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Keine S-Bahn nach Velten - da Velten kein Vorort von Berlin sein möchte!
geschrieben von Nemo 
@ J. aus Hakenfelde/ Jay:

Ich hoffe doch (und lese es auch in Jays Antwort zwischen den Zeilen), dass der S-Bahnhof Hennigsdorf Nord etwas weiter südlich entsteht als sein gleichnamiger Vorgänger am A**** der Welt. Es ist schon ganz sinnvoll, dass die RB20 das Mittelzentrum Hennigsdorf direkt anbindet und dort auch den Umstieg zu ALLEN Zügen der Kremmener Bahn (nicht nur zur S-Bahn) ermöglicht.

Der Haltepunkt Hennigsdorf Nord als Umsteigepunkt mag seine Berechtigung zu Zeiten gehabt haben, als die Sputnik-Züge möglichst schnell die Gemeinden westlich Berlins erreichen und nebenbei auch die Kremmener Bahn anbinden sollten. Nach der Wende hat er seine Bedeutung recht schnell eingebüßt und wurde nicht umsonst Ende der 90er geschlossen, so wie sein Pendant Bergholz im Süden.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie aufwändig ein etwas südlicher gelegener S-Bahnhof Hennigsdorf Nord wäre, immerhin gehen am Standort mit dem größten Potential (etwa Höhe Hradeker bzw. Reinickendorfer Straße) die beiden Verbindungskurven zum Außenring ab - und ich habe die Situation gerade nicht detailliert genug vor Augen, ob deshalb größere Erdarbeiten bzw. Dammdurchstiche für Zugangswege notwendig sind.

Edit: Ich habe mir die Situation gerade nochmal bei Google Maps angeschaut - ein S-Bahnhof Höhe Hradeker/ Reinickendorfer Straße scheint wirklich sehr komplex. Neben den beiden Verbindungskurven unterquert etwas weiter südlich auch noch das Anschlussgleis ins Gewerbegebiet die Kremmener Bahn. Nun ist die Frage, inwiefern die ganze Trasse beim Ausbau eh auf den Kopf gestellt wird, so dass relativ problemlos auch der S-Bahnhof eingefügt werden kann; wenn man allein für den S-Bahnhof alles auf den Kopf stellen muss, dürfte der Aufwand den Nutzen womöglich übersteigen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2020 07:06 von def.
Zitat
def
Ich hoffe doch (und lese es auch in Jays Antwort zwischen den Zeilen), dass der S-Bahnhof Hennigsdorf Nord etwas weiter südlich entsteht als sein gleichnamiger Vorgänger am A**** der Welt. Es ist schon ganz sinnvoll, dass die RB20 das Mittelzentrum Hennigsdorf direkt anbindet und dort auch den Umstieg zu ALLEN Zügen der Kremmener Bahn (nicht nur zur S-Bahn) ermöglicht.

Der Haltepunkt Hennigsdorf Nord als Umsteigepunkt mag seine Berechtigung zu Zeiten gehabt haben, als die Sputnik-Züge möglichst schnell die Gemeinden westlich Berlins erreichen und nebenbei auch die Kremmener Bahn anbinden sollten. Nach der Wende hat er seine Bedeutung recht schnell eingebüßt und wurde nicht umsonst Ende der 90er geschlossen, so wie sein Pendant Bergholz im Süden.

Im konkreten Fall Hennigsdorf Nord gebe ich Dir recht. Es ist natürlich sinnvoller, dass die Züge vom Außenring Hennigsdorf direkt anbinden.

Was generell die Bahnhöfe am Außenring angeht: es fahren (was denen einen oder anderen überraschen mag) in der Summe auf den meisten Abschnitten mehr Nahverkehrszüge dort lang als zu DDR-Zeiten. Und oft, ohne dass es eine Verbindung zu den Radialen gibt; m.E. verschenktes Potential. Potsdam Pirschhheide wird vermutlich wieder kommen; genauso hielte ich einen Halt in Bergholz (für die Relation von der Wetzlarer Bahn zum Flughafen) für durchaus sinnvoll oder eine Verknüpfung im Nordwesten.
Zitat
Global Fisch
(...)
Im konkreten Fall Hennigsdorf Nord gebe ich Dir recht. Es ist natürlich sinnvoller, dass die Züge vom Außenring Hennigsdorf direkt anbinden.

Was generell die Bahnhöfe am Außenring angeht: es fahren (was denen einen oder anderen überraschen mag) in der Summe auf den meisten Abschnitten mehr Nahverkehrszüge dort lang als zu DDR-Zeiten. Und oft, ohne dass es eine Verbindung zu den Radialen gibt; m.E. verschenktes Potential. Potsdam Pirschhheide wird vermutlich wieder kommen; genauso hielte ich einen Halt in Bergholz (für die Relation von der Wetzlarer Bahn zum Flughafen) für durchaus sinnvoll oder eine Verknüpfung im Nordwesten.

Ja. Auch einen Haltepunkt am Glasower Damm zur Verknüpfung der S-Bahn mit dem Regionalverkehr auf dem Außenring hielte ich jedenfalls nicht für völlig abwegig.
Zitat
Jay
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
flierfy
Die S-Bahn ist schliesslich keine Wald- und Wiesenbahn, die man endlos weit hinaus verlängern kann.

Die S-Bahn Verlängerung von Hennigsdorf nach Velten, die bereits bis 1961 bestand, umfasst heute lediglich einen Haltestellenabstand und vermeidet für viele Fahrgäste unnötige Umsteigevorgänge. Von endlos weit kann m.E. keine Rede sein.

Zumal für diese eine Station schon derzeit Taktverdichter gefahren werden, die nur auf diesem Abschnitt pendeln und damit ziemlich unwirtschaftlich sind. Die S-Bahn bekommt dann noch einen Haltepunkt in Hennigsdorf Nord und schließt damit noch ein größeres Wohngebiet an, das derzeit nur per Bus (und somit Umsteigezwang) erschlossen ist.

Also unwirtschaftlich sind die nicht. Die werden aus der Pause der RB55 heraus gefahren. Im Prinzip machen sie die RB55 sogar wirtschaftlicher.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ich will mein Hohenschöppingen wieder haben. Dann kann man den P&R dorthin pflanzen und die Veltener haben ihre Ruhe.

Aus dem alten Empfangsgebäude in Velten haben sie ein nettes Oma-Café gemacht. Passt zur Wählerklientel. Den Bahnhof allerdings haben sie so weit wie möglich davon weg geschoben. Schon der alte war nicht mehr direkt an dem Gebäude. Töpferstadt Provinz-Kaff, wer braucht schon noch Öfen. Modernste Züge allerdings bei Stadler blankgewienert zum Elektronik-check. Die eher kleine Fläche des ehemaligen S-Bahnwerkes ist ziemlich ausgereizt, es dürfte der einzige Standort von Stadler sein, der nicht erweiterbar ist. Die anderen haben noch riesige unerschlossene Erweiterungs-Flächen sowie Altgebäude, die man pachten und sanieren kann. Schade nur, dass sie aus dem ehemaligen Einfahrts-Stellwerk der S-Bahn Velten noch kein Café für Fans des Bahninfo-Forums gemacht haben, oder wenigstens die Betriebskantine.
Zitat
Harald Tschirner
Die S-Bahn Verlängerung von Hennigsdorf nach Velten, die bereits bis 1961 bestand, umfasst heute lediglich einen Haltestellenabstand und vermeidet für viele Fahrgäste unnötige Umsteigevorgänge. Von endlos weit kann m.E. keine Rede sein.
1961 bestand dort überhaupt keine S-Bahn. Auf der Kremmener Bahn gab es nur Vorläufer-Verkehr einer S-Bahn. Die S-Bahn fährt dort bis heute auf den Fernbahngleisen. Das fällt zwar nicht weiter auf, weil südlich von Hennigsdorf kaum andere Züge fahren. Aber eine richtige S-Bahn mit eigenen Gleisen gibt es in diesem Korridor bislang nicht.

Zitat
Marienfelde
Das sehe ich anders und verlinke zur Illustration der sich aus dem heutigen Bahnbetrieb ergebenden Probleme noch einmal die Petition "Fahrgäste von RB55 und RE6 fordern: Anschlussgarantie in Hennigsdorf und schnellstmöglichen Ausbau!": [www.openpetition.de]

Wenn es um eine Verlängerung der Gleichstrom-S-Bahn nach Nauen, Wünsdorf oder Fürstenwalde ginge, würde ich Deiner Argumentation zustimmen, aber nicht in diesem Fall, in dem es lediglich um den Wiederaufbau eines relativ kurzen Abschnitts der Berliner S-Bahn geht.
Der Anschluss ist ja nur deswegen unbefriedigend, weil der Regionalverkehr nicht nach Berlin durchfährt. Deswegen muss die S-Bahn ja nicht verlängert werden.

Zitat
Marienfelde
Langfristig wünschen würde ich mir einen (jedenfalls teilweisen) Halbstundentakt von Neuruppin über Velten, Hennigsdorf und Tegel nach Berlin Gesundbrunnen (- Ostkreuz?, ?), der im Berliner Raum durch die S-Bahn mit ihrem 20-Minutentakt ab Velten (ab Hennigsdorf den Zielvorstellungen Brandenburgs entsprechend teilweise alle 10 Minuten) ergänzt wird.
Dem stimme ich von der S-Bahn nach Velten abgesehen zu. Bei mir sehe das Ziel so aus:

Oben dargestellt ist die Bedienhäufigkeit, wobei eine Linie ein Zugpaar pro Stunde repräsentiert, und unten drunter der dazu gehörige Gleisplan. Nicht elktrifizierte Fernbahngleise in schwarz, Elektrifizierte in rot und S-Bahn-Gleise in grün.

Zitat
Marienfelde
Durch die Überlagerungen von Regional- und S-Bahn zwischen Velten und Gesundbrunnen besteht immerhin die Möglichkeit, für einen großen Anteil von Reisenden umsteigefreie Direktverbindungen bzw. ein im Vergleich zur S-Bahn schnelleres Angebot aufzubauen. Mit dem oben skizzierten Zielangebot wären schlanke Anschlüsse zwischen RE und S-Bahn in Hennigsdorf möglich; außerdem könnte man mit so einem Angebot mit einiger Sicherheit die sehr hohen MIV-Anteile in Reinickendorf und sicher auch im Pendlerverkehr in diesem Korridor reduzieren.
Die Verlängerung der S-Bahn über Hennigsdorf hinaus halte ich für Unsinn. Eine in Hennigdorf endende S-Bahn lässt sich ohne viel Aufwand vom Fernbahn-Verkehr separieren. Und so kann man auch die Fernbahngleise mal mindestens bis Kremmen elektrifizieren.
Eine S-Bahn über Hennigsdorf hinaus hat den gravierenden Nachteil, dass man die Gleisanlagen des Güterverkehrs und die Verbindungsstrecken zum BAR kreuzen muss. Den offiziellen Planung nach soll das höhengleich erfolgen, was einen sehr konfliktreichen Betriebsablauf zur Folge hat.
Zitat
flierfy
Die Verlängerung der S-Bahn über Hennigsdorf hinaus halte ich für Unsinn. Eine in Hennigdorf endende S-Bahn lässt sich ohne viel Aufwand vom Fernbahn-Verkehr separieren. Und so kann man auch die Fernbahngleise mal mindestens bis Kremmen elektrifizieren.

Würdest Du uns noch das Geheimnis verraten, wieso Du es für möglich hältst, südlich von Hennigsdorf "ohne viel Aufwand" S- und Regionalbahnverkehr zu separieren? Und worin der Vorteil zweier parallel verlaufender eingleisiger Strecken gegenüber einer zweigleisigen bestünde? (Mehr als zwei Gleise wirst Du ja eher nicht vorsehen, oder Du lügst Dir bei "wenig Aufwand" selbst in die Tasche.)

Würdest Du uns außerdem verraten, welchen volkswirtschaftlichen Gewinn eine Elektrifizierung der Ferngleise bis Kremmen bringen soll?

Zitat
flierfy
Eine S-Bahn über Hennigsdorf hinaus hat den gravierenden Nachteil, dass man die Gleisanlagen des Güterverkehrs und die Verbindungsstrecken zum BAR kreuzen muss. Den offiziellen Planung nach soll das höhengleich erfolgen, was einen sehr konfliktreichen Betriebsablauf zur Folge hat.

Stimmt, wir wissen alle, dass der Betrieb in Birkenwerder (wo die RB20 ebenfalls die Gleisanlagen der S-Bahn nutzt) und Karow (dort auch, sogar im 30-min-Takt) regelmäßig zusammenbricht.

Dein Alternativplan ist allein von möglichen, eventuell auftretenden betrieblichen Problemen her gedacht - und nicht ansatzweise aus Fahrgastsicht. Letztlich würde das für Velten eine wesentlich schlechtere Anbindung bedeuten; und ein möglicher 10-min-Takt der S25 bis Hennigsdorf wäre auf Jahrzehnte hinaus unmöglich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2020 06:51 von def.
Zitat
flierfy

1961 bestand dort überhaupt keine S-Bahn.

DR Kursbuch Sommer 1960

Beste Grüße
Harald Tschirner


Immer diese Fakten....

;-)
Zitat
Harald Tschirner

DR Kursbuch Sommer 1960

Sehe ich da durchgehenden stündlichen Nachtverkehr?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
flierfy
Zitat
Harald Tschirner
Die S-Bahn Verlängerung von Hennigsdorf nach Velten, die bereits bis 1961 bestand, umfasst heute lediglich einen Haltestellenabstand und vermeidet für viele Fahrgäste unnötige Umsteigevorgänge. Von endlos weit kann m.E. keine Rede sein.
1961 bestand dort überhaupt keine S-Bahn. Auf der Kremmener Bahn gab es nur Vorläufer-Verkehr einer S-Bahn. Die S-Bahn fährt dort bis heute auf den Fernbahngleisen. Das fällt zwar nicht weiter auf, weil südlich von Hennigsdorf kaum andere Züge fahren. Aber eine richtige S-Bahn mit eigenen Gleisen gibt es in diesem Korridor bislang nicht.

Zitat
Marienfelde
Das sehe ich anders und verlinke zur Illustration der sich aus dem heutigen Bahnbetrieb ergebenden Probleme noch einmal die Petition "Fahrgäste von RB55 und RE6 fordern: Anschlussgarantie in Hennigsdorf und schnellstmöglichen Ausbau!": [www.openpetition.de]

Wenn es um eine Verlängerung der Gleichstrom-S-Bahn nach Nauen, Wünsdorf oder Fürstenwalde ginge, würde ich Deiner Argumentation zustimmen, aber nicht in diesem Fall, in dem es lediglich um den Wiederaufbau eines relativ kurzen Abschnitts der Berliner S-Bahn geht.
Der Anschluss ist ja nur deswegen unbefriedigend, weil der Regionalverkehr nicht nach Berlin durchfährt. Deswegen muss die S-Bahn ja nicht verlängert werden.

Zitat
Marienfelde
Langfristig wünschen würde ich mir einen (jedenfalls teilweisen) Halbstundentakt von Neuruppin über Velten, Hennigsdorf und Tegel nach Berlin Gesundbrunnen (- Ostkreuz?, ?), der im Berliner Raum durch die S-Bahn mit ihrem 20-Minutentakt ab Velten (ab Hennigsdorf den Zielvorstellungen Brandenburgs entsprechend teilweise alle 10 Minuten) ergänzt wird.
Dem stimme ich von der S-Bahn nach Velten abgesehen zu. Bei mir sehe das Ziel so aus:

Oben dargestellt ist die Bedienhäufigkeit, wobei eine Linie ein Zugpaar pro Stunde repräsentiert, und unten drunter der dazu gehörige Gleisplan. Nicht elktrifizierte Fernbahngleise in schwarz, Elektrifizierte in rot und S-Bahn-Gleise in grün.

Zitat
Marienfelde
Durch die Überlagerungen von Regional- und S-Bahn zwischen Velten und Gesundbrunnen besteht immerhin die Möglichkeit, für einen großen Anteil von Reisenden umsteigefreie Direktverbindungen bzw. ein im Vergleich zur S-Bahn schnelleres Angebot aufzubauen. Mit dem oben skizzierten Zielangebot wären schlanke Anschlüsse zwischen RE und S-Bahn in Hennigsdorf möglich; außerdem könnte man mit so einem Angebot mit einiger Sicherheit die sehr hohen MIV-Anteile in Reinickendorf und sicher auch im Pendlerverkehr in diesem Korridor reduzieren.
Die Verlängerung der S-Bahn über Hennigsdorf hinaus halte ich für Unsinn. Eine in Hennigdorf endende S-Bahn lässt sich ohne viel Aufwand vom Fernbahn-Verkehr separieren. Und so kann man auch die Fernbahngleise mal mindestens bis Kremmen elektrifizieren.
Eine S-Bahn über Hennigsdorf hinaus hat den gravierenden Nachteil, dass man die Gleisanlagen des Güterverkehrs und die Verbindungsstrecken zum BAR kreuzen muss. Den offiziellen Planung nach soll das höhengleich erfolgen, was einen sehr konfliktreichen Betriebsablauf zur Folge hat.

1. Ich verstehe zwar, was Du meinst (S-Bahn nur im "Mischbetrieb" mit der "großen" Eisenbahn ohne eigene Gleise), denke aber, Deine Sicht ist schon sehr spitzfindig. Demnach würde ich selbst also seit 1984 (jedenfalls zwischen Mariendorf/Attilastraße und Marienfelde) zwar in im 10-Minutenverkehr verkehrenden S-Bahnen zur Arbeit fahren, die aber wegen des absolut untergeordneten Verkehrs zu inzwischen nur noch einem (!) Anschließer auf dem Gelände des früheren Gaswerks Mariendorf keine S-Bahnen sind.

2. Bei einer Führung der Züge der RE 6 nach Gesundbrunnen wäre der Anschluß zur S-Bahn in Hennigsdorf natürlich weniger wichtig. Ob die für einen Teil der Fahrgäste dennoch weiterhin nicht unwichtigen Anschlüsse wirklich dauerhaft besser werden, wird man sehen. Nach allen Erfahrungen mit der Anschlußgestaltung in Blankenfelde bin ich skeptisch, auch wenn der Druck durch andere Züge in Hennigsdorf geringer sein mag.

3. Was ich an Deinem Konzept überhaupt nicht verstehe, ist ein (vorläufiges?) Ende der mit 15 KV zu elektrifizierenden Strecke in Kremmen. Wenn man sich dazu entschließen würde, die RE 6 zu elektrifizieren, sollte der erste Abschnitt konsequenterweise in Neuruppin enden.

Den RE 6 zeitweise in Neuruppin zu brechen, würde mir jedenfalls eher einleuchten, als irgendwelche teureren Triebwagen zu beschaffen, um mit diesen den nicht elektrifizierten Abschnitt zwischen Kremmen und Neuruppin (- Wittenberge) zu überbrücken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2020 15:27 von Marienfelde.
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Harald Tschirner

DR Kursbuch Sommer 1960

Sehe ich da durchgehenden stündlichen Nachtverkehr?

Nur Samstag zu Sonntag.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Harald Tschirner

DR Kursbuch Sommer 1960

Sehe ich da durchgehenden stündlichen Nachtverkehr?

Nur Samstag zu Sonntag.

Das war früher die wichtigste Erkenntnis beim Kursbuch-Lesen: Obacht bei einer Wellenlinie vor den Zeiten :-)
Zitat
andre_de
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Harald Tschirner

DR Kursbuch Sommer 1960

Sehe ich da durchgehenden stündlichen Nachtverkehr?

Nur Samstag zu Sonntag.

Das war früher die wichtigste Erkenntnis beim Kursbuch-Lesen: Obacht bei einer Wellenlinie vor den Zeiten :-)

Da es ja nun fast keine Kursbücher mehr gibt, kann die auch keiner mehr lesen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Harald Tschirner

DR Kursbuch Sommer 1960

Sehe ich da durchgehenden stündlichen Nachtverkehr?

Nur Samstag zu Sonntag.

Samstag gabs hier nicht. *fg*
Zitat
def
Würdest Du uns noch das Geheimnis verraten, wieso Du es für möglich hältst, südlich von Hennigsdorf "ohne viel Aufwand" S- und Regionalbahnverkehr zu separieren? Und worin der Vorteil zweier parallel verlaufender eingleisiger Strecken gegenüber einer zweigleisigen bestünde? (Mehr als zwei Gleise wirst Du ja eher nicht vorsehen, oder Du lügst Dir bei "wenig Aufwand" selbst in die Tasche.)
Ich lüge mir überhaupt nicht in die Tasche. Wenn man mehr Züge fahren lassen will, was angesichts der steigenden Fahrgastzahlen und des unbefriedigenden Status Quo unumgänglich ist, muss man ohnehin mehr Gleise anlegen und somit etliche EÜs neubauen oder verbreitern. Die Frage ist somit eher, ob man mit dem ohnehin erforderlichen Aufwand nicht sehr viel mehr erreichen kann. Mit meinem Vorschlag hab ich einen Weg aufgezeigt.

Die Segregation vom Fernverkehr ist das Wesensmerkmal einer S-Bahn schlechthin. Sie ist durch den enormen Geschwindigkeitsunterschied zwischen S-Bahn- und Fernbahn-Zügen zwingend notwendig. Im Falle Berlins ist sie sogar Voraussetzung für die Elektrifizierung des Fernbahn-Verkehrs. Wenn man eine durchgehende Verbindung von nördlichen havellands ins Zentrum Berlins anstrebt, wird man nicht umhin kommen, auch entlang der Kremmener Bahn S-Bahn-Gleise anzulegen.

Zitat
def
Würdest Du uns außerdem verraten, welchen volkswirtschaftlichen Gewinn eine Elektrifizierung der Ferngleise bis Kremmen bringen soll?
Energieeffizienz und in diesem speziellen Fall die Möglichkeit, die Züge in den Tiergartentunnel mindestens hinein, besser jedoch hindurch zu verlängern.

Zitat
def
Stimmt, wir wissen alle, dass der Betrieb in Birkenwerder (wo die RB20 ebenfalls die Gleisanlagen der S-Bahn nutzt) und Karow (dort auch, sogar im 30-min-Takt) regelmäßig zusammenbricht.
Du kannst dich ja darüber mockieren. Eine ordentliche Planung sieht jedoch Lösungen vor, die Probleme von vorn herein vermeidet.

Zitat
def
Dein Alternativplan ist allein von möglichen, eventuell auftretenden betrieblichen Problemen her gedacht - und nicht ansatzweise aus Fahrgastsicht. Letztlich würde das für Velten eine wesentlich schlechtere Anbindung bedeuten; und ein möglicher 10-min-Takt der S25 bis Hennigsdorf wäre auf Jahrzehnte hinaus unmöglich.
Erstens profitieren die Fahrgäste am Meisten von einem konfliktarmen Betriebsablauf. Und zweitens bietet mein Konzept eine umstiegsfreie Verbindung zum Lehrter Bahnhof. Velten und Hennigsdorf bekommen zwei zügige Verbindungen pro Stunde ins Zentrum Berlins. Damit entfällt der Bedarf für diese Stationen in Gänze bzw weitensgehend, mit einer Bahn bedient zu werden, die auf dem Weg bis Friedrichstrasse 15-mal hält.

Zitat
Harald Tschirner
DR Kursbuch Sommer 1960
Beweist nur das, was niemand in Frage gestellt hat.

Zitat
Marienfelde
1. Ich verstehe zwar, was Du meinst (S-Bahn nur im "Mischbetrieb" mit der "großen" Eisenbahn ohne eigene Gleise), denke aber, Deine Sicht ist schon sehr spitzfindig. Demnach würde ich selbst also seit 1984 (jedenfalls zwischen Mariendorf/Attilastraße und Marienfelde) zwar in im 10-Minutenverkehr verkehrenden S-Bahnen zur Arbeit fahren, die aber wegen des absolut untergeordneten Verkehrs zu inzwischen nur noch einem (!) Anschließer auf dem Gelände des früheren Gaswerks Mariendorf keine S-Bahnen sind.
Das mag vielleicht spitzfindig klingen. Es ist aber nun mal die Wahrheit, dass die S-Bahn dort immer noch auf den Fernbahngleisen verkehrt. Krieg, Teilung und Anwohnerklagen haben fast ein Jahrhundert lang einen Zustand konserviert, der wahrscheinlich nur für wenige Jahre vorgesehen war. Ein Ende dieses Provisoriums ist nun glücklicher Weise absehbar.

Zitat
Marienfelde
3. Was ich an Deinem Konzept überhaupt nicht verstehe, ist ein (vorläufiges?) Ende der mit 15 KV zu elektrifizierenden Strecke in Kremmen. Wenn man sich dazu entschließen würde, die RE 6 zu elektrifizieren, sollte der erste Abschnitt konsequenterweise in Neuruppin enden.

Den RE 6 zeitweise in Neuruppin zu brechen, würde mir jedenfalls eher einleuchten, als irgendwelche teureren Triebwagen zu beschaffen, um mit diesen den nicht elektrifizierten Abschnitt zwischen Kremmen und Neuruppin (- Wittenberge) zu überbrücken.
Den Einwand lass ich gelten. Neuruppin ist in der Tat der bessere Endpunkt für eine Elektrifizierung.
Du hälst Eingleisigkeiten für einen konfliktärmeren Betriebsablauf?

Du hälst den Unterschied zwischen 120km/h und 100km/h für enorm?

Ja ich weiß, dass die S-Bahn ein bisschen öfter hält, aber dafür beschleunigt sie ja viel schneller.
Zitat
flierfy

Ich lüge mir überhaupt nicht in die Tasche. Wenn man mehr Züge fahren lassen will, was angesichts der steigenden Fahrgastzahlen und des unbefriedigenden Status Quo unumgänglich ist, muss man ohnehin mehr Gleise anlegen und somit etliche EÜs neubauen oder verbreitern. Die Frage ist somit eher, ob man mit dem ohnehin erforderlichen Aufwand nicht sehr viel mehr erreichen kann. Mit meinem Vorschlag hab ich einen Weg aufgezeigt.

Die Segregation vom Fernverkehr ist das Wesensmerkmal einer S-Bahn schlechthin. Sie ist durch den enormen Geschwindigkeitsunterschied zwischen S-Bahn- und Fernbahn-Zügen zwingend notwendig. Im Falle Berlins ist sie sogar Voraussetzung für die Elektrifizierung des Fernbahn-Verkehrs. Wenn man eine durchgehende Verbindung von nördlichen havellands ins Zentrum Berlins anstrebt, wird man nicht umhin kommen, auch entlang der Kremmener Bahn S-Bahn-Gleise anzulegen.

Nur so zur Erläuterung:
Zwischen Tegel und Schönholz wird der RE ein eigenes Gleis erhalten. Der Mischbetrieb wird dann vermutlich nur zwischen Tegel und Hennigsdorf bestehen. Nördlich von Hennigsdorf soll ja wieder großzügiger ausgebaut werden, weshalb das ja auch viel teurer wird, als zunächst gedacht.

Der Geschwindigkeitsunterschied ist in diesem Fall zu vernachlässigen, da die Kremmener Bahn auch nur für höchstens 80km/h ausgebaut werden soll. Der Geschwindigkeitsvorteil des RE reduziert sich demnach auf die ausgenommen Halte zwischen Hennigsdorf - Tegel und Tegel - Gesundbrunnen.

Tegel ist noch ein Problem: Wenn die Statiker hier keine Überführung über die Gorkistraße hinbekommen, die hier über den Autobahntunnel führt, dann muss die Gleislage auf dem BÜ Gorkistraße unverändert erhalten bleiben, da sonst der Bestandsschutz entfällt. Nördlich von Tegel müssten Grundstücke erworben werden, um das zusätzliche RE-Gleis neben die S-Bahn zu legen.

Das würde das Projekt aber vermutlich so teuer machen, dass es beim NKF nicht mehr über 1 kommt.

Wenn die Bahn nicht nach betriebswirtschaftlichen Kriterien bauen müsste, könnte man über den Premiumausbau bis Neuruppin ja nachdenken, aber dazu müsste sich in der Politik mit der Bahn noch einiges ändern. Man schafft ja nicht einmal ein 2. S-Bahngleis zwischen Karow und Bernau.

Korrektur:
Zitat
Ergebnisbericht
Streckenhöchstgeschwindigkeit beträgt aufgrund der vorhandenen Trassierung (Abschnitt Schönholz - Tegel) sowie gemäß Ausbaustandard der S-Bahn (Abschnitt Tegel - Hennigs-dorf) durchgehend 100 km/h



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2020 22:41 von DerMichael.
Zitat
PassusDuriusculus
Du hälst Eingleisigkeiten für einen konfliktärmeren Betriebsablauf?

Du hälst den Unterschied zwischen 120km/h und 100km/h für enorm?

Ja ich weiß, dass die S-Bahn ein bisschen öfter hält, aber dafür beschleunigt sie ja viel schneller.
Die Reisegeschwindigkeiten der S-Bahn liegt bei ungefähr 40 km/h, die des Regionalverkehrs auf langen stationslosen Abschnitte geht an die 100 km/h ran. Der Unterschied ist enorm.

Die Eingleisigkeit hat sicherlich ihre Tücken. Angesichts der relativ wenigen Zugpaare und der Kürze des eingleisigen Abschnitts ist sie in diesem Fall aber nicht so problematisch. Zudem lässt sich dieser Abschnitt mit zusätzlichen Kreuzungsbahnhöfen noch weiter verkürzen, so dass man selbst im Konfliktfall nur wenig Zeit verliert.
Zitat
flierfy

Die Reisegeschwindigkeiten der S-Bahn liegt bei ungefähr 40 km/h,

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