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ÖPNV-Strategie für die Corona-Zeit nach den Ausgangsbeschränkungen
geschrieben von DaniOnline 
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Henning
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PassusDuriusculus
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Henning


Der Staat zahlt ja den Unternehmen, die nicht öffnen dürfen, während des gesamten Zeitraumes. Das sollte durchgezogen werden. Dann ist deren Insolvenz eher unwahrscheinlich.

Für mich ist es überhaupt nicht langweilig und einsam, da ich z. B. immer noch alleine Fahrrad fahren und joggen kann. Ebenfalls gibt es genug Aufgaben von der TH, die ich zu Hause bearbeiten muss. Wenn ich fragen ich habe, schreibe ich per WhatsApp an meinen Kommilitonen und kläre die Unverständlichkeiten. Den anderen geht es so gut wie genauso.


Nein zahlt der Staat nicht! Der Staat gibt eine einmalige Soforthilfe. Durch diverse Regeln ist aber nicht jedes betroffene Unternehmen berechtigt und da das Geld begrenzt ist, gibt es auch schon viele Fälle, wo das Geld alle war, bevor alle betroffenen Unternehmen Geld bekommen haben.
Also es wird ab Herbst diverse Insolvenzen geben.


Okay du hast aktuell keine psychologischen Probleme wegen Corona. (Langeweile ist nicht schlimm, ich rede von ernsten Problemen wie Einsamkeit und Depressionen). Dann bleiben ja nur noch 82,3 Millionen abzüglich dir, also 82,299999 Millionen Menschen in Deutschland die vermehrt derartige Probleme haben.

Ich kenne zwei Leute aus Berlin, die in Leverkusen einen Chinaimbiss besitzen. Der Staat überweist während der Schließzeit monatlich 9000 € an den Imbiss. Mit solchen ähnlichen Hilfen werden die anderen kleinen Unternehmen auch ziemlich sicher klarkommen können. Warum sollte nicht jedes Unternehmen berechtigt sein sowas zu bekommen?

Ich habe es wahrscheinlich nicht ganz korrekt ausgedrückt. Meine Kommilitonen, mit denen ich gegenseitig schreibe, finden die jetzige Zeit auch aus gleichen Gründen überhaupt nicht langweilig und nicht einsam. Viele meiner Freunde sehen das genauso. Sie haben auch alle keine Probleme damit, wenn die Beschränkungen noch lange dauern würde. Sie sagen auch alle, dass ich zu 100 % Recht habe, dass die Lockerungen zur jetzigen Zeit völlig unangemessen sind.

Die Reproduktionszahl der Neuinfizierten beträgt inzwischen schon wieder über 1. Das spricht dafür, dass die Lockerungen dazu führen wird, dass eine zweite Infektionswelle kommt.

So nun kenne ich aber viele Menschen in Berlin, die kein Geld abbekommen haben, weil das Geld alle war, weil es eben doch Ausnahmen gibt, wo Selbstständige durchs Raster fallen. Und nun kenne ich auch Menschen, die ernsthafte Probleme haben. (nicht Langeweile, sondern Depressionen, Angstzustände und was auch immer).
D.h. Deine Bekannten und du ihr habt einfach riesig Glück, dass ihr von der Krise nicht so betroffen seid. Das ist aber nur bei einigen Menschen so. Vielen geht es anders.
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Henning
Der Staat überweist während der Schließzeit monatlich 9000 € an den Imbiss.

Verwechselst Du das eventuell mit der Sofort-Rente, die man bei der Glücksspirale gewinnen kann?
Die 9.000 Euro gab es bislang jedenfalls nur einmalig und zwar für Unternehmen mit bis zu fünf Angestellten. Unternehmen mit bis zu zehn Angestellten können einmal 15.000 erhalten und ab dem elften Angestellten gibt es genau 0,00 Euro - die aber möglicherweise monatlich, bei Bedarf sogar noch öfter, wobei man da noch nachbessern wollte.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
(...) und ab dem elften Angestellten gibt es genau 0,00 Euro - die aber möglicherweise monatlich, bei Bedarf sogar noch öfter, wobei man da noch nachbessern wollte.

Ist denn das wenigstens steuerfrei?

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B-V 3313
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Henning
In China sind solche Kabinen in neu hergestellten Bussen Pflicht, nachdem 2018 dieser Unfall [www.youtube.com] sich ereignet hat.

Weil Kabinen Selbstmorde von Busfahrern verhindern oder wie?

Hast du genau angeguckt wie der Unfall passiert ist?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2020 23:22 von Henning.
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Henning
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B-V 3313
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Henning
In China sind solche Kabinen in neu hergestellten Bussen Pflicht, nachdem 2018 dieser Unfall [www.youtube.com] sich ereignet hat.

Weil Kabinen Selbstmorde von Busfahrern verhindern oder wie?

Hast du genau angeguckt wie der Unfall passiert ist?

Das ist kein Unfall. Er lenkt bewusst auf das Geländer zu, so etwas nennt sich (erweiterter) Suizid.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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PassusDuriusculus
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Henning
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PassusDuriusculus
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Henning


Der Staat zahlt ja den Unternehmen, die nicht öffnen dürfen, während des gesamten Zeitraumes. Das sollte durchgezogen werden. Dann ist deren Insolvenz eher unwahrscheinlich.

Für mich ist es überhaupt nicht langweilig und einsam, da ich z. B. immer noch alleine Fahrrad fahren und joggen kann. Ebenfalls gibt es genug Aufgaben von der TH, die ich zu Hause bearbeiten muss. Wenn ich fragen ich habe, schreibe ich per WhatsApp an meinen Kommilitonen und kläre die Unverständlichkeiten. Den anderen geht es so gut wie genauso.


Nein zahlt der Staat nicht! Der Staat gibt eine einmalige Soforthilfe. Durch diverse Regeln ist aber nicht jedes betroffene Unternehmen berechtigt und da das Geld begrenzt ist, gibt es auch schon viele Fälle, wo das Geld alle war, bevor alle betroffenen Unternehmen Geld bekommen haben.
Also es wird ab Herbst diverse Insolvenzen geben.


Okay du hast aktuell keine psychologischen Probleme wegen Corona. (Langeweile ist nicht schlimm, ich rede von ernsten Problemen wie Einsamkeit und Depressionen). Dann bleiben ja nur noch 82,3 Millionen abzüglich dir, also 82,299999 Millionen Menschen in Deutschland die vermehrt derartige Probleme haben.

Ich kenne zwei Leute aus Berlin, die in Leverkusen einen Chinaimbiss besitzen. Der Staat überweist während der Schließzeit monatlich 9000 € an den Imbiss. Mit solchen ähnlichen Hilfen werden die anderen kleinen Unternehmen auch ziemlich sicher klarkommen können. Warum sollte nicht jedes Unternehmen berechtigt sein sowas zu bekommen?

Ich habe es wahrscheinlich nicht ganz korrekt ausgedrückt. Meine Kommilitonen, mit denen ich gegenseitig schreibe, finden die jetzige Zeit auch aus gleichen Gründen überhaupt nicht langweilig und nicht einsam. Viele meiner Freunde sehen das genauso. Sie haben auch alle keine Probleme damit, wenn die Beschränkungen noch lange dauern würde. Sie sagen auch alle, dass ich zu 100 % Recht habe, dass die Lockerungen zur jetzigen Zeit völlig unangemessen sind.

Die Reproduktionszahl der Neuinfizierten beträgt inzwischen schon wieder über 1. Das spricht dafür, dass die Lockerungen dazu führen wird, dass eine zweite Infektionswelle kommt.

So nun kenne ich aber viele Menschen in Berlin, die kein Geld abbekommen haben, weil das Geld alle war, weil es eben doch Ausnahmen gibt, wo Selbstständige durchs Raster fallen. Und nun kenne ich auch Menschen, die ernsthafte Probleme haben. (nicht Langeweile, sondern Depressionen, Angstzustände und was auch immer).
D.h. Deine Bekannten und du ihr habt einfach riesig Glück, dass ihr von der Krise nicht so betroffen seid. Das ist aber nur bei einigen Menschen so. Vielen geht es anders.

Es kommt immer zu Insolvenzen von Firmen, auch außerhalb von Krisenzeiten. Sowas ist zwar überhaupt nicht schön, aber man muss sie akzeptieren.

Warum sollten die Leute durch die jetzige Situation Angstzustände bekommen? Vor was haben sie Angst?
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Alter Köpenicker
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Henning
Der Staat überweist während der Schließzeit monatlich 9000 € an den Imbiss.

Verwechselst Du das eventuell mit der Sofort-Rente, die man bei der Glücksspirale gewinnen kann?
Die 9.000 Euro gab es bislang jedenfalls nur einmalig und zwar für Unternehmen mit bis zu fünf Angestellten. Unternehmen mit bis zu zehn Angestellten können einmal 15.000 erhalten und ab dem elften Angestellten gibt es genau 0,00 Euro - die aber möglicherweise monatlich, bei Bedarf sogar noch öfter, wobei man da noch nachbessern wollte.

Die Besitzer von diesem Imbiss sind zwei Leute aus Berlin. Dort gibt es aber noch einige weitere Angestellte, wieviele weiß ich nicht genau. Monatlich bekommt der Imbiss aber 9000 € vom Staat während der Schließzeit.
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B-V 3313
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Henning
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B-V 3313
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Henning
In China sind solche Kabinen in neu hergestellten Bussen Pflicht, nachdem 2018 dieser Unfall [www.youtube.com] sich ereignet hat.

Weil Kabinen Selbstmorde von Busfahrern verhindern oder wie?

Hast du genau angeguckt wie der Unfall passiert ist?

Das ist kein Unfall. Er lenkt bewusst auf das Geländer zu, so etwas nennt sich (erweiterter) Suizid.

Das stimmt so nicht. Der Bus fuhr wegen einer Baustelle eine Umleitung und deswegen nicht mehr über die Haltestelle, an der eine Frau aussteigen wollte. Der Fahrer hat aber eine Station vorher angekündigt, dass alle Fahrgäste, die zu der nicht mehr bedienenden Haltestelle wollen, hier aussteigen sollten. Diese Frau hat dies aber nicht mitbekommen. Als der Bus weiterfuhr, bemerkte sie, dass er schon über ihr Ziel hinaus ist. Aus diesem Grund ging sie Fahrer und bat ihm sofort anzuhalten um sie herauszulassen. Da aber keine Haltestelle war verweigerte der Fahrer dies. Aus diesem Grund stritten beide sich gegenseitig. Als der Fahrer nach fünf Minuten immer noch weiterfuhr, wurde die Frau wütend und schlug mit ihrem Handy ihm auf dem Kopf. Er wehrte zurück. Dann schlug sie ihm damit nochmals auf dem Schulter. Als der Fahrer den Hand zurücksetzte, riss er versehentlich das Lenkrad nach links und der Bus stürzte in den Fluss.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2020 23:51 von Henning.
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Henning
Das stimmt so nicht. Der Bus fuhr wegen einer Baustelle eine Umleitung und deswegen nicht mehr über die Haltestelle, an der eine Frau aussteigen wollte. Der Fahrer hat aber eine Station vorher angekündigt, dass alle Fahrgäste, die zu der nicht mehr bedienenden Haltestelle wollen, hier aussteigen sollten. Diese Frau hat dies aber nicht mitbekommen. Als der Bus weiterfuhr, bemerkte sie, dass er schon über ihr Ziel hinaus ist. Aus diesem Grund ging sie Fahrer und bat ihm sofort anzuhalten um sie herauszulassen. Da aber keine Haltestelle war verweigerte der Fahrer dies. Aus diesem Grund stritten beide sich gegenseitig. Als der Fahrer nach fünf Minuten immer noch weiterfuhr, wurde die Frau wütend und schlug mit ihrem Handy ihm auf dem Kopf. Er wehrte zurück. Dann schlug sie ihm damit nochmals auf dem Schulter. Als der Fahrer den Hand zurücksetzte, riss er versehentlich das Lenkrad nach links und der Bus stürzte in den Fluss.

Dein Märchen ist ja schön ausgedacht, aber es passt nicht zu den Bildern. Er verreißt da nichts "versehentlich".

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ist es wirklich nötig ellenlange Texte, die man schon mehrmals gelesen hat, zu zitieren und dann gerade sage und schreibe 5 Zeilen darunter zu setzen? Bitte mehr Zitatendisziplin!

Beste Grüße
Harald Tschirner
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2020 00:13 von Henning.
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B-V 3313
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Henning
Das stimmt so nicht. Der Bus fuhr wegen einer Baustelle eine Umleitung und deswegen nicht mehr über die Haltestelle, an der eine Frau aussteigen wollte. Der Fahrer hat aber eine Station vorher angekündigt, dass alle Fahrgäste, die zu der nicht mehr bedienenden Haltestelle wollen, hier aussteigen sollten. Diese Frau hat dies aber nicht mitbekommen. Als der Bus weiterfuhr, bemerkte sie, dass er schon über ihr Ziel hinaus ist. Aus diesem Grund ging sie Fahrer und bat ihm sofort anzuhalten um sie herauszulassen. Da aber keine Haltestelle war verweigerte der Fahrer dies. Aus diesem Grund stritten beide sich gegenseitig. Als der Fahrer nach fünf Minuten immer noch weiterfuhr, wurde die Frau wütend und schlug mit ihrem Handy ihm auf dem Kopf. Er wehrte zurück. Dann schlug sie ihm damit nochmals auf dem Schulter. Als der Fahrer den Hand zurücksetzte, riss er versehentlich das Lenkrad nach links und der Bus stürzte in den Fluss.

Dein Märchen ist ja schön ausgedacht, aber es passt nicht zu den Bildern. Er verreißt da nichts "versehentlich".

Willst du mich verarschen?

Nichts ist nicht ausgedacht. Auf den Bildern ist deutlich zu sehen wie der Fahrer aufgeregt schreit und von der Frau geprügelt wird. Es gibt auch ausführliche Berichte auf chinesisch darüber. Hier [en.wikipedia.org] ist eine Zusammenfassung auf Englisch und hier [www.youtube.com] ein Video mit Ton auf chinesisch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2020 00:14 von Henning.
Zitat
Henning
Nichts ist nicht ausgedacht.

Aha! Du gibt es also zu! ;-)

Warum bremst der Fahrer nicht oder steuert gegen? Das macht der Mann mit Absicht. Du magst ja wie die Bild auf die Propaganda reinfallen, aber die Geschichte stimmt so nicht. Das soll mir jetzt aber auch egal sein. Soll jeder glauben, was er will.

Was dieses Märchen aber mit dem Virus zu tun hat, müsstest du uns noch verraten.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2020 03:26 von B-V 3313.
Zitat
PassusDuriusculus
Selbst in der vollsten Ringbahn ist es beispielsweise unmöglich sich mit HIV anzustecken.

In der fast leeren Ringbahn dagegen durchaus.
Zitat
Bumsi
Zitat
PassusDuriusculus
Selbst in der vollsten Ringbahn ist es beispielsweise unmöglich sich mit HIV anzustecken.

In der fast leeren Ringbahn dagegen durchaus.

Made my day! Passt zu deinem Usernamen :-)
Zitat
B-V 3313
...

Was dieses Märchen aber mit dem Virus zu tun hat, müsstest du uns noch verraten.

Nun, egal wie sich die Geschichte tatsächlich abgespielt hat, aber anscheinend war die offizielle Lesart Grund dafür das Neuzulassungen mit einer geschlossenen Kabine ausgerüstet sein müssen.

Was jetzt dort den Vorteil eines gesteigerten Schutzes des Fahrpersonals zur Folge hat.

Was sicherlich, aus unterschiedlichen Gründen, auch hierzulande mehr als eine Überlegung wert wäre.
Zitat
T6
Was sicherlich, aus unterschiedlichen Gründen, auch hierzulande mehr als eine Überlegung wert wäre.

Für wen? Fürs Personal? Für die Fahrgäste?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Können wir die Abkürzung nehmen?

Was an meiner Äußerung erschien dir "nicht durchdacht"?

Oder, welche Nachteile für das Fahrpersonal würden die Vorteile entwertet?

Aber, um erstmal deine Frage zu beantworten : Ans Fahrpersonal.
Das Hauptproblem war hierzulande ja bisher das Zulassungsthema. Für eine abgeschlossene Fahrerkabine ist eine separate linksseitige Tür notwendig, die aber bisher kein Hersteller serienmäßig anbietet. Insofern hat die BVG vor ein paar Jahren etwas experimentiert und dann ihre Form der Schutzscheibe eingeführt, die den "Zugriffsradius" von hinten her verringert. Mit Corona kommen nun vielerorts zusätzliche Plexiglasscheiben, die seitlich den Arbeitsplatz in eine kabinenähnliche Situation verwandeln. Hier wäre jetzt spannend, inwiefern das überhaupt zulässig ist. Soweit ich das von Fotos her erkennen konnte, sind diese Scheiben an der "Tür" angebracht und erfordern ein Öffnen der Fahrerarbeitsplatztür. Bisher kann der Fahrer im Notfall einfach über diese Tür hinweg klettern, hat also einen Fluchtweg zur Verfügung. Das ist mit einer solch fest installierten Scheibe aber nicht mehr der Fall.

Also kurz und knapp: Hochkompliziert. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Das Hauptproblem war hierzulande ja bisher das Zulassungsthema. Für eine abgeschlossene Fahrerkabine ist eine separate linksseitige Tür notwendig, die aber bisher kein Hersteller serienmäßig anbietet. Insofern hat die BVG vor ein paar Jahren etwas experimentiert und dann ihre Form der Schutzscheibe eingeführt, die den "Zugriffsradius" von hinten her verringert. Mit Corona kommen nun vielerorts zusätzliche Plexiglasscheiben, die seitlich den Arbeitsplatz in eine kabinenähnliche Situation verwandeln. Hier wäre jetzt spannend, inwiefern das überhaupt zulässig ist. Soweit ich das von Fotos her erkennen konnte, sind diese Scheiben an der "Tür" angebracht und erfordern ein Öffnen der Fahrerarbeitsplatztür. Bisher kann der Fahrer im Notfall einfach über diese Tür hinweg klettern, hat also einen Fluchtweg zur Verfügung. Das ist mit einer solch fest installierten Scheibe aber nicht mehr der Fall.

Also kurz und knapp: Hochkompliziert. ;)

Wo ist denn aber da die Logik? Die Glasscheiben werden natürlich an der Fahrerarbeitsplatztür befestigt, sodass die Tür im Regelfall wie bisher geöffnet werden muss.
Im Notfall kann der Fahrer zwar drüber klettern, er könnte aber auch einfach die Tür öffnen oder mittels Nothammer (?) das Glas einschlagen. Das ist wiederum ziemlich genau die gleiche Möglichkeit, die ein Fahrgast im Notfall zur Flucht so hat. Haben die dann auch keinen Fluchtweg?
Und noch was: Leben Straßenbahnfahrer dann nicht unendlich gefährlicher? Die haben bei Altfahrzeugen und auch bei den aktuellen BVG-Modellen auch eine wirklich verschlossene Tür zum Fahrgastraum, die im Notfall geöffnet werden muss. Und wie überleben es Busfahrer in anderen Städten/Ländern trotz zweiter zu öffnender Tür auf dem Fluchtweg? Sorry, mir erschließt sich das nicht ganz.

Und wenn wir schon bei Fluchtwegen sind: Wie sicher ist es eigentlich, einen Citea/Citaro/... in der 12-Meter-Version mit genau einer Tür zu betreiben? Voll besetzt mindestens 70 Leute quetschen sich im Notfall durch nur eine einzige Tür, die man sogar noch öffnen muss und nicht einfach überspringen kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2020 11:07 von FlO530.
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