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Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
angus_67
Zitat
PassusDuriusculus

Wer sein Leben dem Auto widmen will, ist auf dem Land eher besser aufgehoben.

völlig falsch!...Wer auf dem Land lebt kann nicht ohne Automobil. Es sei denn er hat genug Land und Geld um autark zu leben. Aber spätestens wenn die Kinder
sich verwirklichen wollen wird es schwierig....

Na eben? Auf dem Land finde ich immer einen Parkplatz, jeder hat min. 1 Auto, es gibt keine Parkgebühren, keine Kiezblöcke. Beste Bedingungen also um sämtliche Mobilität über den MIV abzuwickeln und am Sonntag schön vor der Garage neben dem Grill das Auto zu polieren ;)
Zitat
Der Fonz
Zitat
marc-j
Zitat
T6Jagdpilot
Dann zieh aufs Land-da haste Deine Ruhe...

T6JP

Da wo vor jedem Haus 2 PKW und im Schuppen das Motorrad stehen? Wo Geh- und Radwege am Ortsrand aufhören und der Bus 3x am Tag kommt?

Ja watt denn nu??? Übers Berliner Stadtleben mit den hunderten Autos am Strassenrand wird gejammmert, übers Dorfleben auch.
Manchen kann man es wohl garnicht Recht machen.

+1

T6JP
Zitat
Der Fonz
Übers Berliner Stadtleben mit den hunderten Autos am Strassenrand wird gejammmert, übers Dorfleben auch.

Dazu nochmal...

Zitat
PassusDuriusculus
Stadtleben zeichnet sich nicht durch hunderte Autos aus.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Der Fonz
Übers Berliner Stadtleben mit den hunderten Autos am Strassenrand wird gejammmert, übers Dorfleben auch.

Dazu nochmal...

Zitat
PassusDuriusculus
Stadtleben zeichnet sich nicht durch hunderte Autos aus.

Das Stadtleben ist ein Vielfaches vom Dorfleben.

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
Der Fonz
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Der Fonz
Übers Berliner Stadtleben mit den hunderten Autos am Strassenrand wird gejammmert, übers Dorfleben auch.

Dazu nochmal...

Zitat
PassusDuriusculus
Stadtleben zeichnet sich nicht durch hunderte Autos aus.

Das Stadtleben ist ein Vielfaches vom Dorfleben.

Nein! Stadtleben ist was anderes! Oder hat man in einer Stadt mit 1/100 Einwohnern von Berlin auch 1/100 des ÖV-Angebots?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Die ganzen vorhandenen bzw. geforderten Ortsumgebungen zeigen doch, dass die Menschen auf dem Dorf die negativen Auswirkungen des (Straßen-) Verkehrs nicht bei sich vor der Haustür haben wollen.
Den Stadtbewohnern soll insb. an den großen tangentialen und radialen Straßen jedoch genau das zugemutet werden? Und wenn sich einer beschwert, heißt es "zieh auf's Dorf"? Ich verstehe diese Argumentation nicht. Wo Menschen leben, haben sie ein Anrecht auf Gesundheitsschutz (hier konkret: Schutz vor Lärm, Abgasen, etc.), unabhängig ob dieses "wo" jetzt Dorf/Gemeinde, Mittelzentrum, Stadt, Großstadt oder Metropole genannt wird. Menschen sind nicht weniger wert, nur weil sie sich lediglich eine billige Wohnung an besonders lauten und dreckigen Straßen leisten können.
Das ist aber nur ein Aspekt. Der andere ist, dass Gemeinwohl oft einen hören Stellenwert hat, als Einzelwohl. Dieser Konflikt lässt sich nicht hundertprozentig eliminieren. Natürlich sollte man sich bemühen.
Zitat
Nemo
Oder hat man in einer Stadt mit 1/100 Einwohnern von Berlin auch 1/100 des ÖV-Angebots?

Nein, da würde Berlin deutlich schlechter abschneiden als es gemeinhin erwartet wird. Das gute ÖV-Angebot in Berlin liegt vor allem darin begründet, dass die hohe Bevölkerungsdichte es wirtschaftlich macht.
Zitat
TomB
Die ganzen vorhandenen bzw. geforderten Ortsumgebungen zeigen doch, dass die Menschen auf dem Dorf die negativen Auswirkungen des (Straßen-) Verkehrs nicht bei sich vor der Haustür haben wollen.
Den Stadtbewohnern soll insb. an den großen tangentialen und radialen Straßen jedoch genau das zugemutet werden? Und wenn sich einer beschwert, heißt es "zieh auf's Dorf"? Ich verstehe diese Argumentation nicht. Wo Menschen leben, haben sie ein Anrecht auf Gesundheitsschutz (hier konkret: Schutz vor Lärm, Abgasen, etc.), unabhängig ob dieses "wo" jetzt Dorf/Gemeinde, Mittelzentrum, Stadt, Großstadt oder Metropole genannt wird. Menschen sind nicht weniger wert, nur weil sie sich lediglich eine billige Wohnung an besonders lauten und dreckigen Straßen leisten können.

Sprechen wir mal nicht von Rechten (nur begrenzt einklagbar), sondern von Bedürfnissen, dann passt das. Natürlich haben die Anwohner von Straßen das Bedürfnis, weniger Lärm und Abgase haben zu wollen. Sie widersprechen aber den Bedürnissen anderer Menschen, die entweder überhaupt oder besonders schnell oder besonders komfortabel von A nach B kommen wollen (von Handwerker und Lieferwagen auf Bestellung Kunde, über Busverkehr bis Privatperson mit Arbeitsort B oder Verwandtenbesuch in B,) . Andere Menschen (z. B. in Bangladesh) haben wiederum das Interesse, wegen Klimawandel aufgrund Kraftstoffverbrauch in Deutschland nicht ihr Lebensumfeld zu verlieren. Diesen Interessengegensatz muss die Politik moderieren und in die eine oder andere Richtung auflösen. Das könnte Verhinderung von Mobilität sein oder Verhinderung von Mobilität mit Hilfe kohlenstoffhaltiger Energieträger (nur noch Elektromobilität aus Sonne/Wind) oder der Bau von Umgehungsstraßen oder die Umsiedlung von Bangladesh .... usw.
Zitat
phönix
Sie widersprechen aber den Bedürnissen anderer Menschen, die entweder überhaupt oder besonders schnell oder besonders komfortabel von A nach B kommen wollen (von Handwerker und Lieferwagen auf Bestellung Kunde, über Busverkehr bis Privatperson mit Arbeitsort B oder Verwandtenbesuch in B,) .


Genau (auch der gesamte Beitrag). Ich möchte hervorheben, es gibt ein Mobilitätsbedürfnis und kein "Ich darf überall mit dem Auto Platz verbrauchen und im Stau stehen"-Bedürfnis.

Ich verstehe auch nicht warum sich soviele politische Diskussion um den Preis des ÖPNV drehen und nicht um die Erscheinung, Komfort und Zuverlässigkeit. Und warum im Gegenzug der stark subventionierte Preis des MIVs so selten thematisiert wird.
Zitat
marc-j

Na eben? Auf dem Land finde ich immer einen Parkplatz, jeder hat min. 1 Auto, es gibt keine Parkgebühren, keine Kiezblöcke. Beste Bedingungen also um sämtliche Mobilität über den MIV abzuwickeln und am Sonntag schön vor der Garage neben dem Grill das Auto zu polieren ;)

Welches Leerrohr putzt sein Auto neben dem Grill?! Na egal...bei den meisten steht der Grill auf der Terrasse und das Auto vorm Haus...eher selten in der Garage.
Und nochmal: Versuch mal auf dem Land deine Wege mit dem ÖPNV zurückzulegen...da wird "Einkaufen im Supermarkt" schnell zu einem Tagesausflug :)
Zitat
angus_67

Und nochmal: Versuch mal auf dem Land deine Wege mit dem ÖPNV zurückzulegen...da wird "Einkaufen im Supermarkt" schnell zu einem Tagesausflug :)
Ist ja richtig, nur warum soll man diesen Standard auch in der Stadt bekommen?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
PassusDuriusculus
Ich möchte hervorheben, es gibt ein Mobilitätsbedürfnis und kein "Ich darf überall mit dem Auto Platz verbrauchen und im Stau stehen"-Bedürfnis.

Zunächst einmal stehen Autos niemals im Stau - sie sind der Stau. Und ich sehe eigentlich sogar ständig ein großes Bedürfnis, einen solchen Stau zu bilden, sonst würden sich nicht so viele daran beteiligen. Wie die Sache eskalieren kann, wenn der Stau von anderen Verkehrsteilnehmern gebildet wird, sieht man ja am Verhalten der Autofahrer gegenüber den Klimaaktivisten. Das Bedürfnis, mit dem Auto ständig und überall viel Platz zu verbrauchen ist ebenso ausgeprägt, wie diverse Diskussionen um Parkplätze eindrucksvoll vor Augen führen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
TomB
Die ganzen vorhandenen bzw. geforderten Ortsumgebungen zeigen doch, dass die Menschen auf dem Dorf die negativen Auswirkungen des (Straßen-) Verkehrs nicht bei sich vor der Haustür haben wollen.
Den Stadtbewohnern soll insb. an den großen tangentialen und radialen Straßen jedoch genau das zugemutet werden? Und wenn sich einer beschwert, heißt es "zieh auf's Dorf"? Ich verstehe diese Argumentation nicht. Wo Menschen leben, haben sie ein Anrecht auf Gesundheitsschutz (hier konkret: Schutz vor Lärm, Abgasen, etc.), unabhängig ob dieses "wo" jetzt Dorf/Gemeinde, Mittelzentrum, Stadt, Großstadt oder Metropole genannt wird. Menschen sind nicht weniger wert, nur weil sie sich lediglich eine billige Wohnung an besonders lauten und dreckigen Straßen leisten können.

Wo Menschen leben, haben sie ein Mobilitätsbedürfnis-und das soll sich jeder selber aussuchen dürfen, wie er sich fortbewegt.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Wo Menschen leben, haben sie ein Mobilitätsbedürfnis-und das soll sich jeder selber aussuchen dürfen, wie er sich fortbewegt.

Dann bist du für eine Freigabe der Autobahnen für alle Verkehrsteilnehmer?

Stehzeuge und Mobilität passen auch nicht zusammen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
angus_67
Versuch mal auf dem Land deine Wege mit dem ÖPNV zurückzulegen...da wird "Einkaufen im Supermarkt" schnell zu einem Tagesausflug :)

Ja, deswegen sind diese Sprüche "dann zieh doch aufs Dorf wenn dich die vielen Autos nerven" ja auch so bescheuert.
Zitat
T6Jagdpilot
Wo Menschen leben, haben sie ein Mobilitätsbedürfnis-und das soll sich jeder selber aussuchen dürfen, wie er sich fortbewegt.

Richtig, aber eben nicht kostenlos und nicht ohne Grenzen. Wenn mein Bedürfnis jemand anderem schadet, darf ich es ggf. nicht ausleben. Laute Musik um Mitternacht wäre auch so etwas, wo Bedürfnisse Schlaf vs. Musik kollidieren. Google mal "Grundrechtsschranken".

Und es skaliert eben nicht unendlich. Wenn alle Berliner das Bedürfnis hätten, sich mit dem Auto zu bewegen, kann dieses Bedürfnis nicht befriedigt werden. Es gibt einfach Grenzen und bestimmte Grenzen sind in einer engen, bebauten Stadt eher erreicht, als auf dem Land.

Vor Blockrandbebauung passen z. B. auch nur für 5-10 % der Haushalte ein Parkplatz, auch wenn es mehr Bedürfnisse gibt. Und mit fahrenden Autos ist es genauso. Die Politik muss abwägen, welche Rechte Vorrang haben.

Mit dem Mobilitätsgesetz hat sich ja jemand Gedanken gemacht und z. B. die CDU sieht es jetzt auch so, dass für Ladezonen/Handwerkerparkplätze ggf. Stellplätze für Privatleute dran glauben müssen. Das soll im neuen Kapitel zum Wirtschaftsverkehr hinzugefügt werden.
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Wo Menschen leben, haben sie ein Mobilitätsbedürfnis-und das soll sich jeder selber aussuchen dürfen, wie er sich fortbewegt.

Dann bist du für eine Freigabe der Autobahnen für alle Verkehrsteilnehmer?

Stehzeuge und Mobilität passen auch nicht zusammen.

Ich mals mal für den Oberlehrer auf...oder reicht das ich schreibe:
Wer Auto fahren will-fährt Auto
Wer Öpnv fahren will-damit.
Wer Rad fahren will kann das auch tun.
Und für Urlaubsreisen etc gilt das auch fürn Flieger.

Keinem soll vorgeschrieben werden was er wann nutzt, auch ich bewege mich nicht ausschließlich mit dem Pkw.
Das hat mit Fahrrädern auf der Autobahn nichts aber auch gar nichts zu tun.

T6JP

PS: Auf für Betriebsanlagen der Öffis wird Platz verbraucht.
Zitat
T6Jagdpilot

Wer Auto fahren will-fährt Auto
Wer Öpnv fahren will-damit.
Wer Rad fahren will kann das auch tun.
Und für Urlaubsreisen etc gilt das auch fürn Flieger.


T6JP
.

Korrekt, aber dabei sollte das Auto nicht bevorzugt werden. ÖPNV und Rad müssen so oft dem Auto Platz machen. Politisch wird das Auto aktuell sehr stark übervorteit. Wenn irgendwann alle Verkehrsträger inklusive Fußverkehr gleichberechtigt behandelt werden (politisch und gesellschaftlich), dann stimme ich dir vollkommen zu.
Ich kann Dich beruhigen. Zumindest auf der Halbinsel Stralau ist die Verseuchung durch Radfahrer total. Sämtliche ebenen Flächen, Uferwege, Gehwege, Plätze, sogar einige Straßen und Radwege werden von Radfahrern eingenommen. Als Fussgänger ist man Freiwild. Dazu kommt noch, dass wegen perfekt geplanter Baumassnahmen zwar alle 5..10min Busse fahren, diese aber das unwichtige Ostkreuz auslassen. Deshalb hat auch die Anzahl der E-Roller exponentiell zugenommen, die aber immerhin quer auf den Gehwegen liegend die Kampfradler ausbremsen.
Nix fuer ungut ;-).
Henner
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