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Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen
geschrieben von Arnd Hellinger 
Nur damit ich es richtig verstehe:

Die TVO soll im Einschnitt, also in der Ebene - 1, die Ost-West-Verbindung (Alt-Friedrichsfelde / Alt-Biesdorf) noch tiefer, also in der Ebene - 2, geführt werden?
Das ist eben die Grüne Ideologie. Es darf nicht sein. Es muss ja eben alles Fahrrad- und Fußgängergerecht sein, auch dort, wo es eigentlich um einen flüssigen MIV geht und weit und breit keine Fußgänger sichtbar sind. Es muss dringend eine der urbansten Ecken Berlins (Achtung Ironie), noch urbaner gemacht werden und Verweil- und Launchplätze geschaffen werden und möglichst der MIV versteckt. Es muss auch dringend eine ungeheure Summe aufgebracht werden, die TVO zweimal über die Bahn zu führen, weil wir ja das Geld nicht für die U-Bahn ausgeben dürfen - könnte ja jemand auf solche Ideen kommen - und die Bahn nicht bereit ist Kapazitäten dafür aufzuwenden. Dabei wäre es doch kein Problem ein paar Schräbergärten zu opfern und die TVO gerade durchzuführen, was sicher zu billig wäre. Man versteht diese Politik nicht. Kopfschüttel.
Zitat
Heidekraut
Das ist eben die Grüne Ideologie. Es darf nicht sein. Es muss ja eben alles Fahrrad- und Fußgängergerecht sein, auch dort, wo es eigentlich um einen flüssigen MIV geht und weit und breit keine Fußgänger sichtbar sind. Es muss dringend eine der urbansten Ecken Berlins (Achtung Ironie), noch urbaner gemacht werden und Verweil- und Launchplätze geschaffen werden und möglichst der MIV versteckt. Es muss auch dringend eine ungeheure Summe aufgebracht werden, die TVO zweimal über die Bahn zu führen, weil wir ja das Geld nicht für die U-Bahn ausgeben dürfen - könnte ja jemand auf solche Ideen kommen - und die Bahn nicht bereit ist Kapazitäten dafür aufzuwenden. Dabei wäre es doch kein Problem ein paar Schräbergärten zu opfern und die TVO gerade durchzuführen, was sicher zu billig wäre. Man versteht diese Politik nicht. Kopfschüttel.

Die Führung der TVO mit zweifacher Kreuzung der
Bahn hat lokalpolitische Gründe. Diese Trasse wurde
2012 ausgewählt von den betroffenen Bezirksbürgermeistern.
[www.berliner-woche.de]

Mit den Grünen hat das nix zu tun :) Aber immer feste druff ;-)

Es wird auch (wie lokal gewünscht) kein Anschluss
realisiert, so dass Quell-/Zielverkehre weiterhin die Wohnstraßen verstopfen werden und die erhoffte
Entlastung von 20.000 Bürgerinnen und Bürger wohl
sehr viel geringer wird als im Wunschdenken der BI.
Zitat
nicolaas
Ich zitiere zur Kreuzung B1/B5-TVO meinen Artikel vom Dezember 2019:
Zitat
Artikel neues deutschland
Es geht voran bei den Planungen für die Tangentiale Verbindung Ost (TVO), jene Schnellstraßenverbindung, die dereinst Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick entlang des Eisenbahn-Außenrings verbinden soll. Für die Kreuzung der TVO mit der zu DDR-Zeiten als Straße der Befreiung bekannten B1/B5 hat die Planergemeinschaft von Kolb Ripke Architekten, Ingenieurbüro Grassl sowie Verkehrs- und Ingenieurbau Consult nun eine Planung entwickelt.

Demnach sollen die in Ost-West-Richtung führenden Straßen Alt-Biesdorf und Alt-Friedrichsfelde den Knotenpunkt in einem Tunnel queren. Die Nord-Süd-Verbindung mit der künftig verlängerten Märkischen Allee sowie die Abbieger sollen ampelgesichert im Einschnitt geführt werden. Für Fußgänger und Fahrradfahrer ist eine scheinbar schwebende kreisförmige Brücke geplant. Die Schleife, mit der die Märkische Allee derzeit angebunden ist, soll verschwinden. Damit wäre die künftige Kreuzung flächensparender als die aktuelle Anbindung und zu Fuß oder auf dem Rad wesentlich angenehmer zu passieren als aktuell.

Hallo Nicolaas,

ich kann noch nicht so recht nachvollziehen, wo Du das her hast. Ich beziehe mich mal auf die offiziellen Dokumente:
- In keiner der untersuchten Varianten soll die bestehende B1/B5 in einen Tunnel verlegt werden.
- Die neue Nord-Süd-Verbindung (also die TVO) würde lediglich in der Variante 2.2 in einem Einschnitt UNTER der B1/B5 hindurchgeführt werden. Diese Variante ist aber ausgeschieden. Alle anderen Varianten - und insbesondere die Vorzugsvariante KOMBI 3 - sehen für die TVO eine normale Brücke über die B1/B5 vor, so wie heute auch schon, mit danebenliegenden Rampen zu einer Ampelkreuzung für den auf/abfahrenden Verkehr.
- Auf der geradeausführenden TVO gibt es dort keine Ampelkreuzung.

Worauf haben sich Deine Ausführungen in dem ND-Artikel bezogen? EDIT: Also, war das eine Studie der Ingenieurbüro-Gemeinschaft, oder ein Gestaltungswettbewerb? Eine echte Ausführungsplanung kann es ja noch nicht sein. Und mit den in Deinem Artikel genannten Ebenen (B1/B5-Tunnel, TVO-Einschnitt, Fußgängerbrücke) habe ich auch ein Verständnisproblem: Was läge denn in diesem Entwurf auf der 0-Ebene, wenn alles drunter oder drüber verläuft? Außerdem kann es sich nicht wirklich um einen Tunnel handeln (maximal um den Teil, der unter einer Brücke liegt, denn sonst kann man ja keine Anschlussstelle anbinden.

Viele Grüße
André



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2020 17:28 von andre_de.
Zitat
Heidekraut
Das ist eben die Grüne Ideologie. Es darf nicht sein. Es muss ja eben alles Fahrrad- und Fußgängergerecht sein, auch dort, wo es eigentlich um einen flüssigen MIV geht und weit und breit keine Fußgänger sichtbar sind. Es muss dringend eine der urbansten Ecken Berlins (Achtung Ironie), noch urbaner gemacht werden und Verweil- und Launchplätze geschaffen werden und möglichst der MIV versteckt. Es muss auch dringend eine ungeheure Summe aufgebracht werden, die TVO zweimal über die Bahn zu führen, weil wir ja das Geld nicht für die U-Bahn ausgeben dürfen - könnte ja jemand auf solche Ideen kommen - und die Bahn nicht bereit ist Kapazitäten dafür aufzuwenden. Dabei wäre es doch kein Problem ein paar Schräbergärten zu opfern und die TVO gerade durchzuführen, was sicher zu billig wäre. Man versteht diese Politik nicht. Kopfschüttel.

Bevor Du weiter so viel dummes Stammtisch-Gelaber von Dir gibst, das Du Dir ganz offensichtlich nur aus ein paar Überschriften und Wortfetzen zusammenspinnst, würde ich Dir empfehlen, zumindest mal die veröffentlichten Dokumente zu lesen. Auch wenn das ein wenig Mühe macht, es ist nämlich viel Text und nicht so viele bunten Bilder. Denn wenn DU (nicht MAN) "diese Politik nicht verstehst", dann kann das einen ganz simplen Grund haben...
Zitat
Heidekraut
Das ist eben die Grüne Ideologie. Es darf nicht sein. Es muss ja eben alles Fahrrad- und Fußgängergerecht sein, auch dort, wo es eigentlich um einen flüssigen MIV geht und weit und breit keine Fußgänger sichtbar sind. Es muss dringend eine der urbansten Ecken Berlins (Achtung Ironie), noch urbaner gemacht werden und Verweil- und Launchplätze geschaffen werden und möglichst der MIV versteckt. Es muss auch dringend eine ungeheure Summe aufgebracht werden, die TVO zweimal über die Bahn zu führen, weil wir ja das Geld nicht für die U-Bahn ausgeben dürfen - könnte ja jemand auf solche Ideen kommen - und die Bahn nicht bereit ist Kapazitäten dafür aufzuwenden. Dabei wäre es doch kein Problem ein paar Schräbergärten zu opfern und die TVO gerade durchzuführen, was sicher zu billig wäre. Man versteht diese Politik nicht. Kopfschüttel.

Troll.
Frage zur ehemaligen(?) Eisenbahninfrastruktur in der Gegend:

Gab es jemals eine für Fern-/Regional-/Güterzüge befahrbare Verbindungskurve zwischen Karlshorst und dem ehemaligen Rbf Wuhlheide bzw. Biesdorfer Kreuz, also vom/zum BAR Richtung Norden? Hintergrund der Frage ist eine ungenutzte zweigleisige - dazu relativ modern aussehende - Eisenbahnüberführung auf der Südseite der Frankfurter Bahn über den Verbindungsweg zwischen der Verlängerten Waldowallee und der Straße Am Carlsgarten am Ostende von Karlshorst

Was war da evtl. von der DR geplant und warum wurde das ggf. während der Bauphase abgeblasen?

Viele Grüße
Arnd
>betroffenen Bezirksbürgermeistern.

Das macht es ja nicht besser. Ich bin nur für Augenmaß, aber das aufschrecken hier beweist, dass ich es nur mit Fanatikern zu tun hab. Da kehre ich besser wieder zum Humor zurück.
Zitat
Arnd Hellinger
Frage zur ehemaligen(?) Eisenbahninfrastruktur in der Gegend:

Gab es jemals eine für Fern-/Regional-/Güterzüge befahrbare Verbindungskurve zwischen Karlshorst und dem ehemaligen Rbf Wuhlheide bzw. Biesdorfer Kreuz, also vom/zum BAR Richtung Norden? Hintergrund der Frage ist eine ungenutzte zweigleisige - dazu relativ modern aussehende - Eisenbahnüberführung auf der Südseite der Frankfurter Bahn über den Verbindungsweg zwischen der Verlängerten Waldowallee und der Straße Am Carlsgarten am Ostende von Karlshorst

Was war da evtl. von der DR geplant und warum wurde das ggf. während der Bauphase abgeblasen?

Das waren Vorarbeiten für eine entsprechende Kurve, allerdings schon zu Güteraußenringszeiten, also im Dritten Reich.

Die DDR hatte an der Relation relativ wenig Interesse, da einerseits ja die Verbindung nach Westen eine Sackgasse geworden war, und anderseits die VnK für den Verkehr zur Ostbahn nicht mehr gebraucht wurde und so um 1950 einfach eine Verbindung von der westlichen VnK zum Außenring gebaut werden konnte.
Zitat
Arnd Hellinger
Frage zur ehemaligen(?) Eisenbahninfrastruktur in der Gegend:

Gab es jemals eine für Fern-/Regional-/Güterzüge befahrbare Verbindungskurve zwischen Karlshorst und dem ehemaligen Rbf Wuhlheide bzw. Biesdorfer Kreuz, also vom/zum BAR Richtung Norden? Hintergrund der Frage ist eine ungenutzte zweigleisige - dazu relativ modern aussehende - Eisenbahnüberführung auf der Südseite der Frankfurter Bahn über den Verbindungsweg zwischen der Verlängerten Waldowallee und der Straße Am Carlsgarten am Ostende von Karlshorst

Was war da evtl. von der DR geplant und warum wurde das ggf. während der Bauphase abgeblasen?

Hallo Arnd,

lt. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Außenring
"Nicht verwirklicht wurde unter anderem eine Verbindung aus Richtung Innenstadt in Richtung Norden am Kreuz Wuhlheide. Die Strecke sollte zunächst Richtung Südosten ausfädeln und dann die Frankfurter Strecke überqueren. Der Damm und Brückenwiderlager wurden gebaut und sind heute noch erkennbar."

Viele Grüße
André
Zitat
Global Fisch
Das waren Vorarbeiten für eine entsprechende Kurve, allerdings schon zu Güteraußenringszeiten, also im Dritten Reich.

Die DDR hatte an der Relation relativ wenig Interesse, da einerseits ja die Verbindung nach Westen eine Sackgasse geworden war, und anderseits die VnK für den Verkehr zur Ostbahn nicht mehr gebraucht wurde und so um 1950 einfach eine Verbindung von der westlichen VnK zum Außenring gebaut werden konnte.

Nee, das stimmt nicht. Die Kurve kam erst nach '61 und mit dem Weiterbau des Rangierbahnhofs zu DDR-Zeiten. Sie sollte perspektivisch die VnK-Strecke ersetzen, sowie die Ableitung der Fernzüge von Hauptbahnhof auf den Außenring ermöglichen. In den zahlreichen Planungsvarianten des Rangierbahnhofs gab es ua. auch die Idee, parallel zum BAR eine Aufstellanlage für Reisezüge zu errichten. Dafür hätte man die Kurve gebraucht. Da das Bauprojekt Rangierbahnhof Wuhlheide an seiner eigenen Komplexität scheiterte, blieb auch die Verbindungskurve unvollendet.

Viele Grüße
Florian schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Heidekraut
[…] dass ich es nur mit Fanatikern zu tun hab.

EIN Geisterfahrer? Hunderte!
Hallo André,

danke! Das Bild des Geisterfahrers ist sehr treffend. Sogenannte Geisterfahrer sind tatsächlich sehr oft der Meinung, dass sie richtig fahren, und alle anderen, die ihnen entgegenkommen, falsch.

Der Unterschied zwischen Geisterfahrern auf Autobahnen auf der einen Seite und politischen Extremisten, Anhängern von Verschwörungstheorien usw. auf der anderen Seite ist nur:

Geisterfahrer haben wenig Zeit, ihre irrtümliche Position zu überdenken und sie führen die Situation in den seltensten Fällen absichtlich herbei.

Alle anderen haben alle Zeit der Welt, sich besser zu informieren. Aber diese Leute wollen sich gar nicht informieren und erfinden und verbreiten absichtlich falsche Informationen und schüren entsprechende Meinungen. Meinungsmache gegen Fakten. Richtig oder falsch, egal.

Es geht ihnen nur darum, die eigene Position (egal wie absurd sie ist) zu propagieren, um daraus Vorteile zu gewinnen. Hauptsache, Überzeugungskraft und Verkaufstalent sind groß genug.

Auf den Straßen ist es bisher glücklicherweise die absolute Ausnahme, dass Geisterfahrern bewusst und absichtlich andere nachfolgen. Im politischen Bereich muss man sich leider aktiv darum bemühen, dass dies nicht geschieht. Dem Autobahn-Geisterfahrer droht der Tod. Der politische Geisterfahrer hat nicht viel zu verlieren, er hat umgekehrt die Macht zum Ziel und verspricht anderen dasselbe.

Ein aktuelles Beispiel: Eine gemeinsame Erklärung der G7-Staaten zum Coronavirus SARS-CoV-2 ist daran gescheitert, dass der amtierende US-Präsident Donald Trump allein aus machtpolitischen Gründen darauf bestanden hat, das Virus entgegen der internationalen wissenschaftlichen Übereinkunft und entgegen des internationalen Verständnisses als "Wuhan-Virus" zu bezeichnen. Vielleicht vor dem Hintergrund, dass die verheerende sogenannte "Spanische Grippe" tatsächlich nach späteren Erkenntnissen im US-Bundesstaat Kansas ihren Ausgang nahm und dort wohl bei einem Farmer vom Schwein auf den Menschen übergegangen ist. Aus diesem Klientel bezieht Trump ja nach wie vor den Großteil seiner Anhängerschaft.

Viele Grüße
Manuel



Zitat
andre_de
Zitat
Heidekraut
[…] dass ich es nur mit Fanatikern zu tun hab.

EIN Geisterfahrer? Hunderte!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2020 01:08 von manuelberlin.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Global Fisch
Das waren Vorarbeiten für eine entsprechende Kurve, allerdings schon zu Güteraußenringszeiten, also im Dritten Reich.

Die DDR hatte an der Relation relativ wenig Interesse, da einerseits ja die Verbindung nach Westen eine Sackgasse geworden war, und anderseits die VnK für den Verkehr zur Ostbahn nicht mehr gebraucht wurde und so um 1950 einfach eine Verbindung von der westlichen VnK zum Außenring gebaut werden konnte.

Nee, das stimmt nicht. Die Kurve kam erst nach '61 und mit dem Weiterbau des Rangierbahnhofs zu DDR-Zeiten. Sie sollte perspektivisch die VnK-Strecke ersetzen, sowie die Ableitung der Fernzüge von Hauptbahnhof auf den Außenring ermöglichen. In den zahlreichen Planungsvarianten des Rangierbahnhofs gab es ua. auch die Idee, parallel zum BAR eine Aufstellanlage für Reisezüge zu errichten. Dafür hätte man die Kurve gebraucht. Da das Bauprojekt Rangierbahnhof Wuhlheide an seiner eigenen Komplexität scheiterte, blieb auch die Verbindungskurve unvollendet.

Danke Florian für Deine Erläuterung. Ich hätte die Kurve jetzt eher mit der Planung der DR für einen echten Fernbahnhof Karlshorst in Verbindung gebracht, die ja auch irgendwann abgebrochen wurde.

Inwiefern scheiterte der Ausbau des Rbf. Wuhlheide denn an seiner eigenen Komplexität bzw. was war da alles geplant bzw. angedacht? So etwas wie Maschen oder München-Nord dürfte da wohl kaum vorgesehen gewesen sein...

Viele Grüße
Arnd
Einige Erklärungen zum Rbf Wuhlheide finden sich in diesem Buch ( Link leider nur von Amazon verfügbar) [www.amazon.de]

T6JP
Zitat
Heidekraut
Ich bin nur für Augenmaß

Deshalb willst Du auch ganz dringend eine U-Bahn ins MV, koste sie, was sie wolle, selbst wenn sie für mehr Fahrgäste Verschlechterungen als Verbesserungen bringen sollte.
Ganz ehrlich: ein matt schwarz angemaltes Holzbrett hat mehr Reflektionsvermögen als Du.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Global Fisch
Das waren Vorarbeiten für eine entsprechende Kurve, allerdings schon zu Güteraußenringszeiten, also im Dritten Reich.

Die DDR hatte an der Relation relativ wenig Interesse, da einerseits ja die Verbindung nach Westen eine Sackgasse geworden war, und anderseits die VnK für den Verkehr zur Ostbahn nicht mehr gebraucht wurde und so um 1950 einfach eine Verbindung von der westlichen VnK zum Außenring gebaut werden konnte.

Nee, das stimmt nicht. Die Kurve kam erst nach '61 und mit dem Weiterbau des Rangierbahnhofs zu DDR-Zeiten. Sie sollte perspektivisch die VnK-Strecke ersetzen, sowie die Ableitung der Fernzüge von Hauptbahnhof auf den Außenring ermöglichen. In den zahlreichen Planungsvarianten des Rangierbahnhofs gab es ua. auch die Idee, parallel zum BAR eine Aufstellanlage für Reisezüge zu errichten. Dafür hätte man die Kurve gebraucht. Da das Bauprojekt Rangierbahnhof Wuhlheide an seiner eigenen Komplexität scheiterte, blieb auch die Verbindungskurve unvollendet.

Danke, Florian, für die Korrektur. Aus den Fingern gesaugt habe ich meine These nicht; kann sein, dass es damals schon geplant war. Aber was das tatsächliche Bauwerk angeht, hast Du Recht. Auf den (nicht sehr guten) Luftbildern von 1953 kann ich nichts vom Bau erkennen.

fis broker

Auf den Reichsbahndirektionskarten von Ende der 1950er Jahre an ist die Kurve gestrichelt als geplant eingemalt,

blocksignal.de (1959)

oder, deutlicher erkennbar,

blocksignal.de (1968)

das hielt sich sogar bis zur Wende

blocksignal.de (1991)

obwohl durch die Elektrifizierung da schon längst andere Fakten geschaffen worden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2020 15:14 von Global Fisch.
Zitat
def
ein matt schwarz angemaltes Holzbrett hat mehr Reflektionsvermögen als Du.

Toll. Wie krieg ich jetzt den ganzen Kaffee aus der Tastatur?
Die Kurve sollte genau zur Wendezeit eingleisig hergerichtet werden. Entsprechende Umbauten an den Widerlagern waren teilweise bereits erfolgt. Der Stahlüberbau für die Frankfurter Bahn lag bereits fertig montiert auf dem Planum der Kurve nördlich der Brücke.
In Peter Bley "Von der GUB zum BAR" Band 3 ist sogar ein Foto davon zu finden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.2020 10:01 von Rob.
Zitat
schallundrausch
Zitat
def
ein matt schwarz angemaltes Holzbrett hat mehr Reflektionsvermögen als Du.

Toll. Wie krieg ich jetzt den ganzen Kaffee aus der Tastatur?

Welches Reflexionsvermögen hat Deine Tastatur noch?
g,d&r

GF
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