Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen
geschrieben von Arnd Hellinger 
Die Ergebnisse waren unsichtbar, weil alles funktionierte. Wer weiß schon wieviel Schweiß hinter sowas steckt. Also wurde ich doch gefeuert. Die dachten, es läuft auch ohne. Das Nachsehen haben sie jetzt. ;-)
Sag ich ja, die Ergebnisse waren unsichtbar. Das wären sie aber auch ohne Home Office gewesen.
Aber da wäre ich zu sehen gewesen. Darauf wollte ich hinaus.
Den Umstand, dass man allein deshalb noch für die Firma arbeitet, weil man "zu sehen" ist, ist allerdings kein Qualitätsmerkmal. Weder für den AG noch den AN. Und es ist daher erst Recht kein Argument für oder gegen Home Office im Allgemeinen.
Zitat
Wutzkman
Den Umstand, dass man allein deshalb noch für die Firma arbeitet, weil man "zu sehen" ist, ist allerdings kein Qualitätsmerkmal. Weder für den AG noch den AN. Und es ist daher erst Recht kein Argument für oder gegen Home Office im Allgemeinen.

Nunja, wenn man in der (vorbeugenden) Instandhaltung tätig ist (Instandhaltung in Form von Softwarewartung geht ja auch aus dem Homeoffice), dann äußert sich das Arbeitsergebnis im Idealfall dadurch, dass die Kollegen nichts davon merken, dass man gearbeitet hat.
Arbeitet man nun in der Firma, dann kann man in der Kantine oder beim Flurgespräch schon mal mitteilen, was man alles so getan hat und was passieren würde, wenn man es nicht täte. Aus dem Homeoffice wird man aber kaum eine Rundmail zu dem Thema schreiben.
Wenn man seine Ergebnisse auf dem Flurfunk präsentieren muss, dann sind sie vielleicht auch nicht so relevant.

In der vorbeugenden Instandhaltung ist das Ergebnis nämlich relativ einfach zu messen: ausbleibender Ausfall. Und dann ist es wieder unerheblich, ob du es im Home Office erledigt hast oder nicht.
Es stimmt natürlich, dass das der AG respektive der "Chef" erkennen muss. Wenn er das nicht kann, liegt es auch am AG / am Chef und nicht am Umstand, dass der AN im Home Office sitzt.
Zitat
Wutzkman
Wenn man seine Ergebnisse auf dem Flurfunk präsentieren muss, dann sind sie vielleicht auch nicht so relevant.
... Wenn er das nicht kann, liegt es auch am AG / am Chef und nicht am Umstand, dass der AN im Home Office sitzt.

Trotzdem kann es passieren, dass jemand, der seinen Anteil einer gemeinschaftlichen Leistung prominenter präsentiert, besser wahrgenommen wird. Das muss nicht das Homeoffice sein, es kann auch einfach eine zufällige bessere räumliche Platzierung im Betriebsgebäude, mehr sichtbare Präsenz oder ein extrovertierterer Typ sein. Auch die gemeinsame Teilnahme an Veranstaltungen, Raucherpausen oder Mittagspausen können eine Rolle spielen. Es passiert ja zu genüge, dass Beförderungen auf innerbetriebliches Unverständnis stoßen, wenn man sie organisationspsychologisch hinterfragt, aber solche Faktoren eine Rolle dabei spielen. Natürlich kann es auch umgekehrt passieren: wer im Alltag oft schlecht auffällt kann auch bei gleicher Leistung negativer wahrgenommen werden, als jemand, der seine Arbeit außerhalb der alltäglichen Wahrnehmung erledigt.
Ok, ich gebe mich geschlagen. Mit Home Office sind wir alle hoffnungslos verloren.

Besser wir stehen alle jeden Tag zwei Stunden früher auf um ins Büro zu fahren. Da könnte man die Arbeit, die man im Home Office bereits erledigt hätte, zwar maximal genauso gut erledigen, hat es jedoch praktisch gar nicht erst getan, weil man ja dem Chef erstmal erklären muss, was ohne die eigene Arbeit alles nicht mehr laufen würde. 😂
Vor allem können bestimmte Leute viel besser so tun, als ob Ihre Arbeit wichtig wäre. Während andere im Homeoffice die Arbeit erledigen 😉
So langsam nähern wir uns der Realität. ;-)
Heute veröffentlicht der Tagesspiegel (Exklusiv):

Zitat
Tagesspiegel
Der Nordosten wird erschlossen: Berlin bekommt eine neue S-Bahn-Strecke
Die S75 soll von Lichtenberg nach Pankow verlängert werden. Die Bahn hat jetzt die Planung für das Milliardenprojekt ausgeschrieben. Eine weitere Linie erhält einen neuen Stopp.

Seit Mittwoch sucht die Deutsche Bahn (DB) per Ausschreibung Planungsbüros für das Projekt „Nahverkehrstangente Nord“. Die umfangreichen Unterlagen liegen dem Tagesspiegel vor.

Die Verlängerung der S75 als Nahverkehrstangente (NVT) gehört zum milliardenschweren Infrastrukturprojekt i2030. „Mit dem Neubau der sogenannten Nahverkehrstangente und der Errichtung zusätzlicher Zugangsstellen sollen die nördlichen Stadt- und Entwicklungsgebiete an das S-Bahnnetz angeschlossen werden“, heißt es in der Ausschreibung.

[www.tagesspiegel.de]
Geht es wieder um die Vorplanung?
Das steht da nicht. Vielleicht kommt ja jemand an die Ausschreibung.
Zitat
DerMichael
Das steht da nicht. Vielleicht kommt ja jemand an die Ausschreibung.

Hier ist zumindest einiges zu lesen: [www.bauportal-deutschland.de]

Grob zusammengefasst: Die Leistungsphasen 1+2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) sind verbindlich in der Ausschreibung, die Leistungsphasen 3,4 und 6 (Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung und Vorbereitung der Vergabe) optional und die weiteren Leistungsphasen nicht (u.a. Ausführungsplanung, Überwachung und Dokumentation).
Im Artikel steht übrigens sinngemäß:

Im letzten Bauabschnitt ist geplant, die fehlende Verbindung für die S-Bahn am Karower Kreuz zu schließen. Für den geplanten Turmbahnhof werden drei mögliche Optionen geprüft. Eine dieser Optionen sieht jedoch vor, die S75 nicht am Karower Kreuz anzubinden.

Was wir also eher wahrscheinlich noch in unserem Leben sehen: Bahnhöfe Bucher Straße und Schönerlinder Straße und eventuell eine neue Werkstatt.
Zitat
Lopi2000
Zitat
DerMichael
Das steht da nicht. Vielleicht kommt ja jemand an die Ausschreibung.

Hier ist zumindest einiges zu lesen: [www.bauportal-deutschland.de]

Grob zusammengefasst: Die Leistungsphasen 1+2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) sind verbindlich in der Ausschreibung, die Leistungsphasen 3,4 und 6 (Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung und Vorbereitung der Vergabe) optional und die weiteren Leistungsphasen nicht (u.a. Ausführungsplanung, Überwachung und Dokumentation).

Hier auch noch:
[ausschreibungen-deutschland.de]
Zitat
Trittbrettfahrer
Was wir also eher wahrscheinlich noch in unserem Leben sehen: Bahnhöfe Bucher Straße und Schönerlinder Straße und eventuell eine neue Werkstatt.

Hoffnungslos Optimist?
Zitat
DerMichael
Zitat
Lopi2000
Zitat
DerMichael
Das steht da nicht. Vielleicht kommt ja jemand an die Ausschreibung.

Hier ist zumindest einiges zu lesen: [www.bauportal-deutschland.de]

Grob zusammengefasst: Die Leistungsphasen 1+2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) sind verbindlich in der Ausschreibung, die Leistungsphasen 3,4 und 6 (Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung und Vorbereitung der Vergabe) optional und die weiteren Leistungsphasen nicht (u.a. Ausführungsplanung, Überwachung und Dokumentation).

Hier auch noch:
[ausschreibungen-deutschland.de]

Danke, dort befindet sich ein Link zu einem weiteren Portal: [bieterportal.noncd.db.de]
Hier können endlich die Projektunterlagen runtergeladen werden. Aufgeteilt in 3 Zip-Dateien, Los 1-3 (lassen sich leider nicht direkt verlinken).
Schöne Wochenendlektüre ;)
Heute gibt’s einen Bericht zur TVO im Tagesspiegel:

Zitat
Tagesspiegel
Neue Schnellstraße im Osten: Kosten für Berlin sollen von 37 auf 325 Millionen Euro steigen
Weil der Bund die TVO durch die Wuhlheide nicht fördert wie erhofft, muss Berlin eine dreistellige Millionensumme für die Straße auftreiben. Der Senat hat die entsprechende Investitionsplanung nun überarbeitet.

[www.tagesspiegel.de]

Zitat
Tagesspiegel
Angesichts der allgemeinen Baupreisentwicklung und bisheriger Erfahrungen etwa mit der (vom Bund finanzierten) A100-Verlängerung dürfte selbst eine halbe Milliarde nicht reichen.

Kein Wunder, dass kein Geld für Schulen mehr da ist.

Witzig: Radwege zahlt der Bund, LPNV zahlt der Bund, will der Senat nicht. TVO muss er wohl selbst bezahlen (Im Artikel ist von über 90% die Rede).
Womit auch der Blödsinn widerlegt wäre, dass Gelder ja einfach für etwas anderes verwendet werden können.

Und für alle, die meinen, dass das eine Entlastung wäre, noch der letzte Satz:

Zitat
Tagesspiegel
In Summe nimmt der Autoverkehr zwischen Marzahn und Köpenick laut dem Gutachten also deutlich zu.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2025 07:47 von DerMichael.
500 mio. und mehr für eine Straße? Das wird wohl nix, selbst mit einem CDU-geführten Senat kann man das nicht mehr durchwinken, bei der aktuellen Haushaltslage.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen