Re: i2030 - aktuelle Übersicht 30.10.2020 05:54 |
Zitat
"PassusDuriusculus" am 31.8.2020 um 18.21 Uhr:
Ich bin 'mal so frei, das hier in den entsprechenden Thread zu sortieren.
Zitat
Harald Tschirner am 31.8.2020 um 15.35 Uhr im Diskussionsfaden "Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg":
Zitat
VBB Pressemitteilung
i2030 Projekt Berlin-Spandau - Nauen: Finanzierung von weiteren Planungen für Schienenausbau gesichert
[...] Gleichzeitig startet eine Machbarkeitsuntersuchung für eine unterirdische S-Bahnlösung im Bereich Berlin-Spandau. [...]
Zitat
[...]
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
I2030 - Berlin-Spandau - Nauen, Planungsleistungen Vorplanung und Machbarkeitsstudie S-Bahn-Tunnellösung
[...]
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 30.10.2020 13:15 |
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 30.10.2020 14:20 |
Zitat
S-Bahnberlin28
Sehr interessant diese Unterlagen.
In einem Dokument habe ich folgendes gefunden:
1.7.3 Varianten Fernbahnhof Berlin-Spandau für das Kreuzungsbauwerk Ost
Im Bereich des östlich vom Bf Berlin-Spandau neu zu errichtenden Kreuzungsbauwerks ist perspektivisch eine S-Bahnstrecke zwischen den Verkehrsstationen Stresow und Jungfernheide (dem historischen Streckenverlauf folgend) vorgesehen. Für das neue Kreuzungsbauwerk Ost ist die Planung in drei Varianten vorzusehen:
a) Ohne Berücksichtigung einer Option für die S-Bahn
b) Mit Berücksichtigung einer optionalen eingleisigen S-Bahn-Trasse
c) Mit Berücksichtigung einer optionalen zweigleisigen S-Bahn-Trasse.
Wundert mich, habe bisher eigentlich nirgendwo gelesen das man eventuell plant jemals diese S-Bahn Strecke wieder aufzubauen. War ja damals auch nur ein Bahnhof an dieser Strecke, Siemensstadt-Fürstenbrunn.
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 30.10.2020 14:28 |
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 30.10.2020 15:00 |
Zitat
drstar
Zitat
S-Bahnberlin28
Sehr interessant diese Unterlagen.
In einem Dokument habe ich folgendes gefunden:
1.7.3 Varianten Fernbahnhof Berlin-Spandau für das Kreuzungsbauwerk Ost
Im Bereich des östlich vom Bf Berlin-Spandau neu zu errichtenden Kreuzungsbauwerks ist perspektivisch eine S-Bahnstrecke zwischen den Verkehrsstationen Stresow und Jungfernheide (dem historischen Streckenverlauf folgend) vorgesehen. Für das neue Kreuzungsbauwerk Ost ist die Planung in drei Varianten vorzusehen:
a) Ohne Berücksichtigung einer Option für die S-Bahn
b) Mit Berücksichtigung einer optionalen eingleisigen S-Bahn-Trasse
c) Mit Berücksichtigung einer optionalen zweigleisigen S-Bahn-Trasse.
Wundert mich, habe bisher eigentlich nirgendwo gelesen das man eventuell plant jemals diese S-Bahn Strecke wieder aufzubauen. War ja damals auch nur ein Bahnhof an dieser Strecke, Siemensstadt-Fürstenbrunn.
Es dürfte wohl nicht so sehr um den Haltepunkt selbst gehen, sondern eher um einen dichteren Takt - bisher hat man mit RE4, RB10 und in der HVZ RB13 einen Humpeltakt, da nur die RB13 mit dem RE4 vertaktet ist und die RB 10 dazwischen grätscht. Außerhalb der HVZ hat man etwa, wenn ich mich recht entsinne, einen 45'/15'-Takt. Mit einer S-Bahn wäre da wohl ein 10'- oder 20'-Takt möglich, der sehr viel attraktiver wäre. Nachteilig wäre allerdings, daß dadurch der Ast Spandau <> Westkreuz <> Charlottenburg wohl Fahrgäste verlieren würde, auch die U7 dürfte dabei schlechter wegkommen, da sie sicherlich deutlich länger braucht.
Allerdings wäre es mir auch neu, daß tatsächlich Planungen existieren oder es überhaupt erwogen wird, die S-Bahn Spandau <> Jungfernheide wiederaufzubauen. Da wären Jungfernheide dann massive Umbauten fällig, wenn man nicht nur die Siemensbahn, sondern auch noch den Spandauer Ast in den Ring ein- respektive ausfädeln will.
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 30.10.2020 15:11 |
Zitat
PassusDuriusculus
Na es gibt noch den RE6 und im Berufsverkehr einzelne RE2-Verstärker-Züge, die mehr oder weniger eine halbe Stunde versetzt zur RB10 via Jungfernheide verkehren.
Das macht also bis zu 5 Züge in Berufsverkehrsstunden.
Außerhalb verkehren aber RE4, RE6, RB10 ungefähr im "attraktiven" 10/10/40-Minuten-Takt
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 30.10.2020 15:40 |
Zitat
hvhasel
Immerhin schaffen RB10 und RB14 zusammen fast einen Halbstundentakt mit 35/25 min Richtung Berlin und 32/28 min Richtung Nauen. Das soll wohl trotz ICE-Halbstundentakt nach Hamburg ab kommenden Fahrplanwechsel so bleiben. Ich bin gespannt.
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 30.10.2020 20:06 |
Zitat
hvhasel
Zitat
PassusDuriusculus
Na es gibt noch den RE6 und im Berufsverkehr einzelne RE2-Verstärker-Züge, die mehr oder weniger eine halbe Stunde versetzt zur RB10 via Jungfernheide verkehren.
Das macht also bis zu 5 Züge in Berufsverkehrsstunden.
Außerhalb verkehren aber RE4, RE6, RB10 ungefähr im "attraktiven" 10/10/40-Minuten-Takt
Immerhin schaffen RB10 und RB14 zusammen fast einen Halbstundentakt mit 35/25 min Richtung Berlin und 32/28 min Richtung Nauen. Das soll wohl trotz ICE-Halbstundentakt nach Hamburg ab kommenden Fahrplanwechsel so bleiben. Ich bin gespannt.
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 31.10.2020 08:48 |
Zitat
Nemo
Zitat
drstar
Zitat
S-Bahnberlin28
Sehr interessant diese Unterlagen.
In einem Dokument habe ich folgendes gefunden:
1.7.3 Varianten Fernbahnhof Berlin-Spandau für das Kreuzungsbauwerk Ost
Im Bereich des östlich vom Bf Berlin-Spandau neu zu errichtenden Kreuzungsbauwerks ist perspektivisch eine S-Bahnstrecke zwischen den Verkehrsstationen Stresow und Jungfernheide (dem historischen Streckenverlauf folgend) vorgesehen. Für das neue Kreuzungsbauwerk Ost ist die Planung in drei Varianten vorzusehen:
a) Ohne Berücksichtigung einer Option für die S-Bahn
b) Mit Berücksichtigung einer optionalen eingleisigen S-Bahn-Trasse
c) Mit Berücksichtigung einer optionalen zweigleisigen S-Bahn-Trasse.
Wundert mich, habe bisher eigentlich nirgendwo gelesen das man eventuell plant jemals diese S-Bahn Strecke wieder aufzubauen. War ja damals auch nur ein Bahnhof an dieser Strecke, Siemensstadt-Fürstenbrunn.
Es dürfte wohl nicht so sehr um den Haltepunkt selbst gehen, sondern eher um einen dichteren Takt - bisher hat man mit RE4, RB10 und in der HVZ RB13 einen Humpeltakt, da nur die RB13 mit dem RE4 vertaktet ist und die RB 10 dazwischen grätscht. Außerhalb der HVZ hat man etwa, wenn ich mich recht entsinne, einen 45'/15'-Takt. Mit einer S-Bahn wäre da wohl ein 10'- oder 20'-Takt möglich, der sehr viel attraktiver wäre. Nachteilig wäre allerdings, daß dadurch der Ast Spandau <> Westkreuz <> Charlottenburg wohl Fahrgäste verlieren würde, auch die U7 dürfte dabei schlechter wegkommen, da sie sicherlich deutlich länger braucht.
Allerdings wäre es mir auch neu, daß tatsächlich Planungen existieren oder es überhaupt erwogen wird, die S-Bahn Spandau <> Jungfernheide wiederaufzubauen. Da wären Jungfernheide dann massive Umbauten fällig, wenn man nicht nur die Siemensbahn, sondern auch noch den Spandauer Ast in den Ring ein- respektive ausfädeln will.
Nun, es erscheint mir jedenfalls sinnvoll, dass man auch mal über die Zukunft nachdenkt anstatt wegen ein paar 1.000 Euronen jegliche Erweiterungsmöglichkeiten zuzubauen. Wenn man hier dann rausbekommt, dass eine derartige Vorleistung zig Mio kosten würde, kann man sich ja immernoch dafür entscheiden sie wegzulassen. Dann ist das aber wenigstens sauber abgewogen nicht mehr gedankenlos.
Gerade im Zusammenhang mit einer Express-S-Bahn Richtung Nauen (oder Falkensee/Finkenkrug) würde ja diese Strecke von Spandau einen schnellen Weg zum Hauptbahnhof ermöglichen ohne dass man durch zu viele Stationen durchfahren müsste und dann auf den vorausfahrenden "Lokalzug" auffahren würde. Eine Einbindung in den Bahnhof Jungfernheide bzw. eine niveaufreie Streckenverzweigung mit der Siemensbahn unterhalb der Rudolf-Wissell-Brücke stelle ich mir aber auch schwierig vor.
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 31.10.2020 13:16 |
Zitat
"Nemo" am 31.8.2020 um 19.09 Uhr:
[...] Der Satz mit der unterirdischen S-Bahnlösung ist dann doch interessant. Da fehlt mir momentan jegliche Vorstellung, wie das halbwegs realistisch passieren könnte - im Zusammenhang mit Havel, U7 und U2-Vorleistung.
Zitat
Die hier zu untersuchende Lösung ist die Verlegung der vorhandenen Strecke unter Aufrechterhaltung einer Station Stresow, über eine[n] neu zu errichtende[n] S-Bahn-Station Berlin-Spandau (tief) parallel zum heute vorhandenen Bahnhof, einer Streckenverlängerung weiter nach Westen mit einem unterirdischen Zwischenhalt in der neuen Station Nauener Straße sowie daran anschließend der weiteren Streckenführung in Tieflage. Die neu geplante Station Klosterbuschweg soll wieder der erste oberirdische Halt der S-Bahn sein, dann auch wieder parallel unmittelbar neben den Gleisen der Fernbahn in einer +1-Lage. An beiden Enden der zu untersuchenden Tunnelstrecke sind entsprechende Rampen für die Überwindung der Höhendifferenzen zwischen Tunnel und +1-Lage vorzusehen. Geplant ist, eine durchgehend zweigleisige S-Bahn-Linie mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von bis zu 100 km/h zu errichten.
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 31.10.2020 13:22 |
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 31.10.2020 18:56 |
Zitat
hansaplatz
Das klingt völlig utopisch (finanziell gesehen), aber im Hinblick auf i2030 und D-Takt dann doch wieder interessant und sinnvoll. Vielleicht wollen die Planer hier nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Mit einer Tieferlegung der S-Bahn hätte man oben plötzlich die dringend benötigte 5. und 6. Bahnsteigkante für den im Zuge von i2020 und D-Takt stark auszubauenden Regional- und Fernverkehr. Dass der vorhandene S-Bahnsteig umgebaut werden müsste, um für Nicht-S-Bahnzüge nutzbar zu sein, unterschlage ich in meinen Fantasiespielen mal.
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 31.10.2020 22:07 |
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 31.10.2020 22:55 |
Zitat
"VvJ-Ente" am 31.10.2020 um 22.07 Uhr:
Wie weit müsste man denn auf der Ostseite buddeln? Stresow müsste wahrscheinlich auch unterirdisch neu gebaut werden, und dann? Bleibt man gleich bis zum Abzweig Richtung Pichelsberg unten?
Zitat
Auflistung wesentlicher Zwangspunkte mit der S-Bahn in der Bestandsstrecke:
- Kreuzungsbauwerk S-Bahn über die Fernbahn km 19,820
- EÜ Anschlussgleis BEHALA km 20,140
- EÜ Pichelswerderstraße km 20,307
- EÜ Grenadierstraße km 20,725
- EÜ Havel km 21,075
- EÜ Klosterstraße km 21,335 mit unterirdischer U-Bahn-Abstellanlage der U7 und
- Vorsorgemaßnahmen für eine Verlängerung der U-Bahn U2
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 01.11.2020 01:38 |
Zitat
krickstadt
Eisenbahnkilometern 418 Meter. Reicht das, um aus der Ebene +1 in die Ebene -1 heruntergehen zu können? So eine Frage der technischen Machbarkeit soll laut Ausschreibung beantwortet werden (laut Text mit den "maximal notwendigen Parametern").
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 01.11.2020 11:55 |
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 01.11.2020 12:13 |
Zitat
Nemo
Bei 4% Steigung wären das über 16m Höhenunterschied - also ja, das kann reichen.
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 01.11.2020 12:48 |
Zitat
drstar
Wobei 4% Steigung oder Gefälle schon recht ordentlich sind, also ob das so realistisch ist, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 01.11.2020 12:54 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nemo
Bei 4% Steigung wären das über 16m Höhenunterschied - also ja, das kann reichen.
Der Neigungswechsel müsste ja auch noch ein paar Meter bekommen. ,-)
Re: i2030 - aktuelle Übersicht 01.11.2020 13:07 |