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Einschränkungen Nahverkehr Berlin wegen Corona [themenfremde Beiträge werden gelöscht]
geschrieben von LariFari 
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Bw Steg
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Nordender
Also wenn ich die vollen SEV-Busse am Hutschiner Damm sehe (heute früh) kommt mir das Gruseln...lieber verballer ich da mein Geld
für Benzin.

Damit das mit den vollen Bussen in Spandau nicht passiert, hat die BVG - zumindest zwischen 5 und 6 Uhr - auf vielen Strecken dafür gesorgt, dass die Kunden nicht in den großen und kleinen Gelben kuscheln und sich dort infizieren: Weit und breit um Gatower/Heerstr. kein 136/236er zu sehen, dafür an der Haltestelle Menschenmassen, die dann Outdoor-Kuscheln veranstalteten - muss die BVG wohl für gesünder halten... Oder hat da jemand schon Busse für die Zeit 2 Stunden später gestrichen, die als Schülerfahrten gedacht waren und dann wegfallen?

Wie soll Krankenhaus-Personal pünktlich im Dienst erscheinen, um Patienten zu versorgen, wenn Versorgungsbetriebe wie die BVG nicht in der Lage sind, Fahrgäste wenigstens im 20-Minuten-Takt zu befördern? In der angegebenen Zeit war jedenfalls in der Achse Gatower und Wilhelmstr. in beiden Richtungen kein 134er unterwegs, meine Frau musste telefonisch ihre Verspätung im Dienst ankündigen...

Aber bestimmt wird heute Abend wieder von BVG-Seite verlautbart werden, wie wunderbar alles geklappt hat...

Die BVG hat es beim Bus nicht nur in Spandau verballert. Der Busverkehr zu den Krankenhäusern soll sogar so schlimm gewesen sein, dass sich mehrere Krankenhäuser massiv beschwert haben, weil ihr Personal nicht mal ansatzweise vollzählig zur Frühschicht kam. Man kann halt nicht einfach an einem Werktag einen Samstags-Fahrplan einführen. Dann hat man morgens vor sieben Uhr massive Lücken im Angebot.
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M48er
Die BVG hat es beim Bus nicht nur in Spandau verballert. Der Busverkehr zu den Krankenhäusern soll sogar so schlimm gewesen sein, dass sich mehrere Krankenhäuser massiv beschwert haben, weil ihr Personal nicht mal ansatzweise vollzählig zur Frühschicht kam. Man kann halt nicht einfach an einem Werktag einen Samstags-Fahrplan einführen. Dann hat man morgens vor sieben Uhr massive Lücken im Angebot.

Ich habe irgendwie mal wieder das Gefühl, dass Fahrgäste selbst in dieser potenziell lebensbedrohlichen Krise nur ein Störfaktor sind.
Relevant ist - wahrscheinlich dank des Drucks des Personalrats / Gewerkschaften - bestenfalls das Personal. Dieses zu schützen ist zweifellos richtig und wichtig, doch das reicht nicht. Denn die weiterhin praktizierte typische Wurstigkeit gegenüber den Fahrgästen hat unter den gegenwärtigen Bedingungen u.U. katastrophale Folgen.

Dazu folgende Indizien:
(1) Jahrelang ging kein Weg ran, dass der bei den stark nachgefragten Berliner Buslinien völlig kontraproduktive Zwangsvordereinstieg endlich auch formal abgeschafft wird. Die (vornehmliche) Kontrollautorität des Busfahrers war wichtiger, als ein schnellerer und kundenfreundlicher Betrieb. Doch mit dem Moment, wo das Fahrpersonal Angst um seine Gesundheit bekommt, geht das von einem Tag auf den Anderen.
Um nicht missverstanden zu werden: Diese Maßnahme der Abgrenzung ist unter den gegenwärtigen Bedingungen zweifellos wichtig - und zeigt, wie im Krisenfall schnell auch langgepflegte Tabus schnell abgeschafft werden können, wenn es erforderlich ist.

(2) Fast überall hierzulande und im Ausland berichten Verkehrsunternehmen, dass sie selbstverständlich Fahrzeuge etc. häufiger desinfizieren. Doch die BVG hält dies nach eigener Aussage als ziemlich einziges Verkehrsunternehmen für absolut unsinnig. Klar, es bringt nur begrenzten Nutzen - aber im Moment ist jede Infektion weniger wertvoll.

(3) Öffnen aller Türen an Haltestellen? Stop an jeder Haltestelle? Hunderttausende Berührungen der Knöpfe könnten damit täglich erspart werden. Ja, ich weiß es geht nicht bei allen Fahrzeugtypen. Aber bei etlichen geht es. Auch fast überall jetzt Standard - doch nicht bei der BVG.

(4) Und jetzt der Höhepunkt mit dem absolut katastrophalen Samstagsfahrplan beim Bus.
Das fängt schon bei der unterirdischen Information an: Als einzige Angabe für den Bus "Durchschnittlicher 10-Minuten-Takt wird sichergestellt" ist eine Frechheit - vor allem, bei den Einschränkungen, die umgesetzt wurden.

Und niemand wird ernsthaft erklären können, dass man bei der BVG nicht wissen konnte, dass gerade unter den gegenwärtigen Bedingungen viele Branchen mit ausgeprägter Frühspitze und Schichtbetrieb besonders wichtig sind und eine deutlich stärkere Bedeutung als unter normalen Umständen haben: der gesamte Gesundheitsbereich, Versorgung, Einzelhandel, Verkehr etc. Logik der BVG: Fahren wir den Samstagsfahrplan, wo zu diesen Zeiten zum Teil noch Nachtverkehr herrscht. Sollen sich die Leute, auf die es jetzt wirklich ankommt, doch drängeln und infizieren. Aber Hauptsache, die BVG konnte mal wieder kräftig Leistung einsparen.

Auch wenn dies natürlich nie nachgewiesen werden kann, aber dieser Umgang mit den Fahrgästen, wie wir ihn jetzt erleben, dürfte für etliche vermeidbare Ansteckungsfälle gesorgt haben...

Ingolf



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2020 02:18 von Ingolf.
Der chaotische Ablauf in den Frühdiensten gestern ist der Situation geschildert. Die Fahrer konnten nur informiert werden, dass sie zu ihrem vorgesehenen Dienstbeginn auf den Höfen zu erscheinen haben. Erst dort wurde ihnen mitgeteilt, was sie denn nun überhaupt machen müssen. Dies - natürlich - in Einzelabfertigung. Das wird heute morgen aber besser ablaufen. Natürlich kamen auch neue Krankmeldungen hinzu.

Den zeitraubenden Zwangsstopp an jeder Haltestelle könnte man überlegen, aber auch dagegen gibt es sicherlich gute Argumente. Warum sollen die Busse länger als nötig brauchen und damit Anschlüsse gesprengt werden? Außerdem finden sich garantiert Beschwerden wegen der längeren Zeit im Bus, und damit mit den Viren der anderen Fahrgäste. Ich beobachte übrigens, dass trotz Öffnung der Türen durch den Fahrer, manche Fahrgäste wie wild auf die Türtaster hauen. Dieses konditionierte Verhalten ist wohl nicht so schnell abzutrainieren.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
Der chaotische Ablauf in den Frühdiensten gestern ist der Situation geschildert. Die Fahrer konnten nur informiert werden, dass sie zu ihrem vorgesehenen Dienstbeginn auf den Höfen zu erscheinen haben. Erst dort wurde ihnen mitgeteilt, was sie denn nun überhaupt machen müssen. Dies - natürlich - in Einzelabfertigung. Das wird heute morgen aber besser ablaufen. Natürlich kamen auch neue Krankmeldungen hinzu.

Den zeitraubenden Zwangsstopp an jeder Haltestelle könnte man überlegen, aber auch dagegen gibt es sicherlich gute Argumente. Warum sollen die Busse länger als nötig brauchen und damit Anschlüsse gesprengt werden? Außerdem finden sich garantiert Beschwerden wegen der längeren Zeit im Bus, und damit mit den Viren der anderen Fahrgäste. Ich beobachte übrigens, dass trotz Öffnung der Türen durch den Fahrer, manche Fahrgäste wie wild auf die Türtaster hauen. Dieses konditionierte Verhalten ist wohl nicht so schnell abzutrainieren.

Der chaotische Dienstbeginn gestern ist nicht den Umständen, sondern nur Managementfehlern der BVG geschuldet. Als klug gesteuertes Unternehmen kannst Du doch nicht den Fahrplan und Dienstplan komplett aussetzen, alle Fahrer zum geselligen Virentausch auf dem Hof versammeln und gleichzeitig die Krankenschwestern und Altenpfleger draußen in der Kälte auf nicht fahrende Busse warten und sich erkälten lassen. Die S-Bahn macht es richtig, da bleibt der Fahrplan bestehen und einzelne Leistungen werden gezielt gestrichen. Im übrigen ist der Krankenstand bei der S-Bahn kaum höher als normal, es sind gestern sogar einige HVZ-Verstärker gefahren.

Auch bei der BVG hätte man den Fahr- und Dienstplan beibehalten müssen und dann gegebenenfalls einzelne Kurse auf dem Hof lassen müssen (und zwar die, wo es momentan wenige Fahrgäste trifft, also Schulfahrten, den 100er, Flughafenbusse, etc.). Idealerweise hat man solche Pläne sogar schon lange vorbereitet, sozusagen als 95% und 90%-Pläne (für die Fälle, dass nur 95% bzw. 90% der Busse oder Fahrer einsatzbereit sind). Da hilft es übrigens auch nicht, dass die BVG alles maximal geschachtelt und pseudooptimiert konstruiert (hier ein Wagenlaufplan, wo der Schülerbus von einer Linie als Verstärkungsumlauf auf eine andere M-Linie wechselt; nicht passend dazu der Personaldienstplan, wo der Fahrer nach seiner Blockpause auf eine ganz andere Linie als sein Fahrzeug wechselt). Gerade für die Kurse, die bei Ressourcenmangel zuerst ausfallen sollen, muss es ganz simple Einsatzpläne geben (Bus mit Fahrer um 6.30 Uhr vom Hof, um 9 Uhr beide wieder zusammen zurück und dann nochmals ein Nachmittagsausrücken).

Und wenn man das operativ die ersten Tage so geregelt hätte, dann kann man gesteuert und ohne Chaos mit ein wenig Vorlauf bestimmte Leistungen herausnehmen, insbesondere diejenigen Verkehrsangebote, die überwiegend dem Freizeitverkehr dienen.

Zu den Gründen, wieso das bei der BVG so schlecht läuft, hat ja Ingolf schon alles wesentliche zutreffend geschildert.
Zitat
B-V 3313
Der chaotische Ablauf in den Frühdiensten gestern ist der Situation geschildert. Die Fahrer konnten nur informiert werden, dass sie zu ihrem vorgesehenen Dienstbeginn auf den Höfen zu erscheinen haben. Erst dort wurde ihnen mitgeteilt, was sie denn nun überhaupt machen müssen. Dies - natürlich - in Einzelabfertigung. Das wird heute morgen aber besser ablaufen. Natürlich kamen auch neue Krankmeldungen hinzu.

Gibt es eigentlich bei diesem Saftladen irgendwen in entscheidenden Positionen*, der auch im Rahmen seiner Tätigkeit (und nicht nur beim Gedanken ans nächste Gehalt und/oder an die Rente) weiter als von 12 bis Mittag denkt? Wieso verkündet man von heute auf morgen den Samstagsfahrplan, obwohl man die Umorganisation offensichtlich nicht gestemmt bekommt? Vielleicht hätte man, statt noch letzten Freitag auf den pösen Senat einzudreschen, weil der Einschränkungen im ÖPNV verkündet hat, mal mit Planungen beginnen sollen, wie man den Nahverkehr schrittweise runterfährt, ohne systemrelevante Arbeitskräfte nicht zur Arbeit kommen zu lassen und vor allem: ohne sie zu gefährden.

Die BVG hat gestern in grob fahrlässiger Weise, ausgerechnet in der größten Krise der letzten Jahrzehnte, das Gesundheitssystem und die öffentliche Versorgung in Gefahr gebracht. Sobald die Corona-Krise ausgestanden ist, müssen Köpfe rollen. Vielleicht können die Köpfe dann mit der Tiroler Regierung einen Mimimi-Die-Welt-ist-so-böse-zu-uns-Verein gründen.

______
* Ich möchte betonen: entscheidenden Positionen. Den Busfahrer/innen und anderen Mitarbeitenden an der Basis mache ich keinen Vorwurf!
Zitat
def

Sobald die Corona-Krise ausgestanden ist, müssen Köpfe rollen. Vielleicht können die Köpfe dann mit der Tiroler Regierung einen Mimimi-Die-Welt-ist-so-böse-zu-uns-Verein gründen.

Was hat die Tiroler Regierung mit unserem Nahverkehr zu tun?

Komisch, die Nikutta ist weg und es bleibt ein Saftladen...
Leute, können wir in diesem Thread bitte bei den tatsächlichen Maßnahmen bleiben und die Diskussion in den anderen Thread verlagern! Hab dort auf defs Beitrag geantwortet.

Edit: Link eingefügt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2020 09:18 von Jay.
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Joe
Zitat
def

Sobald die Corona-Krise ausgestanden ist, müssen Köpfe rollen. Vielleicht können die Köpfe dann mit der Tiroler Regierung einen Mimimi-Die-Welt-ist-so-böse-zu-uns-Verein gründen.

Was hat die Tiroler Regierung mit unserem Nahverkehr zu tun?

Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit.

Zitat
Joe
Komisch, die Nikutta ist weg und es bleibt ein Saftladen...

Die DB leidet bis heute unter den Fehlentscheidungen, die unter Mehdorn getroffen wurden. Zehn Jahre später.

Wie sollen denn nach nur drei Monaten Strukturen zerschlagen werden, die sich unter Nikutta in einem Jahrzehnt gebildet haben? Oder gar über einen noch viel längeren Zeitraum, weil Nikutta sich lieber um Turnschuhe und Herzchen als um die personelle und strukturelle Aufstellung ihres Konzerns gekümmert hat.

Und wer sollte das tun? Sie hat ja noch nicht mal eine/n Nachfolger/in.

Es ist naiv zu glauben, dass jemand, der ein Jahrzehnt einem Unternehmen wie der BVG vorstand, nicht mehr in die Zeit nach ihm/ihr hineinwirkt. Sei es durch falsch getroffene Entscheidungen oder durch das Zulassen falscher Entwicklungen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2020 09:31 von def.
Zitat
Jay
Leute, können wir in diesem Thread bitte bei den tatsächlichen Maßnahmen bleiben und die Diskussion in den anderen Thread verlagern!

Ja. sorry.

Letzte Nacht wurde anscheinend, zumindest beim M11, auch der Nachtfahrplan von Sonnabend gefahren. Da der in Richtung Schöneweide 6 Min. später fährt, hab ich schon befürchtet, man hat den Nachtverkehr ganz gestrichen...
Ob das eine Ausnahme war, und wie das bei den Linien N1-N9 ablief, keine Ahnung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2020 09:48 von Joe.
Zitat
B-V 3313
Der chaotische Ablauf in den Frühdiensten gestern ist der Situation geschildert. Die Fahrer konnten nur informiert werden, dass sie zu ihrem vorgesehenen Dienstbeginn auf den Höfen zu erscheinen haben. Erst dort wurde ihnen mitgeteilt, was sie denn nun überhaupt machen müssen. Dies - natürlich - in Einzelabfertigung. Das wird heute morgen aber besser ablaufen. Natürlich kamen auch neue Krankmeldungen hinzu.

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Beim Bus herrscht Chaos pur....diverse Chats in Watteappe sprechen Bände.
Die Busfahrer "freuen" sich natürlich, mit rappelvollen Bussen fahren zu müssen,
es wurde auch von Übergriffen aufs Personal berichtet ( was ich nicht nachprüfen kann).

Bei der Bimmel sind zwar die 37/67 gestrichen, "sinnvollerweise" fährt aber der Schülerkurs auf der 68....
Anstalt pur, die Fahrer schütteln nur noch die Köpfe.
Was in Sachen des eigentlichen Chaosverursachers namens Corona in der Firma abgeht..das ist nicht beschreibbar...
da war auf dem Planet der Affen mehr Ordnung.

T6JP
Die Busfahrer fassen sich an den Kopf. Die Fahrgäste fassen sich an den Kopf. Fässt sich der Senat auch an den Kopf? Der könnte da ja theoretisch intervenieren und seine Exekutivmacht nutzen.
Zitat
svenni
darf man fragen, wie voll aktuell die U2 und die U5 im Berufsverkehr (8-9 und 17-18) ist ?

dann gebe ich auch hier mal meine Antwort:
heute: ca 8-10 Personen je Waggon in beiden Linien.. Da das Thema Homeoffice immer mehr eingeführt wird, könnte ich mir ab nächste Woche den 10 Minuten Takt durchaus vorstellen.
Zitat
T6Jagdpilot
Was in Sachen des eigentlichen Chaosverursachers namens Corona in der Firma abgeht..das ist nicht beschreibbar...
da war auf dem Planet der Affen mehr Ordnung.

Im Untergrund scheint es etwas geordneter zuzugehen, da man sich mit dem Runterfahren etwas mehr Zeit nimmt.
Ad hoc umzusetzen war die Einstellung der U55, die in den letzten Tagen trotz absolut pünktlichem und störungsfreien Betrieb nur noch einzelne Fahrgäste beförderte. Nun sind die drei Bahnhöfe geschlossen und die vier DTw brauchen nur noch ein mal täglich kontrolliert werden.

Die Veränderung der Fahrpläne erfolgt zum Montag, dem 23.3. (nur für Mo-Fr, Sa+So+Nachtverkehr bleibt unverändert):
Taktreduzierung aller 9 Linien ganztags auf 10 Minuten. Die Überlagerung U1/U3 zwischen Nollendorfplatz und Warschauer Straße entfällt durch den neuen/alten Endpunkt der U3 am Nollendorfplatz mit Anschluss zur U1. Hoffentlich klappts auch mit den Anschlüssen, damit sich die Reisezeitverlängerung durch durchschnittlich längeres Warten auf den Zug in Grenzen hält. In der U-Bahn und auf der M4 schaut ja keiner mehr auf den Fahrplan, denn in der Regel kommt die nächste Bahn sofort oder in wenigen Minuten.

Die Erarbeitung neuer Dienstpläne wird erst zum 30.3. abgeschlossen sein. Die BT soll auf den Linien U3, U4, U5 und U8 den kompletten Fahrdienst abdecken. U1, U2, U6, U7 und U9 fährt die BVG selbst.

so long

Mario
Zitat
Slighter
Die Busfahrer fassen sich an den Kopf. Die Fahrgäste fassen sich an den Kopf. Fässt sich der Senat auch an den Kopf?

Von jeglicher Fummelei im Gesicht wird derzeit von führenden Virologen dringend abgeraten. ;-)

so long

Mario
Ich muß auch sagen, ich war heute früh bedient. Von Nöldnerplatz bis Brunsbütteler Damm sage und schreibe 2,25 h gebraucht. Den N7 Richtung Spandau ab Hermannplatz hat man offenbar einfach nachts eingestellt, jedenfalls weit und breit kein N7 in diese Richtung. U-Bahnzugang natürlich auch zu, so hieß es am Hermannplatz 40 Minuten auf eine U-Bahn warten, erst kurz vor Fahrt wurde dann mal der Zugang geöffnet. Zum Hohn wurde der N7 überall als pünktlich in den Apps angezeigt.
Alle, die immer auf diese ach so tollen Apps verweisen, das ist der absolute Hohn. Gerade wenn was nicht planmäßig läuft (wobei es ja hier wohl Pläne geben sollte), taugt der ganze Schrott nichts. Fakt ist, derzeit kann man gar nicht auf einen Fahrplan verweisen. Die Aushänge sind falsch, die Apps liefern ebenfalls keine korrekten Daten - woher soll man jetzt noch zuverlässig die echten Abfahrten herbekommen?

Dennis
Zitat
drstar
Die Aushänge sind falsch, die Apps liefern ebenfalls keine korrekten Daten - woher soll man jetzt noch zuverlässig die echten Abfahrten herbekommen?

Zumindest sollten die Apps das Potenzial haben, zuverlässigere Abfahrtzeiten zu liefern als Fahrplanaushänge. Wenn man die Daten aber nicht kompatibel und zuverlässig vorliegen hat bzw. in diesem Fall zu schnell ändert, um rechtzeitig verlässliche Daten zu haben, kann die beste App nichts ändern - zumindest, wenn sie Fahrplandatenbanken und Echtzeitinformationen zusammen führt.

Hätte jeder Bus eine Datenlieferapp wie der BerlKönig oder Uber an Bord, wäre es dagegen kein Problem auf Zuruf Pläne zu ändern und trotzdem halbwegs belastbare Informationen zum Fahrtenangebot bieten zu können. Im Grundsatz reichen ja die Informationen, wo der nächste Bus gerade ist und wie lange der letzte Bus für die Strecke bis zur gewünschten Haltestelle benötigt hat.
Auch Herr Neumann schreibt in der Berliner zu dem Thema:

[www.berliner-zeitung.de]

Zitat
Berliner Zeitung
Nach Fahrgastkritik will die BVG wieder häufiger fahren

Am ersten Tag der coronabedingten Einschränkungen gab es Beschwerden über volle Busse. Nun soll nachgesteuert werden.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Besser ist es..und dieses Hin und Her von wegen diesen Dienst und diese Linie fährt die BT oder nicht weil Samstag oder nicht-das gehört dabei gleich mitabgeschafft.
Die BT als Tochterunternehmen im Sinne der Ansiedelung von Fahrern ist in solchen Fällen organisatorisch eher Klotz am Bein bei der Planung..

Bei der Bimmel ist wahrscheinlich auch deshalb ein Chaos wie beim Bus ausgeblieben, weil die BT "heimgeholt" wurde.

T6JP
Das Problem mit der BT tritt dann bei der U-Bahn am Montag auf. Danach soll ja die BT ihre Linien selbst fahren. Derzeit ist aber deren Krankenstand so hoch, daß die BVG massenhaft aushilft.
Und nun auch die S-Bahn:

[www.berliner-zeitung.de]

Zitat
Berliner Zeitung
Berliner S-Bahn legt drei Linien ab Sonnabend still

Weil die Nachfrage zurückgeht, schränkt das Unternehmen sein Angebot weiter ein. Verstärkerzüge im Berufsverkehr sind schon entfallen.

Welche da stillgelegt werden, dürfte wohl jedem hier klar sein: S26, S45 und S85! :,)

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2020 23:22 von Harald Tschirner.
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