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Tram Adlershof II - Bauzeitraum ab 05/2020
geschrieben von Arnd Hellinger 
Das Rad werden wir nicht zurückdrehen. Aber vorrausdrehen ist so eine Sache. Die Autos sind einfach da und so schnell werden wir sie nicht los. Gewöhnt Euch mal dran.
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Heidekraut
Das Rad werden wir nicht zurückdrehen. Aber vorrausdrehen ist so eine Sache. Die Autos sind einfach da und so schnell werden wir sie nicht los. Gewöhnt Euch mal dran.

Beim Loswerden der Autos sind wir noch lange nicht, man sollte erstmal das Vertreiben der Fahrgäste aus dem ÖV beenden!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
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Latschenkiefer
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Jumbo
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Alter Köpenicker
Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, aber nach meinem Verständnis wäre doch dieser "Käfig" ohnehin geerdet, da er ja in der Erde stecken würde. Ihn nicht zu erden würde die Kosten erhöhen, weil er ja in diesem Falle extra isoliert werden müsste.

Die Frage ist, ob es als Erdung ausreicht, dass die metallnen Gabionenkörbe auf der Erde stehen. Zumindest bei der großen Bahn mit ihrer etwas höheren Fahrdrahtspannung sind ja Metallgeländer o.ä. nochmal durch spezielle Kabel geerdert, obwohl die auch in der Erde stecken.

Korrekt, etwas einfach auf den Boden zu stellen ist keine Erdung. Alles was sich im Rissbereich der Oberleitung befindet, muss geerdet werden.

Ich höre jetzt im Zusammenhang mit Straßenbahnen das erste Mal von dieser Erdungsproblematik. Ist mir auch bei Straßenbahnen noch nie aufgefallen dass ich da irgendwelche Erdungskabel gesehen habe. Ich dachte eigentlich dass durch die Gleichstromtechnik die Erdung überflüssig ist. Es kommt ja beim Kontakt zwischen Oberleitung und Boden kein Kurzschluss zu Stande, weil kein Stromkreis geschlossen ist - zumindest wenn die Rückleitung entsprechend isoliert ist.

Dann schau Dir mal alles was Geländer etc in Gleisnähe sind, genau an......


T6JP
Zitat
Arnd Hellinger
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Heidekraut
Aber man setze mal die paar Anwohner mit den vielen tausenden Zuschauern ins Verhältnis. Der RBB hat auch die Aufgabe über die generellen Vorzüge der neuen Tram zu berichten und das leuchtet wohl jedem ein der nicht gerade Anreiner ist.

Eben. "Die paar Anwohner" haben - anders als BVG/SenUVK/VBB - ja gerade kaum die Mittel, professionelle PR- und Werbeagenturen mit der Verbreitung ihrer Sicht der Dinge zu beauftragen. insofern macht der rbb hier schlicht seinen Job.

Zur Eröffnung der Strecke wurde übrigens auch seitens der Abendschau auf deren Vorzüge hingewiesen...

Zumal doch dort moderne und leise Niederflurfahrzeuge fahren... ( Achtung Sarkasmus)...
Dann schleifts da wohl noch nicht genug die Gleise leise...

T6JP

PS: Der RBB schickt sein altes SFB-Schlachtross wohl noch los, wenn der irgendwann mitn Rollator vorfahren muss...
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Slighter
Ich denke man muss das auch im Kontext sehen. Die Leute, die man da sieht, wohnen mit ihrem Fenster direkt an der Strecke. Ihnen wurden diese Gabionen versprochen, geliefert wurden ihnen aber durchlässige Zäune. Es ist schon verständlich, dass die nun darüber nicht gerade glücklich sind. Das dies nun so deutlich mitgeteilt wird, ist wohl in dem Zusammenhang zu sehen, dass die gerne Druck aufbauen wollen, damit sich an der Stelle mal was tut.

Ich glaube zumindest nicht, dass dort irgendwer ernsthaft grundsätzlich ein Problem mit der Tram haben wird (von der profitieren ja fast alle) - die werden einfach nur den ursprünglichen Schallschutz wollen.

Denke ich auch. Insofern sollte man - noch ist das Projekt ja nicht final abgerechnet - evtl. doch einmal ganz konkret in €-Zahlen benennen, wie hoch denn der Aufwand zum Austausch der Zäune gegen Gablonen in der ursprünglich geplant gewesenen Version einschließlich Erdung etc. genau wäre und wer das warum wann gestrichen hat. Dann könnte man gemeinsam mit den Anwohnenden auf einer klaren Faktenbasis Kompromisslösungen oder eine Finanzierung der Gablonen erarbeiten.

Warum BVG und SenUvK eine solche Transparenz und Zielorientierung nicht an den Tag legen, verstehe ich indes auch nicht so wirklich...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Insofern sollte man - noch ist das Projekt ja nicht final abgerechnet - evtl. doch einmal ganz konkret in €-Zahlen benennen, wie hoch denn der Aufwand zum Austausch der Zäune gegen Gablonen in der ursprünglich geplant gewesenen Version einschließlich Erdung etc. genau wäre und wer das warum wann gestrichen hat. Dann könnte man gemeinsam mit den Anwohnenden auf einer klaren Faktenbasis Kompromisslösungen oder eine Finanzierung der Gablonen erarbeiten.

Alternativ könnte man ja mit den aktuellen Lärmschutzwänden drohen, mit deren Errichtung die Deutsche Bahn inzwischen große Erfahrungen hat ...
Die erfüllen auch ohne weiteres die Anforderungen der elektrotechnischen Regelwerke für Gleichstrombahnen, bieten ein Höchstmaß an Schall- und Zutrittsschutz. ;-)

so long

Mario
Zitat
der weiße bim

Alternativ könnte man ja mit den aktuellen Lärmschutzwänden drohen, mit deren Errichtung die Deutsche Bahn inzwischen große Erfahrungen hat ...
Die erfüllen auch ohne weiteres die Anforderungen der elektrotechnischen Regelwerke für Gleichstrombahnen, bieten ein Höchstmaß an Schall- und Zutrittsschutz. ;-)

Das soll wohl ein Scherz sein? So bunt wie die Wände sind ist da nichts mit Zutrittschutz. :-)
Zitat
Mario
Alternativ könnte man ja mit den aktuellen Lärmschutzwänden drohen, mit deren Errichtung die Deutsche Bahn inzwischen große Erfahrungen hat...

Gibt echt Leute, die den Scheiß haben wollen. Entlang der Stettiner Bahn ist jetzt zwischen Bornholmer Straße und dem Karower Kreuz alles dicht. Am liebsten würde ich Leute, die sowas fordern den ganzen Tag lang in einem Quader aus diesen Wänden einsperren lassen.

Ich weiß nicht, wie groß die Wirkung der ursprünglich angedachten Gabionen bezüglich des Lärmschutzes gewesen wären, aber optisch wären die Dinger ein Riesengewinn gegenüber solchen Lärmschutzwänden, die ich durchaus schon an Straßenbahntrassen gesehen habe. Zumeist sind da aber auch breite Kfz-Straßen die Grundlage.

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Philipp Borchert
[...] Entlang der Stettiner Bahn ist jetzt zwischen Bornholmer Straße und dem Karower Kreuz alles dicht. [...]

Wenn für dich nach Pankow immer gleich Blankenburg folgt, könnte ich diese Aussage eventuell nachvollziehen. Solltest du Pankow-Heinersdorf aber nicht regelmäßig verschlafen, würde ich dir einfach mal einen Blick in die andere Richtung empfehlen. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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der weiße bim
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Arnd Hellinger
Insofern sollte man - noch ist das Projekt ja nicht final abgerechnet - evtl. doch einmal ganz konkret in €-Zahlen benennen, wie hoch denn der Aufwand zum Austausch der Zäune gegen Gablonen in der ursprünglich geplant gewesenen Version einschließlich Erdung etc. genau wäre und wer das warum wann gestrichen hat. Dann könnte man gemeinsam mit den Anwohnenden auf einer klaren Faktenbasis Kompromisslösungen oder eine Finanzierung der Gablonen erarbeiten.

Alternativ könnte man ja mit den aktuellen Lärmschutzwänden drohen, mit deren Errichtung die Deutsche Bahn inzwischen große Erfahrungen hat...

Ich hoffe doch sehr, dass die Anwohnenden dort keine Kopie des Antifaschistischen Schutzwalls zu errichten anstreben, um dann Miet- oder Kaufpreisminderungen für die von ihnen genutzten Wohnungen geltend zu machen...

Na ja, im Verhältnis zum Gesamtprojekt "Tram Adlershof II" sollte sich der Aufwand für die Gablonen doch in Grenzen halten - notfalls soll halt das Abgeordnetenhaus 200.000,-- € nachschießen und der Fall ist gegessen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
der weiße bim
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Arnd Hellinger
Insofern sollte man - noch ist das Projekt ja nicht final abgerechnet - evtl. doch einmal ganz konkret in €-Zahlen benennen, wie hoch denn der Aufwand zum Austausch der Zäune gegen Gablonen in der ursprünglich geplant gewesenen Version einschließlich Erdung etc. genau wäre und wer das warum wann gestrichen hat. Dann könnte man gemeinsam mit den Anwohnenden auf einer klaren Faktenbasis Kompromisslösungen oder eine Finanzierung der Gablonen erarbeiten.

Alternativ könnte man ja mit den aktuellen Lärmschutzwänden drohen, mit deren Errichtung die Deutsche Bahn inzwischen große Erfahrungen hat...

Ich hoffe doch sehr, dass die Anwohnenden dort keine Kopie des Antifaschistischen Schutzwalls zu errichten anstreben, um dann Miet- oder Kaufpreisminderungen für die von ihnen genutzten Wohnungen geltend zu machen...

Na ja, im Verhältnis zum Gesamtprojekt "Tram Adlershof II" sollte sich der Aufwand für die Gablonen doch in Grenzen halten - notfalls soll halt das Abgeordnetenhaus 200.000,-- € nachschießen und der Fall ist gegessen.

Die Gabionen (mit Ieh, nicht Ell) sind NICHT planfestgestellt, sondern nur als Option erwähnt. Insofern bezweifle ich, dass das AGH dafür jetzt noch mal Gelder nachschießen würde. Da gibt es genug andere offene Baustellen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Dann sind die Mieter/Käufer quasi einem "Serviervorschlag" aufgesessen? :p
Zitat
Jay
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Arnd Hellinger
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der weiße bim
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Arnd Hellinger
Insofern sollte man - noch ist das Projekt ja nicht final abgerechnet - evtl. doch einmal ganz konkret in €-Zahlen benennen, wie hoch denn der Aufwand zum Austausch der Zäune gegen Gablonen in der ursprünglich geplant gewesenen Version einschließlich Erdung etc. genau wäre und wer das warum wann gestrichen hat. Dann könnte man gemeinsam mit den Anwohnenden auf einer klaren Faktenbasis Kompromisslösungen oder eine Finanzierung der Gablonen erarbeiten.

Alternativ könnte man ja mit den aktuellen Lärmschutzwänden drohen, mit deren Errichtung die Deutsche Bahn inzwischen große Erfahrungen hat...

Ich hoffe doch sehr, dass die Anwohnenden dort keine Kopie des Antifaschistischen Schutzwalls zu errichten anstreben, um dann Miet- oder Kaufpreisminderungen für die von ihnen genutzten Wohnungen geltend zu machen...

Na ja, im Verhältnis zum Gesamtprojekt "Tram Adlershof II" sollte sich der Aufwand für die Gablonen doch in Grenzen halten - notfalls soll halt das Abgeordnetenhaus 200.000,-- € nachschießen und der Fall ist gegessen.

Die Gabionen (mit Ieh, nicht Ell) sind NICHT planfestgestellt, sondern nur als Option erwähnt. Insofern bezweifle ich, dass das AGH dafür jetzt noch mal Gelder nachschießen würde. Da gibt es genug andere offene Baustellen.

Hmm? Bevor die Anwohnenden klagen und das Verwaltungsgericht am Ende zeitliche Betriebseinschränkungen und/oder den Bau einer AfSw-Kopie anordnet...?

Viele Grüße
Arnd
Interessant wird es wenn die ersten neuen Mieter in die Neubauten unmittelbar westlich vom Oktogon einziehen. Die kommen da nicht auf 15-20 Meter wie derzeit.

PS: Dem RBB ist offensichtlich nicht so ganz klar was für einen bleibenden Schaden dieser Bericht für die Zukunft des Berliner ÖPNV bedeuten kann.
Hallo zusammen!

Während der Schulungsfahrten war ich ein paar Mal dort und ich muss sagen, dass mir dieser Streckenabschnitt ebenfalls als ungewöhnlich laut aufgefallen ist - jedenfalls lauter als das, was man sonst von Rasen- oder auch Schotterbettgleis gewohnt ist.

Woran es liegt, weiß ich nicht. Mein Eindruck war aber, dass es erhebliche Resonanzen gibt. Ich denke nicht, dass es allein an den weggelassenen Gabionen liegt, da kommen auch andere Faktoren in Betracht:

- Es gibt vielleicht dort bisher wenig, was Schall schluckt oder streut.
- Umgekehrt reflektieren die glatten Hausfassaden den Schall vielleicht überdurchschnittlich.
- Die Umgebung ist (zumindest nach Feierabend auf den Baustellen) vermutlich insgesamt für das Umfeld einer Straßenbahnstrecke ziemlich leise, da ist ja sonst kaum Verkehr.
- Vielleicht stimmt auch etwas mit dem Oberbau nicht, sodass Resonanzen verursacht werden.

Andererseits ist es aber auch eine Gewöhnungssache. Ich wohne ja selbst in der Prenzlauer Allee direkt an einer Straßenbahnstrecke. Natürlich kann man die Straßenbahn bei der Vorbeifahrt hören. Seit der BER richtig in Betrieb ist, kann ich auch bei geschlossenen Fenstern Fluglärm hören.

Aber die Straßenbahn fällt mir schon lange nicht mehr auf - nur wenn mal etwas Ungewöhnliches unterwegs ist. Die GT6 sind tatsächlich relativ laut, mir fällt sofort akustisch auf, wenn hier mal einer unterwegs ist (Fahrschule etc). Das aber auch erst, seitdem sie hier nicht mehr planmäßig fahren. Flachstellen fallen natürlich auch auf, Klingeln ebenso.

An der Prenzlauer Allee ist allerdings auch nicht daran zu denken, mit offenem Fenster zur Straße hin zu schlafen. Das war dort in Adlershof vor Inbetriebnahme der Strecke vermutlich schon möglich.

Viele Grüße
Manuel
Müssen nicht auch Gleise gewissermaßen "eingefahren" werden? Wobei das ja nun wirklich mittlerweile passiert sein dürfte wenn das überhaupt relevant ist.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
ECG7C
Dem RBB ist offensichtlich nicht so ganz klar was für einen bleibenden Schaden dieser Bericht für die Zukunft des Berliner ÖPNV bedeuten kann.

Dein Medien-Bashing - wahlweise gegen rbb oder Printverlage - trägt aber auch eher weniger zu Verständnis und ggf. Lösung des Problems bei. Da sind Beiträge wie jener von Manuel dann doch deutlich hilfreicher,

Nochmal: Das Aufdecken von Betroffenen als solcher empfundener Missstände oder Planungsfehler ist ureigenster Job des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wie auch der Zeitungsverlage...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
ECG7C
Dem RBB ist offensichtlich nicht so ganz klar was für einen bleibenden Schaden dieser Bericht für die Zukunft des Berliner ÖPNV bedeuten kann.

Dein Medien-Bashing - wahlweise gegen rbb oder Printverlage - trägt aber auch eher weniger zu Verständnis und ggf. Lösung des Problems bei. Da sind Beiträge wie jener von Manuel dann doch deutlich hilfreicher,

Nochmal: Das Aufdecken von Betroffenen als solcher empfundener Missstände oder Planungsfehler ist ureigenster Job des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wie auch der Zeitungsverlage...

Wenn der RBB und seine Abendschau dann mal diesen Aktionismus auf alle Bereiche was so in dieser Stadt ausweiten und vor allem mal ausleben würde. Macht die Abendschau nicht. Grundsätzlich ist die Abendschau bis auf wenige Ausnahmen vom journalistischen her ganz schwach. Ich will jetzt nicht die Berichterstattung über Corona ansprechen, aber gerade da ist es besonders gut zu beobachten.

An dem Bericht zur Tram in Adlershof lässt sich sagen, dass sich der RBB hier von seiner tiefsten Provinzberichterstattung zeigt. Wenn der RBB mal so auf den Putz hauen würde, wenn es um den Ausbau des ÖPNV gehen würde. Ich kann mich erinnern, dass es da mal ein Interview gab, in der die Verantwortlichen mal richtig gegrillt wurden. Würde zwar nichts ändern, würde aber die Verlogenheit und Unfähigkeit der handelnden Politiker verdeutlichen.
Hallo zusammen!

Was mir da noch in den Sinn kommt:

Auf diesem Abschnitt ist doch (erstmals bei der Berliner Straßenbahn?) ein Masse-Feder-System eingebaut worden. Könnte es sein, dass bei dessen Abstimmung etwas nicht passt und dadurch vielleicht der Luftschall in bestimmten Frequenzbereichen sogar verstärkt wird?

Bei anderen Straßenbahnbetrieben ist mir schon häufiger aufgefallen (hier nicht zutreffend), dass bei Schotteroberbau die Verwendung von Rillenschienen zu erheblich stärkerer Luftschallemission führt als mit Vignolschienen. Warum auch immer das so ist.

Von dieser speziellen Problematik abgesehen (die in Berlin m.W. nirgends vorhanden ist) verstehe ich nicht, warum man für solche Streckenabschnitte klassischen Schotteroberbau gar nicht mehr in Betracht zieht: Der bietet sowohl in Hinblick auf Körperschall als auch auf Luftschall gute Dämpfungseigenschaften, versiegelt (im Gegensatz zu Rasengleis mit Betonunterbau) den Boden nicht, dürfte in der Herstellung eine weit bessere CO2-Bilanz haben und bietet durchaus auch Lebensraum für Insekten und Reptilien.

Bei der "Mainzelbahn" (Neubaustrecke zum Lerchenberg in Mainz) hat man Rasengleise mit klassischem Schotteroberbau hergestellt. Klassischer Schotteroberbau, auf den ein Vliesstoff aufgelegt wurde, welcher dann den Rasen trägt und für Gleisbauarbeiten entfernt werden kann.


Was die Auswirkung auf andere Straßenbahnvorhaben angeht:

Ja, die Angelegenheit ist kein Highlight, aber ich sehe es als falsch an, den Überbringer der schlechten Nachricht verantwortlich zu machen.

Die Straßenbahn muss leiser werden, wenn sie nicht in der Akzeptanz absinken soll - gerade in Hinblick auf die immer häufiger als angebliche, wenn auch real unechte Alternative ins Spiel gebrachten E-Busse. Ich hoffe sehr, dass die neue Flexity-Generation hier echte Fortschritte bringt.

Für die Verlängerung nach Moabit sehe ich dieses Problem nicht - dort ist es im Gegensatz zu dieser ansonsten sehr leisen Umgebung in Adlershof rund um die Uhr eher laut. Ich gehe davon aus, dass man auch in Moabit die Straßenbahn heraushören können wird, denn das Geräusch hört sich einfach anders an als Straßenfahrzeuge. Aber es ist definitiv nicht lauter oder als solches störender. Und es ist so gleichmäßig im Verlauf, dass man sich schnell daran gewöhnt. Der wechselhafte und unberechenbare Autolärm und auch die Geräusche von Passanten (Rufe, Geschrei) sind da weit problematischer.

Von 1993 bis 1997 habe ich in dem Eckhaus Schönhauser Allee/Kastanienallee gewohnt, zur Schönhauser Allee raus. Das war meine erste Wohnung in Berlin und meine erste Wohnung außerhalb einer ruhigen Einfamilienhaussiedlung. Das war schon heftig und gewöhnungsbedürftig. Die U-Bahn war nicht leise. Aber sie ist mir (und auch den WG-Mitbewohnern) schon nach ein paar Monaten nur noch dann aufgefallen, wenn sie mal aufgrund einer Betriebsstörung nicht fuhr. Das Geräusch wurde eben langsam stärker und wieder langsam schwächer. Wirklich übel war dort der Lärm vom MIV.

Ich würde auch heute wieder an eine Straßenbahnstrecke ziehen, allerdings ehrlich gesagt nicht an eine Kreuzung oder an einen Abzweig.

Viele Grüße
Manuel
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