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Keine S-Bahn nach Velten - da Velten kein Vorort von Berlin sein möchte!
geschrieben von Nemo 
Zumal ja in Schönholz ein DB-Betriebshof hinkommt ist die Strecke Schönholz-Gesundbrunnen sicherlich vor dem Ausbau der Kremmener Bahn fertig.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich stimme dir zu def.
Eine kleine Ergänzung: Der gelernte Bahnfahrende hat aber in allen Fällen eine Fahrzeit-Verkürzung, da er Ri. Prignitz nicht mehr die S-Bahn 20 Minuten früher, sondern nur 10 Minuten früher nehmen muss zum Umsteigen. Sei es in Variante 3a oder sei es in Variante 4 von den Stationen Eichborndamm und co.
Zitat
PassusDuriusculus
Der gelernte Bahnfahrende hat aber in allen Fällen eine Fahrzeit-Verkürzung, da er Ri. Prignitz nicht mehr die S-Bahn 20 Minuten früher, sondern nur 10 Minuten früher nehmen muss zum Umsteigen.

Deshalb ging ich von einer Fahrzeitverlängerung bis zu 15 min aus (und nicht 25 min): eine S-Bahn (10 min) früher als nötig + 5 min Umsteigezeit.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2020 08:20 von def.
Ich meinte im Vergleich zu heute ist es dann eine Fahrzeitverkürzung.
Zitat
Nemo
Zumal ja in Schönholz ein DB-Betriebshof hinkommt ist die Strecke Schönholz-Gesundbrunnen sicherlich vor dem Ausbau der Kremmener Bahn fertig.

Das hab ich auch schon mal irgendwo gelesen, jedoch finde ich keine weiteren Infos dazu. Gibt es da konkrete Pläne schon? Baubeginn etc?
Interessant ist doch, dass im PFB zur Dresdner Bahn steht, dass der Güterbahnhof Schönholz unter Landschaftsschutz steht und in die Ausgleichsmaßnahmen einbezogen werden soll.
[www.eba.bund.de]

Zitat
PDF-Seite 314
"LBP-Ersatzmaßnahmen
...
Teilfläche 8 Querung der Panke und Uferwanderweg
Die Erweiterung des Grünzugs durch den Bau der Holzbrücke bis auf das nördliche
Ufer der Panke sollte so gestaltet werden, dass in der Folge eine Fortführung des
Mauergrünzugs nach Norden hin entlang der S-Bahn-Trasse möglich wird: hinter
dem Kinderbahnhof Pinke-Panke entlang und unter Einbeziehung des Güterbahn-
hofs Schönholz, welcher bereits unter Landschaftsschutz steht."

Kann man das einfach ignorieren und wieder in Betrieb nehmen?
Elektrifizierung heißt zudem auch Planfeststellung und Lärmschutzmaßnahmen. Also nicht günstig und nicht schnell zu haben.
Zitat
S-Bahnberlin28
Zitat
Nemo
Zumal ja in Schönholz ein DB-Betriebshof hinkommt ist die Strecke Schönholz-Gesundbrunnen sicherlich vor dem Ausbau der Kremmener Bahn fertig.

Das hab ich auch schon mal irgendwo gelesen, jedoch finde ich keine weiteren Infos dazu. Gibt es da konkrete Pläne schon? Baubeginn etc?

Die Planung soll von Juni bis Oktober diesen Jahres ausgeführt werden:
[bieterportal.noncd.db.de]

Hier steht auch was dazu:
[www.infodienst-ausschreibungen.de]
Zitat
TomB
Interessant ist doch, dass im PFB zur Dresdner Bahn steht, dass der Güterbahnhof Schönholz unter Landschaftsschutz steht und in die Ausgleichsmaßnahmen einbezogen werden soll.
[www.eba.bund.de]

Zitat
PDF-Seite 314
"LBP-Ersatzmaßnahmen
...
Teilfläche 8 Querung der Panke und Uferwanderweg
Die Erweiterung des Grünzugs durch den Bau der Holzbrücke bis auf das nördliche
Ufer der Panke sollte so gestaltet werden, dass in der Folge eine Fortführung des
Mauergrünzugs nach Norden hin entlang der S-Bahn-Trasse möglich wird: hinter
dem Kinderbahnhof Pinke-Panke entlang und unter Einbeziehung des Güterbahn-
hofs Schönholz, welcher bereits unter Landschaftsschutz steht."

Kann man das einfach ignorieren und wieder in Betrieb nehmen?
Elektrifizierung heißt zudem auch Planfeststellung und Lärmschutzmaßnahmen. Also nicht günstig und nicht schnell zu haben.

Dem ist tatsächlich so, war mir auch nicht bewusst. Hier die Darstellung des Landschaftsschutzgebiets in OSM:
https://www.openstreetmap.org/relation/9693181#map=17/52.57005/13.38681

Wobei mir noch nicht ganz klar ist, wie man eine gewidmete Bahnbetriebsfläche als LSG ausweisen kann, bzw. was da das höherwertige Recht ist.

Viele Grüße
André
Zitat
TomB
Die Planung soll von Juni bis Oktober diesen Jahres ausgeführt werden:
[bieterportal.noncd.db.de]

Vielen Dank für die Recherche, sehr interessant! Lädt man dort die vollständigen Unterlagen herunter, finden sich darin im ZIP-Ordner "weitere_Anlagen" zwei technisch spannende Dokuemente:
0100_Anlage 1.0_BAst -> Technische Beschreibung mit sehr vielen Infos, Gleispläne usw.
BSNL_MiniTP_20200211_PS -> vorgesehener Terminplan

Der ganze Rest ist nur Vertragskram.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
TomB
Die Planung soll von Juni bis Oktober diesen Jahres ausgeführt werden:
[bieterportal.noncd.db.de]

Vielen Dank für die Recherche, sehr interessant! Lädt man dort die vollständigen Unterlagen herunter, finden sich darin im ZIP-Ordner "weitere_Anlagen" zwei technisch spannende Dokuemente:
0100_Anlage 1.0_BAst -> Technische Beschreibung mit sehr vielen Infos, Gleispläne usw.
BSNL_MiniTP_20200211_PS -> vorgesehener Terminplan

Sehr interessant, hatte noch gar nicht von unterwegs reingeschaut.
Also der Soll-Zustand geht weiterhin von einer Eingleisigkeit von Wollankstraße
bis zur Abstellanlage aus.

Inbetriebnahme soll im Dezember 2026 erfolgen. Leider nach dem Beginn
der Bauarbeiten Neubau Brücken Schönhauser Allee...
Zitat
TomB
Also der Soll-Zustand geht weiterhin von einer Eingleisigkeit von Wollankstraße
bis zur Abstellanlage aus.

Ja, leider baut man wieder nur das Allernötigste. Fatalerweise liegt das fehlende zweite Gleis, was dann für Heidekrautbahn und Prignitz-Express benötigt wird, genau zwischen dem einen Fernbahngleis und den S-Bahn-Gleisen. Lässt sich später "super" bauen so was. Genauso fragwürdig finde ich, dass man die absehbaren Zugzahlen von Heidekrautbahn und Prignitz-Express jetzt außen vor lässt. Im Falle der ohnehin nötigen Schallschutzwand kann das dazu führen, dass man diese dann im zweiten Schritt wieder abreißen und nochmal neu bauen kann.

Der ganze Standort ist für eine Abstellanlage zwar auf den ersten Blick ganz hübsch, hat aber aus meiner Sicht zwei gravierende Nachteile:
- Es gibt kein Aufstellgleis vor der Abstellanlage. Wenn ein Zug also nicht unmittelbar auf das richtige Abstellgleis einfahren kann, steht er auf der Strecke rum und dem zukünftigen Regionalverkehr im Weg.
- Die Lage der Anlage erzeugt Dreiecks-Verkehre. Explizit in den Unterlagen genannt werden Fahrten von Schönholz nach Rummelsburg (neben den Fahrten von Gesundbrunnen nach Schönholz bzw. Rummelsburg). Dadurch drehen sich die Züge, und wenn dann eine Dreiecksfahrt unplanmäßig stattfindet oder gerade nicht stattfindet (z.B. im Verspätungsfall), dann steht der Zug bei der nächsten Fahrgastfahrt falschrum am Bahnsteig.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
TomB
Interessant ist doch, dass im PFB zur Dresdner Bahn steht, dass der Güterbahnhof Schönholz unter Landschaftsschutz steht und in die Ausgleichsmaßnahmen einbezogen werden soll.
[www.eba.bund.de]

Zitat
PDF-Seite 314
"LBP-Ersatzmaßnahmen
...
Teilfläche 8 Querung der Panke und Uferwanderweg
Die Erweiterung des Grünzugs durch den Bau der Holzbrücke bis auf das nördliche
Ufer der Panke sollte so gestaltet werden, dass in der Folge eine Fortführung des
Mauergrünzugs nach Norden hin entlang der S-Bahn-Trasse möglich wird: hinter
dem Kinderbahnhof Pinke-Panke entlang und unter Einbeziehung des Güterbahn-
hofs Schönholz, welcher bereits unter Landschaftsschutz steht."

Kann man das einfach ignorieren und wieder in Betrieb nehmen?
Elektrifizierung heißt zudem auch Planfeststellung und Lärmschutzmaßnahmen. Also nicht günstig und nicht schnell zu haben.

Dem ist tatsächlich so, war mir auch nicht bewusst. Hier die Darstellung des Landschaftsschutzgebiets in OSM:
https://www.openstreetmap.org/relation/9693181#map=17/52.57005/13.38681

Wobei mir noch nicht ganz klar ist, wie man eine gewidmete Bahnbetriebsfläche als LSG ausweisen kann, bzw. was da das höherwertige Recht ist.

Viele Grüße
André

Ich glaube mich daran erinnern zu können, dass das LSG damals quasi in einer Nacht- und Nebelaktion vom Rot-Grünen Senat beschlossen wurde, damit der Grünzug nicht bebaut und das Eisenbahngelände nicht verkauft und bebaut werden konnte. Der Mauerstreifen hatte ja schon Naherholungscharakter. Vermutlich kann man das ganz schnell wieder umwidmen, wenn es wieder für den Bahnbetrieb benötigt wird. Der obere Güterbahnhof war ja bis vor kurzem noch in Betrieb. Vom unteren, weiter östlich liegenden Teil ist ja nicht mehr so viel übrig. Das war ja alles mal viel größer.

Ohne das LSG sähe es da vermutlich jetzt wie in Tegel und Hermsdorf aus.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2020 18:40 von DerMichael.
Zitat
andre_de

- Die Lage der Anlage erzeugt Dreiecks-Verkehre. Explizit in den Unterlagen genannt werden Fahrten von Schönholz nach Rummelsburg (neben den Fahrten von Gesundbrunnen nach Schönholz bzw. Rummelsburg). Dadurch drehen sich die Züge, und wenn dann eine Dreiecksfahrt unplanmäßig stattfindet oder gerade nicht stattfindet (z.B. im Verspätungsfall), dann steht der Zug bei der nächsten Fahrgastfahrt falschrum am Bahnsteig.

Viele Grüße
André

Vielleicht kommt die Kurve Pankow -> Schönholz ja doch zurück.
Ältere und neuere Gleispläne und Fotos zum Güterbahnhof Schönholz findet man auf

Fahrdienstleiter

Da hier ja die Frage nach der ursprünglichen Anlage und dem jetzigen Zustand aufkam.
Der Eulenspiegel widmet der Thematik in der aktuellen Aprilausgabe eine Doppelseite unter der Überschrift: "Velten muss Velten bleiben".
Um nochmal auf den Thementitel zurückzukommen, es gab mal, genau einen, Bios Bahnhof aus dem Zirkus vom Maschinenbau Babelsberg, da sagte Regine Hildebrand: Potsdam hat einen Vorort, der heist Berlin. Warum klappt das in Velten nicht?
Ist der "Vorort" zuweit entfernt?
Die S 25 soll in Velten einen Mittelbahnsteig mit ebenerdigem Zugang zur Stadt erhalten. Auch ein 30 Meter langes Dach soll es geben.

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 soll der Prignitz-Express alle 30 Minuten fahren. Der Regionalbahnsteig soll um 45 Meter verlängert werden.

Dies ist auf der Online-Seite der Märkischen Oderzeitung nachzulesen, hier noch ein Link zur Meldung vom 19.06.2020: [www.moz.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2020 15:08 von Marienfelde.
Das bedeutet aber auch, dass dann am Bahnsteig gewendet wird. Bei dem sehr breiten ehem. Gleis- und Bahngelände am Bahnhof, wundert mich, dass noch ein Grundstück hinzugekauft werden musste.
Zitat
Heidekraut
Bei dem sehr breiten ehem. Gleis- und Bahngelände am Bahnhof, wundert mich, dass noch ein Grundstück hinzugekauft werden musste.

Teile des ehemaligen Bahngeländes wurden ja schon verkauft, z.B. das Empfanggebäude an Bäcker Plentz. Vermutlich wurde auch das Gelände, auf dem sich jetzt der Parkplatz befindet, an die Stadt verkauft.
Allerdings sehen die Flurstücksgrenzen für mich eigentlich auch so aus, als ob auf dem immer-noch-Bahn-Grundstück noch Platz wäre, um östlich der vorhandenen Gleise noch zwei weitere Gleise mit einem Mittelbahnsteig dazwischen zu erreichten: [bb-viewer.geobasis-bb.de]
Auf der Karte (genau wie bei google.maps) ist ja noch die alte Fußgängerbrücke zu sehen. Ich vermute, dass der S-Bahnsteig eher wieder näher an das alte Bahnhofsgebäude gebaut wird und der Zuweg sich dann auf dem jetzt nicht mehr der Bahn gehörenden Flurstück befindet (Nr. 348 o. 344).
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