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Tram Adlershof II - Bauzeitraum ab 05/2020
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Arnd Hellinger
Ich sehe da nur gestapelte Schwellen, aber keine Gleisjoche... :-)

Doch doch, das sind diese modernen Holzschienen, zur CO2-Einsparung ;-) Die Joche werden dann natürlich nicht verschweißt, sondern zusammengedübelt!
Zitat

Arnd Hellinger am 23.5.2021 um 1.36 Uhr:

Ich sehe da nur gestapelte Schwellen, aber keine Gleisjoche ... :-)

Jetzt, wo ich Dich lese, fällt es mir auch auf, dass das rechts "nur" Schwellenstapel und links längere Schienen auf zum Einbetonieren vorbereitete Schwellen sind.

André, kennst Du zufällig eine Wikipedia- oder andere Seite, die die Frage von "Theo333" beantworten kann? Die Wikipedia-Seite zur festen Fahrbahn hat nach meinem kurzen Überfliegen keine Antwort dafür und die Gleisbau-Welt-Seite ist mir persönlich zu unübersichtlich.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
André, kennst Du zufällig eine Wikipedia- oder andere Seite, die die Frage von "Theo333" beantworten kann? Die Wikipedia-Seite zur festen Fahrbahn hat nach meinem kurzen Überfliegen keine Antwort dafür und die Gleisbau-Welt-Seite ist mir persönlich zu unübersichtlich.

Ich hatte die Frage gelesen, aber habe auch keine belastbare Antwort. Drainage kommt da nicht drunter, der Asphalt soll ja (z.B. im Kreuzungsbereich) befahrbar sein und wäre dafür viel zu dünn. Ein bewusstes Gefälle der Betonoberfläche konnte ich bisher ebenfalls nicht beobachten, auch nach erneuter Bildsichtung nicht. Vermutlich funktioniert es einfach so ;-)

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Ich hatte die Frage gelesen, aber habe auch keine belastbare Antwort. Drainage kommt da nicht drunter, der Asphalt soll ja (z.B. im Kreuzungsbereich) befahrbar sein und wäre dafür viel zu dünn. Ein bewusstes Gefälle der Betonoberfläche konnte ich bisher ebenfalls nicht beobachten, auch nach erneuter Bildsichtung nicht. Vermutlich funktioniert es einfach so ;-)

Ja, denn jede ordentlich gebaute Straße besitzt ein leichtes Gefälle zu den Rändern, was darin verlegt Gleise ebenfalls aufweisen.
Die Verschleißschicht auf dem Unterbeton des Gleisbettes soll aber einigermaßen dicht sein, wird ja an den Schienenrändern besonders elastisch vergossen. Bei fehlerhafter oder gealterter Ausführung bricht der Frost die Deckschicht durch Gefrieren des eingedrungenen Wassers auf. In der Folge dringt noch mehr Wasser ein, was bis zur Sperrung für den Straßen- und Schienenverkehr führt.
Beispiel aus dem letzten Winter: Schadensbilder aus Hannover (Link zum DSO-Forum) Laut Gutachten, beauftragt durch den geschädigten Verkehrsbetrieb, hat dieser natürlich alles richtig gemacht: [www.uestra.de]

In schwierigen Fällen werden Gleisentwässerungen eingebaut, also Schitze im Rillengrund mit Anschluss an die Regenwasserkanalisation. Auch straßenbündige Weichen besitzen unter den Weichenzungen eine Entwässerung, was besonders im Herbst (Laubfall) eine tägliche manuelle Reinigung erfordert. Wegen der Lage im Bahnbereich darf das nicht die Straßenreinigung machen, sondern ausgebildete Fachkräfte des Verkehrsbetriebs. Je nach gewähltem Standort des Spülfahrzeugs behindert die Reinigung den Straßen- oder Schienenverkehr.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.05.2021 13:16 von der weiße bim.
Zitat

"der weiße bim" am 23.5.2021 um 13.15 Uhr:

Auch straßenbündige Weichen besitzen unter den Weichenzungen eine Entwässerung

... die man sehr schön bei den in Adlershof eingebauten Weichen sehen konnte (oder sind das Kabelrohre für den Weichenantrieb?):


(Webseite)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.05.2021 14:13 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Zitat

"der weiße bim" am 23.5.2021 um 13.15 Uhr:

Auch straßenbündige Weichen besitzen unter den Weichenzungen eine Entwässerung

... die man sehr schön bei den in Adlershof eingebauten Weichen sehen konnte (oder sind das Kabelrohre für den Weichenantrieb?):

Genau, Grün ist Entwässerung! Kabelrohre sind die schwarzen im Hintergrund.
Was für ein Aufwand. Kann man nicht einfach leichterer Flexitis bestellen?
Zitat
Heidekraut
Was für ein Aufwand. Kann man nicht einfach leichterer Flexitis bestellen?

Und für die Bestandfahrzeuge hagelt es dann SH2 Scheiben ??

T6JP
Hallo

Vielen Dank für eure Aufklärung zu Thema Drenage b.z.w. dass ja im Grunde eine solche nur Punktuell nötig ist. Wieder was gelernt.
Zitat

"T6Jagdpilot" am 17.5.2021 um 7.51 Uhr:

Für den Gegenzug hängt das gleiche Signal mit einer 2.
Zitat

"Mike485" am 17.5.2021 um 16.46 Uhr:

Der Abschnitt des Begegnungsverbotes beginnt/endet ja wegen der Wagenlänge schon an der Trützschlerstr.

Der Vollständigkeit halber hier ein Foto von dieser Einmündung der Trützschlerstraße in den Sterndamm und diesem 2. Signal:


(Webseite)

Und in Bezug zu einem Foto von meiner ersten Johannisthal-Wanderung Anfang April hier die nun wieder vollständig geschlossene Rohrbruch-Schadensstelle am ehemaligen Rathaus Johannisthal:


(Webseite)

Und nun zwei Fragen an unseren (Bahn-)Stromexperten "der weiße bim":

Sind die an allen Einspeisepunkten geöffneten Schalter der Gleisschleife in Johannisthal (im folgenden, exemplarisch an der Haltestelle Mühlbergstraße aufgenommenen Foto rot umrandet) die einzige "Versicherung" der Bauarbeiter gegen Stromschläge oder sind auch die Schalter im Unterwerk (im Ecksteinweg, wie ich vermute) zur Sicherheit geöffnet (und gesichert)?


(Webseite)

Und ragen dort, wie im folgenden Foto zu erkennen, Erdungs- bzw. Stromrückführungskabel aus dem Gleisbett?


(Webseite)

Zusätzlich zu den drei oben und den vier hier gezeigten Fotos sind unter dieser Adresse weitere 14 Fotos zu sehen.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Heidekraut
Was für ein Aufwand. Kann man nicht einfach leichterer Flexitis bestellen?

Nein. Leichtere Fahrzeuge bedeuten entweder geringere Unfallsicherheit oder reduzierte Beförderungskapazität oder beide Nachteile vereint...

Viele Grüße
Arnd
Man kann die Bahnen leer fahren lassen, dann sind sie leichter...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
krickstadt
Und nun zwei Fragen an unseren (Bahn-)Stromexperten "der weiße bim":

Sind die an allen Einspeisepunkten geöffneten Schalter der Gleisschleife in Johannisthal (im folgenden, exemplarisch an der Haltestelle Mühlbergstraße aufgenommenen Foto rot umrandet) die einzige "Versicherung" der Bauarbeiter gegen Stromschläge oder sind auch die Schalter im Unterwerk (im Ecksteinweg, wie ich vermute) zur Sicherheit geöffnet (und gesichert)?

Ich bin zwar nicht Mario, aber fange trotzdem mal mit einer halben Antwort an: Der Trennschalter kann nicht das einzige Element sein, der abgetrennte Oberleitungsabschnitt muss auf alle Fälle geerdet und auf Spannungsfreiheit geprüft werden. Das kann man entweder durch ein bauzeitliches (fest angebrachtes) Erdungsseil machen, oder durch eine fest installierte Oberleitungserdnungsanlage in der Nähe des Trennschalters. Andernfalls hätte die ungeerdete und nicht angeschlossene Oberleitung durch kapazitive Einkopplung und Fremdströme ein undefiniertes Potential, was per se erstmal gefährlich ist. Bei der "richtigen" Eisenbahn sieht das so aus:

[www.deutschebahn.com] (ab Seite 29)
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdungsstange

Nun bin ich auch gespannt, wie das die Straßenbahn im Detail macht!

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
krickstadt
Und nun zwei Fragen an unseren (Bahn-)Stromexperten "der weiße bim":

Sind die an allen Einspeisepunkten geöffneten Schalter der Gleisschleife in Johannisthal (im folgenden, exemplarisch an der Haltestelle Mühlbergstraße aufgenommenen Foto rot umrandet) die einzige "Versicherung" der Bauarbeiter gegen Stromschläge oder sind auch die Schalter im Unterwerk (im Ecksteinweg, wie ich vermute) zur Sicherheit geöffnet (und gesichert)?

Ich bin zwar nicht Mario, aber fange trotzdem mal mit einer halben Antwort an: Der Trennschalter kann nicht das einzige Element sein, der abgetrennte Oberleitungsabschnitt muss auf alle Fälle geerdet und auf Spannungsfreiheit geprüft werden. Das kann man entweder durch ein bauzeitliches (fest angebrachtes) Erdungsseil machen, oder durch eine fest installierte Oberleitungserdnungsanlage in der Nähe des Trennschalters.

Ja klar, nach DIN VDE EN und den einschlägigen bzw. speziellen Unfallverhütungsvorschriften müssen vor Arbeiten im Bereich von Oberleitungen die fünf Sicherheitsregeln eingehalten werden.
Das Ausschalten kann dabei über die Leitstelle erfolgen, die Sicherung gegen Wiedereinschalten örtlich im Gleichrichter-Unterwerk an der speisenden Schaltanlage und im OVK (oberirdischer Verteilerkasten) an der Strecke.
Dann kann schon auf Spannungsfreiheit geprüft werden und erst danach wird geerdet und kurzgeschlossen. Je nach Baustelle mittels Erdungsseil zwischen Oberleitung und Fahrschienen, im Straßenbereich müsste eine Leitung am Anschlusspunkt angeschlossen und im OVK oder am Mast definiert mit dem Schienenpotenzial verbunden werden. Einzelheiten legt die verantwortliche Elektrofachkraft fest.
Um benachbarte, spannungsführende Teile braucht man sich in Johannisthal kaum zu kümmern, da alles südlich der Gleisschleife Südostallee inaktiv und abgetrennt ist.

Die aus der Straße herausschauenden Leitungen könnten ein Rückleitungsanschlusspunkt des Gleichrichterwerks oder einfach nur Rückleitungsanschlüsse vom Masten, Kabelverteilern, oder anderer erdungspflichtiger Teile sein. Es sind ja alle größeren leitfähigen Teile im Oberleitungsrissbereich mit der Bahnrückleitung (Fahrschienenpotenzial) direkt oder über Durchschlagssicherungen zu verbinden; damit sie im Fehlerfall keine gefährliche Spannung annehmen können.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Dann kann schon auf Spannungsfreiheit geprüft werden und erst danach wird geerdet und kurzgeschlossen. Je nach Baustelle mittels Erdungsseil zwischen Oberleitung und Fahrschienen, im Straßenbereich müsste eine Leitung am Anschlusspunkt angeschlossen und im OVK oder am Mast definiert mit dem Schienenpotenzial verbunden werden. Einzelheiten legt die verantwortliche Elektrofachkraft fest.

Mal konkret zum Foto von Thomas: Gibts bei der Straßenbahn fest installierte Erdungsanlagen? Das "Gerümpel" auf der Rückseite des Mastes könnte ja so was sein. Ganz oben sehe ich einen Überspannungs-Ableiter, aber worfür sind die diversen Kästen darunter? Ein provisorisch angeschlossenes Erdungsseil ist auf dem Foto zumindest nicht zu erkennen, aber das könnte natürlich auch leicht woanders angebracht sein.

Viele Grüße
André
Vielen Dank André und Mario,

ich denke, meine beiden Fragen wurden beantwortet. :-)

Zitat

Stefan Metze am 10.5.2021 um 23.51 Uhr:

Sieht nach Rohren für Bohrpfähle zur Gründung weiterer Fahrleitungsmasten aus.

Hallo Stefan,

ich habe gestern etwas fotografiert, das Deine Vermutung bestätigen könnte. Als erstes ein Foto von (Mannesmann-)Röhren, die auf der südlichen Seite des Sterndamms lagern:


(Webseite, der im Foto sichtbare Text verweist auf das nächste Foto der Galerie)

Dann habe ich einen neuen, sehr großen Mast fotografiert, der auf dem Mittelstreifen des Sterndamms aufgestellt wurde, der wenige Meter weiter zum Groß-Berliner Damm wird:


(Webseite)

Dann ein Blick in die noch offene Grube, in die der Mast gesetzt wurde:


(Webseite)

Schließlich noch ein Foto von einer Grube vor der Feuerwache, in die eines der Rohre versenkt worden zu sein scheint, mutmaßlich, um einem weiteren großen Mast das Fundament zu geben (die große Überfahrt für die Feuerwehr ist eine größere Lücke, die vermutlich massivere Masten davor und danach erfordert):


(Webseite)

Neben den vier weiter oben und den vier hier gezeigten Fotos können unter dieser Adresse weitere 30 Fotos angeschaut werden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
andre_de
Mal konkret zum Foto von Thomas: Gibts bei der Straßenbahn fest installierte Erdungsanlagen? Das "Gerümpel" auf der Rückseite des Mastes könnte ja so was sein. Ganz oben sehe ich einen Überspannungs-Ableiter, aber worfür sind die diversen Kästen darunter? Ein provisorisch angeschlossenes Erdungsseil ist auf dem Foto zumindest nicht zu erkennen, aber das könnte natürlich auch leicht woanders angebracht sein.

Hallo André, als Gleichstrombahn muss die Rückleitung möglichst gut von der Erde (den Wechselspannungsnetzen als Wassererde dienenden Erdreich) isoliert werden, um die Ausbreitung der Streuströme, auch als "vagabundierende Ströme" bezeichnet, zu erschweren.
Deshalb werden die Fahrschienen und andere mit ihnen in Verbindung stehende leitfähige Teile im Oberleitungsbereich isoliert aufgebaut.
Gut isolierte Kabel verbinden die Fahrschienen versorgten Straßenbahnstrecken untereinander und mit dem speisenden Unterwerk.


Ich denke, du meinst Thomas´ Foto vom Mast mit dem Speisepunkt 701.01-2.
Das ist übrigens die zweite Aufführung des Speisepunkts 01 vom Unterwerk 701 (Johannisthal). Wegen Einfachfahrdraht mit relativ hohem Längswiderstand wurden früher meist zwei Aufführungen eines Speisepunkts angelegt, um den Strom verlustarm auf die Strecke zu bringen und dabei die zulässigen Spannungsabfälle zu begrenzen. Heute baut man zweiseitig (also von zwei benachbarten Unterwerken gemeinsam) versorgte Speiseabschnitte mit Hochkettenwerk, wodurch man auf störungsanfällige, weil erdverlegte parallele Kabel verzichten kann.
Links am Mast der ferngesteuerte Motorantrieb des rot gekennzeichneten Mastschalters und rechts davon der Überspannungsableiter mit der Erdungsleitung zur Fahrschiene. Darunter RBL-Komponenten, Steuerungs- und Spannungsversorgungsteile und daneben der Kabelverteilerschrank.

so long

Mario
Wie die Berliner Linienchronik vermeldet, verkehrt der 163er auch nach Eröffnung der Straßenbahn zwischen Adlershof und Schöneweide, allerdings über Rudower Chaussee, Eisenhutweg, Segelfliegerdamm, Engelhardstraße, Groß-Berliner Damm und Sterndamm zur Hasselwerderstraße.

Wie kommt er vom Eisenhutweg zum Segelfliegerdamm? Über die Stubenrauchstraße (m.E. die wahrscheinlichere Variante) oder über die Straße am Flugplatz (was einen weißen Fleck auf der ÖPNV-Karte schlösse, an dem gerade Geschosswohnungsbau entsteht)?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2021 07:48 von def.
Zitat
def
Wie kommt er vom Eisenhutweg zum Segelfliegerdamm? Über die Stubenrauchstraße (m.E. die wahrscheinlichere Variante) oder über die Straße am Flugplatz (was einen weißen Fleck auf der ÖPNV-Karte schlösse, an dem gerade Geschosswohnungsbau entsteht)?

Für meinen Geschmack ist die Straße am Flugplatz zu schmal für Busverkehr, daher gehe ich auch von Stubenrauchstraße aus. Für eine bessere ÖPNV-Erschließung wäre erstere natürlich idealer.

Jens



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2021 18:19 von Jens Fleischmann.
Zitat
Jens Fleischmann
Für meinen Geschmack ist die Straße am Flugplatz zu schmal für Busverkehr

Ist sie das wirklich? Sie scheint mir nicht schmaler zu sein als andere seit Jahr und Tag von Bussen im Zweirichtungsbetrieb befahrene Straßen, z.B. die Akazienallee und die Rahnsdorfer Straße in Mahlsdorf oder die Zwieseler Straße in Karlshorst. Und in ersterer sind ja sogar Gelenkbusse unterwegs.
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