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Ausbau Dresdener Bahn und S2 zwischen Lichtenrade und Rangsdorf
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
andre_de
Eine erste Galerie des Ist-Zustandes von Stadtgrenze bis Mahlow inkl. Erläuterungen, was sich verändern wird, habe ich gerade online gestellt:
http://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/

Dies beantwortet vielleicht einige der schon aufgekommenen Fragen.

Hallo,

zu Bild 2 schreibst du:
"Leider weigert sich die Bahn, die hier geplante Unterführung des Berliner Mauerwegs mit ins Projekt aufzunehmen, sodass deren Realisierung weiterhin nicht gesichert ist."

Immerhin ist die Finanzierung gesichert :)
Baukosten - Berlin
Unterhalt (oben) - Brandenburg
Unterhalt (unten) - Blankenfelde-Mahlow

[www.tagesspiegel.de]

Meinst du mit deinem Text, dass die DB keinerlei Vorleistungen macht und es später, wenn der Mauerweg doch vielleicht gebaut wird, zu Sperrungen kommen muss?
Zitat
TomB
Zitat
andre_de
Eine erste Galerie des Ist-Zustandes von Stadtgrenze bis Mahlow inkl. Erläuterungen, was sich verändern wird, habe ich gerade online gestellt:
http://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/

Dies beantwortet vielleicht einige der schon aufgekommenen Fragen.

Hallo,

zu Bild 2 schreibst du:
"Leider weigert sich die Bahn, die hier geplante Unterführung des Berliner Mauerwegs mit ins Projekt aufzunehmen, sodass deren Realisierung weiterhin nicht gesichert ist."

Immerhin ist die Finanzierung gesichert :)
Baukosten - Berlin
Unterhalt (oben) - Brandenburg
Unterhalt (unten) - Blankenfelde-Mahlow

[www.tagesspiegel.de]

Meinst du mit deinem Text, dass die DB keinerlei Vorleistungen macht und es später, wenn der Mauerweg doch vielleicht gebaut wird, zu Sperrungen kommen muss?

Hi,

was nützt die schönste Finanzierung, wenn es der einzige, der es bauen kann (die Bahn), nicht baut? Es ist ja noch nicht alles verloren, an der Anhalter Bahn kam die Unterführung des Mauerwegs auch erst nachträglich (und m.W. kurz vor knapp) ins Projekt für den Wiederaufbau der Fernbahngleise dort mit rein. Wenn das an der Dresdener Bahn in naher Zukunft nicht gelingt, sehe ich schwarz. Später wird es viel aufwändiger, sodass dann vermutlich die Finanzierung nicht mehr reichen wird, von den nötigen Sperrungen ganz zu schweigen.

Der Mauerweg hätte sofort mit ins Projekt und vor allem in den Planfeststellungsbeschluss reingehört. Die Bahn wollte das nicht, und leider ist das EBA den entsprechenden Einwendungen der Gemeinde nicht gefolgt.

Viele Grüße
André



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2020 00:36 von andre_de.
Hallo zusammen,
wenn Berlin die Baukosten übernimmt, warum baut dann die Bahn die Unterführung des Mauerweges nicht? Ist doch abstrus und für mich weder erklärlich noch nachvollziehbar...

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
Ferkeltaxe
Hallo zusammen,
wenn Berlin die Baukosten übernimmt, warum baut dann die Bahn die Unterführung des Mauerweges nicht? Ist doch abstrus und für mich weder erklärlich noch nachvollziehbar...

Geld macht doch nicht glücklich. Die Bahnbauer haben mit den neu zu errichtenden Eisenbahnanlagen schon mehr als genug zu tun. Da werden halt Prioritäten gesetzt.

so long

Mario
Seit den Bildern von Andre hat sich auf dem Brandenburger Gebiet zwischen Mahlow und Berliner Stadtgrenze wenig getan. Außer ein paar kleinen Rodungen sieht alles noch genauso aus.

Der Übergang Berliner Str. in Mahlow, Blickrichtung nach Berlin


Blickrichtung zum Bahnhof


Und der Weg hoch zum Übergang Ziethener Str., dort wird wohl die Unterführung links neben der jetzigen Bahnkreuzung entstehen.

Zitat
Joe
Seit den Bildern von Andre hat sich auf dem Brandenburger Gebiet zwischen Mahlow und Berliner Stadtgrenze wenig getan. Außer ein paar kleinen Rodungen sieht alles noch genauso aus.

Hallo Joe,

danke für das kleine Update! Warst Du zufällig auch südlich von Mahlow, u.a. Mahlower Kurve?

Kurz zu den Fotos von Dir:
- Berliner Straße, Rodung im Südost-Quadranten: Dort kommt die Hebeanlage und ein unterirdisches Regenrückhaltebecken für die Unterführung hin. Warum man dort aber so selektiv gerodet hat, erschließt sich auf dem Foto nicht. Vielleicht ist das RRB eine vorgezogene Maßnahme.
- Ziethener Straße: Nein, die Unterführung wird genau in der gleichen Achse liegen wie der heutige Feldweg. Nördlich (auf Deinem Foto links davon), also dort wo gerodet wurde, werden die umzuverlegenden Leitungen die Bahntrasse unterqueren.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de

danke für das kleine Update! Warst Du zufällig auch südlich von Mahlow, u.a. Mahlower Kurve?

Kurz zu den Fotos von Dir:
- Ziethener Straße: Nein, die Unterführung wird genau in der gleichen Achse liegen wie der heutige Feldweg. Nördlich (auf Deinem Foto links davon), also dort wo gerodet wurde, werden die umzuverlegenden Leitungen die Bahntrasse unterqueren.

Ne, ich habe es nur bis zur Berliner Str. geschafft. Den südlichen Rest will ich mal an den nächsten kommenden Feiertagen in Angriff nehmen.

Feldweg trifft es gut für den Übergang... ;-) Ich bin davon ausgegangen, dass man da eine neue Stelle wählt. Bei den "Massen" gestern könnte man wirklich überlegen, das Geld für den Tunnel dann doch eher für den Mauerwegtunnel auszugeben. Da ist sicher mehr Betrieb als an der Ziethener Str, und wie jemand schrieb, hätte man zukünftig 3 Unterführungen in 500 Meter.
Zitat
Joe
(...)
Feldweg trifft es gut für den Übergang... ;-) Ich bin davon ausgegangen, dass man da eine neue Stelle wählt. Bei den "Massen" gestern könnte man wirklich überlegen, das Geld für den Tunnel dann doch eher für den Mauerwegtunnel auszugeben. Da ist sicher mehr Betrieb als an der Ziethener Str, und wie jemand schrieb, hätte man zukünftig 3 Unterführungen in 500 Meter.

Der geplante Ausbau der Ziethener Straße (und der Unterführung unter der Dresdener Bahn) hängt sicher mit den Bebauungsplanungen der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow für das Gebiet zwischen Mahlow, Waldblick und dem "roten Dudel" zusammen. In diesem Bereich soll wohl ein neuer Ortsteil mit bis zu 5.000 Einwohnern entstehen, nebst eventuellem S-Bahnhof. Zum aktuellen Stand dieser Planungen weiß ich im Moment aber nichts.*

Der vorläufige Nichtbau eines "Mauerwegtunnels" ist unabhängig davon natürlich ein Ärgernis.


*: Nachtrag: Hier mal ein Link zu einem recht alten "Städtebaulichen Rahmenplan Mahlow-Nord": [www.blankenfelde-mahlow.de]
Ob dieser Stand noch aktuell ist, weiß ich (wie schon geschrieben) nicht.
Zitat
Marienfelde
Zitat
Joe
(...)
Feldweg trifft es gut für den Übergang... ;-) Ich bin davon ausgegangen, dass man da eine neue Stelle wählt. Bei den "Massen" gestern könnte man wirklich überlegen, das Geld für den Tunnel dann doch eher für den Mauerwegtunnel auszugeben. Da ist sicher mehr Betrieb als an der Ziethener Str, und wie jemand schrieb, hätte man zukünftig 3 Unterführungen in 500 Meter.

Der geplante Ausbau der Ziethener Straße (und der Unterführung unter der Dresdener Bahn) hängt sicher mit den Bebauungsplanungen der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow für das Gebiet zwischen Mahlow, Waldblick und dem "roten Dudel" zusammen. In diesem Bereich soll wohl ein neuer Ortsteil mit bis zu 5.000 Einwohnern entstehen, nebst eventuellem S-Bahnhof. Zum aktuellen Stand dieser Planungen weiß ich im Moment aber nichts.*

Der vorläufige Nichtbau eines "Mauerwegtunnels" ist unabhängig davon natürlich ein Ärgernis.


*: Nachtrag: Hier mal ein Link zu einem recht alten "Städtebaulichen Rahmenplan Mahlow-Nord": [www.blankenfelde-mahlow.de]
Ob dieser Stand noch aktuell ist, weiß ich (wie schon geschrieben) nicht.

Jein. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Die Gemeinde will das Gebiet gerne versilbern, wa nicht nur großer Quatsch ist, sondern in Kürze auch unzulässig. Immerhin ist das die Einflugschneise der BER-Nordbahn. Sobald der Flughafen den Betrieb aufnimmt, können sie da kein Wohngebiet mehr ausweisen, also wollen sie das möglichst vorher machen. Wie der aktuelle Stand dazu ist, weiß ich allerdings nicht. Erinnert sei aber daran, dass dort die sinnvolle Ausfädelung für einen S2-Abzweig zum BER wäre, für die es bisher leider keine Trasssenfreihaltung gibt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
Marienfelde
Zitat
Joe
(...)
Feldweg trifft es gut für den Übergang... ;-) Ich bin davon ausgegangen, dass man da eine neue Stelle wählt. Bei den "Massen" gestern könnte man wirklich überlegen, das Geld für den Tunnel dann doch eher für den Mauerwegtunnel auszugeben. Da ist sicher mehr Betrieb als an der Ziethener Str, und wie jemand schrieb, hätte man zukünftig 3 Unterführungen in 500 Meter.

Der geplante Ausbau der Ziethener Straße (und der Unterführung unter der Dresdener Bahn) hängt sicher mit den Bebauungsplanungen der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow für das Gebiet zwischen Mahlow, Waldblick und dem "roten Dudel" zusammen. In diesem Bereich soll wohl ein neuer Ortsteil mit bis zu 5.000 Einwohnern entstehen, nebst eventuellem S-Bahnhof. Zum aktuellen Stand dieser Planungen weiß ich im Moment aber nichts.*

Der vorläufige Nichtbau eines "Mauerwegtunnels" ist unabhängig davon natürlich ein Ärgernis.


*: Nachtrag: Hier mal ein Link zu einem recht alten "Städtebaulichen Rahmenplan Mahlow-Nord": [www.blankenfelde-mahlow.de]
Ob dieser Stand noch aktuell ist, weiß ich (wie schon geschrieben) nicht.

Jein. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Die Gemeinde will das Gebiet gerne versilbern, wa nicht nur großer Quatsch ist, sondern in Kürze auch unzulässig. Immerhin ist das die Einflugschneise der BER-Nordbahn. Sobald der Flughafen den Betrieb aufnimmt, können sie da kein Wohngebiet mehr ausweisen, also wollen sie das möglichst vorher machen. Wie der aktuelle Stand dazu ist, weiß ich allerdings nicht. Erinnert sei aber daran, dass dort die sinnvolle Ausfädelung für einen S2-Abzweig zum BER wäre, für die es bisher leider keine Trasssenfreihaltung gibt.

Marienfelde hat schon recht. Dass dort eine aufwändige Straßenunterführung (statt eines reinen Geh- und Radwegs) gebaut wird, wird im PFB genau mit der seitens Gemeinde geplanten Gebietsentwicklung (die eine solche Straßenverbindung vorsieht) begründet.

Die Entwürfe im Link von Marienfelde sind Inbegriff von Zersiedlung und autogerechter Planung. Wie man damit ausreichend Konzentration und Nachfrage für noch einen weiteren S-Bahn-Haltepunkt generieren will, ist mir ein Rätsel.

@Joe: Zufälligerweise war ich das mit dem Hinweis auf die 3 Übergänge in 500 Metern ;-) Krass ist, dass trotz dieser die Übergänge lt. dem verlinkten Konzept die Knotenpunkte an der vierspurigen L76 noch weiter ausgebaut werden müssen.

Viele Grüße
André
Aus Bahnsicht böte der zusätzliche Halt in Mahlow Nord allerdings die Möglichkeit, den ebenfalls vorgesehenen zusätzlichen Halt am Kamenzer Damm sinnvoll in den Fahrplan und das Kreuzungsbild der S2 Süd einzubauen und die Problematik der durch den Fernbahnausbau zementierten Eingleisigkeit der S-Bahn südlich des Bahnhofs Lichtenrade etwas zu entschärfen. Ein zweigleisiger Abschnitt von der Landesgrenze durch das Plangebiet und den neuen (dann zwei Bahnsteigkanten umfassenden) Haltepunkt bis in den nördlichen Bahnhofskopf Mahlow wäre aus betrieblicher Sicht ein Quantensprung und könnte sich im Paket mit den beiden neuen Zugangsstellen möglicherweise sogar wirtschaftlich darstellen lassen, würde ich hoffen.
Hier noch ein Artikel zum Thema aus dem Tagesspiegel.

Vorsichtshalber 1.) distanziere ich mich von sämtlichen Inhalten des sicherlich schlecht recherchierten Artikels, 2.) weise darauf hin, dass der Autor bestimmt seit drei Monaten nicht mehr vor Ort war und 3.) hat es mit den Auswirkungen des Corona-Virus nichts zu tun.
Zitat
Latschenkiefer
Hier noch ein Artikel zum Thema aus dem Tagesspiegel.

Vorsichtshalber 1.) distanziere ich mich von sämtlichen Inhalten des sicherlich schlecht recherchierten Artikels, 2.) weise darauf hin, dass der Autor bestimmt seit drei Monaten nicht mehr vor Ort war und 3.) hat es mit den Auswirkungen des Corona-Virus nichts zu tun.

Danke für den Link! Zu Punkt 3 stimme ich Dir zu ;-)

Nach Recherche im PFB sowie in früheren Artikeln der Zeitschrift Signal und der Tagespresse stellt sich das ganze Desaster wohl folgendermaßen dar: Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow hatte die Berücksichtigung des Mauerwegs im Planfeststellungsverfahren sehr wohl angeregt. Dies ist aber abgelehnt worden, da die Gemeinde die zugehörigen planerischen Voraussetzungen nach jahrelangem Nichtstun nicht rechtzeitig fertig hatte. Deutlich fixer war die Gemeinde dagegen bei ihrem Ansinnen, die Kreuzung eines beschaulichen Fuß- und Radwegs entlang des Feldwegs „Ziethener Straße“ in eine aufwändige und vollwerte Straßenunterführung umbauen zu lassen, hierzu lagen die Planungen der Gemeinde rechtzeitig vor und wurden entsprechend berücksichtigt.

Das ganze Mauerweg-Thema ist - insbesondere in der Öffentlichkeit - ja auch stark von Michael Cramer getrieben, was man ihm natürlich hoch anrechnen muss. Nachdem er in den vergangenen Jahren (!) die Mauerweg-Unterführung bereits mehrmals als in trockenen Tüchern erklärt hat, und im Sommer noch „überglücklich“ war, ist er nun „entsetzt“. Ein Stück weniger Gefühls-Extreme und ein Stück mehr Realismus gegenüber formellen Abläufen hätte dem – in der Sache natürlich sehr wünschenswerten – Ansinnen wohl geholfen. Nun gibt es auf allen Seiten nur Verlierer.

Viele Grüße
André
Der Mauerradweg als ganzes hat sich ohnehin erledigt. Man sollte konsequent sein und sowohl die Werbung als auch die Beschilderung auf die wenigen Abschnitte beschränken, an der der Radweg seinen Namen wirklich verdient. Zwischen Waltersdorfer Chaussee und mindestens Beeskowdamm gehört der Mauerradweg von den Karten entfernt.
Zitat
VvJ-Ente
Der Mauerradweg als ganzes hat sich ohnehin erledigt. Man sollte konsequent sein und sowohl die Werbung als auch die Beschilderung auf die wenigen Abschnitte beschränken, an der der Radweg seinen Namen wirklich verdient. Zwischen Waltersdorfer Chaussee und mindestens Beeskowdamm gehört der Mauerradweg von den Karten entfernt.

Was hast Du daran auszusetzen? Gerade im Bereich Lichterfelde, Marienfelde, Lichtenrade(bis auf die Situation um die S-Bahntrasse) bis Buckow ist der Weg doch eigentlich ganz annehmbar. Oder bemängelst du die Qualität?

Zitat
Arnd Hellinger

Na ja, auf Berliner Gebiet wird es eh wegen des südlich Lichtenrade geplanten Kehr-/Abstellgleises der S-Bahn kaum "dreigleisige" Abschnitte geben und auf den verbleibenden Metern bis zur Stadtgrenze müsste für dessen Verlängerung und Umwidmung als zweites S-Bahn-Streckengleis auch kaum etwas abgerissen werden.

Nun ja, ich glaube, der Zug ist abgefahren für ein 2. S-Bahngleis.
Blick vom Übergang Goltzstr. Richtung Stadtgrenze.


Zitat
M48er
Selbst eine Eingleisigkeit vom Bahnhof Lichtenrade bis kurz hinter der Stadtgrenze (Länge ca. 1,2 km) sollte kein größeres Problem für einen 10-Minuten-Takt sein.
Die S25 hat in Berlin eine längere Eingleisigkeit (ca. 1,3 km), die wegen des Bahnhofs Lankwitz noch deutlich langsamer zu befahren ist und eine weitere längere Eingleisigkeit vor Teltow (ca. 2,1 km) und fährt im Südabschnitt recht stabil im 10-Minuten-Takt.

Wenn der Bahnhof Lichtenrade zweigleisig ausgebaut ist (mit beidseitigem Anschluß an das Streckengleis nach Mahlow, wie z,B.Frohnau) sollte das wohl klappen. Schließlich wurde ja bereits letztes Jahr im Frühjahr für einige Zeit der Kreuzungspunkt von Mahlow nach vor Lichtenrade gelegt. Ob das aber betrieblich bei 4 Min L´rade-Mahlow dann alles stabil läuft (siehe Wannsee-Griebnitzsee) kann sich jeder selbst ausmalen.
Zitat
Joe
Wenn der Bahnhof Lichtenrade zweigleisig ausgebaut ist (mit beidseitigem Anschluß an das Streckengleis nach Mahlow, wie z,B.Frohnau) sollte das wohl klappen.
Ist zwar glaube ich derzeit nicht vorgesehen, da aber das Kehrgleis bis kurz vor den Übergang Goltzstraße reichen wird, sollte das wohl ohne größere Probleme einrichtbar sein - bei vollständigem Wegfall des Kehrgleises könnte man die Zweigleisigkeit somit auch noch rund 300m hinter den Bahnhof verlängern.

Da aber offenbar auch hinter der Stadtgrenze noch nicht mal eine Trassenfreihaltung für das zweite S-Bahngleis geplant ist und bei tatsächlicher Errichtung von Mahlow-Nord der geplante einzelne Seitenbahnsteig vermutlich auch noch direkt in der Gleisachse des zweiten Gleises liegen würde, sehe ich da leider ziemlich schwarz für einen wenigsten größenteils zweigleisigen Ausbau...

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Zitat
Joe
Wenn der Bahnhof Lichtenrade zweigleisig ausgebaut ist (mit beidseitigem Anschluß an das Streckengleis nach Mahlow, wie z,B.Frohnau) sollte das wohl klappen.
Ist zwar glaube ich derzeit nicht vorgesehen,[…]

Doch, so wird es gebaut, mit vollständigem Weichentrapez südlich des Bahnhofs Lichtenrade. Also sogar etwas großzügiger als in Frohnau, da die Einfahrt ins Kehrgleis dann nicht die Fahrt auf dem durchgehenden Streckengleis behindert.

Viele Grüße
André
Zitat
Joe
Was hast Du daran auszusetzen? Gerade im Bereich Lichterfelde, Marienfelde, Lichtenrade(bis auf die Situation um die S-Bahntrasse) bis Buckow ist der Weg doch eigentlich ganz annehmbar. Oder bemängelst du die Qualität?

Richtig. In Rudow ist der Weg genauso verbaut wie in Großziethen. Dazwischen ist das eine schmale Holperstrecke mit Wurzelaufbrüchen und Schlaglöchern. Zwischen Lichtenrade und Lichterfelde Süd dasselbe. In Teltow ist das ein Spazierweg, wo Radfahrer bestenfalls geduldet sind. Ich kann, um den Bogen zum Threadthema wieder zu schließen, die Gemeinde Mahlow in dem Punkt voll und ganz verstehen, wenn sie die Querung an der Stelle als rausgeworfenes Geld ansieht. Wer auf dieser Zumutung von Weg fährt, dem macht auch ein weiterer kleiner Umweg nichts aus. Dass Cramer das anders sieht, kann ich auch verstehen. Der Weg ist sein Baby und jetzt muss er zusehen, wie er verkommt und kaputt gemacht wird. In Reinickendorf sieht er ja auch katastrophal aus.
Passt hier rein:
[www.vbb.de]

Zitat
VBB
Land Brandenburg und Deutsche Bahn unterzeichnen Finanzierungsvereinbarung • Drei neue S-Bahn-Stationen südlich von Berlin geplant • Infrastrukturprojekt i2030 stellt Weichen für bessere Schienenanbindungen in der Region

Das Land Brandenburg und die Deutsche Bahn haben eine Finanzierungsvereinbarung für die weiteren Planungen zur Verlängerung der S-Bahn-Linie S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf unterzeichnet. Nun kann die umfangreiche Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung zügig starten, dafür stehen rund 16 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Das Vorhaben gehört zum Infrastrukturprojekt i2030, in dem sich die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengeschlossen haben, um für die Hauptstadtregion mehr und bessere Verbindungen auf der Schiene zu schaffen.
Durch die rund fünf Kilometer lange Verlängerung der S-Bahn-Linie S2 im Süden von Berlin sollen drei neue Stationen entstehen: Dahlewitz, Dahlewitz-Rolls-Royce und Rangsdorf. Dadurch bekommen Pendlerinnen und Pendler eine direkte S-Bahn-Anbindung ins Berliner Zentrum beziehungsweise zum Gewerbegebiet Dahlewitz, unter anderem Firmensitz des Turbinenherstellers Rolls-Royce. In Rangsdorf halten nach dem Umbau sowohl Regionalverkehrs- als auch S-Bahn-Züge.

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung: „Das sind gute Nachrichten für die vielen Pendlerinnen und Pendler von und nach Dahlewitz und Rangsdorf sowie zum Gewerbegebiet Dahlewitz und damit vor allem für Rolls-Royce. Sie können künftig das Auto stehen lassen und mit der S-Bahn bequem und dazu klimaschonend zu ihrem Ziel kommen. Wer hier im Landkreis Teltow-Fläming wohnt oder arbeitet, profitiert genauso davon wie die Menschen im Norden des unmittelbar angrenzenden Landkreises Dahme-Spreewald. Denn die Gemeinden sind sehr eng miteinander verflochten. Mich persönlich freut besonders, dass wir damit eine Strecke wieder befahren, die mit dem Bau der Berliner Mauer gekappt wurde. Und wir setzen ein deutliches Zeichen: Es geht voran! Das Land Brandenburg unterstützt die zügige Weiterplanung aller i2030-Projekte.“

Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „Bahnfahren ist Klimaschutz. Wir wollen, dass Menschen die umweltfreundliche Bahn benutzen. Das gelingt nur mit schnellen, zuverlässigen und komfortablen Bahnverbindungen. Mit der heutigen Finanzierungsvereinbarung ist der Startschuss für eine solche Verbindung zwischen Berlin und dem südlichen Umland gefallen. Davon profitiert die Region, profitieren die täglichen Pendlerinnen und Pendler nach Berlin bzw. in das Gewerbegebiet Dahlewitz – und damit langfristig auch das Klima.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Mit i2030 erweitern wir die Netzverbindungen für Pendlerinnen und Pendler in der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Hiermit kommen wir unserem Ziel näher, auch für die Menschen in den stark wachsenden Nachbargemeinden künftig bessere klimafreundliche Anbindungen zu schaffen. Die S-Bahnverbindung nach Rangsdorf und der neue S-Bahnhof für das Dahlewitzer Gewerbegebiet (Standort Rolls-Royce) bringt deutlich mehr Komfort, nicht nur für weite Verbindungen, sondern auch für die Verknüpfung zwischen den Ortsteilen Mahlow, Blankenfelde und Dahlewitz.“

VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: „i2030 kommt gut voran. Die heutige Finanzierungsvereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein im Teilprojekt Berlin–Dresden / Rangsdorf und ein weiteres Signal für die Fortschritte im Gesamtkonzept. Schritt für Schritt bereiten wir gemeinsam den Weg, um die Infrastruktur in unserer Region auszubauen und damit das Bahnangebot in den kommenden Jahren deutlich ausweiten zu können.“

Im Laufe dieses Jahres werden im Rahmen der Vorplanung detaillierte Untersuchungen zum Streckenverlauf erstellt. Hierfür wird sowohl die Realisierung zweigleisiger Teilstücke als auch ein vollständig zweigleisiger Ausbau der S-Bahn-Strecke untersucht. Ziel der Vorplanung ist außerdem, konkretere Angaben zu Kosten und Dauer der Umsetzung zu ermitteln. Mehr Informationen zum Projekt auf www.i2030.de.
Zitat
Joe
Zitat
M48er
Selbst eine Eingleisigkeit vom Bahnhof Lichtenrade bis kurz hinter der Stadtgrenze (Länge ca. 1,2 km) sollte kein größeres Problem für einen 10-Minuten-Takt sein.
Die S25 hat in Berlin eine längere Eingleisigkeit (ca. 1,3 km), die wegen des Bahnhofs Lankwitz noch deutlich langsamer zu befahren ist und eine weitere längere Eingleisigkeit vor Teltow (ca. 2,1 km) und fährt im Südabschnitt recht stabil im 10-Minuten-Takt.

Wenn der Bahnhof Lichtenrade zweigleisig ausgebaut ist (mit beidseitigem Anschluß an das Streckengleis nach Mahlow, wie z,B.Frohnau) sollte das wohl klappen. Schließlich wurde ja bereits letztes Jahr im Frühjahr für einige Zeit der Kreuzungspunkt von Mahlow nach vor Lichtenrade gelegt. Ob das aber betrieblich bei 4 Min L´rade-Mahlow dann alles stabil läuft (siehe Wannsee-Griebnitzsee) kann sich jeder selbst ausmalen.

Eine durchgehende Zweigleisigkeit zwischen Lichtenrade und dem südlichen S-Bahn-Endpunkt der S2 (perspektivisch Rangsdorf) halte ich angesichts der aktuellen baulichen Entwicklungen auch für utopisch. Mir würde ja eine Mischvariante aus ein- und zweigleisigen Streckenabschnitten und Ausweichbahnhöfen wie auf der S25 Süd aber auch vollkommen reichen. Die Zweigleisigkeit ist ja kein Selbstzweck, sondern es muss um den stabil und pünktlich fahrbaren 10-Minuten-Takt in ggf. auch mal an die Umfeldbedingungen (z.B. Halt Kamenzer Damm, Baufahrzuschläge) anpassbaren Fahrplanlagen gehen. Und es müssen Verspätungen ausgeglichen werden können: Insbesondere ein unpünktlicher stadtauswärtiger Zug darf seine Verspätungen nicht wieder stadteinwärts auf den Gegenzug übertragen. Leider klappt beides auf der S2 momentan nicht, es gibt eindeutig zu viele Zwangspunkte, gerade durch die feststehenden Kreuzungen der Stammzuggruppe in Mahlow und .

Und die Zweigleisigkeiten müssen dort hergestellt, wo es fahrplanmäßig besonders wichtig ist und wo auch die Widerstände nicht die massivsten sind (Häuserabriss, gerade erfolgter schmaler Brückenbau). Und da sehe ich den Abschnitt ab Stadtgrenze bis zur Ziethener Straße als den am einfachsten zu realisierenden an (ggf. mit einem zusätzlichen Bahnhof für das geplante Wohngebiet). Weitere Zweigleisigkeiten müssten dann südlich vom Bahnhof Blankenfelde folgen.

@Marienfelde: Danke für den Link zur Rahmenplanung Mahlow-Nord. In der Tat ist das ganze sehr Einfamilienhaus- und Zweitwagenorientiert geplant. Dabei würde doch gerade ein neuer Bahnhof in der Mitte eines Stadtteils optimale ÖPNV-Rahmenbedingungen schaffen können. Aber ich habe gewisse Hoffnungen: Der Plan stammt aus 2011, da liefen Mehrfamilienhäuser in Berlin und im Speckgürtel noch nicht so gut. Beim aktuellen Wohnungsmarkt werden schon die Investoren drauf drängen, mehr Baumasse und damit auch mehr Urbanität hinzubekommen.
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