Zitat
T6Jagdpilot

Dieser Linksgleiswechsel hatte es in sich, man musste dort höllisch auf die Weichenstellung achten-d.ö. vergaßen die Schleperfahrer das zurückstellen der Weichen,
deshalb gab es dort 1988 einen heftigen Unfall zwischen einem Rekozug Ri Stadt und einer Tatratraktion Ri Schöneweide...
da gab es Bilder von im BVB-Signal das ich damals zur NVA nachgeschickt bekam.

T6JP

Diesen Unfall hatte ich damals Live gesehen. Als es schon gekracht hatte. Tatra war die 17 und der Te Zug die 19.
So wie die Front der 19 aussah, könnte man Denken, das es der Fahrer nicht überlebt hat. Aber zum Glück klappte der Fahrerstuhl in das Wageninnere ab.
Wie schwer beide verletzt wurden und Fahrgäste, weiß ich nicht mehr.
Hast du die Bilder von damals noch da T6Jagdpilot?

GLG.................Tramy1

Nein..leider keine persönlichen davon...

T6JP

Zitat
Alter Köpenicker

Zitat
Slighter

Zitat
T6Jagdpilot

Der Gleisverlauf wurde dann 72/73 derart geändert, das die Gleise von Treptow bis zur Hasselwerder Str entfernt wurden,
dafür kam der Gleiswechsel in die Brückenstraße samt diesem Bogen am gleichzeitig errichteten Fußgängertunnel vorbei.

Sprich, das Gleis kam aus der Schnellerstraße und lief dann hinten zwischen dem Michael-Brückner-Haus und dem Treppenaufgang des Tunnel hindurch? Wenn dem so ist, konnte man dieses wahrscheinlich nur von Richtung Sterndamm anfahren, oder? Oder gab's da andere Weichenverbindungen?

Nein, da verstehst Du etwas ganz falsch. Ich habe es der Einfachheit halber mal in diesen Stadtplanausschnitt eingezeichnet. Ich glaube, wenn man sich an den Ort des Geschehens begibt, kann man da auch noch was von sehen. Bin leider erst wieder übernächste Woche dort.

Ich hab das mal per grüner Linie korrigiert

T6JP

@Slighter- Einfahrt in diesen Gleiswechsel war nur aus Richtung Stadt mit ER möglich ( im RAW gab es eine Drehscheibe),
mit ZR solo oder ATW wäre es auch von Schöneweide aus machbar gewesen, das wurde aber nur selten praktiziert.

T6JP

So ergibt die Verbindung auch mehr Sinn. Ich war mir nur nicht sicher, ob die Radien vor Ort eine Verbindung von Richtung stadt zugelassen haben.

Drehscheibe klingt auch so als ob es keinen Gleiswechsel direkt vor der Verbindung gegeben hat. Denn sonst bräuchte es ja keine Drehscheibe, da die Züge das reguläre Gleis benutzen könnten.

Zitat
Tramy1
Diesen Unfall hatte ich damals Live gesehen. Als es schon gekracht hatte.

Na was denn nun?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
Slighter
So ergibt die Verbindung auch mehr Sinn. Ich war mir nur nicht sicher, ob die Radien vor Ort eine Verbindung von Richtung stadt zugelassen haben.

Drehscheibe klingt auch so als ob es keinen Gleiswechsel direkt vor der Verbindung gegeben hat. Denn sonst bräuchte es ja keine Drehscheibe, da die Züge das reguläre Gleis benutzen könnten.

Das hast du falsch verstanden. Die Drehscheibe war am Ende der Strecke (im RAW Schöneweide), nicht am Bahnhof im Straßenland. So konnte die Strecke auch ohne Wendeschleife von Einrichtungswagen (vorwärts) befahren werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Diese Drehscheibe war vor gar nicht allzu langer Zeit in der DSO ! ;-) in einem Bildbeitrag zu sehen..fragt mich nicht wo..historisches??
Die kam z.B. zum Einsatz, wenn die Abnahmehandwerker Hauptuntersuchte Kt4D probefuhren ( meist nach Smö) mit Abstecher über den Hof Köpenick,
und dann zum RAW zurück, bis die Fahrzeuge wieder an die BVB übergeben wurden. Dann mussten die Fahrzeuge im RAW gedreht werden.
Letzmalig habe ich die Strecke im Sommer 89 zum abholen eines TDE mit einem ATZ befahren.

T6JP

Zitat
B-V 3313

Zitat
Tramy1
Diesen Unfall hatte ich damals Live gesehen. Als es schon gekracht hatte.

Na was denn nun?

Vermutlich handelt es sich um einen sogenannten Knallzeugen.

---

Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
T6Jagdpilot
Ich hab das mal per grüner Linie korrigiert

Sei bedankt!

---

Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
B-V 3313

Zitat
Tramy1
Diesen Unfall hatte ich damals Live gesehen. Als es schon gekracht hatte.

Na was denn nun?

Möglicherweise hat er noch die Splitter zu Boden fallen sehen, aber fürs Krachen war er zu spät dran.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
T6Jagdpilot
Diese Drehscheibe war vor gar nicht allzu langer Zeit in der DSO ! ;-) in einem Bildbeitrag zu sehen..fragt mich nicht wo..historisches??
Die kam z.B. zum Einsatz, wenn die Abnahmehandwerker Hauptuntersuchte Kt4D probefuhren ( meist nach Smö) mit Abstecher über den Hof Köpenick,
und dann zum RAW zurück, bis die Fahrzeuge wieder an die BVB übergeben wurden. Dann mussten die Fahrzeuge im RAW gedreht werden.
Letzmalig habe ich die Strecke im Sommer 89 zum abholen eines TDE mit einem ATZ befahren.

T6JP

Achso, dachte irrtümlicherweise, dass die Scheibe im Hof Nalepastraße wäre.

Danke für die Infos, wieder ein Rätsel gelöst.

Wurden die BVG Standortpläne abgeschafft? An üblicher Stelle (Haltestelleninfo) habe ich sie eben nicht mehr gefunden und Suchmaschinen konnten auch nicht weiterhelfen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2020 16:50 von PassusDuriusculus.

Der Alex ist noch da....
[www.bvg.de]

Jannowitzbrücke auch und dieser Plan wurde sogar vor knapp einem Monat aktualisiert.
[www.bvg.de]

Ich bin darauf allerdings auch nur gestoßen, in dem ich die 900100003 im Link von TobiBER um 1 erhöht habe. Der direkte Link scheint entfernt worden und durch einen derzeit ins Leere führenden Link "Haltestellenaushang" ersetzt worden zu sein.

Da der Link "Fahrplanaushang" im Menü Fahrinfo / Downloads auch schon eine Weile nicht funktioniert und die Fehlermeldung dort so klingt, als wäre man am Problem dran, hoffe ich mal, dass einfach nur an der aktiven Seite herumgebastelt wird und es dann bald beides wieder gut funktioniert.

Das wäre ja nicht zuletzt deshalb wünschenswert, weil die Pläne eine gute Ergänzung zu den durchbuchstabierten Ausgängen sind.

Das wär ja gut.

Die sind schon eine Weile weg. Versuche es doch mal über wikipedia. Dort ist bei den einzelnen Bahnhöfen unten meistens der richtige Link angegeben... ,-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Nö im Mai konnte ich die noch abrufen.

Danke für den Tipp.

Ich lese gerade im U5 Bautagebuch, dass auf der Strecke Kurzschlussversuche gemacht wurden. Wie sieht so ein Gleichstromschalter aus oder wird die Wechselspannung vor dem Gleichrichter im Nulldurchgang geschaltet? Vor vielen Jahren habe ich in einem Elektrolysewerk eine Kurzschlusssicherung gesehen, bei der einfach ein Stueck Sammelschiene herausgesprengt wurde.
Henner

Zitat
md95129
Ich lese gerade im U5 Bautagebuch, dass auf der Strecke Kurzschlussversuche gemacht wurden. Wie sieht so ein Gleichstromschalter aus oder wird die Wechselspannung vor dem Gleichrichter im Nulldurchgang geschaltet? Vor vielen Jahren habe ich in einem Elektrolysewerk eine Kurzschlusssicherung gesehen, bei der einfach ein Stueck Sammelschiene herausgesprengt wurde.

In der Elektrolyse wird ja ebenfalls mit Gleichspannung gearbeitet, allerdings mit noch erheblich größeren Strömen bei niedriger Spannung. Solche Lichtbögen bei der Ausschaltung zu löschen, ist tatsächlich eine spannende Angelegenheit! Hier wird besser die Spannung betriebsmäßig vor dem Trafo, also primärseitig geschaltet.

Für Bahnspeisebezirke der Gleichstrombahn ist das nicht möglich. Hier wird der Kurzschlussstrom im Schnellschalter ausgeschaltet, was für den Schaltkontakt Stress und Verschleiß mit sich bringt. Dennoch sind Versuche mit Vakuumschaltern oder Thyristorschaltern wegen Unzuverlässigkeit bzw. Störanfälligkeit bisher wenig befriedigend verlaufen. Es wird also noch immer mit Gleichstromleistungsschaltern gearbeitet, nach dem selben Prinzip wie bei der ersten Berliner U-Bahnstromversorgung (damals noch aus dem betriebseigenen Bahnkraftwerk in der Trebbiner Straße, weil um 1900 kein EVU die erforderlichen Leistungen bereitstellen konnte oder wollte).

Mit den Kurzschlussversuchen wird der praktische Nachweis für die Funktion der elektrischen Schutzeinrichtungen erbracht und mit den gemessenen Parametern die endgültigen Einstellwerte der Schutztechnik festgelegt. Vor dem Bau der Strecke kann man ja nur Berechnungen darüber anstellen und für jeden einzelnen Speiseabschnitt die Werte für maximalen und minimalen Kurzschlussstrom, Streckenimpedanz, Stromanstieg, Spannungsabfall, Rückleitungspotential und so weiter ermitteln.
Selbstverständlich wurden bei den Versuchen alle Grenzwerte eingehalten, so dass Zugfahrten elektrotechnisch nichts mehr im Wege steht.

Aus Gründen der Sicherheit für Personal und Sachwerte werden die Leistungsschalter stets in blechgekapselten Schaltschränken montiert, so dass man sie im Betrieb nicht mehr beobachten kann. Ich habe hier mal ein Foto von einer Kurzschlussstrom-Auslösung (über 10kA) in einer älteren, offenen Schaltanlage. Sieht recht beeindruckend aus, da möchte niemand direkt daneben stehen ...

so long

Mario

Danke! Wechselspannungsseitig ist dann wohl zu langsam. Also brute force. Interessant.
Henner