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Neuer Straßenbahnhof Adlershof
geschrieben von merlinbt01 
Hallo in die Runde,

Wie schon bekannt soll es in Köpenick einen neuen Straßenbahnhof geben.
Diese sollte laut Aussagen auf der Fläche des ehemaligen Kohlebahnhofs gebaut werden.
Hier gibt es jetzt am 30.01.2020 die erste Info Veranstaltung seitens der BVG dazu.

[www.adlershof.de]


schöne grüße

merlinbt01



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2020 09:38 von merlinbt01.
Nicht böse gemeint, aber Adlershof gehört zu Treptow.

Die Planungen zum Betriebshof sind auch Teil eines laufenden Bebauungsplanverfahrens:

[www.stadtentwicklung.berlin.de]
Zitat
m7486
Nicht böse gemeint, aber Adlershof gehört zu Treptow.

Die Planungen zum Betriebshof sind auch Teil eines laufenden Bebauungsplanverfahrens:

[www.stadtentwicklung.berlin.de]

Adlershof gehörte mal zu Treptow. Heute ist Adlershof ein Ortsteil des Bezirks Treptow-Köpenick, genauso wie Treptow und Köpenick!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
^ Dann wäre es aber trotzdem der neue Betriebsbahnhof Adlershof und nicht Köpenick.
Können wir uns denn nicht endlich mal darauf verständigen, mit den Namen der Ortsteile zu arbeiten? Das mit den Bezirken verwirrt doch bloß, erst recht, wenn auch noch neue und alte Bezirke durcheinandergewürfelt werden. Es reicht doch schon, wenn im Radio und in der Zeitung damit genug durcheinandergebracht und Schindluder getrieben wird.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Können wir uns denn nicht endlich mal darauf verständigen, mit den Namen der Ortsteile zu arbeiten? Das mit den Bezirken verwirrt doch bloß, erst recht, wenn auch noch neue und alte Bezirke durcheinandergewürfelt werden. Es reicht doch schon, wenn im Radio und in der Zeitung damit genug durcheinandergebracht und Schindluder getrieben wird.

Richtig. Der Betriebshof soll in Adlershof gebaut werden, daher wird die Infoveranstaltung auch dort durchgeführt. Es mag zwar auch andere Stadtteile beeinflußen, aber direkte Anwohner die es betrifft mit der Baumaßnahme sollten doch als erste informiert werden um den Umfang der zu erwartenden Beeinflußungen durch den Bau zu bewerten.
Das es neue Betriebshöfe geben muss ist unbestritten. Berlin wächst und braucht auch Flächen um den ÖPNV abwickeln zu können.
Das kann in 10-15 Jahren auf keinen Fall mehr von den bestehenden Flächen in Köpenick und Oberschöneweide bewältigt werden.
Die Betriebshöfe haben weit mehr als 100 Jahre Bestand und haben auf keinen Fall mehr das Potential den Wartungsablauf der nächsten Fahrzeuggeneration zu gewährleisten.
Schon für die aktuellen Fahrzeuge sind sie unzureichend. In Schöneweide werden die Wagen noch, wie 1901 wo der Hof eröffnet wurde, mit der Hand über staubintensive Eimer oder spezielle Sandkannen mit den Betriebsmitteln versorgt.
Im 21. Jahrhundert ist das schon aus Arbeitsmedizinischen Gründen kaum noch tragbar.
Die gesamte Infrastruktur ist einfach völlig veraltet.
Der Südosten benötigt einen neuen Straßenbahnhof, so schnell es geht. Der Platz auf dem Kohlenbahnhof ist leider zu klein um eine umfassende Lösung für den Südosten zu bringen.
Daher werden die Flächen von Köpenick und Schöneweide als Abstellfläche weiterhin in Betrieb bleiben.
Köpenick wird als Museumshof mit Abstellfläche für ca. 20 Betriebsfahrzeugen erhalten bleiben, für Schöneweide wird wohl nur der Abriss und Neubau als Alternative bleiben. Da in Schöneweide der Denkmalschutz nicht vorhanden ist und es größer und freizügiger mit Wendeschleife ist das Gelände, können dort auch andere Projekte veranstaltet werden.
Wollen wir mal abwarten, was die Planungen und deren Umsetzung ergeben werden.

mfg alf1136.
Der neue Betriebshof Adlershof soll eine Abstellkapazität von mindestens 60 Straßenbahnen mit einer Länge von ca. 40 m aufweisen.

Sämtliche Fahrzeuge sollen innerhalb einer 250 x 54 m großen Abstellhalle auf 14 Gleisen verteilt untergebracht werden.

Die Werkstatthalle soll über 10 Arbeitsstationen auf 5 Gleisen verfügen. In der 148 x 43 m großen Halle werden die Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten der Straßenbahnen stattfinden. Neben Dacharbeitsständen, Arbeitsgruben, einer Klebewerkstatt, Hebe- und Besandungsanlagen, soll eine Waschanlage sowie ein Graffitibeseitigungshalle integriert werden. Ferner sollen kleinere Arbeitsräume wie Elektrowerkstätten und im Weiteren Lager und Entsorgungsräume entstehen. In einem zweiten Stockwerk sollen sich darüber hinaus die Einsatzleitung, Meisterräume, sowie Sozial- und Pausenräume befinden.
Zitat
Harald Tschirner
[ausschreibungen-deutschland.de]

Ich habe da meine Probleme. Auf 5 Gleisen je 2 (mindestens) Arbeitsstationen unter zu bekommen ist schon ein schwieriges Unterfangen.
Hat man aus dem Umbau der Lichtenberger Werkstatt nicht gelernt? Dort baut man sich regelmäßig ein um die Fahrzeuge wieder auf die Strecke zu bringen.
Vorn und hinten auf dem Gleis werden zeitaufwändige Reparaturen durchgeführt und in der Mitte nur eine kürzere Durchsicht, welche garantiert schneller fertig ist. Zur Durchsicht gehört aber auch eine Probefahrt, die nicht durchgeführt werden kann wenn das Fahrzeug nicht aus der Halle hinaus fahren kann, da die Arbeitstände davor und dahinter noch besetzt sind. Das sind Probleme die ein erfahrener Handwerker sieht, aber kein Dipl. ING. mit BWL Studium. Einfach mal Leute fragen die es täglich machen. Handwerk kann so einfach sein, wenn nicht jeder der denkt, er hat ja eine bessere Ausbildung, als der poplige Schlosser oder Elektriker der den Betrieb am laufen hält.
Nur diese halten mit ihrer Berufserfahrung und Einsatz den Betrieb am laufen. Im Büro mit der familienfreundlichen Arbeitszeit schafft man mehrere Probleme. Nach 37 Jahren Schichtarbeit weiss ich über was ich rede.
Ich kaufe ein Brötchen am Sonntag Abend nicht so einfach wie an einem Mittwoch nachmittags mangels geöffneter Verkaufseinrichtungen.
Egal, ich will nur darauf hinweisen, das wir Handwerker zwar schon gefragt wurden, aber nicht all zu viele Vorschläge in den Plan einer neuen Werkstatt aufgenommen wurden. Der Befrager war auch ein Handwerker, der sich hochgearbeitet hat und sich mit der Materie auskennt.
Wie weit unsere Anregungen verwirklicht werden, steht in den Sternen. Ich hoffe das einiges umgesetzt werden kann.

mfg alf1136.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2020 03:50 von alf1136.
Das ist frustrierend. Aber bei zwei Arbeitsständen stehen dann nur zwei Bahnen hintereinander, sodass keine Bahn in der Mitte eingeschlossen ist, oder? Während in Lichtenberg drei hintereinander sind? Verstehe ich das richtig?
Zitat
alf1136
Dipl. ING. mit BWL Studium.

mfg alf1136.

Also wir Dipl.-Ings sind die guten und wir haben selten einen Abschluss in BWL! Das sind dann nämlich Dipl. Kfm. oder Dipl. Kff. (Diplom Kaufmann oder Kauffrau).

Wir Ingenieure sind auch diejenigen, die unsere angedachten Prozesse durch falsche Sparsamkeit von BWLern gefährdet sehen! Einige Ingenieure haben auch eine Handwerkerausbildung vor den Studium absolviert und während des Studiums sind zumindest Praktika im Handwerk Pflicht. Wir stehen eher auf der Seite der Handwerker als auf der Seite der BWLer!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
m7486
^ Dann wäre es aber trotzdem der neue Betriebsbahnhof Adlershof und nicht Köpenick.
Ich danke für die Klein sch......
Ja es Wird der Betriebshof Adlershof! Danke für diese tolle Erläuterung der Bezirksgrenzen!

Es wird ja der neue Betriebshof für das Netz Köpenick (Berlin Süd/ Ost)

mit Kopfschüttelnden grüßen

merlinbt01



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2020 09:41 von merlinbt01.
Zitat

"merlinbt01" am 22.1.2020 um 9.38 Uhr:

Es wird ja der neue Betriebshof für das Netz Köpenick (Berlin Süd/ Ost)

Wenn ich die verschiedenen Quellen richtig interpretiere (es gibt noch die neue Seite der BVG zu Straßenbahnbauvorhaben, auf der auch Informationen zum "Neubau Betriebshof Adlershof" zu finden sind), dann soll die Straßenbahnseitige Anbindung des Betriebshofes ausschließlich über die Gleisschleife am S-Bahnhof Adlershof erfolgen. Meine Frage an Euch Spezialisten: Ist das nicht etwas "dünne" für das Netz "Berlin-Südost"? Oder ist die Straßenbahnseitige Anbindung noch garnicht fertig durchgeplant und es könnte sein, dass man auch Straßenbahngleisanschlüsse zur Köpenicker Straße mit Verbindung zum Adlergestell / Glienicker Weg / TVO vorsieht?

Gruß, Thomas

PS: Eine Simulation auf der oben genannten Seite zeigt den Betriebshof mit mehr Gleisen, als meiner Meinung nach auf dem im Bebaungsplan beschriebenen Gelände Platz haben:



--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Nemo
Zitat
alf1136
Dipl. ING. mit BWL Studium.

mfg alf1136.

Also wir Dipl.-Ings sind die guten und wir haben selten einen Abschluss in BWL! Das sind dann nämlich Dipl. Kfm. oder Dipl. Kff. (Diplom Kaufmann oder Kauffrau).

Wir Ingenieure sind auch diejenigen, die unsere angedachten Prozesse durch falsche Sparsamkeit von BWLern gefährdet sehen! Einige Ingenieure haben auch eine Handwerkerausbildung vor den Studium absolviert und während des Studiums sind zumindest Praktika im Handwerk Pflicht. Wir stehen eher auf der Seite der Handwerker als auf der Seite der BWLer!

Nun mach' ihm doch seine simple Welt nicht einfach so mit harten Fakten kaputt.

Ich bin nach dem Plädoyer grundweg überzeugt, dass er allein den ganzen Bums am Laufen hält - er und seine Kumpels vonne Arbeiters!!eins!elf!!
Zitat
krickstadt
Meine Frage an Euch Spezialisten: Ist das nicht etwas "dünne" für das Netz "Berlin-Südost"? Oder ist die Straßenbahnseitige Anbindung noch garnicht fertig durchgeplant und es könnte sein, dass man auch Straßenbahngleisanschlüsse zur Köpenicker Straße mit Verbindung zum Adlergestell / Glienicker Weg / TVO vorsieht?

Wo soll man sich denn da hinten anschließen? Vorne hat man dann immerhin zwei Ausgangsrichtungen - Altstadt Köpenick (Dörpfeldstraße) und Schöneweide. Das ist besser als in Marzahn oder Lichtenberg!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2020 11:10 von Nemo.
Zitat

"Nemo" am 22.1.2020 um 11.07 Uhr:

Vorne hat man dann immerhin zwei Ausgangsrichtungen - Altstadt Köpenick (Dörpfeldstraße) und Schöneweide.

Momentan ist die Gleisschleife nur Richtung Nordosten (Dörpfeldstraße) angeschlossen (nach Schöneweide wäre das ein ziemlicher Umweg ;-)). Wenn man eine Verbindung zur Neubaustrecke nach Schöneweide haben will, müsste die Straßenbahn (und die südöstliche Richtungsfahrbahn) ein paar Monate gesperrt, und alle dort entlangführenden Bus- und Straßenbahnlinien umgeleitet oder unterbrochen werden. Ganz zu schweigen von den schon jetzt morgens und abends an diesem "Nadelöhr" sich stauenden Verkehre.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"Nemo" am 22.1.2020 um 11.07 Uhr:

Vorne hat man dann immerhin zwei Ausgangsrichtungen - Altstadt Köpenick (Dörpfeldstraße) und Schöneweide.

Momentan ist die Gleisschleife nur Richtung Nordosten (Dörpfeldstraße) angeschlossen (nach Schöneweide wäre das ein ziemlicher Umweg ;-)). Wenn man eine Verbindung zur Neubaustrecke nach Schöneweide haben will, müsste die Straßenbahn (und die südöstliche Richtungsfahrbahn) ein paar Monate gesperrt, und alle dort entlangführenden Bus- und Straßenbahnlinien umgeleitet oder unterbrochen werden. Ganz zu schweigen von den schon jetzt morgens und abends an diesem "Nadelöhr" sich stauenden Verkehre.

Gruß, Thomas
Hat man die M17-Verlängerung nach Adlershof zwischenzeitlich wieder kassiert?
Edit: Anderswo baut man auch komplexe Knoten innerhalb von 48 Stunden um...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2020 11:23 von Nemo.
Na und? Soweit ich weiß, war der beidseitige Anschluss der Schleife S Adlershof stets vorgesehen.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat

"Nemo" am 22.1.2020 um 11.22 Uhr:

Hat man die M17-Verlängerung nach Adlershof zwischenzeitlich wieder kassiert?

Ich weiß leider nichts über eine M17-Verlängerung nach Adlershof, vermute aber, dass das eine die Neubaustrecke zwischen Schöneweide und Adlershof begleitende Maßnahme werden soll. Ist damit auch eine zweite Verbindungskurve zur Gleisschleife am S-Bahnhof Adlershof geplant?

Zitat

Anderswo baut man auch komplexe Knoten innerhalb von 48 Stunden um...

Das fände ich auch für Berlin schön, aber die Realität hat mich etwas desillusioniert. :-/

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"Nemo" am 22.1.2020 um 11.07 Uhr:

Vorne hat man dann immerhin zwei Ausgangsrichtungen - Altstadt Köpenick (Dörpfeldstraße) und Schöneweide.

Momentan ist die Gleisschleife nur Richtung Nordosten (Dörpfeldstraße) angeschlossen (nach Schöneweide wäre das ein ziemlicher Umweg ;-)). Wenn man eine Verbindung zur Neubaustrecke nach Schöneweide haben will, müsste die Straßenbahn (und die südöstliche Richtungsfahrbahn) ein paar Monate gesperrt, und alle dort entlangführenden Bus- und Straßenbahnlinien umgeleitet oder unterbrochen werden. Ganz zu schweigen von den schon jetzt morgens und abends an diesem "Nadelöhr" sich stauenden Verkehre.

So ein Drama. Nicht auszumalen, wenn Wista II erst am anderen Ende angeschlossen wird. Was da in Schöneweide los sein wird :-o

Spaß beiseite: Einfache Lösung: Die beiden Weichen in der Rudower Chaussee werden in der selben Sperrpause eingebaut, wenn auch die provisorische Schleife in der Karl-Ziegler-Srtraße zurückgebaut werden muss. Die beiden Weichen in der Zufahrt zur Wendeschleife können bereits vorher eingebaut werden, weil die Schleife im Planbetrieb nicht genutzt wird.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat

Florian Schulz am 22.1.2020 um 11.39 Uhr:

Spaß beiseite

Hihi.

Zitat

Einfache Lösung: Die beiden Weichen in der Rudower Chaussee werden in der selben Sperrpause eingebaut

Ich fürchte, dass dafür ein etwas aufwändigeres Verfahren nötig ist, weil das Gleis Richtung Nordosten ein für Straßenbahn und Bus kombiniert nutzbares Gleis ist (was mich persönlich freut, weil es den Bus 162, der mich jeden morgen zur Arbeit bringt, etwas schneller als den übrigen Verkehr unter der Görlitzer Bahn hindurch bringt). Ansonsten fand ich schon immer die Vision einer Straßenbahn aus Schöneweide über Johannisthal, Rudow und die Gropiusstadt nach Westen verkehrend eine echt dufte Idee. :-)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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