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Fragen (I/2020)
geschrieben von Ruhlebener 
Re: Fragen (I/2020)
08.11.2020 10:44
Zitat
spreepirat
Und daran anschließend: Ich habe noch nie beobachtet, dass eine stumpf zu befahrende Weiche manuell umgestellt wurde. Können stumpfe Weichen auch in falscher Stellung befahren werden? Das würde ja in meiner Phantasie nur gehen, wenn sie nicht verriegelt ist. Oder funktionieren die dann ähnlich wie Rückfallweichen?

Bei der Straßenbahn können stumpf befahrende Weichen in der Regel aufgefahren werden. D.h. falls die Weiche falsch steht, wird sie einfach von den Spurkränzen umgestellt. Und ich schätze mal, wenn sich die Weiche unter dem Zug zurückstellen würde, würden einfach die Spurkränze der nächsten Achse die Weiche wieder richtig stellen.

Es gibt aber auch Weichen, die nicht aufgefahren werden dürfen. Diese sind mit einem speziellen Signal gekennzeichnet, das aussieht wie das Signal, das bei spitz befahrenen Weichen die Weichenstellung anzeigt, dessen Spitze aber nach unten zeigt:

Re: Fragen (I/2020)
08.11.2020 17:43
Zitat
Jumbo
Es gibt aber auch Weichen, die nicht aufgefahren werden dürfen. Diese sind mit einem speziellen Signal gekennzeichnet, das aussieht wie das Signal, das bei spitz befahrenen Weichen die Weichenstellung anzeigt, dessen Spitze aber nach unten zeigt:

Danke für die Aufklärung. Sind das dann verriegelte Weichen?
Re: Fragen (I/2020)
08.11.2020 21:16
Zitat
spreepirat
Guten Morgen,

seit Wochen ist die Weichenansteuerung in der Herzbergstraße Ecke Siegfriedstraße aus Richtung Westen defekt. Das heißt, das jedes (!) mal, wenn die Weiche falsch liegt, der Fahrer sie mit dem Hebel manuell umstellen muss.
Als ich neulich an der Haltestelle einen Fahrer ansprach, der auf Dienstbeginn wartete, sagte der, das sei nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich, weil die Weiche somit nicht verriegelt sei und sich unter dem fahrenden Zug umlegen könnte. Stimmt das?

Und daran anschließend: Ich habe noch nie beobachtet, dass eine stumpf zu befahrende Weiche manuell umgestellt wurde. Können stumpfe Weichen auch in falscher Stellung befahren werden? Das würde ja in meiner Phantasie nur gehen, wenn sie nicht verriegelt ist. Oder funktionieren die dann ähnlich wie Rückfallweichen?

Gruß, Thilo

Formschlüssig (Hand)gestellte Weichen wie im geschilderten Fall legen sich höchst selten unter dem Zug um.
Das ist ein vernachlässigbarer Risikofaktor.
Viel wichtiger ist, das in diesem Fall die Weiche nicht vom Zug befahren werden dürfte, wenn man einem entgegenkommenden Zug in die Flanke fahren könnte.

T6JP
Re: Fragen (I/2020)
08.11.2020 21:17
Zitat
spreepirat
Zitat
Jumbo
Es gibt aber auch Weichen, die nicht aufgefahren werden dürfen. Diese sind mit einem speziellen Signal gekennzeichnet, das aussieht wie das Signal, das bei spitz befahrenen Weichen die Weichenstellung anzeigt, dessen Spitze aber nach unten zeigt:

Danke für die Aufklärung. Sind das dann verriegelte Weichen?

Ja, das sind die verriegelten Weichen, das Auffahren der Zungen beschädigt die Verriegelung.

T6JP
Re: Fragen (I/2020)
09.11.2020 12:09
Zitat
T6Jagdpilot

Ja, das sind die verriegelten Weichen, das Auffahren der Zungen beschädigt die Verriegelung.

T6JP

Danke!
Eben einen Bus von Hartmann auf dem 282 gesehen, liegt das an der Umleitung (was ich vermute) oder fahren die jetzt generell dort?
Re: Fragen (I/2020)
10.11.2020 18:43
Das ist zumindest erst seit der Umleitung so, ich schätze mal, danach wird das auch wieder vorbei sein. EN sind ja auf den normalen Tagesumläufen meines Wissens eh nicht vorgesehen.
Re: Fragen (I/2020)
10.11.2020 19:24
Der Wagen fährt von 6:51 bis 20:15 planmäßig auf der Linie
Re: Fragen (I/2020)
10.11.2020 20:44
Zitat
micha774
Der Wagen fährt von 6:51 bis 20:15 planmäßig auf der Linie

Das sagt dir deine Glaskugel?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Joe
Re: Fragen (I/2020)
10.11.2020 22:26
Zitat
B-V 3313

Das sagt dir deine Glaskugel?

Glaskugeln gibts nur in Leverkusen...
Re: Fragen (I/2020)
10.11.2020 23:23
Warum denkst du das?
Re: Fragen (I/2020)
11.11.2020 10:43
Wel es Spekulatius inzwischen flächendeckend im Handel gibt.

T6JP
Jay
Re: Fragen (I/2020)
15.11.2020 11:14
Frage zum Alex: Wird der 100er eigentlich künftig die "Wendeschleife" Memhardstr. nutzen? Die wird ja demnächst frei, wenn der 245er (wieder) zum Robert-Koch-Platz eingekürzt wird und der 200er müsste dann nicht mehr ausweichen, wenn der 100er seine Pause anderswo verbringt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Fragenkomplex 1: Sind bei der Berliner U-Bahn Mindestmaße für folgende Fälle vorgeschrieben und wenn ja, dann wie sind sie definiert?

1a) Abstand Tunneldecke (die dem Tunnel zugewandte Fläche) - Oberfläche, bei oberflächennahen Tunnelstrecken
1b) Abstand Tunneldecke - Gewässergrund
1c) Mindestdicke/-stärke der Tunneldecke bevor ggf. noch Erdreich, Straßenunterbau etc. obendrüber kommt

2) Dicke/Stärke der Zwischendecke bei doppelstöckigen Tunneln (Abstand Decke untere Ebene - Boden obere Ebene)

Falls es von Bedeutung ist, diese Fälle gelten in erster Linie für "herkömmliche" Bauwerke mit zumeist rechteckigem Profil, also kein Schildvortrieb. Allerdings wäre es interessant zu wissen, inwiefern sich erstere von letzteren unterscheiden (im Fall 2 dann: wie groß der Abstand zwischen einer per Schild vorgetriebenen Röhre und anderen höhenfrei zu kreuzenden unterirdischen Bauwerken sein muss).

Als konkretes Beispiel für die Aspekte 1b und 2 nenne ich die U7/"U5"-Strecke nördlich von Jungfernheide, da sowohl doppelstöckig als auch ein Gewässer (Westhafenkanal) unterquerend.

An den letzten Satz anknüpfend, vor einigen Monaten hat irgendein User, vermutlich entweder Thomas oder André, eine oder mehrere Planskizzen des Doppelstocktunnels nördlich von Jungfernheide gepostet. Trotz längerer Suche bin ich aber nicht fündig geworden. Könnte sich diejenige Person, die sich hierdurch angesprochen fühlt, mal kurz melden, ich interessiere mich nämlich für die baulichen Details an dieser besonderen Stelle.



Fragenkomplex 2: Es wurde ja öfters geschrieben, dass auch neue Berliner U-Bahnfahrzeuge über Schlupftüren verfügen müssen, da die Tunnel vielerorts zu schmal sind, um eine seitliche Evakuierung zu ermöglichen.
Das heißt, Schlupftüren wären nicht nötig gewesen, wenn es ein durchgehenden Dienst-/Rettungsweg parallel zu den Gleisen gebe?
Müsste es in dem Fall dann je einen Weg neben jedem Gleis geben oder wäre bei zweigleisigen Tunneln nur insgesamt ein Weg notwendig?
Ich nehme an, dass dieser Weg durchgehend sein müsste, also weder durch Säulen oder sonstige Einbauten unterbrochen werden noch lediglich aus einer Reihe von Nischen bestehen dürfte, sehe ich das richtig?
Wie müssten die Abmessungen eines solchen Dienst-/Rettungswegs sein, etwa 70cm tief, 3m hoch (Wert ist mehr oder weniger geraten/vermutet)?
Ich weiß, dass sich in Berlin in dieser Hinsicht am Bestand nichts mehr ändern wird, hinter diesen Fragen steckt allerdings eher eine prinzipielle / allgemeingültige Motivation meinerseits, nämlich welche Voraussetzungen an moderne Schnellbahntunnel gestellt werden, insbesondere im Bezug auf die Rettungswege (egal ob U-Bahn oder Hochflur-Stadtbahn, kommt ja mehr oder weniger auf das Gleiche hinaus).
Anonymer Benutzer
Re: Fragen (I/2020)
15.11.2020 20:14
Zitat
Jay
Frage zum Alex: Wird der 100er eigentlich künftig die "Wendeschleife" Memhardstr. nutzen? Die wird ja demnächst frei, wenn der 245er (wieder) zum Robert-Koch-Platz eingekürzt wird und der 200er müsste dann nicht mehr ausweichen, wenn der 100er seine Pause anderswo verbringt.

nicht nur der 200er freut sich. auch die radfahrer... dem senat soll die situation wohl nich fallen haben. wobei ja 2 fahrstreifen frei sind.
aber eine reduzieung auf 1-1-1 wäre wohl zu verrückt. abey hey, woanders geht das. auch ohne busspur. nur da will man dann lieber die busse weg von der busspur haben. seltsame politik.
Re: Fragen (I/2020)
17.11.2020 23:43
Zitat
Jumbo
Bei der Straßenbahn können stumpf befahrende Weichen in der Regel aufgefahren werden. D.h. falls die Weiche falsch steht, wird sie einfach von den Spurkränzen umgestellt. Und ich schätze mal, wenn sich die Weiche unter dem Zug zurückstellen würde, würden einfach die Spurkränze der nächsten Achse die Weiche wieder richtig stellen.

So funktioniert eine Rückfallweiche. ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: Fragen (I/2020)
25.11.2020 18:27
Welche genaue Strategie verfolgt die BVG eigentlich bei Unregelmäßigkeiten im Streckenverlauf? Irgendwie werde ich daraus manchmal nicht so recht schlau..

Konkreter Fall: Der M44er war grad wegen Verkehrsunfall zwischen Buckower Damm/Gutschmidtstr. und An den Achterhöfen in Ausfall bzw. Umleitung ohne Halt. Zu beobachten war, dass alle Fahrten südwärts mit deutlicher Verspätung in geringem Abstand unterwegs zum Regelziel waren - nordwärts fuhren Betriebsfahrten über Betriebsfahrten und nach 20 min kam der erste Linienbus.
Was genau soll das? Es bringt überhaupt nix, alle Fahrten stur zum Endziel und durch die Störung zu leiten. Es gibt auch noch Alt Buckow (offiziell will man da nicht wenden, aber abends geht's ja auch), Gutschmidtstr (Wendestelle M46) oder zur Not Britzer Damm/Gradestr., wo man aufeinander aufgelaufene, verspätete Fahrten rausnehmen könnte. Aber nein, lieber im 3er-Konvoi bis zur Endstelle und in Gegenrichtung das gleiche nochmal.

Das ist doch in etwa so intelligent, als würde die S-Bahn ne Ringbahn mit +15 weiter fahren lassen oder Regio ne RB22 mit +30 zur Friedrichstraße durchprügeln.


P.S. Was ich schon immer mal fragen wollte: Wieso sind so viele BusfahrerInnen zu - sorry - doof zum Bedienen der Türen ihres Fahrzeugs? Da wird beim DL oder Scania nur die Mitteltür geöffnet, während man vor der Hintertür steht. Und es wird beharrlich gewartet, bis man nach kurzem Warten zur geöffneten Tür aufbricht und dort einsteigt. Wozu? Gibt es einen Zwangseinstieg an der zweiten Tür?

Gruß Flo
Zitat
FlO530
Welche genaue Strategie verfolgt die BVG eigentlich bei Unregelmäßigkeiten im Streckenverlauf?

Die Überraschungsstrategie - immer etwas Neues.

Zitat
FlO530
Wieso sind so viele BusfahrerInnen zu - sorry - doof zum Bedienen der Türen ihres Fahrzeugs? Da wird beim DL oder Scania nur die Mitteltür geöffnet, während man vor der Hintertür steht. Und es wird beharrlich gewartet, bis man nach kurzem Warten zur geöffneten Tür aufbricht und dort einsteigt. Wozu? Gibt es einen Zwangseinstieg an der zweiten Tür?

Umgekehrt ist es ja oft auch nicht anders und es betrifft auch nicht nur die von Dir genannten Busse, sondern auch die MB. Da steht man von innen an der dritten Türe, die jedoch, bar jeden Algorithmus, nur an jeder x. Haltestelle geöffnet wird. Allerdings wird da meiner Beobachtung nach nicht so beharrlich gewartet. Begibt man sich nicht umgehend und gegen den Strom zur geöffneten zweiten Türe, muß man eine weitere Station im Bus verbleiben. Manchmal wird die dritte Türe jedoch bei Erreichen der zweiten Türe doch noch geöffnet, auch beim Einsteigen. Offenbar wird jetzt auf diese Weise die Knopfdrucktechnik trainiert, da die erste Türe ja tabu ist.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Fragen (I/2020)
25.11.2020 19:13
Also bei den DL wird, wenn man von innen drückt, automatisch die 3. Tür geöffnet, es sei denn es ist nun gemeint, man steht vor außen vor der 3. Tür.
Bei den Scania und MB ist das in der Tat möglich, hier lassen sich die einzelnen Türen auch manuell bedienen.
Re: Fragen (I/2020)
26.11.2020 05:26
Gestern waren durch die A113-Sperrung Grenzallee die Wagen der Linie 377 auch permanent in Verspätung (bis zu 50min) und die BVG griff nicht ein.
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