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Corona-Virus - Einstellung des Fahrscheinverkaufs in Bussen ab 12.3.2020
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
tramfahrer
Zitat
PassusDuriusculus
Zum Einen:
Wer sagt, dass es Notfallfahrpläne für jedes Szenario der nächsten zwei Jahre geben soll?

Ich redete nur von EINEM Notfahrplan der ab Freitag auf Grund der aktuellen konkreten Auslastung erstellt hätte werden müssen. Es war doch trotz Senatserklärung offensichtlich, dass der Krankenstand steigen wird, die ÖPNV-Nutzung zurückgehen wird, wenn am (damals noch kommenden) Mittwoch diverse Sachen geschlossen werden. Da muss man nicht mitbedenken was bei einer Wüstenrennmausgrippe 2022 passieren könnte. Es geht nur um das heute und jetzt.
In der Presse haben doch die BVG-Vetreter immer gesagt, dass das Passagieraufkommen um x % zurückgegangen ist. Die Zahlen werden ja irgendeine Grundlage haben (Hoffentlich!)


In sofern entsteht bei mir der Eindruck, dass die BVG-Insider meinen Standpunkt falsch verstanden haben, wenn irgendwelche fiktiven Baustellen mitgeplant werden sollen.Das meinte ich nicht.

Das Personal welches Fahr und Dienstpläne baut ist ja mit dem Tagesgeschäft beschäftigt.
Wo soll denn mit mal das Personal herkommen, das kurzfristig Notfallfahr und Dienstpläne bauen soll?
Und dann das auch noch für verschiedene Szenarien. Damit meine ich keine fiktiven Baustellen. Die sind ja real. Ich meine einen Notfallplan für 20% Krankenstand, einen für 30%, 40% ...etc.
Und egal wie...am Ende stehen wir genau dort wo wir jetzt stehen...irgendwer würde fragen: "Und warum wurde genau für den speziellen kaum vorhersehbaren aber doch so wahrscheinlichen x beliebigen Fall kein Notfallplan erarbeitet?"


Schon wieder missverstanden... Das was jetzt fährt ist doch ein Notfahrplan. Wer hat den denn "erstellt", wenn angeblich niemand für sowas Zeit hat?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2020 18:45 von PassusDuriusculus.
Und ich wiederhole mich:

Zitat
PassusDuriusculus
Zum Anderen:
Ja ich habe keine Ahnung von der Dienstplangestaltung.

Was hättet ihr - also nur die, die damit auch zutun haben - denn vorgeschlagen? Dass das Geschehene beknackt gelaufen ist, darüber sind wir uns doch einig, oder?
Zitat
tramfahrer
Zitat
Periculator

Im Prinzip ja, da gebe ich dir recht. Wenn man das Fahrplanangebot auf Basis eines gegebenen Fahrplans einschränkt, ist die Fahrplanung aber deutlich einfacher. Ich glaube nicht, dass die BVG hier großartig Fahrpläne optimiert, macht sie sonst meines Wissens auch nicht.

Jede Baumaßnahme erfordert einen optimierten Fahrplan.

Ich würde gerne mal bei der BVG mit einer Person sprechen, die Fahrpläne optimiert. Wirklich.

Zitat

Du hast glaube ich gar keine Vorstellung was eine Baumaßnahme für Arbeitsschritte in die Wege leitet.

Die Linie muss gebrochen werden. Auf ihrer Umleitungsstrecke müssen evtl andere Linien in ihrer Fahrplanlage angepasst werden. In der dann endenden Wendeschleife muss die Gleisbelegung geprüft und geändert werden.

Taktausdünnung können führen auch zwangsläufig zu anderen Wendezeiten....da reicht es nicht einfach jeden zweiten Umlauf stehen zu lassen. Unter Umständen muss die ganze Linie neu geplant und gebaut werden.

Da muss ich dich leider enttäuschen, das ist mir durchaus klar. Was du beschreibst, klingt für mich wie manuelles Hin- und Herschieben der Fahrplanlagen, bis es wieder passt. Das ist zwar auch eine Art Fahrplanoptimierung, aber meiner Meinung nach weder von der Herangehensweise noch dem Zeitaufwand her unvermeidlich.
Zitat
PassusDuriusculus
Und ich wiederhole mich:

Zitat
PassusDuriusculus
Zum Anderen:
Ja ich habe keine Ahnung von der Dienstplangestaltung.

Was hättet ihr - also nur die, die damit auch zutun haben - denn vorgeschlagen? Dass das Geschehene beknackt gelaufen ist, darüber sind wir uns doch einig, oder?

Mit was zu tun haben?
Es wäre wohl das Beste für alle gewesen, den normalen Fahrplan/Dienstplan weiterlaufen zu lassen und im Hintergrund mit der Planung des reduzierten Angebots zu beginnen.
Dann gäbe es jetzt nur die krankheitsbedingten Ausfälle.

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Gute Nacht, Forum!
Ich meinte die, die sagen, dass etwas nicht geht, aber noch keine Alternativen genannt haben
Zitat
Lopi2000
Wie für jeden anderen Arbeitnehmer gibt es z.B. Fahrplaninformationen und Routenplaner, die den Weg zum Arbeitsort weisen. Wenn es auch die eigenen Beschäftigten betrifft, hätte die BVG einen Grund mehr, die Fahrplaninformationen verlässlich zu gestalten.

Kollege X vom hof Lichtenberg erfährt also "die nächsten Tage Frühdienst im Raum Köpemick". Toll, aber fährt er vom Hof zum Hof? Löst er ab oder wird er abgelöst? Das alles muss planbar sein.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
PassusDuriusculus
Ich meinte die, die sagen, dass etwas nicht geht, aber noch keine Alternativen genannt haben

Mehr Zeit. Man hätte mit dem Notfahrplan am Montag beginnen sollen.

Zitat
PassusDuriusculus
Schon wieder missverstanden... Das was jetzt fährt ist doch ein Notfahrplan. Wer hat den denn "erstellt", wenn angeblich niemand für sowas Zeit hat?

Das ist kein Notfahrplan, das ist ein Notdienstplan. Man zog einfach den Samstagsfahrplan aus der Schublade, mit all seinen Blüten. Weder ist der zweite Umlauf auf dem 218er nötig oder gar die 17 Wagen auf dem 100er...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Periculator
Zitat
T6Jagdpilot
Das würde aber ad hoc eine völlig neue Arbeitsweise erfordern,
Nicht nur ad hoc, sondern vielleicht sogar allgemein...

Zitat

die weder auf gesetzliche Bestimmungen ( Lenk+Ruhezeiten)
betrieblichen Voraussetzungen ( Dienstmasse und Dienstverteilung )
Tariflichen Bestimmungen ( Wendezeiten, Betriebsvereinbarungen jeder Art, Mitbestimmung Personalrat usw.)
aufgebaut ist bzw durchgerechnet.

Nein. Dienstplanerstellung heißt solche Vorgaben zwingend einzuhalten. Das ist mir durchaus bewusst, sonst wäre das Problem auch nicht so komplex.

Zitat

Das würde an die Wand gehen. Die Turnuslagen gibt es nicht ohne Grund.
Im Katastrophenfall werden davon zwar einige ausgehebelt, aber unterm Strich ist die schwankende Personalmenge auch nicht beliebig zu händeln.
Allein die Anzahl der unterschiedlichen Abfahrten würde eine Idee ala..."Frühschicht im Raum Köpenick" ad absurdum führen-
beim Bus kämen noch die Ein und Aussetzfahrten von und nach jwd dazu.
Aus Kundensicht mag man vllt. Ansprüche an das jeweilige Unternehmen zur Erfüllung des persönlichen Leben haben
letztendlich würde ich es mir Kneifen, anderen Unternehmen nahezulegen ihr Personal "auf Zuruf" und ohne Planbarkeit zu händeln.

Habt ihr keine Bereitschaftsdienste? ;-) Man würde nicht die Turnuslagen ändern, da Beginn und Ende der Schicht unverändert bleiben oder sogar besser werden. Höchstens der Einsatzort könnte - nach einer kurzfristigen Änderung - wechseln. Das ist fast die fahrerfreundlichste Perspektive - denn wenn plötzlich ein Dienst unbesetzt bleibt, weil man den Fahrern ihrer Ruhezeit gönnen möchte, fällt der Dienst halt aus. Fahrgastfreundlich ist das nicht.
Wenn sich die Situation nicht schnell ändert, bleiben die Dienstpläne nach wie vor wie geplant, man reagiert also nur auf fahrerfreundliche Weise auf Änderungen. Im Corona-Fall ist das auf jeden Fall drin, weil das eingeschränkte Angebot solche Reserven beim Fahrpersonal mitbringt.

Sowas gibt's nicht beim Fahrdienst.

Es gibt-je nach Personallage- ein paar Reserven, meist ungleich über den Tag verteilt,
das sind die für die keine Dienste mehr übrig waren,aus Krank oder Urlaub kommen usw usf..
Da sitzen an einem Tag vllt 5 Fahrer im fahrerraum ( auch sehr sinnig in diesen Tagen) am nächsten Tag keiner,
also auch nicht das was Ihr Euch vorstellt.....

T6JP
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T6Jagdpilot
Zitat
PassusDuriusculus
Eigentlich bräuchten wir eine Ausgangssperre für ca. 2-3 Wochen. Ausnahme: Ärzte, Pfleger und Infrastrukturarbeitende

Volle Zustimmung. Das was man in Italien versäumt hat, sollte Mahnung genug sein.

T6JP

Inzwischen haben Leverkusen und einige Orte Deutschlands beschlossen, dass man nur noch alleine oder mit Leuten in der Wohngemeinschaft nach draußen gehen darf. Ich finde dies absolut korrekt. Morgen wird es sich durch das Verhalten der Leute zeigen, ob diese Regelung eventuell ab Montag in ganz Deutschland gelten wird.
Zitat
PassusDuriusculus
Eigentlich bräuchten wir eine Ausgangssperre für ca. 2-3 Wochen. Ausnahme: Ärzte, Pfleger und Infrastrukturarbeitende

Nach den neuen Zahlen aus Spanien und Italien, wo in letzterem Land das Militär für den Transport Toter eingesetzt werden muss,
bin ich über das zaudern der deutschen Politiker geradezu entsetzt-auch angesichts der "Coronapartys" Jugendlicher.
Man wird sich wohl bald keine Gedanken mehr über Notfahrpläne machen müssen, wenn die Entwicklung der Kranken/Totenzahlen hier so losgeht.
Das Gesundheitswesen geht schon auf dem Zahnfleisch...

T6JP
Noch gehts dem Gesundheitswesen hier gut. In vsl. 1-2 Wochen wird die Belastungsgrenze erreicht (Quelle Harald Lesch auf Youtube).

Was natürlich nicht heißt, dass Ärzte und Pfleger Däumchen drehen. Personalmäßig ist es ja eh immer dünn.
Mag off Topic sein, aber ich (25) finde es bemerkenswert, dass ich vor allem von Frauen Ü50 im Supermarkt angepöbelt werde, wenn ich wortlos an der Kasse ein wenig Abstand halte. Ist mir jetzt schon dreimal passiert.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Mag off Topic sein, aber ich (25) finde es bemerkenswert, dass ich vor allem von Frauen Ü50 im Supermarkt angepöbelt werde, wenn ich wortlos an der Kasse ein wenig Abstand halte. Ist mir jetzt schon dreimal passiert.

Dann führe es nach der Pandemie einfach fort. Du merkst ja jetzt erst recht, wie dämlich manche Menschen sein können.
Zitat
PassusDuriusculus
Noch gehts dem Gesundheitswesen hier gut. In vsl. 1-2 Wochen wird die Belastungsgrenze erreicht (Quelle Harald Lesch auf Youtube).

Was natürlich nicht heißt, dass Ärzte und Pfleger Däumchen drehen. Personalmäßig ist es ja eh immer dünn.

Ist ja nicht nur die dünne Personaldecke bei eh schon ausgebeuteten Mitarbeiter/innen.
Das es bei der Nachlieferung von Schutzkleidung etc schon mächtig schleift, ist der Beweis für mangelnde Katastrophenvorsorge.
Kein Wunder wenn ein Großteil solcher Artikel im fernen China produziert wird..

T6JP
Zitat
Lehrter Bahnhof
Mag off Topic sein, aber ich (25) finde es bemerkenswert, dass ich vor allem von Frauen Ü50 im Supermarkt angepöbelt werde, wenn ich wortlos an der Kasse ein wenig Abstand halte. Ist mir jetzt schon dreimal passiert.

Huste zwei, dreimal und Ruhe ist.
Ab Montag dürften wieder erheblich mehr Leute unterwegs sein: Notbetreuung für mehr Kinder
Zitat
VvJ-Ente
Ab Montag dürften wieder erheblich mehr Leute unterwegs sein: Notbetreuung für mehr Kinder

Mit der Begrenzung von Personen draußen wohl eher weniger.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
VvJ-Ente
Ab Montag dürften wieder erheblich mehr Leute unterwegs sein: Notbetreuung für mehr Kinder

Mit der Begrenzung von Personen draußen wohl eher weniger.

Es gibt keine wirkliche Begrenzung von Personen draußen.
Es gibt keine Höchstzahl an Menschen, die sich draußen aufhalten dürfen, aber man darf sich nur noch höchstens zu zweit in der Öffentlichkeit aufhalten. Damit entfallen noch mehr Anlässe, sich zu treffen, was die These des Grafen X stützt.

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