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Anordnung der Führerpulte
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Hallo,

wieso sind eigentlich die Führerpulte der D- und F- Serien rechts angeordnet und ab H dann mittig? Lag es daran, dass auf U6 und U8 noch links ein Zugbegleiter mitfuhr und die Fahrzeuge mittels Schlupftüren mit anderen aus der F-Serie kuppelbar sein sollten?

Wie sieht es bei der S-Bahn aus? Wieso ist das Fahrpult der BR 485 rechts und nicht mittig? Es fuhren doch damals keine Zugbegleiter mehr mit?

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Nicht-dynamische Signatur
Bei der BR 485 geht mittig ja wohl schlecht, oder willst du Ständig den Träger im Sichtfeld haben, der die Scheibe trennt.
Grundsätzlich gutes Argument. [s-bahn-galerie.de]

Aber haben denn rechts angeordnete Führerpulte irgendwelche Vorteile?

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2020 18:41 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Grundsätzlich gutes Argument. [s-bahn-galerie.de]

Aber haben denn rechts angeordnete Führerpulte irgendwelche Vorteile?

Dieses Fahrzeug gab es zwar, allerdings im nachhinein wurde dieser umbau für weitere 485er verboten, da das EBA nicht glaubte, das die Strukturelle Integrität, aufrecht erhalten werden könnte ohne diese Strebe.

Daher haben alle immernoch die ursprüngliche Konstruktion, denke es wird mit Signalerkennung und Streckenbeobachtung zu tun haben, das es über Jahrzehnte so eingebaut wurde.
In den anderen deutschen Städten hat man gleich mittig gemacht, ABER die haben auch keine Türen an den Fronten. Bei den Ik und zukünftig auch J(k) sitzen ja auch nicht mehr mittig.
Es sind Fahrpulte, die wiederholte Verwendung des Wortes Führers vom Themenstarter ist langsam auffällig.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Bei der S-Bahn sind es auch Fahrpulte?

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Bei der S-Bahn sind es auch Fahrpulte?

Für dich jedenfalls schon:

Zitat
Lehrter Bahnhof
Wie sieht es bei der S-Bahn aus? Wieso ist das Fahrpult der BR 485 rechts und nicht mittig? Es fuhren doch damals keine Zugbegleiter mehr mit?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Kannst du noch etwas Inhaltliches beitragen oder willst du dich weiter an unterschiedlichen Buchstaben ("ü" und "a") aufhängen?

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Nicht-dynamische Signatur
Die D-Züge fuhren anfangs im Zweimannbetrieb, der EMB kam erstmals 1961 auf der Linie G (Heute U9) zum Einsatz. Daher der Raum für den Zb. Auf eine Baureihe F wurde 1955 natürlich keine Rücksicht genommen.

Das Fahrpult konnte bei bei den D-Zügen verschlossen werden, die Wand zum Fahrstand wurde sozusagen darübergefaltet. So wurden zusätzliche Stehplätze geschaffen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2020 21:50 von B-V 3313.
Zitat
Sasukefan86
Zitat
Lehrter Bahnhof
Grundsätzlich gutes Argument. [s-bahn-galerie.de]

Aber haben denn rechts angeordnete Führerpulte irgendwelche Vorteile?

Dieses Fahrzeug gab es zwar, allerdings im nachhinein wurde dieser umbau für weitere 485er verboten, da das EBA nicht glaubte, das die Strukturelle Integrität, aufrecht erhalten werden könnte ohne diese Strebe.

Daher haben alle immernoch die ursprüngliche Konstruktion, denke es wird mit Signalerkennung und Streckenbeobachtung zu tun haben, das es über Jahrzehnte so eingebaut wurde.

Die beiden Viertelzüge 485 070 und 066 wurde kurze Zeit später auch wieder mit der mittigen Strebe nachgerüstet, sodass diese auch wieder ganz regulär in den Fahrgastverkehr gelangen konnten. Die Zulassung zur Fahrt mit Fahrgästen an der Spitze eines Zuges mit dieser einteiligen Frontscheibe war nur am Eröffnungstag der Vollringeröffnung erteilt worden. Danach durften diese in der Mitte mitfahren. Da dies aber für den täglichen Betrieb eher hinderlich als förderlich war, wurde die Strebe bei beiden Wagen nachgerüstet, was nochmal einen gewissen Aufwand für die Hauptwerkstatt Schöneweide bedeutete: Schweißen der Streben, Glasscheiben, Zielanzeige, Lackierungsarbeiten, Abnahme etc.

Zum allg. Thema Fahrpulte:
Die Anordnung der Fahrpulte geht bis auf die Gründung der U-Bahn zurück. Anfangs waren ab der Baureihe A1 immer die Fahrpulte rechts im Fahrerstand angeordnet. Warum dies so ist, und ob das was mit dem Führen einer Pferdestraßenbahn zu jener Zeit zu tun hat, kann ich nicht beantworten. Vielleicht dachte man sich nur, dass es besser ist rechts zu stehen, etwas weiter weg vom Gegenverkehr, der ja links vom Zug vorbeifährt (Rechtsverkehr). In England sind ja die Fahrpulte links angeordnet (Linksverkehr), also auch hier eine gewisse Distanz zum Gegenverkehr. Ein wichtiger Grund könnte sein, dass in Kurven die Strecke besser eingesehen werden kann. Was anderes fällt mir auch nicht ein.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2020 23:15 von Untergrundratte.
bitte löschen

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2020 23:14 von Untergrundratte.
Zitat
Untergrundratte
[...]
Zum allg. Thema Fahrpulte:
Die Anordnung der Fahrpulte geht bis auf die Gründung der U-Bahn zurück. Anfangs waren ab der Baureihe A1 immer die Fahrpulte rechts im Fahrerstand angeordnet. Warum dies so ist, und ob das was mit dem Führen einer Pferdestraßenbahn zu jener Zeit zu tun hat, kann ich nicht beantworten. Vielleicht dachte man sich nur, dass es besser ist rechts zu stehen, etwas weiter weg vom Gegenverkehr, der ja links vom Zug vorbeifährt (Rechtsverkehr). In England sind ja die Fahrpulte links angeordnet (Linksverkehr), also auch hier eine gewisse Distanz zum Gegenverkehr. Ein wichtiger Grund könnte sein, dass in Kurven die Strecke besser eingesehen werden kann. Was anderes fällt mir auch nicht ein.

Schon bei der Dampflok stand der Lokführer rechts (und der Heizer links). Und noch heute ist der übliche Signalstandort auf der rechten Seite. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Lehrter Bahnhof
Hallo,

wieso sind eigentlich die Führerpulte der D- und F- Serien rechts angeordnet und ab H dann mittig? Lag es daran, dass auf U6 und U8 noch links ein Zugbegleiter mitfuhr und die Fahrzeuge mittels Schlupftüren mit anderen aus der F-Serie kuppelbar sein sollten?

Die Fahrerpulte der DDR-Baureihen EIII und GI sind ebenfalls mittig. Später wurden sie auch bei den Typen H, HK und IK so eingebaut. Der Fahrerpulte rechts gibt es nur bei den Westberliner Typen A3/A3L, D/DL und F, die während der Teilungszeit entwickelt wurden. Möglicherweise ist dies damals ein neuer Gedanke, der sich später als nachteilig erweisen hat.
Zitat
Jay
Zitat
Untergrundratte
[...]
Zum allg. Thema Fahrpulte:
Die Anordnung der Fahrpulte geht bis auf die Gründung der U-Bahn zurück. Anfangs waren ab der Baureihe A1 immer die Fahrpulte rechts im Fahrerstand angeordnet. Warum dies so ist, und ob das was mit dem Führen einer Pferdestraßenbahn zu jener Zeit zu tun hat, kann ich nicht beantworten. Vielleicht dachte man sich nur, dass es besser ist rechts zu stehen, etwas weiter weg vom Gegenverkehr, der ja links vom Zug vorbeifährt (Rechtsverkehr). In England sind ja die Fahrpulte links angeordnet (Linksverkehr), also auch hier eine gewisse Distanz zum Gegenverkehr. Ein wichtiger Grund könnte sein, dass in Kurven die Strecke besser eingesehen werden kann. Was anderes fällt mir auch nicht ein.

Schon bei der Dampflok stand der Lokführer rechts (und der Heizer links). Und noch heute ist der übliche Signalstandort auf der rechten Seite. ;)

Stimmt. Daran denkt man als junger Mensch gar nicht mehr. *lach

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Henning
Der Fahrerpulte rechts gibt es nur bei den Westberliner Typen A3/A3L, D/DL und F, die während der Teilungszeit entwickelt wurden. Möglicherweise ist dies damals ein neuer Gedanke, der sich später als nachteilig erweisen hat.

Spezialaufgabe für dich: Die Anordnung der Fahrschalter der Typen A1, A2, B und C in allen Untervarianten recherchieren und deinen Beitrag korrigeren.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Henning
Zitat
Lehrter Bahnhof
Hallo,

wieso sind eigentlich die Führerpulte der D- und F- Serien rechts angeordnet und ab H dann mittig? Lag es daran, dass auf U6 und U8 noch links ein Zugbegleiter mitfuhr und die Fahrzeuge mittels Schlupftüren mit anderen aus der F-Serie kuppelbar sein sollten?

Die Fahrerpulte der DDR-Baureihen EIII und GI sind ebenfalls mittig.

Jetzt überleg mal nochmal. Die EIII hatten zwei Frontscheiben. Meinst du nicht, dass das eher suboptimal für die Fahrer gewesen wäre, wenn der Fahrerpult mittig gewesen wäre?
Das Pult. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Henning
Die Fahrerpulte der DDR-Baureihen EIII und GI sind ebenfalls mittig.



?

Gruß
Micha


Zitat
B-V 3313
Das Pult. ;-)

Danke :)

Stellt euch mal vor, wie das für den Fahrer gewesen wäre, wenn das Pult wirklich mittig gewesen wäre. Diese Vorstellung amüsiert mich sehr.
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