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Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen
geschrieben von Arnd Hellinger 
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marc-j
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der weiße bim
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Nemo
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Heidekraut
Das alles ist extrem naiv, der Verkehr wird so und so steigen auch mit ÖPNV, Busspur und Nahverkehrstangente.
Vielleicht sollte man dann die TVO einfach sein lassen, wenn der Verkehr steigt und die Entlastung nicht stattfindet?

So könnte man die starken Behinderungen des ÖPNV in Karlshorst, Schöneweide, Köpenick, Biesdorf und Mahlsdorf für lange Zeit erhalten. Mit TVO und TVN lassen sich restriktive Maßnahmen auf den Hauptachsen des ÖPNV zugunsten von Bus und Bahn leichter und mit weniger Nebenwirkungen umsetzen.

Gibt es denn da irgendeine konkrete Maßnahme, die geplant wird und zeitgleich mit TVO fertig werden soll? Wenn nicht, ist das Argument doch nur ein Feigenblatt.

Ich würde mich hier tatsächlich über eine Rückmeldung von Mario freuen. Ich nehme es leider so wahr, dass teilweise Dinge in den Raum gestellt werden, die (ähnlich wie bei den E-Bussen) kritischen Nachfragen aber unbeantwortet bleiben.
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Heidekraut
Alles immer noch nicht so schlimm,wie der gegenwärtige entschleunigte Stillstand, den wir überall haben, beosnders in der Wirtschaft.

- BIP +0,2% Q1 2024
- ifo Geschäftsklimaindex steig 02/24, 03/24, 04/24
- energieintensive Produktion wieder fast auf Vorkriegsniveau
- Inflation auf 2,2% gefallen (bei Lebensmitteln & Energie mittlerweile negative Inflationsrate)
- DE weiterhin mit 3. größtem BIP weltweit hinter USA & China
- DE weiterhin 3.-größtes Exportland
- Außenhandelsüberschuss von 209 Milliarden 2023 (136% mehr als 2022)
- Insolvenzen unterdurchschnittlich im Vergleich zu letzten 15 Jahren
- um 37,5% Prozent gestiegene Auslandsinvestitionsplanungen ggü. 2022 (34.8 Milliarden)
- 9% beurteilen eigene wirtschaftliche Lage als schlecht
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marc-j
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marc-j
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der weiße bim
So könnte man die starken Behinderungen des ÖPNV in Karlshorst, Schöneweide, Köpenick, Biesdorf und Mahlsdorf für lange Zeit erhalten. Mit TVO und TVN lassen sich restriktive Maßnahmen auf den Hauptachsen des ÖPNV zugunsten von Bus und Bahn leichter und mit weniger Nebenwirkungen umsetzen.

Gibt es denn da irgendeine konkrete Maßnahme, die geplant wird und zeitgleich mit TVO fertig werden soll? Wenn nicht, ist das Argument doch nur ein Feigenblatt.

Ich würde mich hier tatsächlich über eine Rückmeldung von Mario freuen. Ich nehme es leider so wahr, dass teilweise Dinge in den Raum gestellt werden, die (ähnlich wie bei den E-Bussen) kritischen Nachfragen aber unbeantwortet bleiben.

Ich heiße zwar nicht Mario, kann aber berichten, dass es beim BA Lichtenberg schon seit ewigen Jahren Pläne gibt, in der Treskowallee zwischen Rheinsteinstraße und Waldowallee - also genau da, wo es bis dato gar keine Radverkehrsinfrastruktur gibt - je eine PBL pro Richtung anzulegen. Dies wurde bisher von SenMVKU/SenUVK/SenStadtUm/VLB regelmäßig unter Hinweis auf die noch nicht existente TVO abgelehnt...

Viele Grüße
Arnd
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marc-j
Bekommt der Baumschulenweg einen Radweg?

Welchen meinst Du denn? Es gibt einen in Doberlug-Kirchhain, Frankfurt, Potsdam und Rathenow. Und warum sollte eine dieser Straßen einen Radweg bekommen, wenn in Berlin ein Stück Autobahn fertig wird?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Hier wird darüber berichtet, dass die TVO-Planfeststellungsunterlagen überhaupt nicht vor Ort einsehbar sind, sondern nur in Wilmersdorf....

Ansonsten gilt: was nicht in der Planfeststellung drin steht, wird nicht festgestellt. Da kann man gerne blühende Landschaften und Verkehrsberuhigung im ganzen Osten Berlins versprechen. Das ist alles null und nichtig. Und dies wäre die erste Maßnahme in Berlin, wo man parallel die Kapazität für den MIV verringert.
Also auf dem Adlergestell wurde nicht einmal 15 Jahre nach Eröffnung der A113 gegen den erbitterten Widerstand der Autolobby eine 3 km lange Radspur nach Süden eingerichtet. Seitdem ist am Bahnhof Schöneweide quasi täglich ein Megastau zu sehen...
Zitat
marc-j
Ich würde mich hier tatsächlich über eine Rückmeldung von Mario freuen. Ich nehme es leider so wahr, dass teilweise Dinge in den Raum gestellt werden, die (ähnlich wie bei den E-Bussen) kritischen Nachfragen aber unbeantwortet bleiben.

+1

In letzter Zeit leider zunehmend häufiger. Das stößt mir auch äußerst unangenehm auf!
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VvJ-Ente
Also auf dem Adlergestell wurde nicht einmal 15 Jahre nach Eröffnung der A113 gegen den erbitterten Widerstand der Autolobby eine 3 km lange Radspur nach Süden eingerichtet. Seitdem ist am Bahnhof Schöneweide quasi täglich ein Megastau zu sehen...

Genau das zeigt ja hervorragend die "entlastende Wirkung" der Autobahn! Wenn man noch mehr Kapazität für den Pkw-Verkehr schafft, dann nimmt dieser genau den zur Verfügung gestellten Raum ein.
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Latschenkiefer
Hier wird darüber berichtet, dass die TVO-Planfeststellungsunterlagen überhaupt nicht vor Ort einsehbar sind, sondern nur in Wilmersdorf....

Ansonsten gilt: was nicht in der Planfeststellung drin steht, wird nicht festgestellt. Da kann man gerne blühende Landschaften und Verkehrsberuhigung im ganzen Osten Berlins versprechen. Das ist alles null und nichtig. Und dies wäre die erste Maßnahme in Berlin, wo man parallel die Kapazität für den MIV verringert.

So ist es.
Es gab in Berlin noch fast nirgendwo einen wirklich nennenswerten Fall dieser Art (* Ausnahmen bestätigen die Regel). Und es ist gegenwärtig auch nicht ansatzweise zu erwarten, dass dies ausgerechnet in diesem Fall passieren wird, wenn selbst kleinste Maßnahmen in den üblicherweise deutlich weniger autoaffinen Innenstadtbezirken auf heftigste bekämpft werden. Warum soll dies jetzt auf einmal in den viel stärker autorientierten Außenbezirken geschehen? Und Planungen hierzu sind nirgendwo ausgelöst worden - insofern ist dies im Moment nichts anderes als eine Nebelkerze.

* Als eine der wenigen Ausnahmen gilt die Sperrung der Ruppiner Chaussee für den allgemeinen Kfz-Verkehr nach dem Bau der B111/A111 in den 1980er Jahren im Bereich Tegel/Schulzendorf.
[de.wikipedia.org]
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marc-j
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marc-j
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der weiße bim
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Nemo
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Heidekraut
Das alles ist extrem naiv, der Verkehr wird so und so steigen auch mit ÖPNV, Busspur und Nahverkehrstangente.
Vielleicht sollte man dann die TVO einfach sein lassen, wenn der Verkehr steigt und die Entlastung nicht stattfindet?

So könnte man die starken Behinderungen des ÖPNV in Karlshorst, Schöneweide, Köpenick, Biesdorf und Mahlsdorf für lange Zeit erhalten. Mit TVO und TVN lassen sich restriktive Maßnahmen auf den Hauptachsen des ÖPNV zugunsten von Bus und Bahn leichter und mit weniger Nebenwirkungen umsetzen.

Gibt es denn da irgendeine konkrete Maßnahme, die geplant wird und zeitgleich mit TVO fertig werden soll? Wenn nicht, ist das Argument doch nur ein Feigenblatt.

Ich würde mich hier tatsächlich über eine Rückmeldung von Mario freuen. Ich nehme es leider so wahr, dass teilweise Dinge in den Raum gestellt werden, die (ähnlich wie bei den E-Bussen) kritischen Nachfragen aber unbeantwortet bleiben.

Mir geht es um den ÖPNV, nicht um Individualverkehr. Nimm doch mal Schöneweide: Die Minna-Todenhagen-Brücke ermöglicht den Busverkehr, Straßenbahn-Ersatzverkehr und den MIV für die jahrelangen Sperrungen der Straßenzüge Treskowallee, Edisonstraße, Brücken-/Spreestraße sowie Siemens- und Wilhelminenhofstraße für die Erneuerung der Versorgungsleitungen und Grundinstandsetzung der Straßenbahngleisanlagen, entlastet auch das Elsenbrückenprovisorium mit dem dort stark beeinträchtigten Busverkehr.

so long

Mario
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VvJ-Ente
Also auf dem Adlergestell wurde nicht einmal 15 Jahre nach Eröffnung der A113 gegen den erbitterten Widerstand der Autolobby eine 3 km lange Radspur nach Süden eingerichtet. Seitdem ist am Bahnhof Schöneweide quasi täglich ein Megastau zu sehen...

Mittlerweile wurden aber entlang der B96a auch nördlich der Marggraffbrücke in beide Richtungen PBL* angelegt und dafür je eine Richtungsfahrspur eingezogen...

* - Protected Bike Lanes - geschützte Radfahrspuren

Viele Grüße
Arnd
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marc-j
(...)

Wo sind denn zum Beispiel die Maßnahmen, die jetzt umgesetzt werden, wenn der 16. BA der A100 fertig wird? Bekommt die Wildenbruchstr. einen Radweg? Bekommt die Elsenstr. einen Radweg? Bekommt der Baumschulenweg einen Radweg? Wird die Skalitzer Str. einstreifig?

Hast Du Dich denn jemals selbst bei SenMVKU, deren Vorgängerbehörden oder den örtlich zuständigen Bezirksämtern nach den genannten Maßnahmen erkundigt oder Dich aktiv dafür engagiert? Man kann z. B. auch Einwohneranträge an die zuständige BVV richten oder Petitionen beim Abgeordnetenhaus einreichen - da darf man sich halt nicht vom ersten ablehnenden Antwortschreiben entmutigen lassen, sondern muss tatsächlich dran bleiben...

Nur: Vom bloßen Lamentieren hier im Forum, wie schlecht diese Welt doch sei, ändert sich dieselbe natürlich kaum.

Viele Grüße
Arnd
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Arnd Hellinger
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marc-j
(...)

Wo sind denn zum Beispiel die Maßnahmen, die jetzt umgesetzt werden, wenn der 16. BA der A100 fertig wird? Bekommt die Wildenbruchstr. einen Radweg? Bekommt die Elsenstr. einen Radweg? Bekommt der Baumschulenweg einen Radweg? Wird die Skalitzer Str. einstreifig?

Hast Du Dich denn jemals selbst bei SenMVKU, deren Vorgängerbehörden oder den örtlich zuständigen Bezirksämtern nach den genannten Maßnahmen erkundigt oder Dich aktiv dafür engagiert? Man kann z. B. auch Einwohneranträge an die zuständige BVV richten oder Petitionen beim Abgeordnetenhaus einreichen - da darf man sich halt nicht vom ersten ablehnenden Antwortschreiben entmutigen lassen, sondern muss tatsächlich dran bleiben...

Nur: Vom bloßen Lamentieren hier im Forum, wie schlecht diese Welt doch sei, ändert sich dieselbe natürlich kaum.

Ich habe irgendwie auf diesen Kommentar gewartet. So lange nichts im Planfeststellungsbeschluss steht, passiert dort gar nichts. Da kann Marc noch so oft sinnlos nachfragen.
Zitat
Latschenkiefer
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Arnd Hellinger
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marc-j
(...)

Wo sind denn zum Beispiel die Maßnahmen, die jetzt umgesetzt werden, wenn der 16. BA der A100 fertig wird? Bekommt die Wildenbruchstr. einen Radweg? Bekommt die Elsenstr. einen Radweg? Bekommt der Baumschulenweg einen Radweg? Wird die Skalitzer Str. einstreifig?

Hast Du Dich denn jemals selbst bei SenMVKU, deren Vorgängerbehörden oder den örtlich zuständigen Bezirksämtern nach den genannten Maßnahmen erkundigt oder Dich aktiv dafür engagiert? Man kann z. B. auch Einwohneranträge an die zuständige BVV richten oder Petitionen beim Abgeordnetenhaus einreichen - da darf man sich halt nicht vom ersten ablehnenden Antwortschreiben entmutigen lassen, sondern muss tatsächlich dran bleiben...

Nur: Vom bloßen Lamentieren hier im Forum, wie schlecht diese Welt doch sei, ändert sich dieselbe natürlich kaum.

Ich habe irgendwie auf diesen Kommentar gewartet. So lange nichts im Planfeststellungsbeschluss steht, passiert dort gar nichts. Da kann Marc noch so oft sinnlos nachfragen.

Wo steht bitte, dass die Bezirksämter und/oder ggf. die Hauptverwaltung diese Maßnahmen jetzt nicht komplementär zur Inbetriebnahme der A100 planen dürfen, auch wenn sie im PFB nicht explizit gefordert oder erwähnt sind? Da müssen BVVen und AGH nur entsprechende Arbeitsaufträge an die Verwaltung beschließen...

die von VvJ-Ente und mir erwähnten PBL entlang der B96a wurden doch auch eingerichtet, obwohl sie in keinem PFB auftauchen.

Viele Grüße
Arnd
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Arnd Hellinger
die von VvJ-Ente und mir erwähnten PBL entlang der B96a wurden doch auch eingerichtet, obwohl sie in keinem PFB auftauchen.

Über zehn Jahre nach Inbetriebnahme der A113, ohne die B96A auf vier Spuren zurückzubauen und unter Protest der lokalen CDU - also einer der Parteien, die nun die große Entlastung durch die TVO versprechen.
Zitat
Latschenkiefer
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Arnd Hellinger
Zitat
marc-j
(...)

Wo sind denn zum Beispiel die Maßnahmen, die jetzt umgesetzt werden, wenn der 16. BA der A100 fertig wird? Bekommt die Wildenbruchstr. einen Radweg? Bekommt die Elsenstr. einen Radweg? Bekommt der Baumschulenweg einen Radweg? Wird die Skalitzer Str. einstreifig?

Hast Du Dich denn jemals selbst bei SenMVKU, deren Vorgängerbehörden oder den örtlich zuständigen Bezirksämtern nach den genannten Maßnahmen erkundigt oder Dich aktiv dafür engagiert? Man kann z. B. auch Einwohneranträge an die zuständige BVV richten oder Petitionen beim Abgeordnetenhaus einreichen - da darf man sich halt nicht vom ersten ablehnenden Antwortschreiben entmutigen lassen, sondern muss tatsächlich dran bleiben...

Nur: Vom bloßen Lamentieren hier im Forum, wie schlecht diese Welt doch sei, ändert sich dieselbe natürlich kaum.

Ich habe irgendwie auf diesen Kommentar gewartet. So lange nichts im Planfeststellungsbeschluss steht, passiert dort gar nichts. Da kann Marc noch so oft sinnlos nachfragen.

Zumal die letzten Jahre leider gezeigt haben: politischen Erfolg hatten jene Gruppen, die gewalttätig wurden und nicht die, die friedlich demonstriert oder gar nachgefragt haben.

Mord an Walther Lübcke, Angriffe auf Flüchtlingsheime, Terroranschläge in Halle und Hanau - die Parteien überbieten sich mit rechten Forderungen, setzen seit Jahren Schengen außer Kraft, kriminalisieren Seenotrettung und wollen Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen.

Ein aufgescheuchter Mob empfängt einen Bundesminister an der Fähre, Landwirt:innen blockieren tagelang Städte und verursachen Unfälle mit Verletzten - sie bekommen, was sie möchten.

Corona-Schwurbler:innen bedrohen Krankenhäuser, Wissenschaftler:innen und Politiker:innen, treiben eine Ärztin in den Suizid, erschießen einen Tankwart - es wird darüber diskutiert, ob sie nicht doch irgendwo recht haben.

Dahingehen:

Klimaaktivist:innen schwänzen die Schule und blockieren mal 15 min eine Straße - sie werden zur kriminellen Organisation erklärt, alle Staus der europäischen Union zurückgeführt, selbst auf einfachste Forderungen nicht eingegangen.

Pflegepersonal demonstriert über Wochen? Interessiert noch nicht mal die Medien, geschweige denn die Politik.

Insofern: Ich nehme aber für mich mit - friedliches Demonstrieren und Nachfragen bringt exakt nichts. Wenn ich meine Forderungen umgesetzt oder auch nur ergebnisoffen diskutiert sehen wollte, müsste ich gewalttätig werden - und das lehne ich ab.

Vielleicht sollte sich die Politik selbst aber auch fragen, ob das nicht einen großen Beitrag an der zunehmenden Gewalttätigkeit gegenüber Politiker:innen leistet - wobei das natürlich die eigentlichen Täter:innen nicht aus ihrer Verantwortung entlassen soll, im Gegenteil.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.2024 08:04 von def.
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Arnd Hellinger
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marc-j
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marc-j
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der weiße bim
So könnte man die starken Behinderungen des ÖPNV in Karlshorst, Schöneweide, Köpenick, Biesdorf und Mahlsdorf für lange Zeit erhalten. Mit TVO und TVN lassen sich restriktive Maßnahmen auf den Hauptachsen des ÖPNV zugunsten von Bus und Bahn leichter und mit weniger Nebenwirkungen umsetzen.

Gibt es denn da irgendeine konkrete Maßnahme, die geplant wird und zeitgleich mit TVO fertig werden soll? Wenn nicht, ist das Argument doch nur ein Feigenblatt.

Ich würde mich hier tatsächlich über eine Rückmeldung von Mario freuen. Ich nehme es leider so wahr, dass teilweise Dinge in den Raum gestellt werden, die (ähnlich wie bei den E-Bussen) kritischen Nachfragen aber unbeantwortet bleiben.

Ich heiße zwar nicht Mario, kann aber berichten, dass es beim BA Lichtenberg schon seit ewigen Jahren Pläne gibt, in der Treskowallee zwischen Rheinsteinstraße und Waldowallee - also genau da, wo es bis dato gar keine Radverkehrsinfrastruktur gibt - je eine PBL pro Richtung anzulegen. Dies wurde bisher von SenMVKU/SenUVK/SenStadtUm/VLB regelmäßig unter Hinweis auf die noch nicht existente TVO abgelehnt...

Und du meinst, sobald sie TVO da ist, wird das umgesetzt?

Das es am Adlergestell 15 Jahre gedauert hat, trotz viel mehr Platz, lässt mich stark daran zweifeln. In der Siegfriedstrasse soll ja auch schon seit Ewigkeiten eine PBL kommen, aber geht nicht weil 12(!) Parkplätze wegfallen.

Und das die Treskowallee auch mit nur 2 Spuren funktioniert, ohne das die Gegend komplett zusammenbricht, sieht man ja aktuell.

Meine Prognose: aktuell gehts nicht weil die TVO fehlt, wenn die dann da ist gehts nicht weil Stau/Rettungsdienste/Kosten/Personal/aus Prinzip
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marc-j
wenn die dann da ist gehts nicht weil Stau/Rettungsdienste/Kosten/Personal/aus Prinzip

Was hältst Du davon, Dich vor Ort zu informieren, welchen Platzbedarf Busverkehr und Rettungsdienste brauchen, und welche Interessen noch zu berücksichtigen sind? Und dann dem Bezirksamt Vorschläge zu unterbreiten, wie du dein Anliegen und die Interessen von BVG + Rettungsdienste + Anwohner unter einen Hut kriegst?
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phönix
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marc-j
wenn die dann da ist gehts nicht weil Stau/Rettungsdienste/Kosten/Personal/aus Prinzip

Was hältst Du davon, Dich vor Ort zu informieren, welchen Platzbedarf Busverkehr und Rettungsdienste brauchen, und welche Interessen noch zu berücksichtigen sind? Und dann dem Bezirksamt Vorschläge zu unterbreiten, wie du dein Anliegen und die Interessen von BVG + Rettungsdienste + Anwohner unter einen Hut kriegst?

Wahrscheinlich die Aussicht, dass die Vorschläge sofort im Papierkorb landen.
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phönix
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marc-j
wenn die dann da ist gehts nicht weil Stau/Rettungsdienste/Kosten/Personal/aus Prinzip

Was hältst Du davon, Dich vor Ort zu informieren, welchen Platzbedarf Busverkehr und Rettungsdienste brauchen, und welche Interessen noch zu berücksichtigen sind? Und dann dem Bezirksamt Vorschläge zu unterbreiten, wie du dein Anliegen und die Interessen von BVG + Rettungsdienste + Anwohner unter einen Hut kriegst?

Geht am Kern seiner Aussage vorbei, die da ist: Ausgleichsmaßnahmen müssen verbindlich im Planfeststellungsbeschluss für die TVO festgelegt werden. Genau das ist aber aktuell nicht vorgesehen. Einzige Entlastungsaussage im Erläuterungsbericht ist, dass durch den Bau der TVO die Möglichkeit entsteht die Köpenicker Str. umzugestalten. Das ist komplett unverbindlich.

Beste Chance etwas daran zu ändern, ist nicht etwa irgendwelche Politiker oder sonstige Protagonisten zu nerven und bunte Bildchen zu malen, sondern eine fachlich fundierte Einwendung (inklusive Begründung der persönlichen Betroffenheit) zu verfassen und fristgerecht einzureichen. Dann besteht die minimale Chance, dass im Rahmen der Bearbeitung und in Folge des Erörterungstermins entsprechende Themen in den Planfeststellungsbeschluss aufgenommen werden. Passiert das nicht, besteht nur noch die Möglichkeit dagegen zu klagen. Alles Andere ist komplett unverbindlich und steht damit rechtlich auch nicht in Zusammenhang mit der TVO. Somit wird auch eine eigene Planrechtfertigung benötigt. Genau das ist der Knackpunkt bei der Nahverkehrstangente, die dann mit den notwendigen Umbauten eigenständig die NKU bestehen muss, obwohl die Notwendigkeit für die Trassenanpassung erst aus dem Bau der TVO entsteht. Da hilft es auch wenig, dass die entsprechenden Trassen freigehalten werden. Die Umbaukosten werden bei einem getrennten Verfahren nicht der TVO zugeschlagen, es sei denn, sie werden jetzt rechtsverbindlich im Planrechtsverfahren der TVO aufgenommen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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