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Großbaustelle Köpenick ab 2.3.2020
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
andre_de
Rein zufällig wäre eine solche Situation ja extrem unwahrscheinlich.

völlig unvorstellbar - das muss Absicht sein. Irgend ein netter Mensch wollte den Köpenickern mal die Freude bereiten, in überfüllten Bussen in der Sommerhitze den Mundschutz zu testen.
Apropos: Wie sieht das eigentlich aktuell mit Mundschutz und Hitze in den Verkehrsmitteln Singapurs oder Tokios aus?

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Wie sieht das eigentlich aktuell mit Mundschutz und Hitze in den Verkehrsmitteln Singapurs oder Tokios aus?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die da auch so schlecht belüftete Busse haben, wie wir hier. Jedenfalls sind mir so stickige Busse außerhalb Berlins noch nicht untergekommen. Die heißesten Busse fahren nur in Berlin.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
phönix
Zitat
andre_de
Rein zufällig wäre eine solche Situation ja extrem unwahrscheinlich.

völlig unvorstellbar - das muss Absicht sein. Irgend ein netter Mensch wollte den Köpenickern mal die Freude bereiten, in überfüllten Bussen in der Sommerhitze den Mundschutz zu testen.
Apropos: Wie sieht das eigentlich aktuell mit Mundschutz und Hitze in den Verkehrsmitteln Singapurs oder Tokios aus?

Natürlich ist das Absicht und eine Verkettung von "richtig dumm gelaufen". Der Aufgabenträger wünscht, dass größere Sperrungen möglichst in den Ferien stattfinden, wenn der Schülerverkehr wegfällt und weniger Pendler unterwegs sind. Daran haben sich BVG und S-Bahn gehalten. Irgendwann lassen sich Maßnahmen nicht mehr verschieben und der Rückstau bei den Ersatzinvestitionen ist enorm.

Da hätten wir den Bahnhof Karlshorst, der eigentlich längst fertig sein sollte, nun aber eine erneute Sperrpause für den Neubau des Daches braucht, weil die Vollendung während der letzten Sperrung trotz deutlicher Verlängerung nicht möglich war. Und hatten die unerwartet gesperrte Allendebrücke, wegen der sämtliche Gleisbauarbeiten in Köpenick verschoben werden mussten. Zur Erinnerung: In der Bahnhofstraße waren bereits 10 km/h angeordnet, um die Gleise noch irgendwie befahrbar zu halten. Die U1-Sanierung ließ sich auch nicht weiter verschieben, zumal Warschauer Straße gebraucht wird, wenn die Sperrung am Gleisdreieck kommt. Parallel läuft dann ja auch noch die Rampensanierung zwischen Wittenberg- und Nollendorfplatz mit Unterbrechung der U2. Und weil es so schön ist, wird auf dem Südring die Gleiserneuerung fortgesetzt.

Edit: Ich vergaß: U9-Süd und M13/50 mischen auch noch mit. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.06.2020 00:13 von Jay.
Apropos Karlshorst: Ich hoffe, auf dem Mittelstreifen des Bahnsteigs haben sich weder Zauneidechsen noch geschützte Pflanzen angesiedelt. Nicht, dass uns der Naturschutz noch einen Strich durch die Rechnung macht...
Die Verlängerung der Sperrpause in Karlshorst war übrigens schon vor zwei Jahren, als im Sommer 2018 der Bahnsteig neu gestaltet werden sollte. Letzten Sommer wurde auch noch ein bisschen gebaut. Was 2019 ursprünglich fertig werden sollte, könnt ihr hier sehen
[karlshorst-buergerverein.de]

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
phönix
Wie sieht das eigentlich aktuell mit Mundschutz und Hitze in den Verkehrsmitteln Singapurs oder Tokios aus?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die da auch so schlecht belüftete Busse haben, wie wir hier. Jedenfalls sind mir so stickige Busse außerhalb Berlins noch nicht untergekommen. Die heißesten Busse fahren nur in Berlin.

Dann fahr mal nach Köln. Da gibt es genauso wenig Klappfenster und obendrein keine Klimaanlage, die ja in Berlin zumindest manchmal geht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Am 08. Juni beginnt ja die nächste Phase, der Schloßplatz wird neu gemacht. Mich wundert, das die 68 im Inselbetrieb fahren kann. Wie schafft man das mit den Fahrwerkskontrollen?

Andererseits fährt man nach Adlershof mit Bus obwohl die 68 dort ein- und aussetzt. Warum kann man da nicht auch die Straßenbahn fahren lassen?
Weil man vlt.konsequent auf SEV setzt und nicht die Fahrgäste verwirren will mit Bus und Tram in der Dörpfeldstr.?
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
der weiße bim
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
der weiße bim
Die Strecke Müggelseedamm zwischen Hirschgarten und Bölschestraße bleibt wegen der Fahrleitungsarbeiten weiterhin bis (voraussichtlich) 10.8. Betriebsbeginn wegen der Fahrleitungserneuerung gesperrt. Die 61 fährt direkt nach Rahnsdorf, zusätzlich Ersatzverkehr zwischen Hirschgarten und S-Bf Friedrichshagen über Müggelseedamm - Bölschstraße.

Wer hat Dir das denn erzählt und warum bis 10. August 2020? Ein paar Masten neu zu setzen und dann ein paar Meter Kupferdraht zu spannen, ist Arbeit für zwei bis fünf Tage ...

Ein bißchen mehr ist schon zu tun. Die anstehenden Bauleistungen waren öffentlich ausgeschrieben, wie es die für Landesbetriebe geltenden Verwaltungsvorschriften verlangen.
Die Zweifler schauen bitte ins aktuelle Juni-Navi auf bvg.de.

Dass Aufträge mit einem Volumen über 50.000,-- € öffentlich ausgeschrieben werden müssen, sofern die BVG das nicht selbst erledigen kann, bestreitet doch niemand. Es wäre aber gleichwohl möglich, in eben jenen Ausschreibungen auch "weniger abenteuerliche" Realisierungszeiträume sowie Vertragsstrafen (Bonus-/Malusregelungen) für den Fall derer Nichteinhaltung durch die Auftragnehmer vorzusehen oder - wie hier - eine ggf. nachträgliche Vorverlegung der Arbeiten zu vereinbaren.

Wenn eine Strecke wegen Fremdeinwirkung (hier: Rohrbruch und anschließende Gleiserneuerung im Zulauf)) fast ein Jahr lang nicht mit Schienenfahrzeugen genutzt werden kann, darf vom BVG-Infrastrukturmanagement schon erwartet werden, alle absehbar notwendigen Instandsetzungen in jenem Zeitraum zu realisieren bzw. deren Realisierung termingerecht zu organisieren. Sollte dies durch Beauftragung Dritter (Ausschreibung) nicht befriedigend möglich sein, wäre zu prüfen, die hauseigenen Baudienste wieder entsprechend auszustatten, wie dies bis Ende der 1990er Jahre bei BVG und DB der Fall war...

Das ist dann wieder das übliche Problem...nicht nur sowas ewig vorher ausgeschrieben werden muß.
Erst spät hat sich abgezeichnet, das diese Baustelle lange dauern wird, und man z.B. die am AWW abgestellten Bahnen geholt und durch Busse ersetzt hat.
Fachfirmen wie Fahrleitungsmontage warten auch nicht ob ihnen Aufträge zufallen, die planen ihr Material samt Mitarbeitern lange voraus.
( die Planmäßigen FL-Arbeiten an der Brauerei fanden übrigens während des Inselbetriebs statt,
ich schätze da war schon ein langer Vorlauf incl Ausschreibung und die Firma hat danach durchaus woanders Aufträge gehabt.)

Die hauseigenen Baudienste sind mit der üblichen Wartung und Instandhaltung ausgelastet,
z.Zt. sind einsatzfähige Turmwagen ein echtes Mangelobjekt-die Karren sind uralt und dauernd kaputt,
die bestellten neuen Wagen konnten wegen ständiger Nacharbeiten vom Besteller noch nicht in Betrieb genommen werden...
Wenn durch Havarien große Abschnitte an FL+ zugehörigen Teilen beschädigt werden, muß man auch auf Fremdfirmen zurückgreifen,
da Lagerbestände an solch speziellen Teilen nicht groß sind-so wie in Rahnsdorf am 23.3.17......wo viele Ausleger abbrachen.

T6JP
Zitat
Bd2001
Am 08. Juni beginnt ja die nächste Phase, der Schloßplatz wird neu gemacht. Mich wundert, das die 68 im Inselbetrieb fahren kann. Wie schafft man das mit den Fahrwerkskontrollen?

Andererseits fährt man nach Adlershof mit Bus obwohl die 68 dort ein- und aussetzt. Warum kann man da nicht auch die Straßenbahn fahren lassen?

Man stellt mehr Wagen für diese Insel bereit, wenn die einen die Frist erreicht oder defekt sind, rollen die nächsten.
Zum ein und aussetzen ist meine Vermutung- der Abzweig hängt ja mit am Speisebezirk Altstadt-
also wird man nur für die Ein und Aussetzfahrten zuschalten,ansonsten ist aus+Erde wg. der Bauerei.

T6JP
Zum Thema passend kam heute eine neue

Zitat
BVG Pressemitteilung


Berlin, 3. Juni 2020



Ohne Fleiß, kein Gleis!



Die Berliner Verkehrsbetriebe arbeiten immer mit Hochdruck daran ihre Straßenbahngleise instand zu halten, um ihre Fahrgäste weiterhin sicher und zuverlässig an ihr Ziel zu bringen. Für manche Grundsanierungsmaßnahmen sind Sperrung des Straßenbahnverkehrs leider unumgänglich, so auch bei den kommenden Baumaßnahmen in Köpenick. Nichtdestotrotz, ist die BVG bemüht, die Auswirkungen für Ihre Fahrgäste so gering wie möglich zu halten und plant die Baumaßnahmen so, dass während einer Sperrung so viel wie möglich geschafft wird.



Begonnen wird mit Gleisbauarbeiten in Alt- Köpenick, wobei insgesamt 340 Meter Gleis und eine Bogenweiche erneuert werden. Diese finden von Montag, den 8. Juni 2020, zirka 4:30 Uhr bis Montag, den 25. Juli 2020, zirka 4:30 Uhr statt. Hierfür müssen die Straßenbahnlinien 27, 61, 62, 63, 67 und 68 unterbrochen werden. Ersatzweise sind für alle genannten Linien Busse im Einsatz.



In der Zeit von 6. Juli 2020, zirka 4:30 Uhr bis 25. Juli 2020, zirka 4:30 Uhr werden in der Wendenschloßstraße die Ein- und Ausfahrtsweichen der Gleisschleife erneuert und die Haltestelle Müggelbergallee wird stadtauswärts barrierefrei ausgebaut. Insgesamt werden hier 680 Meter sogenannten Neues Berliner Straßenbahngleis verbaut. Um diese Sperrung vollumfänglich zu nutzen, ist die BVG in Köpenick noch an vielen weiteren Stellen im Einsatz. Beispielweise werden in der Lindenstraße und am Kölnischer Platz Weichenteile und Bogengleise erneuert. In der Kietzer Straße werden unter anderem Deckenschlussreparaturen durchgeführt. Die Straßenbahnlinien 27, 61, 62, 63, 67 und 68 fahren in dieser Zeit nicht wie gewohnt. Als Ersatz sind Busse für die genannten Linien unterwegs.



Seit Anfang März 2020 wird bereits in der Bahnhofstraße an den Gleisen gearbeitet. Die Sperrung dort wird noch bis zum 08.06.2020 andauern.



Alle Informationen finden sich wie immer auch in der BVG-App FahrInfo Plus, auf BVG.de, im BVG Navi sowie an den Aushängen vor Ort.


Beste Grüße
Harald Tschirner
Aus aktuellem Anlass:

Zitat


Sehr geehrte Frau Abgeordnete Fuchs,
sehr geehrter Herr Abgeordneter Düsterhöft,
sehr geehrte Damen und Herren.

wie Ihnen bekannt sein dürfte, finden ab kommender Woche in der Altstadt Köpenick umfangreiche Gleiserneuerungen der BVG AöR statt. Hierdurch ist dieser Bereich für mehrere Wochen nur im Schienenersatzverkehr mit Umstieg erreichbar.

In diesem Kontext bitte ich um Mitteilung, ob die Haltestellen "Freiheit" und "Rathaus Köpenick" jetzt auch endlich mit barrierefreien Bahnsteigen (Kaps bzw. Gehwegvorstreckungen mit Kasseler Sonderborden) ausgerüstet werden, was unverständlicherweise während der "Großen Altstadtsanierung" um das Jahr 2000 unterblieb. Ich verweise diesbezüglich auf Festlegungen im Nahverkehrsplan sowie im Mobilitätsgesetz, wonach bei anstehenden größeren Instandsetzungen von Straßenbahnanlagen die Herstellung barrierefrei nutzbarer Haltestellen durch die BVG zwingend vorzusehen ist.

Für den Fall, dass ein entsprechender Umbau seitens der Bauabteilung der BVG nicht vorgesehen ist oder vom Straßen- und Grünflächenamt Treptow-Köpenick blockiert wird, bitte ich um sofortige Umplanung der Baumaßnahme. Ein solcher Zustand nämlich wäre mit Art. 3 Abs. 3 Nr. 2 GG unvereinbar und somit als klar rechtswidrig einzustufen.

Sollte Ihnen die Bearbeitung dieser Anfrage nicht möglich sein, wird um deren Weitergabe an die aus Ihrer Sicht zuständige Stelle gebeten.

Für Ihre Bemühungen danke ich Ihnen vorab.

Mit freundlichen Grüßen
Arnd Hellinger

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Aus aktuellem Anlass:

Zitat


Sehr geehrte Frau Abgeordnete Fuchs,
sehr geehrter Herr Abgeordneter Düsterhöft,
sehr geehrte Damen und Herren.

wie Ihnen bekannt sein dürfte, finden ab kommender Woche in der Altstadt Köpenick umfangreiche Gleiserneuerungen der BVG AöR statt. Hierdurch ist dieser Bereich für mehrere Wochen nur im Schienenersatzverkehr mit Umstieg erreichbar.

In diesem Kontext bitte ich um Mitteilung, ob die Haltestellen "Freiheit" und "Rathaus Köpenick" jetzt auch endlich mit barrierefreien Bahnsteigen (Kaps bzw. Gehwegvorstreckungen mit Kasseler Sonderborden) ausgerüstet werden, was unverständlicherweise während der "Großen Altstadtsanierung" um das Jahr 2000 unterblieb. Ich verweise diesbezüglich auf Festlegungen im Nahverkehrsplan sowie im Mobilitätsgesetz, wonach bei anstehenden größeren Instandsetzungen von Straßenbahnanlagen die Herstellung barrierefrei nutzbarer Haltestellen durch die BVG zwingend vorzusehen ist.

Für den Fall, dass ein entsprechender Umbau seitens der Bauabteilung der BVG nicht vorgesehen ist oder vom Straßen- und Grünflächenamt Treptow-Köpenick blockiert wird, bitte ich um sofortige Umplanung der Baumaßnahme. Ein solcher Zustand nämlich wäre mit Art. 3 Abs. 3 Nr. 2 GG unvereinbar und somit als klar rechtswidrig einzustufen.

Sollte Ihnen die Bearbeitung dieser Anfrage nicht möglich sein, wird um deren Weitergabe an die aus Ihrer Sicht zuständige Stelle gebeten.

Für Ihre Bemühungen danke ich Ihnen vorab.

Mit freundlichen Grüßen
Arnd Hellinger

Bin ich ja mal auf die Antwort gespannt.

Heute 1578 zu Probefahrten in Friedrichshagen gesehen. Keine 15min her.



GLG.................Tramy1
Zitat
Arnd Hellinger
Aus aktuellem Anlass:

Zitat


Sehr geehrte Frau Abgeordnete Fuchs,
sehr geehrter Herr Abgeordneter Düsterhöft,
sehr geehrte Damen und Herren.

wie Ihnen bekannt sein dürfte, finden ab kommender Woche in der Altstadt Köpenick umfangreiche Gleiserneuerungen der BVG AöR statt. Hierdurch ist dieser Bereich für mehrere Wochen nur im Schienenersatzverkehr mit Umstieg erreichbar.

In diesem Kontext bitte ich um Mitteilung, ob die Haltestellen "Freiheit" und "Rathaus Köpenick" jetzt auch endlich mit barrierefreien Bahnsteigen (Kaps bzw. Gehwegvorstreckungen mit Kasseler Sonderborden) ausgerüstet werden, was unverständlicherweise während der "Großen Altstadtsanierung" um das Jahr 2000 unterblieb. Ich verweise diesbezüglich auf Festlegungen im Nahverkehrsplan sowie im Mobilitätsgesetz, wonach bei anstehenden größeren Instandsetzungen von Straßenbahnanlagen die Herstellung barrierefrei nutzbarer Haltestellen durch die BVG zwingend vorzusehen ist.

Für den Fall, dass ein entsprechender Umbau seitens der Bauabteilung der BVG nicht vorgesehen ist oder vom Straßen- und Grünflächenamt Treptow-Köpenick blockiert wird, bitte ich um sofortige Umplanung der Baumaßnahme. Ein solcher Zustand nämlich wäre mit Art. 3 Abs. 3 Nr. 2 GG unvereinbar und somit als klar rechtswidrig einzustufen.

Sollte Ihnen die Bearbeitung dieser Anfrage nicht möglich sein, wird um deren Weitergabe an die aus Ihrer Sicht zuständige Stelle gebeten.

Für Ihre Bemühungen danke ich Ihnen vorab.

Mit freundlichen Grüßen
Arnd Hellinger

Dazu erhielt ich heute über Frau Stefanie Fuchs MdA folgende Antwort der Anstalt:

Zitat
Berliner Verkehrsbetriebe AöR
(...)
„Wir haben die beiden Haltestellen aktuell für das Jahr 2027 eingeordnet.

In diesem Bereich haben wir auch noch zwei Rahmengleissegmente (Baujahr 1997), die Anpassung der Trassierung Alt-Köpenick, den zweigleisigen Ausbau Müggelheimer Damm, sowie die Anbindung an die Lange Brücke, was dann als ein großes Paket auch mit diesen Haltestellen abgewickelt wird.

Zur Anfrage möchte ich noch ergänzen, dass im Jahr 2000 die vollständige Barrierefreiheit noch kein Thema war. Erst mit der Novellierung des PBefG wurde die Barrierefreiheit gefordert und eine entsprechende Stichtagregelung (01.01.2022) eingeführt. Der Umbau aller im Straßenbahnnetz vorhandenen Haltestellen wird sich aber weit über das angegebene Datum hinaus erstrecken. Die Barrierefreiheit wird aber prinzipiell durch den Einsatz von Niederflurfahrzeugen mit entsprechenden Hilfseinrichtungen (Klapprampe, Hublift) sichergestellt.“

Warum man die Haltestellen in der Altstadt jetzt mit der Langen Brücke - so ganz zufällig erfährt man so übrigens auch das geplante Enddatum dieses Dauerprovisoriums - in ein Paket stopft und damit bis 2027 verschleppt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich halte die Komplettierung der Brücke und der Zweigleisigkeit im Müggelheimer Damm auch ohne nochmalige Änderungen innerhalb der Altstadt selbst für machbar.

Und ja: 1997/2000 gab es zwar im PBefG noch keine verbindliche Aussage zur Barrierefreiheit, in BOStrab sowie GVFG war sie aber für Neuanlagen schon Kriterium und bereits 1992 hatte der Senat seine "Leitlinien für den Ausbau Berlins zur behindertengerechten Stadt" beschlossen...

Viele Grüße
Arnd
Guckst du - Neubau Lange Brücke bis 2027

Es scheint also planungsmäßig noch nicht alles in trockenen Tüchern zu sein.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Arnd Hellinger
Warum man die Haltestellen in der Altstadt jetzt mit der Langen Brücke - so ganz zufällig erfährt man so übrigens auch das geplante Enddatum dieses Dauerprovisoriums - in ein Paket stopft und damit bis 2027 verschleppt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Hmm, jetzt gibt es ein Beispiel wo Straßenbaumaßnahmen mit dem Umbau von Haltestellen gebündelt werden um unter anderem "vermeidbare Mehrkosten in beachtlicher Höhe" zu umgehen, und der Arnd regt sich wieder auf. Ich erinnere an eine deiner Forderungen, die du bei einer Baumaßnahme an anderer Stelle im Bezirk geäußert hast.

Zitat
Arnd Hellinger am 19.10.2018
Da wurde in der Seelenbinderstraße (Köpenick, Tram 60/61) in den letzten Monaten großzügig die Fahrbahn erneuert, aber BVG und Bezirksamt waren nicht in der Lage, gleichzeitig die drei im Baubereich liegenden Haltestellen barrierefrei mit Kap-Bahnsteig und Kasseler Sonderbord auszubauen, so dass die Bus- und Tramfahrer bei Bedarf weiterhin die Klapprampe bedienen müssen - zusätzliche Arbeitsbelastung, Unfallrisiken... :-(

Da diese Praxis - früher oder später muss ja ohnehin auf Kap umgebaut werden - vermeidbare Mehrkosten in beachtlicher Höhe nach sich zieht, verstehe ich nicht, warum SenUVK BVG und Bezirks-Tiefbauämter nicht anweist, hier endlich systematisch vorzugehen, oder den Bezirken nicht einfach die Baulast für Straßen mit genutzter Tram-Infrastruktur entzieht. Die Ehrlichstraße (Karlshorst) bietet ja ein ähnliches Trauerspiel.

Wie hätten wir's denn nun gern? Baumaßnahmen bündeln oder nicht? ;-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2020 16:14 von Florian Schulz.
Zitat
B-V 3313
Es scheint also planungsmäßig noch nicht alles in trockenen Tüchern zu sein.

Wie auch. Das jedes Jahr andere Brücken (meist überraschend) Risse bekommen, der Verkehr darauf eingeschränkt oder gar unterbrochen wird, und schnellstmöglich Abbruch und Neubau zu veranlassen sind, können halbwegs funktionierende Hilfsbrücken sehr alt werden. Es sei denn, es zeigen sich überraschend Schäden ...

so long

Mario
Was kann man sich unter "Anpassung der Trassierung Alt-Köpenick" vorstellen?
Zitat
der weiße bim
Wie auch. Das jedes Jahr andere Brücken (meist überraschend) Risse bekommen, der Verkehr darauf eingeschränkt oder gar unterbrochen wird, und schnellstmöglich Abbruch und Neubau zu veranlassen sind, können halbwegs funktionierende Hilfsbrücken sehr alt werden. Es sei denn, es zeigen sich überraschend Schäden ...

Wenn sich bei einer Behelfsbrücke, die für eine Lebensdauer von zweieinhalb Jahren dimensioniert wurde, nach 23 Jahren Schäden zeigen, kommen sie sicherlich nicht überraschend. Überraschende Schäden werden oftmals erst durch die Presse als solche definiert.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Arnd Hellinger
Warum man die Haltestellen in der Altstadt jetzt mit der Langen Brücke - so ganz zufällig erfährt man so übrigens auch das geplante Enddatum dieses Dauerprovisoriums - in ein Paket stopft und damit bis 2027 verschleppt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Hmm, jetzt gibt es ein Beispiel wo Straßenbaumaßnahmen mit dem Umbau von Haltestellen gebündelt werden um unter anderem "vermeidbare Mehrkosten in beachtlicher Höhe" zu umgehen, und der Arnd regt sich wieder auf. Ich erinnere an eine deiner Forderungen, die du bei einer Baumaßnahme an anderer Stelle im Bezirk geäußert hast.

Zitat
Arnd Hellinger am 19.10.2018
Da wurde in der Seelenbinderstraße (Köpenick, Tram 60/61) in den letzten Monaten großzügig die Fahrbahn erneuert, aber BVG und Bezirksamt waren nicht in der Lage, gleichzeitig die drei im Baubereich liegenden Haltestellen barrierefrei mit Kap-Bahnsteig und Kasseler Sonderbord auszubauen, so dass die Bus- und Tramfahrer bei Bedarf weiterhin die Klapprampe bedienen müssen - zusätzliche Arbeitsbelastung, Unfallrisiken... :-(

Da diese Praxis - früher oder später muss ja ohnehin auf Kap umgebaut werden - vermeidbare Mehrkosten in beachtlicher Höhe nach sich zieht, verstehe ich nicht, warum SenUVK BVG und Bezirks-Tiefbauämter nicht anweist, hier endlich systematisch vorzugehen, oder den Bezirken nicht einfach die Baulast für Straßen mit genutzter Tram-Infrastruktur entzieht. Die Ehrlichstraße (Karlshorst) bietet ja ein ähnliches Trauerspiel.

Wie hätten wir's denn nun gern? Baumaßnahmen bündeln oder nicht? ;-)

Viele Grüße
Florian Schulz

Ich sehe da keinen Widerspruch. Er hätte es ja gern jetzt gebündelt und nicht in einer Maßnahme in 7 Jahren. Oder es ist dir klar und der Hintergrund des ";-)"?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2020 16:46 von Logital.
Zitat
Logital
Ich sehe da keinen Widerspruch. Er hätte es ja gern jetzt gebündelt und nicht in einer Maßnahme in 7 Jahren. Oder es ist dir klar und der Hintergrund des ";-)"?

Nun, sein regelmäßiger Tenor ist die Bündelung von Baumaßnahmen, nicht selten auch wenn sie thematisch nicht zusammenpassen. Wer dies (im Grundsatz durchaus zurecht) fordert, sollte sich auch im Klaren sein, dass die Planungskomplexität steigt je umfangreicher das Gesamtprojekt wird. Von den unterschiedlichen Finanzierungstöpfen abgesehen. Baumaßnahmen zu bündeln und gleichzeitig eine überschaubare Planungszeit zu erwarten, vor allem bei einem Brückenneubau an einer Stelle wo es in naher Umgebung keine Umfahrungsmöglichkeit gibt, passt nicht zusammen.

Davon abgesehen ist 2027 das Datum der geplanten Fertigstellung. Die Planungszeit soll vier, der Bau drei Jahre dauern. Beides bewegt sich im üblichen Rahmen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2020 17:07 von Florian Schulz.
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