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Seilbahn in Berlin
geschrieben von schallundrausch 
Re: Seilbahn in Berlin
12.01.2020 12:34
Zitat
B-V 3313
Ach, dann verlegt man die Seilbahn einfach in einen Tunnel und schon kann sie vom Wetter unabhängig verkehren... ,-)

Geht nicht, Berlin kann als Weltstadt doch keine Dorfbahn bauen!!1!!elf
Joe
Re: Seilbahn in Berlin
12.01.2020 12:48
Zitat
Jumbo
Zitat
B-V 3313
Ach, dann verlegt man die Seilbahn einfach in einen Tunnel und schon kann sie vom Wetter unabhängig verkehren... ,-)

Geht nicht, Berlin kann als Weltstadt doch keine Dorfbahn bauen!!1!!elf

Also doch als U-Bahn dann nach Rathaus Spandau hoch... ;-)
Achtung: Ironie!
Re: Seilbahn in Berlin
12.01.2020 23:18
Haha, wenn wir hier beim „Wünsch-dir-was“ gelandet sind, will ich auch mitmachen.

Die Idee ist zwar nicht von mir, sondern war, glaube ich, ein „LiniePlus“-Vorschlag. Aber ausnahmsweise kein ganz dummer.
Dort wurde eine Seilbahn zwischen U Haselhorst und U Ruhleben vorgeschlagen. Hätte den Vorteil, dass man neben Spree und Hamburger Bahn eigentlich nur Industrie und Klärwerk überqueren würde und den etwas wenig ausgelasteten U-Bahnhof Ruhleben beleben sowie den durch entsprechende Neubauvorhaben immer stärker frequentierten U-Bahnhof Haselhorst entlasten könnte.

Mangels Spreequerung zwischen Altstadt Spandau und Rohrdamm könnte das auch für andere Konstellationen (Olympiastadion/Waldbühne) passen, eventuell auch P+R.
Re: Seilbahn in Berlin
12.01.2020 23:23
Der U-Bahnhof Haselhorst ist nicht an der Kapazitätsgrenze, nicht einmal in der Nähe.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Für den Tourismus wäre eine Seilbahn Zoo - Siegessäule - Reichstag - Potsdamer Platz interessant. Damit könnten die Buslinien 100 und 200 zwischen Unter den Linden und Zoo entfallen und ggf. durch Kiez-Buslinien ersetzt werden.

Heute verkehren auf den Linien 100 und 200 alle paar Minuten Busse voller Touristen, die entweder die gesamte Strecke fahren oder an Siegessäule, Reichstag / Brandenburger Tor oder Potsdamer Platz aussteigen. Unter den Linden wird durch die U5 gut erschlossen. Damit würden die vollen Straßen etwas entlastet werden, zudem ist eine Seilbahn in der City ein enormer Besuchermagnet.

Langfristig könnte diese Seilbahn nach Westen via Spree zum NB Schloss Charlottenburg verlängert werden.
Re: Seilbahn in Berlin
13.01.2020 13:52
Jetzt sind die Busse für volle Straßen verantwortlich?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: Seilbahn in Berlin
13.01.2020 13:54
Zitat
B-V 3313
Jetzt sind die Busse für volle Straßen verantwortlich?

In den Augen der Autofahrer: ja!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
B-V 3313
Jetzt sind die Busse für volle Straßen verantwortlich?

Wenn es danach geht, müsste der private MIV massiv eingeschränkt werden, da dies in Sachen Infrastruktur die ineffizienteste Nutzung ist.
def
Re: Seilbahn in Berlin
13.01.2020 13:57
Zitat
DaniOnline
Damit würden die vollen Straßen etwas entlastet werden, zudem ist eine Seilbahn in der City ein enormer Besuchermagnet.

Es ist traurig, dass selbst in einem Nahverkehrsforum ÖPNV in erster Linie als Belastung für Straßen dargestellt wird.

Auch ansonsten bin ich bei der Seilbahnidee sehr skeptisch. Statt die Stadtteile zwischen den touristischen Highlights weiterhin an die nächsten Knotenpunkte anzubinden, sollen die Fahrgäste mit Kiezbussen abgespeist werden, die sie bestenfalls zum nächsten S- oder U-Bahnhof bringen. Dabei liegt da einiges auf dem Weg: tausende Wohnungen, Botschaften (Arbeitsplätze!), der Tiergarten (der auch für Berliner ein Erholungsraum ist - und zwar nicht nur für die, die direkt nebenan wohnen), an der Straße Unten den Linden z.B. auch die Humboldt-Uni. Mit der M2 kommend dürfte man angesichts der Umsteigewege Richtung Unter den Linden auch nach der U5-Eröffnung weiterhin den Bus bevorzugen. Es würde einer deutlichen Fahrzeitverlängerung gleichkommen, den Fahrgästen hier den Umstieg auf die U5 aufzuzwingen.

Interessant ist auch, wie konkret denn die Seilbahntrasse im Tiergarten aussehen soll. Wie stellst Du Dir die Station am Großen Stern vor? Wenn die Trasse über den Bäumen verlaufen soll, wird das baulich ein wahres Monster. Es müssten massiv Bäume dafür gefällt werden. Und wie sieht es eigentlich bei den Stützen der Seilbahn im Tiergarten aussehen? Bäume fällen? Die Stützen auf Lichtungen (also beliebte Aufenthaltsräume zum Spielen, Liegen, Feiern) stellen? Auf die historischen Sichtachsen, z.B. die Straße des 17. Juni? Und das nur, damit der Autoverkehr vom Busverkehr entlastet wird?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.2020 14:18 von def.
Re: Seilbahn in Berlin
13.01.2020 14:10
Zitat
DaniOnline
Zitat
B-V 3313
Jetzt sind die Busse für volle Straßen verantwortlich?

Wenn es danach geht, müsste der private MIV massiv eingeschränkt werden, da dies in Sachen Infrastruktur die ineffizienteste Nutzung ist.

Das wäre der richtige Weg. Nebenbei - die Linien 100 und 200 werden ja auch von genug Anwohnern und Pendlern benutzt. Die sind ja auch außerhalb der "Tourizeiten" gut besetzt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
Mit der M2 kommend dürfte man angesichts der Umsteigewege Richtung Unter den Linden auch nach der U5-Eröffnung weiterhin den Bus bevorzugen. Es würde einer deutlichen Fahrzeitverlängerung gleichkommen, den Fahrgästen hier den Umstieg auf die U5 aufzuzwingen.

Der Seitenhieb ist völlig daneben. Nur knapp 50m weiter in Fahrtrichtung gelangt man von der M2-Endhaltestelle ohne Querung irgendeiner Straße oder anderen Verkehrswegs zum Aufzug, 10m darunter ist der Bahnsteig der U5, an dem ab Ende November alle 5 Minuten ein Zug in 5 Minuten zur Station Unter den Linden fährt.
Zum Elektrobus 300, Haltestelle S+U-Bhf Alex, Grunerstr. (10-Minuten-Takt) muss man dagegen weitere 300m laufen und kann bis U-Bhf Unter den Linden 13 Minuten lang die schöne Aussicht genießen.
Dieselbusse werden ohnehin bald verboten … ;-)

so long

Mario
def
Re: Seilbahn in Berlin
13.01.2020 15:04
Zitat
der weiße bim
Zitat
def
Mit der M2 kommend dürfte man angesichts der Umsteigewege Richtung Unter den Linden auch nach der U5-Eröffnung weiterhin den Bus bevorzugen. Es würde einer deutlichen Fahrzeitverlängerung gleichkommen, den Fahrgästen hier den Umstieg auf die U5 aufzuzwingen.

Der Seitenhieb ist völlig daneben. Nur knapp 50m weiter in Fahrtrichtung gelangt man von der M2-Endhaltestelle ohne Querung irgendeiner Straße oder anderen Verkehrswegs zum Aufzug, 10m darunter ist der Bahnsteig der U5, an dem ab Ende November alle 5 Minuten ein Zug in 5 Minuten zur Station Unter den Linden fährt.
Zum Elektrobus 300, Haltestelle S+U-Bhf Alex, Grunerstr. (10-Minuten-Takt) muss man dagegen weitere 300m laufen und kann bis U-Bhf Unter den Linden 13 Minuten lang die schöne Aussicht genießen.
Dieselbusse werden ohnehin bald verboten … ;-)

Und von der Haltestelle an der Memhardstraße zum 100er?
Umsteigewege zwischen einer Straßenbahn und einer U-Bahn sollten, zumal am Alexanderplatz, ansonsten etwas mehr Kapazität besitzen als ein einfacher Aufzug, findest Du nicht?

Sei froh über jede/n, der/die Deiner Empfehlung nicht folgt, sonst sind die Aufzüge am Alex bald faktisch nicht mehr nutzbar.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.2020 15:04 von def.
Zitat
Mario
Der Seitenhieb ist völlig daneben. Nur knapp 50m weiter in Fahrtrichtung gelangt man von der M2-Endhaltestelle ohne Querung irgendeiner Straße oder anderen Verkehrswegs zum Aufzug (...)

Was für ein Tipp ist das denn? Sind die Aufzüge nicht schon überlastet genug? Einer der kapitalsten Fehler zu Lasten derer, die auf diese Anlagen angewiesen sind, ist, sie unabhängig von direkten Treppenzugängen zu bauen. Und die Attraktivität einer unterirdischen Rohrpost für Menschen mit null Aussicht sollte gerade im Stadtzentrum gegenüber oberirdisch verkehrenden Bussen und Straßenbahnen mal nicht überschätzt werden.

Und soweit ich weiß, soll der 100er doch gar nicht angefasst werden - und zu dem steigt man aus der M2 natürlich bereits an der Memhardstraße um.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.2020 15:07 von Philipp Borchert.
Jay
Re: Seilbahn in Berlin
13.01.2020 15:21
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Mario
Der Seitenhieb ist völlig daneben. Nur knapp 50m weiter in Fahrtrichtung gelangt man von der M2-Endhaltestelle ohne Querung irgendeiner Straße oder anderen Verkehrswegs zum Aufzug (...)

Was für ein Tipp ist das denn? Sind die Aufzüge nicht schon überlastet genug? Einer der kapitalsten Fehler zu Lasten derer, die auf diese Anlagen angewiesen sind, ist, sie unabhängig von direkten Treppenzugängen zu bauen. Und die Attraktivität einer unterirdischen Rohrpost für Menschen mit null Aussicht sollte gerade im Stadtzentrum gegenüber oberirdisch verkehrenden Bussen und Straßenbahnen mal nicht überschätzt werden.

Und soweit ich weiß, soll der 100er doch gar nicht angefasst werden - und zu dem steigt man aus der M2 natürlich bereits an der Memhardstraße um.

Korrekt. Der Aufzug ist deutlich überlastet und erfordert oft längere Wartezeiten. Wesentlich sinnvoller ist es die Treppen am Haltestellenende zu nutzen und zur U8 hinabzusteigen. Von der U8 gibt es dann einen direkten Umsteigeweg zur U5, der direkt neben dem Aufzug auf den U5-Bahnsteig mündet.

Der Umsteigeweg an der Memhardstraße ist mit der Neuorganisation der Haltestellen länger geworden. Dennoch dürfte es je nach Ziel mit dem Bus schneller oder gleichschnell gehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
def
Re: Seilbahn in Berlin
13.01.2020 15:28
Zitat
Jay
Der Umsteigeweg an der Memhardstraße ist mit der Neuorganisation der Haltestellen länger geworden. Dennoch dürfte es je nach Ziel mit dem Bus schneller oder gleichschnell gehen.

Ich musste auch gerade nachschauen, weil ich mir unsicher war: aber der Weg zum 100er dürfte doch sogar kürzer geworden sein? Wenn der Standortplan stimmt, fährt der 100er doch nun von der früheren TXL-Haltestelle Richtung Tegel ab? Vorher musste man noch unter der Stadtbahnbrücke hindurch zur Markthalle.
Jay
Re: Seilbahn in Berlin
13.01.2020 16:42
Zitat
def
Zitat
Jay
Der Umsteigeweg an der Memhardstraße ist mit der Neuorganisation der Haltestellen länger geworden. Dennoch dürfte es je nach Ziel mit dem Bus schneller oder gleichschnell gehen.

Ich musste auch gerade nachschauen, weil ich mir unsicher war: aber der Weg zum 100er dürfte doch sogar kürzer geworden sein? Wenn der Standortplan stimmt, fährt der 100er doch nun von der früheren TXL-Haltestelle Richtung Tegel ab? Vorher musste man noch unter der Stadtbahnbrücke hindurch zur Markthalle.

Nein, der 100er hielt (wie der 200er) direkt neben der Straßenbahnhaltestelle (und dann ein 2. Mal vor der ehemaligen Markthalle).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
def
Re: Seilbahn in Berlin
13.01.2020 16:58
Der Zwischenschritt muss irgendwie an mir vorbeigegangen sein. Vor meinem inneren Auge hat der 100er seine Pause noch in der Dircksenstraße abgewartet und dann erst vor der Markthalle Fahrgäste aufgenommen.
Zitat
der weiße bim
Immerhin gibt es auch Seilbahnen auf der Straße. In San Franzisco im US-Bundesstaat Kalifornien haben sich drei Kabelbahn-Linien bis heute gehalten.
So eine Kabelbahn wäre bestimmt auch in Berlin möglich. Sie wird heutzutage elektrisch angetrieben, aber benötigt weder Masten noch Oberleitung.
Wer erteilt nun wem einen Prüfauftrag?

Vielleicht sollte ich den Thread in LUFTseilbahn umbenennen. Dass man fast jedwede Straßen- oder Untergrundbahn auch mit Seilantrieb ausrüsten kann, ist ja nichts neues.
Zitat
Nemo
Zitat
DaniOnline
Ich könnte mir eine Seilbahn von Wannsee nach Kladow gut vorstellen. Im Gegensatz zur Fähre wäre sie ganzjährig in Betrieb und könnte die Fahrgäste zeitlich gleichmäßig verteilen (Fähre fährt nur einmal pro Stunde). Durch variable Abfahrtszeiten könnte dann Kladow und Umgebung attraktiver für Pendler werden, zumal Wannsee mit dem S- und Regionalbahnhof einen guten Anschluss in diverse Richtungen bietet.

Sag ich doch!

Dann sind wir schon zu dritt ;)

Das war eigentlich auch der Anwendungsfall, der mir als erstes ind en Kopf sprang. Ich hab das grad nochmal auf der Karte angeschaut, das sieht gar nicht SO unrealistisch aus. Mir war nicht klar, dass die Strecke überwiegend 'über Land' geht, so entfallen komplizierte Gründungen für Stützen im See.
Man müsste nur schaffen, die Station an den historischen Bahnhof Wannsee anzudocken, auf der anderen Seite an die Bushaltestelle Alt-Kladow. Ca. 4,3 km Strecke, mit oder ohne Unterwegshalt in Heckeshorn ca. 10 bis 12 Minuten Fahrzeit. Kapazität ist relativ frei skalierbar von 450 bis 7000 pphpd. Entsprechend 4-Minuten-Takt bis runter zu einer Folge von 15 Sekunden.
Damit ist genug Luft für Wachstum. Und man spart bis zu 20 Minuten Zeit auf dem Weg zum Zoo, bis zu 30 Minuten nach Steglitz. Damit wird für einige das Einkaufen in der Schlossstraße attraktiver als in Spandau ;)
Plus der Betrieb bis Mitternacht, plus die geringe Wartezeit. Attraktiv für Pendler, Freizeitverkehr und Ausflügler.
Ich habe das nie durchgerechnet, aber jetzt gerade frage ich mich, warum es da noch keine Ini gibt oder keine der lokalen Parteien auf den Trichter gekommen ist. Sollten wir da eine 'Bewegung' starten?

:D
Zitat
Nemo
An den Haltestellen verliert man in etwa soviel Zeit, wie man sie auch bei einer Straßenbahn verlieren würde, wobei ein barrierefreier Einstieg bei den bisher realisierten Systemen offensichtlich nicht die Regellösung ist - auch bei der langsamen Geschwindigkeit wird es eine Seniorengruppe nicht schaffen aus der Bahn auszusteigen - vermutlich kann hier aber Abhilfe geschaffen werden.

Die Seilbahnen im urbanen Raum sind eigentlich alle barrierefrei. Entweder, man drosselt die Geschwindigkeit bei den einfacheren 1-S Systemen (wie Marzahn) die Geschwindigkeit zum Ein-/Aussteigen kurzfristig beliebig bis zum Stillstand runter. Oder, man hat ein moderneres, voll ÖPNV-Taugliches 3-S-System. Dort kommen die Kabinen in den Stationen sowieso vollständig zum Halten.

Zitat

Dann sind die Stationen gegenüber Straßenbahnhaltestellen dann doch sehr aufwändig. Da würde man ganze Busbahnhöfe unterbringen.

Das stimmt nur so bedingt. Oft macht man das so, weil man die Gebäude in die Umgebung integrieren will, oder einen Zusatznutzen bieten möchte. Notwendig ist das nicht. Man kann so eine Seilbahnstation auch ohne Wetterschutz einfach so in die Landschaft stellen. Oder minimal mit einer Membrane verkleiden, wie hier in Koblenz:

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