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Tram Adlershof II - Bauzeitraum ab 05/2020
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.12 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.19 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Lieber großer Zauberer,

bitte nicht böse sein, aber das muss ich einfach korrigieren: Die Straße heißt nicht "Herman Donner Allee", sondern Hermann-Dorner-Straße (so viel Zeit muss sein ;-)).

Gruß, Thomas

PS: Herr Dorner war Flugzeug-Konstrukteur.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Die Straße heißt nicht "Herman Donner Allee", sondern Hermann-Dorner-Straße (so viel Zeit muss sein ;-)).

Dorner ist richtig, Straße nicht: [fbinter.stadt-berlin.de]

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Philipp Borchert
Ich bin sehr gespannt, wie an dieser Querfeldein-Strecke die Situation für Fußgänger und die Erreichbarkeit der Haltestellen auf kurzem Weg aussehen wird. Ob auch bei diesem Thema eine Mobilitätswende zu erkennen ist.

Neu und gut ist zumindest, dass alle Haltestellen-Bahnsteige konsequent einen Zugang an beiden Enden haben werden.

Viele Grüße
André
Zitat
Philipp Borchert
Ich bin sehr gespannt, wie an dieser Querfeldein-Strecke die Situation für Fußgänger und die Erreichbarkeit der Haltestellen auf kurzem Weg aussehen wird.

Das kommt doch ganz darauf an, wo man herkommt bzw. wo man hinmöchte. Mitarbeiter und Besucher des Jobcenters werden nicht so weit zu einer Haltestelle laufen müssen, wie jemand, der zu dieser Gleislinse möchte.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat

Florian Schulz am am 16.11.2020 um 12.19 Uhr:

Dorner ist richtig, Straße nicht

<homer>NEIN!</homer> Hätte man mich nicht schon früher darauf hinweisen können? Seit März diesen Jahres verwende ich den falschen Straßennamen in meinen Beiträgen. Und nicht 'mal meinem Lieblings-Berlin-Stadtplan kann ich trauen. Mift!

Dabei habe schon mehrfach das Straßenschild fotografiert ... :-/


(Und auch auf diesem Foto ist ein Fehler in einem der beiden Straßennamen enthalten.)

Danke für das "darauf aufmerksam machen", Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
[

(Und auch auf diesem Foto ist ein Fehler in einem der beiden Straßennamen enthalten.)

Danke für das "darauf aufmerksam machen", Thomas

Dass man zwischen "Berliner" und "Damm" nicht durchkoppelt, musste ich auch erst mal lernen.
nabend kurz gesagt erledigt.

merlinbt01

Zitat
krickstadt
Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.12 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.19 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Lieber großer Zauberer,

bitte nicht böse sein, aber das muss ich einfach korrigieren: Die Straße heißt nicht "Herman Donner Allee", sondern Hermann-Dorner-Straße (so viel Zeit muss sein ;-)).

Gruß, Thomas

PS: Herr Dorner war Flugzeug-Konstrukteur.
Zitat
merlinbt01
nabend kurz gesagt erledigt.

merlinbt01

Zitat
krickstadt
Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.12 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.19 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Lieber großer Zauberer,

bitte nicht böse sein, aber das muss ich einfach korrigieren: Die Straße heißt nicht "Herman Donner Allee", sondern Hermann-Dorner-Straße (so viel Zeit muss sein ;-)).

Gruß, Thomas

PS: Herr Dorner war Flugzeug-Konstrukteur.

Korrekt wäre: Hermann-Dorner-Allee. Mit Bindestrich durchgekoppelt, nicht mit 'Deppenleerzeichen'. Also nein, noch nicht erledigt. ;)

Der von Thomas erkannte Fehler auf seinem Foto betrifft (neben seiner Verwechslung Straße vs. Allee) den Damm, der nach Groß-Berlin benannt ist und daher seiner Ansicht nach "Groß-Berliner Damm" geschrieben werden müsste.

Und nun bitte weiter zur E.T.A.-Hoffmann-Promenade... :p

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2020 09:09 von Jay.
Versteht ja auch kein Mensch warum man links durchkoppelt und rechts nicht. Ich werde regelmäßig gefragt von Amerikanern, warum Straßen und Stadtnamen auf Deutsch so kompliziert sind und ob es keine einheitlichen Regeln gibt? Darauf antworte ich immer, die gibt es, aber sie sind sehr kompliziert. Und ich beherrsche sie nicht. ;-)
Zitat

"Jay" am 16.11.2020 um 23.40 Uhr:

Korrekt wäre: Herman-Dorner-Allee.

*Möp* Ich ergänze mit einem weiteren "n" im Vornamen. ;-)

Zitat

Der von Thomas erkannte [...] und daher seiner Ansicht nach "Groß-Berliner Damm" geschrieben werden müsste.

Das hatte ich zuerst vom alten Köpenicker gelernt und dann unter Florians Link zum FIS-Broker gesehen (wenn auch extrem weit auseinandergezogen).

Zitat

Und nun bitte weiter zur E.T.A.-Hoffmann-Promenade... :p

Soll dort auch eine Straßenbahn gebaut werden?

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Heidekraut
Versteht ja auch kein Mensch warum man links durchkoppelt und rechts nicht.

Was gibt es daran nicht zu verstehen? Straßen, die nach Orten benannt sind, werden auseinander geschrieben, das ist doch nicht ungewöhnlich - es heißt eine Ecke weiter ja auch nicht Rudower-Chaussee und daß der namensgebende Ort zufällig einen Bindestrich enthält, stellt ja nicht die ganze Regel auf den Kopf.

Mich wundert allerdings die Anwesenheit der falschgeschriebenen Straßenschilder - die sollten doch vor Jahren schon ausgetauscht werden, nachdem man sich nach Verlängerung und Eröffnung der Straße mal wieder ein Stück weit der Lächerlichkeit preisgab.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Jay
Zitat
merlinbt01
nabend kurz gesagt erledigt.

merlinbt01

Zitat
krickstadt
Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.12 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.19 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Lieber großer Zauberer,

bitte nicht böse sein, aber das muss ich einfach korrigieren: Die Straße heißt nicht "Herman Donner Allee", sondern Hermann-Dorner-Straße (so viel Zeit muss sein ;-)).

Gruß, Thomas

PS: Herr Dorner war Flugzeug-Konstrukteur.

Korrekt wäre: Herman-Dorner-Allee. Mit Bindestrich durchgekoppelt, nicht mit 'Deppenleerzeichen'. Also nein, noch nicht erledigt. ;)

Wad denn jetzt? Mit zwei n ider einem n in Hermann?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Guten morgen,

ich bedanke mich für die Rechtschreibliche Hinweise aller. Und würde jetzt gerne wieder zum Thema kommen.

Danke

merlinbt01

Zitat
Jay
Zitat
merlinbt01
nabend kurz gesagt erledigt.

merlinbt01

Zitat
krickstadt
Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.12 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Zitat

"merlinbt01" am 16.11.2020 um 11.19 Uhr:

[...] Herman Donner Allee [...]

Lieber großer Zauberer,

bitte nicht böse sein, aber das muss ich einfach korrigieren: Die Straße heißt nicht "Herman Donner Allee", sondern Hermann-Dorner-Straße (so viel Zeit muss sein ;-)).

Gruß, Thomas

PS: Herr Dorner war Flugzeug-Konstrukteur.

Korrekt wäre: Herman-Dorner-Allee. Mit Bindestrich durchgekoppelt, nicht mit 'Deppenleerzeichen'. Also nein, noch nicht erledigt. ;)

Der von Thomas erkannte Fehler auf seinem Foto betrifft (neben seiner Verwechslung Straße vs. Allee) den Damm, der nach Groß-Berlin benannt ist und daher seiner Ansicht nach "Groß-Berliner Damm" geschrieben werden müsste.

Und nun bitte weiter zur E.T.A.-Hoffmann-Promenade... :p
Zitat

"merlinbt01" am 17.11.2020 um 8.01 Uhr:

ich bedanke mich für die Rechtschreibliche Hinweise aller. Und würde jetzt gerne wieder zum Thema kommen.

Dass Du mit der Rechtschreibung Probleme hast, ist bekannt, und will ich auch nicht kritisieren oder korrigieren (obwohl es mir manchmal in den Fingern juckt).

Aber bei Beschreibungen zu Baustellenbildern Phantasienamen für die Orte der Aufnahmen zu verwenden, ist nicht akzeptabel und die Kritik daran gehört zum Thema. Gib Dir 'mal bitte mehr Mühe, das richtig zu schreiben. Danke!

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Moin.

Heute ist eine parlamentarische Anfrage veröffentlicht worden, die sich mit den Lichtsignalanlagen an der Straßenbahnstrecke zwischen den S-Bahnhöfen Adlershof und Schöneweide beschäftigt:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Tino Schopf (SPD) vom 13.11.2020 und Antwort vom 29.11.2020: Strecke Adlershof I und Straßenbahnneubaustrecke Adlershof II

A. Strecke Adlershof I

Frage 1: Welche der LSA auf der Straßenbahnstrecke zwischen S-Bahnhof Adlershof und der Endstation Karl-Ziegler-Straße sind mit und welche ohne permanent eingeschaltete Vorrangsteuerung für die Straßenbahn ausgestattet?

Antwort zu 1.: Zwischen dem S-Bahnhof Adlershof und dem Gleisabzweig Max-Born-Straße sind alle Lichtsignalanlagen (LSA) mit verkehrsabhängigen Steuerungen zur Priorisierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ausgestattet. Dies betrifft alle versorgten Programme, so dass die gesamte Betriebszeit über auch die Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs (ÖV) aktiv ist. Konkret handelt es sich um die folgenden Anlagen:

23019 Adlergestell / Dörpfeldstr. - Rudower Chaussee mit Teilknoten Gleisschleife
23088 Rudower Chaussee / Franz-Ehrlich-Straße - Wagner-Régeny-Straße
23089 Rudower Chaussee / Am Studio
23090 Rudower Chaussee / Groß-Berliner Damm
23091 Rudower Chaussee / Gottfried-Leibniz-Straße
23092 Rudower Chaussee / Max-Born-Straße

Frage 2: An welchen der oben erwähnten LSA gibt es Null-Wartezeit-Steuerungen?

Frage 10: An welchen dieser LSA wird es Null-Wartezeit-Steuerungen geben?

Antwort zu 2. und 10.: Grundsätzlich verfolgen alle ÖPNV-beeinflussten LSA-Steuerung das Ziel, den öffentlichen Nahverkehrsfahrzeugen ein möglichst verlustfreies Passieren der Knotenpunkte bzw. Signal-Querschnitte zu ermöglichen. Eine Spezifikation von LSA-Steuerungen mit der vorstehend erwähnten Bezeichnung gibt es dagegen nicht. Vielmehr führen die individuellen Randbedingungen der jeweiligen Knotenpunkte im Betrieb zu unterschiedlichen Erfolgsbilanzen hinsichtlich der erzielten Beschleunigungseffekte. Hierbei führen neben Knotencharakteristika, Signalisierungsmerkmalen, Steuerungsphilosophie, betrieblichen Belastungen und den unterschiedlichen Signalprogrammen auch konkurrierende Einflüsse des ÖPNV untereinander zu Abweichungen gegenüber der angestrebten Maxime von Null-Wartezeiten.

Frage 3: Zu welchen Tageszeiten bzw. Signalprogrammen sind sie in Betrieb?

Frage 11: Zu welchen Tageszeiten bzw. Signalprogrammen sind diese in Betrieb?

Antwort zu 3. und 11.: Die Priorisierungs-Steuerung ist in allen Programmen enthalten und entsprechend der vorgesehenen Betriebszeit dauerhaft in Betrieb.

Frage 4: Sofern es kein Nachtprogramm mit Null-Wartezeit-Steuerungen gibt: Warum nicht?

Frage 12: Sofern es im Nachtprogramm keine Null-Wartezeit-Steuerungen gibt: Warum nicht?

Antwort zu 4. und 12.: Die programmseitigen Einflüsse auf die Beschleunigungseffekte sind abhängig von der Dauer der Umlaufzeit (Schalt-Zyklus), die in den Nachtprogrammen aufgrund der zu erwartenden schwächeren Verkehrsbelastung kürzer ausfällt als in den Tages- oder Spitzen-Programmen und daher weniger Spielräume für Beeinflussungen bietet. Die verwendete Steuerungsphilosophie ist in allen Programmen gleich und orientiert sich an der Einbettung der ÖV-Beeinflussung in das System koordinierter Freigaben, das Grundlage unbeeinflusster Umläufe ist und zu gleichmäßig verteilten Freigabe- und Wartezeiten führt.

Die einzige Besonderheit hierbei besteht nachts darin, dass der Straßenbahnbetrieb eingestellt und der Straßenzug Rudower Chaussee ausschließlich von Nachtbuslinien befahren wird, wofür Modifikationen des Meldesystems der Busse vorgenommen werden.

Frage 5: Welche mittleren Verlustzeiten entstehen je Signalprogramm und Fahrtrichtung auf dem o.g. Abschnitt?

Antwort zu 5.: Die mittleren Wartezeiten sind dem Senat nicht bekannt. Sie werden in der Regel bedarfsorientiert von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ermittelt, was mit einem größeren zeitlichen Aufwand verbunden ist.

B. Straßenbahnneubaustrecke Adlershof II

Im Rahmen der Planfeststellung wurde dargestellt, dass an mehreren LSA Linksabbieger auf den Gleisen warten sollen, derweil die Straßenbahn während der langen Grünphase des parallel geführten Kfz ein Haltsignal erhält. Die Vorteile des eigenen Gleiskörpers - behinderungsfreie Fahrt in derselben Grünphase wie die parallel geführte Kfz-Hauptrichtung - wird somit behindert.

Sowohl der Fahrgastverband IGEB als auch der BUND hatten in Einwendungen mehrere Alternativen beschrieben und knotenpunktspezifische Vorschläge unterbreitet. Da diese nicht Gegenstand der Planfeststellung sind, verwies SenUVK seinerzeit auf die Ausführungsplanung.

Frage 6: An welchen LSA wird welche andere Lösung umgesetzt?

Antwort zu 6.: An den folgenden Anlagen konnte auf Grund der jeweils anderen räumlichen Situation eine separate Linksabbiegespur eingerichtet werden:

23031 Sterndamm / Groß-Berliner Damm - Südostallee
23100 Groß-Berliner Damm (Greifstraße - Pietschkerstraße - Feuerwehr)
23098 Groß-Berliner Damm / Landfliegerstraße - Segelfliegerdamm

Frage 7: An welchen LSA werden Linksabbieger auf den Gleisen warten müssen?

Antwort zu 7.:

23099 Groß-Berliner Damm / Nieberstraße
23108 Groß-Berliner Damm / Benno-König-Straße - Gerhard-Sedlmayr-Straße
23109 Groß-Berliner Damm / Hermann-Dorner-Allee - Igo-Etrich-Straße

Frage 8: Warum werden an diesen LSA keine andere Lösung in Erwägung gezogen?

Antwort zu 8.: An allen drei Knotenpunkten vollzieht sich der Straßenbahnausbau auf Flächen innerhalb des bestehenden Straßenausbaus, der zusätzliche Separierungen für Linksabbiegerströme nicht (mehr) zulässt. Damit reduzieren sich die Möglichkeiten einer Beschleunigung auf die reine signaltechnische Einflussnahme im Rahmen der Schaltung von Sonderfenstern für die Straßenbahnen, die allerdings auch das ursprüngliche Betriebskonzept zu diesem Straßenausbau darstellen.

Frage 9: Welche der LSA auf der Neubaustrecke werden mit und welche ohne permanent eingeschaltete Vorrangsteuerung für die Straßenbahn ausgestattet?

Antwort zu 9.: Derzeit wird beabsichtigt, alle im Verlauf befindlichen Lichtsignalanlagen mit ÖPNV-Beeinflussung auszustatten. Über die Betriebszeit der Straßenbahn hinausgehende zeitliche Befristungen sind nicht vorgesehen.

Frage 13: Welche mittleren Verlustzeiten je Signalprogramm und Fahrtrichtung werden auf dem o.g. Abschnitt entstehen?

Antwort zu 13.: Hierzu werden im Vorhinein die resultierenden Qualitätsstufen nur grob überschläglich ermittelt. Danach ist an den Anlagen eine Qualitätsstufe nach dem Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) von B-D ermittelt worden. Weitergehende Anpassungen erfolgen dann ggf. im späteren Betrieb auf der Grundlage von konkreten Messungen durch die BVG.

Frage 14: Falls dieses nicht bekannt ist, auf welchen Annahmen zu Fahr- und Haltezeiten beruht folglich die Fahrplangestaltung?

Antwort zu 14.: Die Fahrplangestaltung fußt im Vorhinein auf Annahmen der BVG.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Danke Thomas. Es fällt mir schwer eine treffende Wortwahl zu finden, die ohne böse Worte auskommt. Im Prinzip ist die Aussage: Alles wie immer, funktioniert doch. Gerade die Aussagen zur Rudower Chaussee sind hanebüchen, wenn man die Situation vor Ort kennt. Jung-Reyer erklärte zur Eröffnung 2006(!) nicht nur, dass der Weiterbau schneller gehen soll (was er nicht Tat) und dass bei den Ampelsteuerungen nachgesteuert werden soll.

Realität: Ich stand letztens auf dem S-Bahnsteig Adlershof und konnte 5 Minuten lang beobachten, wie sich eine Bahn aus der WiSta kommend Ampel für Ampel vorankämpfte. Allein 3 Minuten (möglicherweise 2x 90s Umlauf) stand sie vor der letzten Kreuzung. Und dann passiert natürlich, was passieren muss: Am Marktplatz hatte sich der Gegenzug zuerst freigeschaltet, so dass die Bahn dann auch noch vor der Eingleisigkeit warten durfte.

Dass eine Bahn mal eine Ampel ohne Halt passieren kann, ist reiner Zufall. Quasi der 6er im Lotto.

Und auch zum 2. Teil macht die Antwort sprachlos. An allen LSA auf dem Groß Berliner-Damm [;)] stehen zwei Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung, also wären sehr wohl auch an allen LSA separate Abbiegestreifen möglich. Hier steht also das sinnfreie Dogma Vierstreifigkeit (wo in Adlershof eh nur 2 Streifen sind) wieder über eine ÖPNV-gerechten Lösung.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Und genauso läuft es auch bei Turmstraße I. Alle Bedenken werden zur Seite gewischt. Die BVG will gar keine Beschleunigung für ihre Straßenbahn. Das ist ja das Schlimme.
Die Entscheider fahren vmtl. alle Dienstwagen...
Zitat
Jay
Es fällt mir schwer eine treffende Wortwahl zu finden, die ohne böse Worte auskommt.

Schön, daß Du überhaupt Worte findest. Angesichts der Tatsache, wie hier an der Realität vorbeigeredet wird, bin ich hingegen komplett sprachlos. Vielleicht sollten die Beteiligten, also Fragensteller und Antwortgeber einmal einen Ortstermin anberaumen und dabei die Fragen noch einmal erörtern.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat

Antwort zu 4. und 12.: ... Die verwendete Steuerungsphilosophie ist in allen Programmen gleich und orientiert sich an der Einbettung der ÖV-Beeinflussung in das System koordinierter Freigaben, das Grundlage unbeeinflusster Umläufe ist und zu gleichmäßig verteilten Freigabe- und Wartezeiten führt.
Die VLB (oder jetzt Abteilung VI) beschreibt des Grundproblem, wieso sie es nicht hinbekommt oder hinbekommen will, in ihrer eigenen Antwort. Sie verwendet die falsche Steuerungsphilosophie.
"System koordinierte Freigaben" hießt für den Laien übersetzt: Eine Ampelschaltung nach der anderen, immer in der gleichen Reihenfolge.

z.B.
Phase 1) Tram geradeaus
Phase 2) MIV geradeaus
Phase 3) MIV Linksabbieger
Phase 4) Rad + Fuß querend
Phase 5) MIV querend
Phase 6) MIV querend linksabbieger
und dann wieder von vorne mit Phase 1) Tram geradeaus.

Der einzige Beschleunigungseingriff ist die Länge der einzelnen Ampelphasen, diese können gedehnt oder eingekürzt werden (aber oft nur wenig eingekürzt, da gibt es weitere Vorgaben wie mindestens x Autos pro Phase oder durchgehendes Fußgänger-Grün über die ganze Straße; zudem lange Räumzeiten insbesondere bei langsamen Verkehrsmitteln). Wenn jetzt aber die Tram gerade zu Phase 2 ankommt (z.B. Fahrgastwechsel abgeschlossen), dann bringt das Programm immer noch Phase 2 zu Ende (eventuell zwei Sekunden kürzer als normal) und spult die Phasen 3-6 in der geplanten Reihenfolge ab (eventuell auch hier um ein paar Sekunden gekürzt), bevor die Tram ihre Ampelphase bekommt.

Alle wirklich wirkungsvollen ÖV-Beschleunigungen arbeiten mit anderen Steuerungslogiken, also einem Einschub einer zusätzliche ÖV Phase (im Beispiel würde nach Phase 2 also erneut eine Phase 1 kommen) oder auch mit Phasenentfall (Phase 3 für Linksabbieger fällt weg, stattdessen wird die Tram-Phase geschaltet) oder einer vollkommen flexiblen Phasenreihenfolge.
An manchen anderen Ampeln wird das auch in Berlin gemacht (je nach Mitarbeiter der VLB / Abteilung VI, der die Aufgabenstellungen vorgibt und je nach Motivation des Signalplaners), im Raum Wista aus mir unverständlichen Gründen nicht.

Wenn die Politik etwas hinbekommen will, weist sie die VLB an, "Wartezeit null für den ÖV" statt "system koordinierten Freigaben" zu verwenden, und dann hätte man auch andere Ergebnisse in der ÖV-Beschleunigung.
Zitat

"Jay" am 8.12.2020 um 10.04 Uhr:

[...] auf dem Groß Berliner-Damm [;)] [...]

Schön, dass Du trotz der miesen Lage noch Deinen Humor behältst. Vielleicht sollte man das als "Running Gag" in allen wehklagenden Beiträgen dieses Diskussionsfadens unterbringen, dabei vielleicht den Damm durch ein Damn ersetzen.

Zitat

"Alter Köpenicker" am 8.12.2020 um 13.05 Uhr:

Schön, daß Du überhaupt Worte findest.

Diesem Dank schließe ich mich an.

Zitat

Vielleicht sollten die Beteiligten, also Fragensteller und Antwortgeber einmal einen Ortstermin anberaumen und dabei die Fragen noch einmal erörtern.

Ich vermute, dass das nichts bringen wird, da der Fragesteller Wörter verwendet, die es in den "Spezifikation von LSA-Steuerungen" nicht gibt ("Null-Wartezeit-Steuerungen", Antwort zur 2. und zur 10. Frage), und die Einrichtung einer Linksabbiegespur bei einer zweistreifigen Fahrbahn offensichtlich nicht im "Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS)" vorgesehen ist (Antwort zur 13. Frage). Vielleicht sollte sich 'mal Frau Günther ersteinmal mit ihren Fachleuten zusammensetzen und dieses Handbuch entrümpeln.

Gruß, Thomas

PS: Bemerke gerade, dass das Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen einen Wikipedia-Eintrag hat und anscheinend für alle Verkehrsanlagen Deutschlands gültig ist.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2020 14:54 von krickstadt.
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