hast Du nun eigentlich endlich einen Arzt gefunden, der noch Aderlässe durchführt?
Kein einziger Mensch aus dem 15. Jahrhundert, der einen Aderlass verweigert hat, kann heute noch darüber berichten. Alle sind tot! (Ich habe noch keinen gesehen, Du? Und da ich mich auf meine Wahrnehmung eher verlasse als auf irgendwelche Statistiken von Wichtigtuern [die womöglich noch von der Pharmaindustrie gesteuert sind!!11!!], ist das der Beweis: Aderlass wirkt!!111!!!)

Zitat
T6Jagdpilot
- die werden gerne mit einem gewünschten Ergenis erstellt...

Anders als Deine Wahr-Nehmung (nettes Wort übrigens, denk mal drüber nach!), die nur auf DER WAHRHEIT basiert ("Nur einen Radfahrer gesehen!!!111!!"). Dass das Weltbild die Wahrnehmung prägt, ist zwar inzwischen in einigen Teilen der Gesellschaft angekommen, in anderen wird sie leider nie ankommen... (Wer davon ausgeht, dass Radfahrende sich nicht an die Verkehrsregeln halten, nimmt die viel stärker war, die bei Rot über die Ampel fahren als diejenigen, die regelkonform halten. Wer glaubt, die Türken seien alle Verbrecher, nimmt den türkischstämmigen Kleinkriminellen viel stärker wahr als die türkischstämmige Zahnärztin.)

Das auch dazu:

Zitat
T6Jagdpilot
(Und ja ich hab mein festgefügtes Weltbild, da kann man mich selten mit Statistiken überzeugen, die entgegen meiner täglichen Wahrnehmung angesiedelt sind...)

Nebenbei: woran erkennst Du eigentlich "zahlreiche Dienstwagen"? Oder verlässt Du Dich dann doch wieder auf Statistiken?

Statistiken pauschal abzulehnen ist mindestens genauso dumm wie sie unkritisch zu betrachten. Natürlich sollte man sich bei Statistiken fragen, wer sie in Auftrag gegeben hat und welche Interessen er haben könnte. Natürlich sollte man fragen, was überhaupt genau erhoben wurde und was es aussagt. Was nicht geht: sein eigenes, eng begrenztes Umfeld (Du bist einer von 82 Millionen, verdammt noch mal!) und seine eigene Wahr-Nehmung (siehe oben) als Grundlage nehmen und behaupten, dass die Statistik falsch ist.

Lustigerweise ist es das, was ja Innenstadtbewohnern gern vorgeworfen wird, auch in verkehrspolitischen Fragen. Aber kein Friedrichshainer würde sicher auf die Idee kommen, den Modal Split auf der Oberbaumbrücke für berlinweit gültig zu erklären.

Zitat
T6Jagdpilot
Da will man also nun eine einzige Kreuzung von den vielen auf der B1/B5 Trasse flüssiger gestalten..
wozu dieses Millionenteure Objekt, wenn davor und dahinter gefühlt alle 500m die nächste Ampel kommt...

Mit anderen Worten: Deine seitenlange Hetze gegen Radfahrer war völlig sinnlos. Nur, um es festzuhalten.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2020 08:45 von def.
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def

Das dürfte allgemein bekannt sein, dass Du von Wissenschaft nicht viel hältst. Hast Du nun eigentlich endlich einen Arzt gefunden, der noch Aderlässe durchführt?
Kein einziger Mensch aus dem 15. Jahrhundert, der einen Aderlass verweigert hat, kann heute noch darüber berichten. Alle sind tot! (Ich habe noch keinen gesehen, Du? Und da ich mich auf meine Wahrnehmung eher verlasse als auf irgendwelche Statistiken von Wichtigtuern [die womöglich noch von der Pharmaindustrie gesteuert sind!!11!!], ist das der Beweis: Aderlass wirkt!!111!!!)

Wie viele Seiten willst Du diesen Gassenhauer mit deinen Aderlässen jetzt noch bringen?
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def
Hast Du nun eigentlich endlich einen Arzt gefunden, der noch Aderlässe durchführt?

Sind die denn so rar geworden?
Das macht doch eigentlich jeder Allgemeinmediziner. Ich werde jedenfalls von meiner Ärztin regelmäßig zur Ader gelassen - da scheine ich ja nochmal Glück gehabt zu haben.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
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Hast Du nun eigentlich endlich einen Arzt gefunden, der noch Aderlässe durchführt?

Sind die denn so rar geworden?
Das macht doch eigentlich jeder Allgemeinmediziner. Ich werde jedenfalls von meiner Ärztin regelmäßig zur Ader gelassen - da scheine ich ja nochmal Glück gehabt zu haben.

Im mittelalterlichen bzw. frühneuzeitlichen Sinne?
Zitat
def
Zitat
Alter Köpenicker
Ich werde jedenfalls von meiner Ärztin regelmäßig zur Ader gelassen

Im mittelalterlichen bzw. frühneuzeitlichen Sinne?

Ich glaube, das liegt ganz im Sinne des Betrachters. Im Mittelalter wurde ja so ein Aderlaß, den Du vermutlich meinst, gar nicht vom Arzt durchgeführt, sondern vom Friseur mitgemacht.

Bei Wikipedia ist zu lesen, beim Aderlaß handelt es sich unter anderem um eine "Bezeichnung für die Methode der Blutgewinnung aus dem Blutkreislauf von Wirbeltieren" - das, was bei mir immer gemacht wird, wenn ich zur Ader gelassen werde.
Es steht dort aber weiter: "Beim Aderlass zu therapeutischen Zwecken werden dem (erwachsenen) Menschen etwa zwischen 50 und 1000 ml, heute meist maximal 500 ml Blut entnommen." Klingt danach, als sei die mittelalterliche Methode heute noch üblich. Beim Blutspenden wird ja auch ein halber Liter Blut abgezapft und das soll durchaus auch positive Effekte auf den Organismus des Spenders haben.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2020 09:10 von Alter Köpenicker.
Ja, aber heute...

- weiß man, in welchen Fällen es überhaupt sinnvoll ist,
- gibt es gewisse medizinische Standards z.B. hinsichtlich Desinfektion und
- weiß man auch, wann und wie man die Blutung wieder stoppt.

Selbstverständlich ging mein Seitenhieb Richtung T6JP in Richtung einer Medizin, die diese - in Jahrhunderten wissenschaftlicher Arbeit gewonnene - Erkenntnisse ausklammert.

Schade, dass sich die Diskussion nun um ein einziges sprachliches Bild dreht. Von meinen Beiträgen zu diesem Thema von vorhin empfand ich die übrigen Absätze (zu Statistiken, zur Wahr-Nehmung etc.) als wichtiger...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2020 09:32 von def.
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