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Neuer Straßenbahnhof Adlershof
geschrieben von merlinbt01 
Zitat

"T6Jagdpilot" am 13.11.2020 um 16.20 Uhr:

Zitat

Gab es also schon vor dem Bau von Wista I Gleise auf der Rudower Chaussee?

Ja, die 84 kam unter der Bahnbrücke durch und fuhr dann diesen "Schlenker" bis in die Haltestelle am Bahnhof. So lagen die Gleise seit der Umverlegung im Jahr 1962 vom Adlergestell aus dem Abschnitt Glienicker Weg bis Dörpfeldstraße.

Noch einmal vielen Dank!

Zitat

Die damalige Rudower Chaussee war nur eine zweispurige Straße an "Felix", Fernsehen und AdW vorbei bis zu ihrer Einmündung in den Eisenhutweg, befahren vom Bus 23 und 89.

Und 1928 war die Rudower Chaussee die direkte Verbindung nach Rudow, südlich des Teltowkanals unter dem Namen Köpenicker Straße (durch die fährt heute die Buslinie 172).
Hier ein Vergleichsluftbild 1928 <> 2015.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ich habe die Stelle sehr gut in Erinnerung. Denn dort gab es damals einen Seiteneingang zum DFF-Gelände. Viele Mitarbeiter nutzten den hinteren Ausgang des S-Bahnhofes und querten schräg das StraBa-Gleis, um nach kurzem Fußweg zu dem Seiteneingang zu gelangen. Dazu gehörte ich auch gelegentlich, wenn ich nicht per MIV durch den Vordereingang fuhr. Natürlich kamen viele auch mit der 84 und manche sogar aus Altglienicke.
Der hohe Antennenmast, der auf dem Foto weiter oben zu sehen ist, den gab es meiner Erinnerung nach auch schon vor 40 Jahren dort. Weiß jemand wofür der ist?
Zitat

"Heidekraut" am 14.11.2020 um 5.06 Uhr:

Weiß jemand wofür der [hohe Antennenmast] ist?

Das ist bestimmt der "Uplink" für die "Mediacity", die sich rund um die Straße "Am Studio" befindet. Wenn z. Bsp. dort Frank Plasberg seine Sendung "Hart aber fair" moderiert, werden damit die Signale Richtung WDR gesendet.

Gruß, Thomas

Edit: Eventuell muss dieser Mast 'mal versetzt werden, weil er sich genau in der zukünftigen Einfahrt zum Straßenbahnbetriebshof befindet (Foto von gestern):



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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.2020 05:47 von krickstadt.
Eigentlich ist das nur ein ganz normaler Richtfunkmast von Vodafone. Ob da die Fernsehsignale aus den Studios übertragen werden ist fraglich.
Ist auch der erste 5G Standort von Vodafone hier in Berlin gewesen.

Anbei ein Bild der Haltestelle von 2010..tut nichts zur Sache, wollt ich trotzdem zeigen ;)

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Gute Nacht, Forum!


Moin.

Hinweis an die Forenadministration: Der Teilnehmer "merlinbt01" hatte wohl den Überblick verloren und zwischenzeitlich einen weiteren Diskussionsfaden zum Thema eröffnet. Könnte eventuell einer der Forenadministratoren "merlinbt01"s zweiten Diskussionsfaden komplett in diesen ersten integrieren (am besten zeitlich einsortiert zwischen dem letzten Beitrag von "Der Fonz" vom 14.11.2020 um 9.16 Uhr und diesem)? Edit: Und die Diskussionsfadenüberschrift wie bei diesem Beitrag geändert werden? Vielen Dank!

In der heutigen Berliner Zeitung (und eventuell auch in anderen Tageszeitungen) wurde auf Seite 6 von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz eine Bekanntmachung veröffentlicht. Diese Bekanntmachung ist auch schon auf den entsprechenden Senats-Webseiten verfügbar, deshalb hier verkürzt wiedergegeben:

Zitat

Wir geben bekannt!

Auslegung von Planunterlagen zum Zwecke der Planfeststellung für den "Neubau des Straßenbahnbetriebshofs Adlershof" im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin

Bekanntmachung vom 4. April 2022 [...]

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben als Vorhabenträgerin die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens nach § 28 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) in Verbindung mit § 1 Absatz 1 des Gesetzes über das Verfahren der Berliner Verwaltung (VwVfG BE) sowie in Verbindung mit §§ 72 bis 78 des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVfG) für den "Neubau des Straßenbahnbetriebshofs Adlershof" im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin beantragt. Mit dem Vorhaben soll auf einer circa 5,48 Hektar großen Industriebrache ein Betriebshof für Straßenbahnen auf dem Areal des ehemaligen Kohlebahnhofs an der Köpenicker Straße im Berliner Ortsteil Adlershof (Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin) errichtet werden.

Da der Senat von Berlin die BVG nicht zuletzt aufgrund steigender Nachfrage mit dem Bau von Neubaustrecken und der Beschaffung von neuen Straßenbahnfahrzeugen beauftragt hat, entsteht die Notwendigkeit, die dafür erforderliche Infrastruktur anzupassen und auszubauen. Um das zusätzliche Leistungsvolumen erbringen zu können, ist ein leistungsfähiger Betriebshof im Südosten der Stadt erforderlich.

Der neue Betriebshof liegt eingebettet zwischen Bahndamm, Köpenicker Straße und Wilhelm-Ostwald-Straße und erstreckt sich Richtung Norden bis in Höhe der verlängerten Richard-Willstätter-Straße und bindet über eine zweigleisige Zuführung an die bestehende Gleisschleife Adlershof an. Die einzige straßenseitige Erschließung erfolgt über eine circa 50 Meter lange Zufahrt (Privatstraße im Eigentum der BVG) im Süden von der Köpenicker Straße aus.

Im Osten des Straßenbahnbetriebshofs Adlershof (BFADL) - parallel zum Bahndamm - soll eine vierzehngleisige Abstellanlage (Grüngleise) für Schienenfahrzeuge mit Dienstwegen und Umfahrungsgleis sowie Feuerwehrumfahrt entstehen, im Westen eine Werkstatthalle samt Anbau mit Lagerflächen und Werkstätten, sozialen Einrichtungen und Verwaltungsbüros. In das Nebenbetriebsgebäude soll ein Gleichrichterwerk integriert werden; der Bau der Gleisanlagen wird durch die Ausstattung mit der dazugehörigen Fahrleitungsanlage ergänzt; ferner sind der Perimeterschutz und ein Pförtnerbau vorgesehen. Ein Großteil der Restfläche wird befestigt und versiegelt. Auf dem Betriebsgelände entstehen bis zu 110 oberirdische Parkplätze.

Damit Regenwasser auf dem Gelände versickern kann, soll das Gelände um etwa einen Meter durch Aufschüttung angehoben werden; auf der Freifläche nördlich der Werkstatthalle soll ein unterirdischer Wasserspeicher dazu dienen, einen Teil des auf der Fläche anfallenden Regenwassers zurückzuhalten und langsam zu versickern. Zusätzliche Speicher sollen der Löschwasserbevorratung und der Bereitstellung des benötigten Wassers für die Waschanlage zur Reinigung der Straßenbahnen dienen.

Eine frühzeitige Bürgerbeteiligung gemäß § 25 Abs. 3 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) fand am 30. Januar 2020 statt. [...]

Die für die Neubaumaßnahme erforderlichen Grundstücke wurden zum größten Teil bereits erworben. Darüber hinaus ist nur der Kauf einer 356 Quadratmeter großen Fläche des Grundstücks Ernst-Augustin-Straße 1c geplant. Weitere Grundstücke Dritter werden für die Neubaumaßnahme nicht benötigt.

Der Straßenbahnbetriebshof wird auf BVG-eigenem Grundstück errichtet. Aufgrund der geplanten Geländeerhöhung ist einzig eine externe Fläche von circa 350 Meter Länge und 6 Meter Breite entlang des Bahndamms dauerhaft zu verändern. Für die Zeit der Baumaßnahmen und zum Anschluss von Medien wird um die Grundstücksgrenze ein circa 5 Meter breiter Streifen temporär beansprucht. Die durch den Bau des Betriebshofes durchzuführenden Ausgleichs-und Ersatzmaßnahmen werden auf einem Gelände der Berliner Forsten nahe der S-Bahnstation Wuhlheide umgesetzt.

Das Gelände ist vom Berliner Senat als Kampfmittelverdachtsfläche eingestuft. Als Verfügungsberechtigte ist die BVG dazu verpflichtet, den Verdacht von Kampfmitteln auszuräumen, weshalb eine Kampfmittelräumung auf dem Gelände im Zeitraum Oktober 2020 bis Januar 2021 durchgeführt wurde. Im Vorfeld der Kampfmittelräumung musste eine sich auf dem Gelände befindende Zauneidechsenpopulation umgesiedelt werden. Die hierfür benötigte Genehmigung wurde von der Obersten Naturschutzbehörde Berlin am 6. April 2020 erteilt, die Umsiedlung erfolgte im Zeitraum April bis Oktober 2020.

Kampfmittelräumung und zugehörige Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind nicht Teil des Planfeststellungsverfahrens.

Die Vorhabenträgerin beantragt, gemäß § 28 Abs. 3a PBefG folgende vorbereitenden Maßnahmen oder Teilmaßnahmen anzukündigen oder festsetzen zu lassen:
  • Herstellung Geländemodellierung mit Grenzbauwerken, einschließlich Anschluss Bahndamm, Echsenumsiedlung und Fällung von betroffenem Baumbestand,
  • Herstellung der Baugruben,
  • Herstellung der Entwässerungsbauwerke inklusive Speicherbauwerke (für Löschwasser, Waschanlage und Bewässerung der Grüngleise und Grünanlagen),
  • Umlegung und Ertüchtigung der vorhandenen Infrastruktur (Kabel, Medien der Nachbarn auf dem Gelände der BVG),
  • Herstellung von Vorleistung/Durchquerung der zweigleisigen Zufahrt als Zukunftssicherung sowie
  • Herstellen von Vorleistungen für den begehbaren Infrastrukturkanal.
Der Plan für das eingangs bezeichnete Bauvorhaben (Erläuterungsbericht und Pläne sowie die entscheidungserheblichen Unterlagen über die Umweltauswirkungen bestehend aus: Gutachten Boden (und Geothermie), Unterlagen zu Kampfmitteln und Altlastensanierung, Landschaftspflegerischer Begleitplan mit integriertem UVP-Bericht, Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag, Schalltechnische Untersuchung (inklusive Erschütterung und Baulärm) sowie Entwässerung) und die Bekanntmachung werden entsprechend der §§ 2, 3 des Planungssicherstellungsgesetzes (PlanSiG) im Internet unter: https://www.berlin.de/planfeststellungen/ vom 25. April 2022 bis zum 24. Mai 2022 sowie im UVP-Portal des Landes Berlin unter: https://www.uvp-verbund.de/startseite (-> Kategorie -> Verkehrsvorhaben -> Bundesländer -> Berlin) veröffentlicht.

[Kontaktangaben]

Hinweise: [...]

Rechtsgrundlagen [...]

Die Unterlagen sind bereits im UVP-Portal verfügbar, man kann auch alle Unterlagen in einer 416.551.361 Bytes großen ZIP-Datei herunterladen.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2022 07:48 von krickstadt.
Hallo Thomas,
Danke, hatte nach dem Diskussionsfaden gesucht aber nicht gefunden. daher freue ich mich das er jetzt hier ist.

grüße merlinbt01



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2022 11:29 von merlinbt01.
@Thomas:

Vielen Dank für den Hinweis auf die förmliche Eröffnung des PFV für den neuen Betriebshof. Sehr schön, dass die Sache nun konkret zu werden scheint.

Ob man den Termin dieser Veröffentlichung wohl bewusst unmittelbar vor mehrere Feiertage und in die Schulferien gesetzt hat, um die Zahl eventueller Einwendender zu reduzieren...? :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Ob man den Termin dieser Veröffentlichung wohl bewusst unmittelbar vor mehrere Feiertage und in die Schulferien gesetzt hat, um die Zahl eventueller Einwendender zu reduzieren...? :-)

Eine Bitte: Erst denken und dann schreiben, Danke.
Die Unterlagen liegen ab dem 25. April für einen Monat lang aus. Inwiefern sollten da Ferien und Feiertage eine Rolle spielen? Der erste Mai ist ohnehin ein Sonntag...

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Zitat
Arnd Hellinger
Ob man den Termin dieser Veröffentlichung wohl bewusst unmittelbar vor mehrere Feiertage und in die Schulferien gesetzt hat, um die Zahl eventueller Einwendender zu reduzieren...? :-)

Meinst Du, daß es da eine nennenswerte Zahl an Einwänden gibt? Schließlich wohnt ja in dieser Gegend keiner.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Nein, Arnd, es steckt noch ein viel perfiderer Plan der BVG dahinter. Da es keine Anwohner gibt, hat die BVG extra die Laichzeit der Kröten für den Auslegungszeitraum gewählt, damit die Naturschützer damit beschäftigt sind, die Tiere über die Straße zu tragen statt Einwendungen zu schreiben.

@Heinning: Achtung, Ironie.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Arnd Hellinger
Ob man den Termin dieser Veröffentlichung wohl bewusst unmittelbar vor mehrere Feiertage und in die Schulferien gesetzt hat, um die Zahl eventueller Einwendender zu reduzieren...? :-)

Meinst Du, daß es da eine nennenswerte Zahl an Einwänden gibt? Schließlich wohnt ja in dieser Gegend keiner.

Ich hab noch gut das Geningel eines Radfahrers auf der Infoveranstaltung im Ohr, der unbedingt einen Radweg am Bahndamm entlang
von der Glienicker zur Dörpfeldstr auf der Seite des zukünftigen Btf haben wollte..kann mir vorstellen die Klientel probiert es nochmal,
obwohl ihnen gesagt wurde der Hof braucht jeden qm auf der geplanten Fläche selber.

T6JP
Solche Wünsche sind Planungstrechtlich aber irrelevant und können da nichts am Verfahren verzögern.
Zitat
M48er
Solche Wünsche sind Planungstrechtlich aber irrelevant und können da nichts am Verfahren verzögern.

Ja, aber allein deren Bearbeitung durch Vorhabenträger, Anhörungs- sowie Planfeststellungsbehörde bindet zunächst personelle Kapazitäten und verlangsamt so den gesamten Verfahrensablauf.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Arnd Hellinger
Ob man den Termin dieser Veröffentlichung wohl bewusst unmittelbar vor mehrere Feiertage und in die Schulferien gesetzt hat, um die Zahl eventueller Einwendender zu reduzieren...? :-)

Meinst Du, daß es da eine nennenswerte Zahl an Einwänden gibt? Schließlich wohnt ja in dieser Gegend keiner.

Nach der bisherigen Glanzleistung etwa beim Ostkreuz-Tram-PFV rechne ich leider mit so ziemlich jeder denkbaren Bau-Verhinderungsstrategie irgendwelcher "besorgter Bürger". Auf dem Gelände des vormaligen Rbf und Bw Pankow wohnt ja auch eigentlich niemand - dennoch wird der B-Plan dort seit über 20 Jahren blockiert..-

Viele Grüße
Arnd
Auf dem Gelände nicht, aber direkt angrenzend. Selbst das dürfte am künftigen Betriebshof Adlershof nicht der Fall sein.

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Zitat
Arnd Hellinger
... rechne ich leider mit so ziemlich jeder denkbaren Bau-Verhinderungsstrategie irgendwelcher "besorgter Bürger".

Nun, die Anzahl an Klagemöglichkeiten ist da ja glücklicherweise begrenzt, da kann ja nicht jeder kommen, der keinen Bock auf Straßenbahnen hat.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Arnd Hellinger
Auf dem Gelände des vormaligen Rbf und Bw Pankow wohnt ja auch eigentlich niemand - dennoch wird der B-Plan dort seit über 20 Jahren blockiert..-

Doch, da wohnen inzwischen die legendären Kreuzkröten. Die haben in Gestalt des BUND weitreichende Ansprüche auf Erhalt und Ausbau ihres neu erschlossenen Lebensraums in die Planung eingebracht. Dass sich das Grundstück in Privateigentum befindet, vereinfacht die Suche nach dem Schuldigen.
In Adlershof wird ja relativ zügig, wie es die öffentlich-rechtlichen Umstände zulassen, die Bauvorbereitung vollzogen. Die Zauneidechsen sind längst gefangen und umgesiedelt worden.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
In Adlershof wird ja relativ zügig, wie es die öffentlich-rechtlichen Umstände zulassen, die Bauvorbereitung vollzogen. Die Zauneidechsen sind längst gefangen und umgesiedelt worden.

na das ist doch ein guter Grund für Kröten oder überraschenderweise geschützte Insekten, die Fläche zu besiedeln
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