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U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen?
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Hallo,

kann das jemand bestätigen oder ist das nur aufgeblasen? [www.bz-berlin.de]

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Lehrter Bahnhof
Hallo,

kann das jemand bestätigen oder ist das nur aufgeblasen? [www.bz-berlin.de]

Wie sollte das hier groß jemand bestätigen können? Wir haben hier glaube nur 2 Frauen im Forum.

Objektiv: Das Kottbusser Tor uA ist schon immer ein Problempunkt der letzten Jahre. Ich halte den Bericht nicht für "aufgebauscht", ebenso hätte der aber auch schon so vor 2 Jahren kommen können. Sämtliche Probleme auf Corona zu schieben halte ich für Murks.

Gab es bei der S-Bahn in der Krise mehr Belästigungen, als die Takte ausgedünnt wurden? Wo waren da solche Berichte? Die Zustände in den Problembezirken liegen sicher nicht an Corona.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2020 01:24 von Railroader.
Es heißt, es gäbe weniger normale Fahrgäste und der 10 Minuten-Takt führt eben dazu, dass man viel länger als sonst auf dem Bahnsteig steht. Das ist ja durchaus ein Aspekt.

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Lehrter Bahnhof
Es heißt, es gäbe weniger normale Fahrgäste und der 10 Minuten-Takt führt eben dazu, dass man viel länger als sonst auf dem Bahnsteig steht. Das ist ja durchaus ein Aspekt.

Hast du jemals gelesen, dass das Nachtverkehrsangebot den Nachteil zahlreicher Belästigungen hat? Oder die S-Bahnkrise? Oder Bauarbeiten auf der Strecke, wenn die Züge im ausgedünnten Takt fahren? Typisch BZ. Die Probleme in diesen Kiezen liegen ganz woanders.
Der 10min-Takt galt zu bestimmten Zeiten auch vor Corona und es ist (und bleibt) nervig, wenn ich für meine normale Wegestrecke 51min brauche, wovon 27min Wartezeit sind.
Zitat
micha774
Der 10min-Takt galt zu bestimmten Zeiten auch vor Corona und es ist (und bleibt) nervig, wenn ich für meine normale Wegestrecke 51min brauche, wovon 27min Wartezeit sind.

Hast du da mal eine Beispielverbindung?
Zitat
Railroader
Zitat
Lehrter Bahnhof
Es heißt, es gäbe weniger normale Fahrgäste und der 10 Minuten-Takt führt eben dazu, dass man viel länger als sonst auf dem Bahnsteig steht. Das ist ja durchaus ein Aspekt.

Hast du jemals gelesen, dass das Nachtverkehrsangebot den Nachteil zahlreicher Belästigungen hat? Oder die S-Bahnkrise? Oder Bauarbeiten auf der Strecke, wenn die Züge im ausgedünnten Takt fahren? Typisch BZ. Die Probleme in diesen Kiezen liegen ganz woanders.

Nachts ist es am Kottbusser Tor doch recht belebt, im Gegensatz zur Situation jetzt.

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Lehrter Bahnhof

Nachts ist es am Kottbusser Tor doch recht belebt, im Gegensatz zur Situation jetzt.

Und dennoch war das Kottbusser Tor in den letzten Jahren immer Brennpunkt für Kriminalität, was zuletzt öffentlich wurde, als einer vor den Zug geschubst wurde und starb. Das Kottbusser Tor ist ein "Hotspot" für Kriminalität. Warum hat man irgendwelche Mädels nicht von der Friedrichstraße nach Charlottenburg begleitet? Wäre für die Sensationspresse vielleicht zu langweilig geworden. Stattdessen nimmt man Orte, wo schon die ganzen letzten Jahre Menschen belästigt, bedroht, körperlich angegangen oder umgebracht wurden und dreht es nun so hin, dass das eine Folge von Corona und dem ausgedünnten Takt ist, um sich dem Thema mal irgendwie zu nähern? Hä?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2020 11:39 von Railroader.
Zitat
Railroader
Zitat
Lehrter Bahnhof

Nachts ist es am Kottbusser Tor doch recht belebt, im Gegensatz zur Situation jetzt.

Und dennoch war das Kottbusser Tor in den letzten Jahren immer Brennpunkt für Kriminalität, was zuletzt öffentlich wurde, als einer vor den Zug geschubst wurde und starb. Das Kottbusser Tor ist ein "Hotspot" für Kriminalität. Warum hat man irgendwelche Mädels nicht von der Friedrichstraße nach Charlottenburg begleitet? Wäre für die Sensationspresse vielleicht zu langweilig geworden. Stattdessen nimmt man Orte, wo schon die ganzen letzten Jahre Menschen belästigt, bedromht, körperlich angegangen oder umgebracht wurden und dreht es nun so hin, dass das eine Folge von Corona und dem ausgedünnten Takt ist, um sich dem Thema mal irgendwie zu nähern? Hä?

Die BZ... Mich würde ja mal interessieren wie oft die am Kotti rumgerannt sind bis etwas passiert ist. Oder wird die versuchte Anbahnung von Verkaufsgesprächen durch Dealer auch als Belästigung gezählt?

Bei der BZ habe ich jedoch auch grundsätzlich meine Zweifel dass derartige Berichte zu 100% der Wahrheit entsprechen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Meine gefühlte Erfahrung ist, dass der Anteil von Obdachlosen und - sagen wir mal - "schwierigen" Fahrgästen deutlich gestiegen ist. Die sind halt an den Brennpunkten wie Bf Zoo meistens noch da (wo sollen sie auch hin?), während der Anteil der normalen Fahrgäste massiv geschrumpft ist.

Am Kottbusser Tor mag es ähnlich sein. Die Absätze sind auch im Drogengeschäft bestimmt massiv gesunken, und wenn man das Zeug verticken muss um sich selbst etwas leisten zu können...?
Zitat
Latschenkiefer
Meine gefühlte Erfahrung ist, dass der Anteil von Obdachlosen und - sagen wir mal - "schwierigen" Fahrgästen deutlich gestiegen ist. Die sind halt an den Brennpunkten wie Bf Zoo meistens noch da (wo sollen sie auch hin?), während der Anteil der normalen Fahrgäste massiv geschrumpft ist.

Am Kottbusser Tor mag es ähnlich sein. Die Absätze sind auch im Drogengeschäft bestimmt massiv gesunken, und wenn man das Zeug verticken muss um sich selbst etwas leisten zu können...?

Dein Gefühl täuscht etwas. Es gibt seit dem shutdown weniger Einsätze von Sicherheitspersonal und das liegt nicht daran, daß das Sicherheitspersonal aus Eigenschutz nicht mehr sich darum kümmert.

Zu Anfang waren auch fast alle Bettler, Musiker, Zeitungsverkäufer, Taschendiebe und Dealer weggeblieben und sorgten für Entspannung. Mittlerweile sind diese auch wieder da und gehen ihrer Tätigkeiten nach. Aber auch da merkt man einen Rückgang.
Naja, es gibt halt weniger potentielle Opfer, also auch weniger absolute Einsätze (und häufig kommt es auch zu keinem Einsatz, oder wollen Sie die Polizei rufen, wenn jemand "Geiler Arsch!" ruft?). Die Einsätze / Belästigungen pro Beförderungsfall dürften aber gestiegen sein.

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Latschenkiefer
Am Kottbusser Tor mag es ähnlich sein. Die Absätze sind auch im Drogengeschäft bestimmt massiv gesunken,

Meinst du? Heroinabhängige kommen doch nicht plötzlich von der Nadel los, nur weil gerade eine Pandemie ausgebrochen ist.

Zitat

und wenn man das Zeug verticken muss um sich selbst etwas leisten zu können...?

Bei dem, was auf den Bahnhöfen der U8 abläuft, handelt es sich doch eher nicht um Beschaffungskriminalität, sondern um stadtbekannte Großfamilien, die dort bandenmäßigen Handel betreiben.

Grüße
Nic
Nur wird am Kotti meistens Haschisch verkauft und da wird der Umsatz wohl zurückgegangen sein.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zwischenruf aus Hamburg:
Hier sind es definitiv mehr "Gestrandete & Co.", die jetzt die leeren U-Bahnen nutzen....
Zitat
Bd2001
Zitat
Latschenkiefer
Meine gefühlte Erfahrung ist, dass der Anteil von Obdachlosen und - sagen wir mal - "schwierigen" Fahrgästen deutlich gestiegen ist. Die sind halt an den Brennpunkten wie Bf Zoo meistens noch da (wo sollen sie auch hin?), während der Anteil der normalen Fahrgäste massiv geschrumpft ist.

Am Kottbusser Tor mag es ähnlich sein. Die Absätze sind auch im Drogengeschäft bestimmt massiv gesunken, und wenn man das Zeug verticken muss um sich selbst etwas leisten zu können...?

Dein Gefühl täuscht etwas. Es gibt seit dem shutdown weniger Einsätze von Sicherheitspersonal und das liegt nicht daran, daß das Sicherheitspersonal aus Eigenschutz nicht mehr sich darum kümmert.

Zu Anfang waren auch fast alle Bettler, Musiker, Zeitungsverkäufer, Taschendiebe und Dealer weggeblieben und sorgten für Entspannung.
Mittlerweile sind diese auch wieder da und gehen ihrer Tätigkeiten nach. Aber auch da merkt man einen Rückgang.

O die Ärmsten...werden die etwa Kurzdiebstahl anmelden müssen??

T6JP
Zitat
Pommes Schranke
Zwischenruf aus Hamburg:
Hier sind es definitiv mehr "Gestrandete & Co.", die jetzt die leeren U-Bahnen nutzen....

Na toll, da wurden die Gestrandeten extra aus ihrem Urlaub von unserem Bundes-Heiko nach Deutschland zurückgeholt und jetzt sitzen sie auf den Bahnhöfen rum?

Ich kann grundsätzlich nichts dazu sagen, weil ich seit Mitte März nicht mehr mit den ÖPNV unterwegs war.

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Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Bd2001
Zu Anfang waren auch fast alle Bettler, Musiker, Zeitungsverkäufer, Taschendiebe und Dealer weggeblieben

O die Ärmsten...werden die etwa Kurzdiebstahl anmelden müssen??

Ja, auch Einbrecher sollen betroffen sein. Warum sollte die Krisis auch ausgerechnet vor diesen Gewerben haltmachen?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Ich schätze mal, dass die Dealer zu derjenigen Zunft angehören, die wohl am wenigsten um ihren Job fürchten muss, notfalls verticken die auch Klopapier ;-)

Spaß beiseite, sie haben sich bisher nicht durch Verbote und Strafverfolgung abhalten lassen (eher das Gegenteil ist der Fall, Prohibition fördert erwiesenermaßen den Schwarzmarkt, da wird selbst die restriktivste Politik nichts daran ändern können), lediglich die spontane Laufkundschaft (insbesondere Touristen) könnte wegbrechen.

Wer seine vertrauten Stammquellen hat, es nicht lassen kann und für den Rausch gerne das Haus verlässt (oder auch umgekehrt - Stichwort Hausbesuche), den dürften auch die aktuellen Regelungen nicht davon abhalten. Sicherlich wird dies nun aber eher verstärkt im Verborgenen bzw. unter dem Schutz der Dunkelheit ablaufen.

Dem einen oder anderen dürfte eine Situationsbedingte Ausnüchterungsphase ohne Frage nicht schaden ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2020 23:29 von J. aus Hakenfelde.
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