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Tram Adlershof II - Bauzeitraum ab 05/2020
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
VvJ-Ente

Ganz abgesehen davon, dass so eine Lösung für Berlin viel zu pragmatisch ist, um umgesetzt zu werden, warum sollte der SEV-Bus 2-3 Minuten brauchen, um die Unterführung zu passieren?

Weil ja der Bereich unter der Brücke erstmal freigezogen werden muß und du davon ausgehen kannst, dass eine Vorrangschaltung für den SEV nicht bereits in der M.-Brückner Str.aktiviert wird, wenn er an der Haltestelle steht, sondern, wenn er vor der Einspurigkeit steht. Und da dann sicher im Sterndamm an der Ampel vor der Einfahrt zuerst der MIV stehen wird, steht dann einer der 6 Linien, die in den Bushafen einfahren wollen(und davon sprach Micha, nicht vom SEV Bus), dort eine weitere Ampelphase ab.
Sicher wäre es in diesem Falle besser für den ÖPNV, den Abschnitt zwischen der M.-Brückner Str. und der Einmündung Groß-Berliner Damm dann für den MIV zu sperren, aber da wird es sicher wieder Leute geben, die das als MIV Gängelung bezeichnen würden...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2021 12:16 von Joe.
Richtig. Danke Joe.
Und am Ende ist dann die Kreuzung Steendamm/Südostallee/Groß-Berliner-Damm völlig verstopft, wie ich es gestern in Treptow erlebte mit den Taxen zum Impfzentrum.

Man stelle sich vor, man sperrt den Durchgangsverkehr unter der Brücke für einen SEV der alle 20min fährt :-)

Dann lieber den 160er durch die Haeckelstr.führen damit er die Fahrgäste mitnehmen kann zum Bahnhof.

Aber halt Spekulation über einen Fall der wahrscheinlich gar nicht eintreten wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2021 12:30 von micha774.
Zitat

"Joe" am 14.3.2021 um 12.14 Uhr:

Weil ja der Bereich unter der Brücke erstmal freigezogen werden muß und du davon ausgehen kannst, dass eine Vorrangschaltung für den SEV nicht bereits in der M.-Brückner Str.aktiviert wird, wenn er an der Haltestelle steht, sondern, wenn er vor der Einspurigkeit steht.
Zitat

"micha774" am 14.3.2021 um 12.27 Uhr:

Man stelle sich vor, man sperrt den Durchgangsverkehr unter der Brücke für einen SEV der alle 20min fährt :-)

Das alles ist nicht nötig, wenn es einen SEV für die Straßenbahnlinien, die sonst zum Bahnhof Schöneweide fahren und am "Königsplatz" enden, geben muss. Denn dann sind auch beide von Bussen befahrbaren Gleise der Straßenbahn unter den Bahnbrücken in Schöneweide für die Nutzung durch den SEV frei.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Mir ist gerade in openrailwaymap aufgefallen, dass dort die Wista II mit einer Spannung von 750 V getagged ist. Ich weiß, dass es grundsätzlich die Überlegung zu 750 V gibt, aber kann das jemand für den Neubau belegen oder widerlegen? Ich habe dazu keine Informationen gefunden, habe jetzt aber auch nicht sämtliche Planunterlagen durchgelesen.
Zitat
Rob
Mir ist gerade in openrailwaymap aufgefallen, dass dort die Wista II mit einer Spannung von 750 V getagged ist. Ich weiß, dass es grundsätzlich die Überlegung zu 750 V gibt, aber kann das jemand für den Neubau belegen oder widerlegen? Ich habe dazu keine Informationen gefunden, habe jetzt aber auch nicht sämtliche Planunterlagen durchgelesen.

Ich vermute, da hat jemand versehentlich die Spannung 750 V eingetragen, weil die S-Bahn damit fährt.
Zitat
Rob
Ich weiß, dass es grundsätzlich die Überlegung zu 750 V gibt, aber kann das jemand für den Neubau belegen oder widerlegen?

Es gibt nicht Überlegungen, sondern alle Straßenbahnanlagen und Niederflurwagen sind bereits für 750V Nennspannung ausgelegt. Allerdings wird das Fahrstromversorgungsnetz der Straßenbahn derzeit noch komplett mit 600 V Nennspannung betrieben. Die letzte Voraussetzung zur Umstellung ist die endgültige Abstellung der KT4D.
Je höher die Netzspannung, desto niedriger sind die Energieverluste bei der Übertragung vom Unterwerk zum Fahrzeug (und zurück). Der jährliche Energiebedarf der Straßenbahn sinkt durch die Spannungserhöhung um mehrere Millionen kWh, die seit Jahren relativ sinnfrei die Atmosphäre wärmen.

so long

Mario
Jährlich verpuffen mehrere Millionen kWh? Das kommt mir etwa zu hoch gegriffen vor. Wie viele Milliarden kWh verbraucht die Berliner Straßenbahnnetz denn im Jahr? Und wie viele werden weniger verbraucht nach der Spannungserhöhung?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2021 06:44 von Logital.
Will man das ganze Netz über Nacht umstellen?
Schafft man nicht..weder in den UW noch den Fahrzeugen.
Die Versuche die vor Jahren nachts auf der Strecke nach Wendenschloß gemacht wurden,
haben den Beteiligten viel Streß eingebracht,weil nichts so funtionierte wie man sich dachte.

T6JP
Zitat
Logital
Wie viele Milliarden kWh verbraucht die Berliner Straßenbahnnetz denn im Jahr? Und wie viele werden weniger verbraucht nach der Spannungserhöhung?

Das lässt sich exakt kaum vorhersagen, aber ganz gut schätzen.
Im Schnitt werden 20 Millionen Zugkilometer (bei Flexity stets Wagenkilometer) pro Jahr gefahren, was aus den BVG Zahlenspiegel-Daten hervorgeht. Die Mehrzahl der Fahrzeuge sind inzwischen lange Flexity, deren Verbrauch bei 4,5 kWh pro Kilometer liegt (davon gut ein Drittel für Heizung/Lüftung/Klima!), da ist die Rückspeisung beim Bremsen schon berücksichtigt.
Das ergibt grob etwa 90 GWh Energieaufnahme pro Jahr, die von den Gleichrichterwerken über Kabel und Fahrleitung zu den Fahrzeugen und über Schienen und weitere Kabel zurück zum Unterwerk fließen.
Die Spannungserhöhung von 600 auf 750 V Nennspannung beträgt 25%, bei gleicher Leistung muss nach der Umstellung also 25% weniger Strom fließen. Bei gleichem Widerstand verringert sich der Leistungsverlust auf den Leitungswegen immerhin um 56%.
Nehmen wir an, dass der Übertragungsweg heute 90% Wirkungsgrad hat, müssten die Unterwerke 99 GWh liefern. Bei 56% weniger Verlust nur 94 GWh. Falls der Wirkungsgrad schon heute höher sein sollte, ergibt sich rechnerisch eine geringere Einsparung.

so long

Mario
Und woher kommt der Strom im wesentlichen? (Ich meine nicht die Unterwerke.)
Zitat
T6Jagdpilot
Die Versuche die vor Jahren nachts auf der Strecke nach Wendenschloß gemacht wurden,
haben den Beteiligten viel Streß eingebracht,weil nichts so funtionierte wie man sich dachte.

Die Resultate der Versuche waren doch recht aufschlussreich. Es wurden nur GT und KT getestet, bei den GT auf 600 und 750V eingestellte unter 600 und 750V Fahrdraht mit und ohne Nutzbremsung.
KT lassen sich ja nicht ohne größere Umbauten unter 750V einsetzen, bei zu hoher Spannung sprechen eingebaute Sicherungen an und der Wagen bleibt stehen.

so long

Mario
Zitat
Heidekraut
Und woher kommt der Strom im wesentlichen? (Ich meine nicht die Unterwerke.)

Aus der Oberleitung ... ;-)

Nach den Zertifikaten der Stromversorger selbstverständlich aus norwegischer Wasserkraft, 100% öko.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Heidekraut
Und woher kommt der Strom im wesentlichen? (Ich meine nicht die Unterwerke.)

Aus der Oberleitung ... ;-)

Nach den Zertifikaten der Stromversorger selbstverständlich aus norwegischer Wasserkraft, 100% öko.

Rein physikalisch vermutlich aus Jänschwalde.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat

"T6Jagdpilot" zitierte das Planungsorakel am 28.1.2021 um 11.45 Uhr:

19.04.21, Betriebsbeginn. bis 10.05.21, Betriebsbeginn.
Sperrung Karl-Ziegler-Str. wegen Gleisbauarbeiten

Linie 61 Rahnsdorf/Waldschänke <-> S Adlershof
Linie 63 Rahnsdorfer Str. <-> S Adlershof

SEV 61, 63 S Adlershof <-> Karl-Ziegler-Str.

Das heute veröffentlichte Navi für April 2021 bestätigt das Orakel auf Seite 42 mitte:

Zitat

Tram 61, 63: Sperrung Karl-Ziegler-Straße von Mo, 19.4. bis So, 9.5.
Gleisbauarbeiten
Die Linien fahren:
61 Rahnsdorf/Waldschänke <> S Adlershof
63 Rahnsdorfer Straße <> S Adlershof
Ersatzverkehr 61, 63 S Adlershof <> Karl-Ziegler-Straße
[!] Die Busse halten an den Haltestellen am Straßenrand.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
der weiße bim
Zitat
T6Jagdpilot
Die Versuche die vor Jahren nachts auf der Strecke nach Wendenschloß gemacht wurden,
haben den Beteiligten viel Streß eingebracht,weil nichts so funtionierte wie man sich dachte.

Die Resultate der Versuche waren doch recht aufschlussreich. Es wurden nur GT und KT getestet, bei den GT auf 600 und 750V eingestellte unter 600 und 750V Fahrdraht mit und ohne Nutzbremsung.
KT lassen sich ja nicht ohne größere Umbauten unter 750V einsetzen, bei zu hoher Spannung sprechen eingebaute Sicherungen an und der Wagen bleibt stehen.

Und bei den Bremsungen in den anderen Spannungsbereich kollabierte die tolle Niederflurtechnik.
Die MMS kam mit dem Aufschreiben der Fehlermeldungen nicht hinterher....
Der unter meiner Aufsicht im 600V Bereich geparkte und eingeschaltete KT fing bei dem Einbremsen des Gt aus dem 750er in den 600er
Bereich an derartige Töne im BNU zu fabrizieren, das ich ihn ( wie abgesprochen für den Fall) notabgerüstet habe.....

Wenn die Spannungsumstellung kommt, ist das das Aus für die verbliebenen Kt und T6/B6mod gleichwohl wie für die hist. Flotte ohne entspr. Umbauten.

T6JP
Zitat
Nemo
Zitat
der weiße bim
Zitat
Heidekraut
Und woher kommt der Strom im wesentlichen? (Ich meine nicht die Unterwerke.)

Aus der Oberleitung ... ;-)

Nach den Zertifikaten der Stromversorger selbstverständlich aus norwegischer Wasserkraft, 100% öko.

Rein physikalisch vermutlich aus Jänschwalde.

Möglicherweise auch aus Neuenhagen ( Umspannwerk), unter Hinzugabe von Wind oder Sonnenstrom, so die Natur welchen hergeben mag.

T6JP
Danke für die Auskünfte. Das ist ja doch ein Schluck mehr, als alle Elektro-Zapfsäulen zusammen.
Der Asphaltfertiger war gestern auf dem Sterndamm unterwegs und die Weichen für den neuen Abzweig Richtung Groß-Berliner Damm werden zusammengesetzt:


Foto StefanB
Hallo Stefan,

danke für das gute Foto! ^

So langsam nimmt die Ecke ebenfalls Gestalt an.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
X-Town Traffic
Der Asphaltfertiger war gestern auf dem Sterndamm unterwegs und die Weichen für den neuen Abzweig Richtung Groß-Berliner Damm werden zusammengesetzt:

[Foto]
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