Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Fragen (I/2020)
geschrieben von Ruhlebener 
Kollege Borchert will ins Bewusstsein rücken, dass manche Dinge eben einfach unrealistisch umzusetzen sind oder ein hohes Risiko des Scheiterns bergen und man daher - gerade in der Familie - vielleicht vorher genau überlegen sollte, was man für ein gelungenes Wochenende braucht. Da frage ich mich zunächst, ob näher am Stadtrand liegende Gegenden so unattraktiv sind, dass man unbedingt ins Schlaubetal mit den eigenen Fahrrädern muss und ob es ein Verlust wäre, das Schlaubetal z.B. "nur" zu Fuß zu erkunden (sollten Leihräder wirklich ein Problem sein). Die nächste Frage wäre, ob - WENN Frage 1 mit "ja" zu beantworten ist - es nicht möglich ist, so einen Ausflug in einer anderen Zeit als ausgerechnet an 'nem Frühlingswochenende zu machen. Es gibt ja auch Ferien und Urlaub. Jetzt mag es an schönen Ferientagen auch in der Woche voll werden, aber das Risiko dürfte weitaus geringer als an einem entsprechenden Wochenende sein.

Dass Fahrrrad + Bahn für Ausflugszwecke eine ungünstige Kombination ist, halte ich für den richtigen Schluss. So absurd ist das auch gar nicht, andere Sportarten lassen sich auch nicht immer und überall umsetzen. Wenn ich jetzt mit der Familie immer schon 'nen Skilanglauf vor hatte und ich gleichzeitig das schöne Schlaubetal mag - und ich will diese beiden Dinge unbedingt kombinieren - ja, dann bin ich vermutlich seit Jahren bitter enttäuscht.

Zum Schluss bleibt: Realistische Ziele setzen. Und in der Ausflugssaison mit gleich mehreren Fahrrädern auf eine Regionalbahnlinie zu setzen, die planmäßig nur mit kleinen Triebwagen fährt, halte ich für unrealistisch. Den Anspruch, ein solches Verkehrsangebot sollte jederzeit freie Kapazitäten für spontane Radwandergrüppchen mitsamt ihren Sportgeräten haben für überzogen.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Also als ich jünger war und mit meiner Familie mit Fahrrädern und Tandem im Zug war,.war es zwar manchmal stressig, aber nach Hause gekommen sind wir immer.

Weitere Strecken mit Fernverkehr wurden sowieso zusammen mit der Urlaubsplanung ein halbes Jahr vorher gebucht und Stellplätze reserviert. Und beim Regionalverkehr, waren wir einfach bereit notfalls auf den nächsten Zug warten zu müssen. Also wir haben die Zeit nie so ausgereizt, dass wir erst zur Schlafenszeit zu Hause gewesen wären.
Zitat
PassusDuriusculus
Also als ich jünger war und mit meiner Familie mit Fahrrädern und Tandem im Zug war, war es zwar manchmal stressig, aber nach Hause gekommen sind wir immer.

Als ich jung war, waren Personen- Eil- und D-Züge mit Packwagen im Kursbuch entsprechend gekennzeichnet. Dort kümmerte sich ein Eisenbahner um die zum Packwagen gebrachten Fahrräder, kontrollierte die angehängten Fahrradkarten und stapelte die Fahrräder so ein, dass sie am Zielbahnhof zügig herausgereicht werden konnten. Der Reisende konnte entspannt im Sitzwagen Platz nehmen. Kundendienst eben.

Mit der Bahnreform und dem Ende der Behördenbahn ging das schnell den Bach runter. Vor allem im Nahverkehr. Im Personenbeförderungsgesetz und auch im Allgemeinen Eisenbahngesetz, das auch den Eisenbahnregionalverkehr bestimmt, kommt das Wort "Fahrrad" überhaupt nicht vor. Die Beförderung von Lasten gehört halt zum Güterverkehr und in den Geschäftsbereich von Speditionen.

so long

Mario
Zitat
T6Jagdpilot
schon zu T6 Zeiten ist mir eine gut 12köpfige Gruppe Radfahrer in Smö förmlich kollabiert, als ich ihnen erklärt hab pro Wagen ein Fahrrad, also zwei pro Zug und alle 20min kommt der nächste..
T6JP

kannst du mir bitte noch erklären, wo Smö ist.....ich versuche mich hier im Forum schon allein mit den Abkürzungen rumzuschlagen, aber diese finde ich nicht
Re: Fragen (I/2020)
09.03.2020 21:10
Smö = Schmöckwitz!

Tram-Endhaltestelle "Alt-Schmöckwitz"!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2020 21:11 von Zektor.
Re: Fragen (I/2020)
09.03.2020 22:37
Kann jetzt eigentlich noch jemand die Ursprungsfrage beantworten, nämlich ob die RB 12 das ganze Jahr über mit den jetzigen Mini-Radabteilen fährt, oder ob die im Laufe des Frühjahrs noch vergrößert werden?
Ich kenne auf der RB 12 nichts anderes als dreiteilige Solo-643er oder die zweiteiligen im Doppel. Ob die zweiteiligen Pesa Link da auch doppelt fahren, weiß ich nicht.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Re: Fragen (I/2020)
09.03.2020 23:33
Zitat
der weiße bim
Als ich jung war, waren Personen- Eil- und D-Züge mit Packwagen im Kursbuch entsprechend gekennzeichnet. Dort kümmerte sich ein Eisenbahner um die zum Packwagen gebrachten Fahrräder, kontrollierte die angehängten Fahrradkarten und stapelte die Fahrräder so ein, dass sie am Zielbahnhof zügig herausgereicht werden konnten. Der Reisende konnte entspannt im Sitzwagen Platz nehmen. Kundendienst eben.

In welchen Jahrzehnten war das?
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Als ich jung war, waren Personen- Eil- und D-Züge mit Packwagen im Kursbuch entsprechend gekennzeichnet. ...

In welchen Jahrzehnten war das?

60er, 70er, 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Als ich jung war, waren Personen- Eil- und D-Züge mit Packwagen im Kursbuch entsprechend gekennzeichnet. ...

In welchen Jahrzehnten war das?

60er, 70er, 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Mit anderen Worten: solange es noch vernünftige Eisenbahnunternehmen gab, die von Eisenbahnern und nicht von unbelehrbaren Managern geführt wurden.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
VvJ-Ente
Kann jetzt eigentlich noch jemand die Ursprungsfrage beantworten, nämlich ob die RB 12 das ganze Jahr über mit den jetzigen Mini-Radabteilen fährt, oder ob die im Laufe des Frühjahrs noch vergrößert werden?

Die RB12 ist mit der RB25 in Ostkreuz gekoppelt, daher variiert der Fahrzeugeinsatz. Überwiegend fahren dort aber die VT 643.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.03.2020 19:27 von 485er-Liebhaber.
Re: Fragen (I/2020)
10.03.2020 23:33
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Als ich jung war, waren Personen- Eil- und D-Züge mit Packwagen im Kursbuch entsprechend gekennzeichnet. ...

In welchen Jahrzehnten war das?

60er, 70er, 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Mit anderen Worten: solange es noch vernünftige Eisenbahnunternehmen gab, die von Eisenbahnern und nicht von unbelehrbaren Managern geführt wurden.

Man kann also sagen, dass seit der Wiedervereinigung Deutschlands die deutsche Bahn kein vernünftiges Unternehmen mehr ist.
Re: Fragen (I/2020)
11.03.2020 00:06
Zitat
Henning
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Als ich jung war, waren Personen- Eil- und D-Züge mit Packwagen im Kursbuch entsprechend gekennzeichnet. ...

In welchen Jahrzehnten war das?

60er, 70er, 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Mit anderen Worten: solange es noch vernünftige Eisenbahnunternehmen gab, die von Eisenbahnern und nicht von unbelehrbaren Managern geführt wurden.

Man kann also sagen, dass seit der Wiedervereinigung Deutschlands die deutsche Bahn kein vernünftiges Unternehmen mehr ist.

Die Neugegründete jedenfalls nicht, die ja eigentlich Gewinne erwirtschaften sollte, und an die Börse gehen sollte, was viele Dinge eher verschlechtert hat als verbessert.
Zitat
Henning
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Als ich jung war, waren Personen- Eil- und D-Züge mit Packwagen im Kursbuch entsprechend gekennzeichnet. ...

In welchen Jahrzehnten war das?

60er, 70er, 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Mit anderen Worten: solange es noch vernünftige Eisenbahnunternehmen gab, die von Eisenbahnern und nicht von unbelehrbaren Managern geführt wurden.

Man kann also sagen, dass seit der Wiedervereinigung Deutschlands die deutsche Bahn kein vernünftiges Unternehmen mehr ist.

Genau genommen nach Gründung der DB AG 1994, von da an ging vieles, was seit 1835 aufgebaut worden war, rasant den Berg hinab.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: Fragen (I/2020)
11.03.2020 11:15
Ich hätte auch mal eine Frage:
Weiß jemand, warum der Bereich in der Rathausstr. zw. Gonthardstr. und Rathausspassagen gesperrt und eingezäunt ist? Also genau der Bereich vor dem CUBIX-Kino, wo in 7 Jahren die M4 Ri. Potsdamer Platz halten und fahren soll?Oder sind das Deckensanierungen des U5-Tunnels von oben? Denn das können doch unmöglcih schon Bauarbeiten für die M4-Verlängerung sein, oder?
Hier findest du deine Antwort.

Viele Grüße, Rico
Re: Fragen (I/2020)
11.03.2020 14:39
Zitat
DerRicoberlin
Hier findest du deine Antwort.

Danke! :-)
Re: Fragen (I/2020)
11.03.2020 22:08
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Henning
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Als ich jung war, waren Personen- Eil- und D-Züge mit Packwagen im Kursbuch entsprechend gekennzeichnet. ...

In welchen Jahrzehnten war das?

60er, 70er, 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Mit anderen Worten: solange es noch vernünftige Eisenbahnunternehmen gab, die von Eisenbahnern und nicht von unbelehrbaren Managern geführt wurden.

Man kann also sagen, dass seit der Wiedervereinigung Deutschlands die deutsche Bahn kein vernünftiges Unternehmen mehr ist.

Genau genommen nach Gründung der DB AG 1994, von da an ging vieles, was seit 1835 aufgebaut worden war, rasant den Berg hinab.

Freunde ernsthaft? Die heutige DB AG soll schlechter sein als die DR der 80er? Die Romantisierung der Vergangenheit treibt hier wirklich manchmal seltsame Blüten.
Zitat
Wutzkman
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Henning
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Als ich jung war, waren Personen- Eil- und D-Züge mit Packwagen im Kursbuch entsprechend gekennzeichnet. ...

In welchen Jahrzehnten war das?

60er, 70er, 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Mit anderen Worten: solange es noch vernünftige Eisenbahnunternehmen gab, die von Eisenbahnern und nicht von unbelehrbaren Managern geführt wurden.

Man kann also sagen, dass seit der Wiedervereinigung Deutschlands die deutsche Bahn kein vernünftiges Unternehmen mehr ist.

Genau genommen nach Gründung der DB AG 1994, von da an ging vieles, was seit 1835 aufgebaut worden war, rasant den Berg hinab.

Freunde ernsthaft? Die heutige DB AG soll schlechter sein als die DR der 80er? Die Romantisierung der Vergangenheit treibt hier wirklich manchmal seltsame Blüten.
Oja. Natürlich wissen unsere jüngeren Generationen hier nicht wie heruntergekommen die DR war (aus Spaß führ sie bestimmt nicht bis in die 1980er Jahre noch vereinzelt mit Dampfloks herum) Aber auch die Deutsche Bundesbahn war schon Anfang der 1960 beginnend in einem schlechten Zustand. Einstellungen von Nebenstrecken waren auch gut im Gang und Mitte Ende der 1970er waren auch die Fahrgastzahlen auf einem ordentlichen Tiefpunkt. Dieser ganze bürokratische Bundesverein hat jahrzehntelang kaum in die Infrastruktur investiert. Wer im Tatort oder ähnliche Filme des letzten Jahrhunderts mal irgendeinen Hauptbahnhof im Hintergrund sieht: Nein, das ist nicht die schlechte Bildqualität, die Bahnhöfe waren tasächlich duster, dreckig und in ihrer Zeit stehengeblieben. Ergo: Auch damals war weitaus nicht alles toll.
KHH
Re: Fragen (I/2020)
11.03.2020 22:48
Zitat
GraphXBerlin
Aber auch die Deutsche Bundesbahn war schon Anfang der 1960 beginnend in einem schlechten Zustand. Einstellungen von Nebenstrecken waren auch gut im Gang und Mitte Ende der 1970er waren auch die Fahrgastzahlen auf einem ordentlichen Tiefpunkt. Dieser ganze bürokratische Bundesverein hat jahrzehntelang kaum in die Infrastruktur investiert. Wer im Tatort oder ähnliche Filme des letzten Jahrhunderts mal irgendeinen Hauptbahnhof im Hintergrund sieht: Nein, das ist nicht die schlechte Bildqualität, die Bahnhöfe waren tasächlich duster, dreckig und in ihrer Zeit stehengeblieben. Ergo: Auch damals war weitaus nicht alles toll.

Ja, aber die Züge waren pünktlicher als heute.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen