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Einschränkungen Nahverkehr Berlin wegen Corona [themenfremde Beiträge werden gelöscht]
geschrieben von LariFari 
Zitat
Lehrter Bahnhof
Wenn ab nächste Woche viele Geschäfte wieder öffnen - sind dann Anpassungen seitens der BVG geplant oder bleibt es erstmal beim derzeitigen Fahrplan?

Selbstverständlich wird auch das Angebot der BVG weiter vergrößert.

Bei der U-Bahn sollen nach Verstärkung der U1/U3 schon seit dieser Woche (Baufahrplan) ab 20.4. die Linien U2 und U7 zum annähernden Normalfahrplan mit tagsüber Fünfminutentakt zurückkehren.

so long

Mario
Sind denn seit Verkündung der Lockerung bereits 3 Wochen vergangen oder warum kann man nun schon wieder kurzfristig reagieren? So kurzfristig wie es in sonst vermeintlich selbst nach Zufrieren der Hölle nicht gegangen wäre?
Zitat
Wutzkman
Sind denn seit Verkündung der Lockerung bereits 3 Wochen vergangen oder warum kann man nun schon wieder kurzfristig reagieren? So kurzfristig wie es in sonst vermeintlich selbst nach Zufrieren der Hölle nicht gegangen wäre?

Der "Trick" ist wohl, dass das Ganze unter "operativ" läuft, wie schon bisher die Verdichtung zum 5er-Takt. Bisher wurde auch leider nichts in der Richtung kommuniziert. Ist ja auch wichtiger den Pressesprecher des Fahrgastverbandes zu verhöhnen, als die Kritik der mangelhaften Kommunikation anzunehmen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Kein Ding, man hat ja derzeit genug Reservepersonale rumsitzen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Wutzkman
Sind denn seit Verkündung der Lockerung bereits 3 Wochen vergangen oder warum kann man nun schon wieder kurzfristig reagieren? So kurzfristig wie es in sonst vermeintlich selbst nach Zufrieren der Hölle nicht gegangen wäre?

So negativ würde ich das nicht sehen. Ich glaube, auch innerhalb der BVG wird man nicht wollen, dass der Hochlauf genauso unkoordiniert läuft wie die Reduzierung und ich gehe davon aus, dass man für den Stichtag 20.04. bereits Vorplanungen gemacht haben wird.
Der M44er fährt etwa schon seit etwa einer Woche (?) Mo-Fr etwa von 7-18 Uhr heimlich alle 5 min, inzwischen steht dies so sogar in der Auskunft! Verdichten geht also auch.
Zitat
FlO530
Zitat
Wutzkman
Sind denn seit Verkündung der Lockerung bereits 3 Wochen vergangen oder warum kann man nun schon wieder kurzfristig reagieren? So kurzfristig wie es in sonst vermeintlich selbst nach Zufrieren der Hölle nicht gegangen wäre?

So negativ würde ich das nicht sehen. Ich glaube, auch innerhalb der BVG wird man nicht wollen, dass der Hochlauf genauso unkoordiniert läuft wie die Reduzierung und ich gehe davon aus, dass man für den Stichtag 20.04. bereits Vorplanungen gemacht haben wird.

Nach einer Information des Herrn Dr. Erfurt wird das Angebot schrittweise hochgefahren. Ab dem 04. Mai soll dann wieder der Regelfahrplan gefahren werden.
Das sind doch gute Nachrichten! Schön, dass der Krankenstand so weit zurückgegangen ist, dass bald wieder der reguläre Fahrplan angeboten werden kann.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Schön, dass der Krankenstand so weit zurückgegangen ist, dass bald wieder der reguläre Fahrplan angeboten werden kann.

Nun, bislang ist er bei der BVG nicht so stark angestiegen, wie befürchtet.
Und bisher ist auch noch kein Leitstellenmitarbeiter an der Seuche erkrankt. Das wäre der Ernstfall, denn die ganze Leitstellenschicht wäre anschließend zwei, drei Wochen in Quarantäne, mit viel Pech auch die vom positiven Fall abgelöste Schicht und die ihn ablösende.
Das könnte den Betrieb der U-Bahn oder der Oberflächenverkehrsmittel ganz plötzlich stark beeinträchtigen.
Ebenso den Fern- und Regionalbahnbetrieb oder die S-Bahn, wenn es eine der Betriebszentralen treffen würde ...

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Und bisher ist auch noch kein Leitstellenmitarbeiter an der Seuche erkrankt. Das wäre der Ernstfall, denn die ganze Leitstellenschicht wäre anschließend zwei, drei Wochen in Quarantäne, mit viel Pech auch die vom positiven Fall abgelöste Schicht und die ihn ablösende.
Das könnte den Betrieb der U-Bahn oder der Oberflächenverkehrsmittel ganz plötzlich stark beeinträchtigen.
Ebenso den Fern- und Regionalbahnbetrieb oder die S-Bahn, wenn es eine der Betriebszentralen treffen würde ...

Ist es denn zwingend, dass sich die Mitarbeiter in solch bedeutsamen Zentralen alle in einem Raum aufhalten? Sicher, eine große zentrale Monitorwand und ähnliches haben ihre Vorteile, aber hier sollten doch auch Alternativen geprüft werden. In zahlreichen weniger infrastrukturrelevanten Unternehmen und Verwaltungen arbeitet man schon wochenlang in räumlich strikt getrennten Schichten und versucht Kontakte zu minimieren. Wenn man keine ausreichenden Personalreserven hat, sollte man dies doch auch in solchen Bereichen tun - und wenn man im Extremfall alle Züge zum Schichtwechsel anhält.
Zitat
Lopi2000
Zitat
der weiße bim
Und bisher ist auch noch kein Leitstellenmitarbeiter an der Seuche erkrankt. Das wäre der Ernstfall, denn die ganze Leitstellenschicht wäre anschließend zwei, drei Wochen in Quarantäne, mit viel Pech auch die vom positiven Fall abgelöste Schicht und die ihn ablösende.
Das könnte den Betrieb der U-Bahn oder der Oberflächenverkehrsmittel ganz plötzlich stark beeinträchtigen.
Ebenso den Fern- und Regionalbahnbetrieb oder die S-Bahn, wenn es eine der Betriebszentralen treffen würde ...

Ist es denn zwingend, dass sich die Mitarbeiter in solch bedeutsamen Zentralen alle in einem Raum aufhalten? Sicher, eine große zentrale Monitorwand und ähnliches haben ihre Vorteile, aber hier sollten doch auch Alternativen geprüft werden. In zahlreichen weniger infrastrukturrelevanten Unternehmen und Verwaltungen arbeitet man schon wochenlang in räumlich strikt getrennten Schichten und versucht Kontakte zu minimieren. Wenn man keine ausreichenden Personalreserven hat, sollte man dies doch auch in solchen Bereichen tun - und wenn man im Extremfall alle Züge zum Schichtwechsel anhält.

Ich weiß aus anderen großen Unternehmen, die kritische Infrastruktur betreiben, dass die strikte Trennung (z.B. durch die Bildung von A- und B-Teams, die sich nie begegnen) in sensiblen Bereichen quasi die allererste Maßnahme war. Es fällt mir schwer zu glauben, dass man das bei der BVG nicht auch gemacht hat, und dort weiterhin gemischte Einsatzplanung und normalen Schichtwechsel praktiziert.

Viele Grüße
André
Zitat
der weiße bim
Zitat
Lehrter Bahnhof
Schön, dass der Krankenstand so weit zurückgegangen ist, dass bald wieder der reguläre Fahrplan angeboten werden kann.

Nun, bislang ist er bei der BVG nicht so stark angestiegen, wie befürchtet.
Und bisher ist auch noch kein Leitstellenmitarbeiter an der Seuche erkrankt. Das wäre der Ernstfall, denn die ganze Leitstellenschicht wäre anschließend zwei, drei Wochen in Quarantäne, mit viel Pech auch die vom positiven Fall abgelöste Schicht und die ihn ablösende.
Das könnte den Betrieb der U-Bahn oder der Oberflächenverkehrsmittel ganz plötzlich stark beeinträchtigen.
Ebenso den Fern- und Regionalbahnbetrieb oder die S-Bahn, wenn es eine der Betriebszentralen treffen würde ...

Glücklicherweise sind bei der U-Bahn ja die meisten lokalen Stellwerke weiterhin in Betrieb und werden nur über LISI ferngesteuert. Man könnte also die einzelnen Stellwerke besetzen. Bei der großen Bahn würde das wohl schwieriger werden.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Man könnte also die einzelnen Stellwerke besetzen. Bei der großen Bahn würde das wohl schwieriger werden.

Scherzkeks, wer soll denn da sitzen? Fällt in deiner Welt das Personal plötzlich ausgebildet von den Bäumen?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.2020 23:37 von B-V 3313.
Auf der S3 gibt es aktuell ein paar außergewöhnliche Zusatzzüge:

"Vom 20.04. bis 24.04. wird zwischen Friedrichshagen und Erkner der 10-Minuten-Takt morgens und nachmittags um ca. eine Stunde ausgedehnt. Ausgenommen hiervon ist der 23.04., an dem die S3 baubedingt zwischen 9 und 15 Uhr zwischen Ostkreuz und Erkner nicht verkehrt. Als Ersatz werden Busse eingesetzt.

Zudem wird vom 20.04. bis 24.04. in der Hauptverkehrszeit am Morgen ein zusätzlicher Verstärkerzug zwischen Erkner und Westkreuz (Abfahrt 5:41 Uhr) und ein weiterer Verstärkerzug zwischen Erkner und Ostbahnhof (Abfahrt 6:41 Uhr) verkehren.

Mit dieser Anpassung können wir Ihnen während der Bauarbeiten zusätzliche Fahrleistungen anbieten."

[sbahn.berlin]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2020 11:23 von Logital.
Zitat
Lopi2000
Ist es denn zwingend, dass sich die Mitarbeiter in solch bedeutsamen Zentralen alle in einem Raum aufhalten?

Gegenfrage: Wenn die Bedienplätze so angeordnet sind, wie willst Du das kurzfristig ändern? Die sind ja nicht ohne Grund genau so angeordnet, damit Abstimmungen auf "kurzem Weg" erfolgen können.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Lopi2000
Ist es denn zwingend, dass sich die Mitarbeiter in solch bedeutsamen Zentralen alle in einem Raum aufhalten?

Gegenfrage: Wenn die Bedienplätze so angeordnet sind, wie willst Du das kurzfristig ändern? Die sind ja nicht ohne Grund genau so angeordnet, damit Abstimmungen auf "kurzem Weg" erfolgen können.

Wie gesagt: Man muss die Leute (Schichten, Teams) konsequent trennen. Und nicht die Bedienplätze, die stecken sich ja nicht gegenseitig an ;-)
Zitat
andre_de
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Lopi2000
Ist es denn zwingend, dass sich die Mitarbeiter in solch bedeutsamen Zentralen alle in einem Raum aufhalten?

Gegenfrage: Wenn die Bedienplätze so angeordnet sind, wie willst Du das kurzfristig ändern? Die sind ja nicht ohne Grund genau so angeordnet, damit Abstimmungen auf "kurzem Weg" erfolgen können.

Wie gesagt: Man muss die Leute (Schichten, Teams) konsequent trennen. Und nicht die Bedienplätze, die stecken sich ja nicht gegenseitig an ;-)

Und zwischendurch die Bedienplätze desinfizieren. Ich habe neulich ein Interview mit dem Manager einer Mineralwasserabfüllung gelesen, der meinte, dass sie die Schichten wirklich sehr konsequent trennen: getrennte Schichten, Einbahnstraßensystem (d.h. Ein- und Ausgang sind nicht identisch), zwischendurch 15 min Pause, um die Arbeitsplätze zu desinfizieren.

Das Problem ist natürlich: wenn die Mineralwasserabfüllung mal 15 min steht, stört das keinen. Aber wie möchte man das in einer Betriebszentrale im ÖPNV organisieren? Den Fahrbetrieb dreimal am Tag für 15 min einstellen?

Wo ist eigentlich die hochgelobte BVG-Öffentlichkeitsarbeit? Das einzige, durch das sie in den letzten Woche der Corona-Krise aufgefallen ist, ist die von der Pressesprecherin artikulierte Angst, Busse und Bahnen könnten leer sein.
Ab 04.05 will die BVG wieder im Normalbetrieb fahren.

Quelle: https://www.morgenpost.de/berlin/article228943247/BVG-faehrt-ab-4-Mai-wieder-im-Normalbetrieb.html

und hier ohne Paywall
https://www.bz-berlin.de/berlin/ab-4-mai-faehrt-bvg-wieder-im-normalbetrieb

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2020 15:46 von LariFari.
Zitat
def
Zitat
andre_de
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Lopi2000
Ist es denn zwingend, dass sich die Mitarbeiter in solch bedeutsamen Zentralen alle in einem Raum aufhalten?

Gegenfrage: Wenn die Bedienplätze so angeordnet sind, wie willst Du das kurzfristig ändern? Die sind ja nicht ohne Grund genau so angeordnet, damit Abstimmungen auf "kurzem Weg" erfolgen können.

Wie gesagt: Man muss die Leute (Schichten, Teams) konsequent trennen. Und nicht die Bedienplätze, die stecken sich ja nicht gegenseitig an ;-)

Und zwischendurch die Bedienplätze desinfizieren. Ich habe neulich ein Interview mit dem Manager einer Mineralwasserabfüllung gelesen, der meinte, dass sie die Schichten wirklich sehr konsequent trennen: getrennte Schichten, Einbahnstraßensystem (d.h. Ein- und Ausgang sind nicht identisch), zwischendurch 15 min Pause, um die Arbeitsplätze zu desinfizieren.

Das Problem ist natürlich: wenn die Mineralwasserabfüllung mal 15 min steht, stört das keinen. Aber wie möchte man das in einer Betriebszentrale im ÖPNV organisieren? Den Fahrbetrieb dreimal am Tag für 15 min einstellen?

Wo ist eigentlich die hochgelobte BVG-Öffentlichkeitsarbeit? Das einzige, durch das sie in den letzten Woche der Corona-Krise aufgefallen ist, ist die von der Pressesprecherin artikulierte Angst, Busse und Bahnen könnten leer sein.

Hier ist doch:

[twitter.com]
[twitter.com]
[twitter.com]

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
der weiße bim
Zitat
Lehrter Bahnhof
Wenn ab nächste Woche viele Geschäfte wieder öffnen - sind dann Anpassungen seitens der BVG geplant oder bleibt es erstmal beim derzeitigen Fahrplan?

Selbstverständlich wird auch das Angebot der BVG weiter vergrößert.

Bei der U-Bahn sollen nach Verstärkung der U1/U3 schon seit dieser Woche (Baufahrplan) ab 20.4. die Linien U2 und U7 zum annähernden Normalfahrplan mit tagsüber Fünfminutentakt zurückkehren.

Damit die U7 auf ganzer Strecke und im regulären Zeitraum alle 5 min fahren kann, spart man sich heute die Verstärkerfahrten auf der U6.
Da reicht ein 10-Minuten-Takt, auch zwischen Wedding, Friedrichstraße und Tempelhof will schließlich kein Mensch mitfahren und die voll belegten 4er bei meiner Bahn sind reinste Einbildung.
Korrektur: Ok, es gibt sie doch. Einen hab ich gesehen, dicht gefolgt von zwei Regelzügen. :-P
Aber für die BVG ist ja auch ein 5-5-10-10-10-Takt eine sinnvolle Entlastung.
Genauso wie mein M44er heute regelmäßig einen 1-9-Takt drauf hat, weil die Alt-Buckower Kurse entweder planmäßig oder wegen falschem Ehrgeiz des Fahrpersonals direkt auf die Stuthirtenweg'ler folgen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2020 17:07 von FlO530.
Zitat
def
Gegenfrage: Wenn die Bedienplätze so angeordnet sind, wie willst Du das kurzfristig ändern? Die sind ja nicht ohne Grund genau so angeordnet, damit Abstimmungen auf "kurzem Weg" erfolgen können.

Das hängt letztlich davon ab, wie die Architektur der IT wie der Gebäude organisiert sind. Einen Teil könnte man sicherlich durch zusätzliche Trennwände erreichen - notfalls durchsichtig und mit Telekommunikationstechnik, um die akustische Barriere zu überwinden. Einen anderen Teil der Arbeitsplätze müsste man vielleicht versuchen in andere Räume zu verlagern.

Da es sich, wie diese Fotostrecke zeigt [www.baunetz.de] , halbwegs um gängige IT handelt, sollte es lösbar sein, dafür z.B. umnutzbare Räume in einer anderen Etage desselben Gebäudes oder in einem benachbarten Gebäude zu finden.

Es geht ja nicht darum, ein neues Optimum für den Alltagsbetrieb zu schaffen, sondern den Betrieb für eine Notlage zu optimieren. Die Abstimmungen auf kurzem Wege sind sicherlich wichtig, aber nicht so wichtig, dass man zwingend riskieren müsste durch einen Infektionsfall auf eine ganze Schicht für das gesamte Netz zu verzichten, vielleicht auch nicht.
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