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Tram Adlershof II - Bauzeitraum ab 05/2020
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat

"Wutzkman" am 24.7.2021 um 22.50 Uhr:

Schau an, wie doch die eigene Wahrnehmung täuschen kann. Ich bin die Neubaustrecke auch schon ein paar Mal abgelaufen und war nun überrascht, dass der Katzensprung dort tatsächlich über 500 Meter sein sollen.

Ich nehme an, dass die eigene Konstitution die Wahrnehmung einer Entfernung beim "Ablaufen" bestimmt. Was für einen Gesunden ein "Katzensprung" ist, ist für einen "nicht mehr so gut zu Fuß" gehenden eine respektable Entfernung. Sehr viel stärker eingeschränkte Personen werden sie für unüberwindbar halten. Deshalb ist bei solchen Diskussionen eine Messung hilfreich, die eigene Wahrnehmung "zu eichen".

Gruß, Thomas (der nun eigentlich gerne die Ergebnisse der "jede Menge Fotografen" sehen wollen würde ... wer hat das allerallerallerletzte Foto? ;-))

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Wutzkman
Zitat
krickstadt
Deine Korrektur hat mich dann auf die Idee gebracht, es 'mal etwas genauer wissen zu wollen, nicht zuletzt, weil ich die Strecke schon einige Male abgelaufen bin und es nicht für eine geringe Entfernung halte.

Schau an, wie doch die eigene Wahrnehmung täuschen kann. Ich bin die Neubaustrecke auch schon ein paar Mal abgelaufen und war nun überrascht, dass der Katzensprung dort tatsächlich über 500 Meter sein sollen.

Aber egal, wie nun die eigene Wahrnehmung ob dieser Entfernung ist, für zwei aufeinanderfolgende Wendemöglichkeiten ist sie einfach zu klein. Lediglich die beiden Endstellen am Bf. Warschauer Straße könnten den Abstand noch unterbieten.

Es geht hier nicht um das UND zweier Wendemöglichkeiten. Wenn die Wendeschleife Karl-Ziegler-Straße erhalten würde gebe es die Wendeanlage auf dem Groß-Berliner-Damm nicht.
Vorteil Erhalt K.-Ziegler-Str.
Befahrbarkeit mit Einrichtern

Nachteil Erhalt K.-Ziegler-Str.
Die Neubaustrecke führt mitten durch die Schleife. Es bräuchte also entweder noch diverse Kreuzungen zwischen Aufstellgleisen und Strecke, was die Kapazität der Schleife mindern würde, von den Weichen und Kreuzunge mal abgesehen (oder die Streckengleise müssten schlingern


Vorteil Kehranlage Groß-Berliner Damm:
Aus beiden Richtungen nutzbar.


Also ich glaube, der Erhalt der Wendeschleife war keine überhaupt prüfbare Option



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2021 09:21 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus
Vorteil Erhalt K.-Ziegler-Str.
Befahrbarkeit mit Einrichtern

Nachteil Erhalt K.-Ziegler-Str.
Die Neubaustrecke führt mitten durch die Schleife. Es bräuchte also entweder noch diverse Kreuzungen zwischen Aufstellgleisen und Strecke, was die Kapazität der Schleife mindern würde, von den Weichen und Kreuzunge mal abgesehen (oder die Streckengleise müssten schlingern

Vorteil Kehranlage Groß-Berliner Damm:
Aus beiden Richtungen nutzbar.

Und aus städtebaulicher Sicht: die Kehranlage Groß-Berliner Damm nimmt eine Fläche in Anspruch, die für die Öffentlichkeit sowieso kaum sinnvoll nutzbar wäre, auf der Fläche der jetzigen Wendeschleife kann hingegen eine Grünfläche entstehen.
Zitat
PassusDuriusculus

Also ich glaube, der Erhalt der Wendeschleife war keine überhaupt prüfbare Option

Sie war im Gegenteil Bestandteil der Planungen. Erst mit der Umplanung 2011 bestand keine Möglichkeit des weiteren Betriebes der Schleife.
Zitat
Bd2001
Es geht hier nicht um das UND zweier Wendemöglichkeiten.

Richtig, es ging um die Frage, warum die Wendeschleife zurückgebaut wird.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Richtig, es ging um die Frage, warum die Wendeschleife zurückgebaut wird.

Weil sie der Neubaustrecke im Weg ist.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
Richtig, es ging um die Frage, warum die Wendeschleife zurückgebaut wird.

Weil sie der Neubaustrecke im Weg ist.

Wobei man dieses Problem mit 2 zusätzlichen Weichen und zwei Kreuzungen hätte lösen können.
Weitere – für mich plausible – Gründe für den Verzicht wurden aber schon genannt und sollen von mir hier nicht nochmal wiederholt werden.
Zitat
Jumbo
Zitat
B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
Richtig, es ging um die Frage, warum die Wendeschleife zurückgebaut wird.

Weil sie der Neubaustrecke im Weg ist.

Wobei man dieses Problem mit 2 zusätzlichen Weichen und zwei Kreuzungen hätte lösen können.
Weitere – für mich plausible – Gründe für den Verzicht wurden aber schon genannt und sollen von mir hier nicht nochmal wiederholt werden.

Wie genau stellst du dir die vorgeschlagene Problemlösung vor?
Zitat
Heidekraut
Mit anderen Worten, man belastet Grund und Boden, um ihn später wieder zu entlasten. Ist das nicht Augenwischerei?

Das ist der Lauf der Zeit.
Auch bei größeren Bauwerken ist nichts ist für die Ewigkeit-siehe Lehrter Stadtbahnhof...
Das dazu in der Nähe der aufzulassenden Schleife ein neuer Betriebshof mit Wendemöglichkeiten ensteht,
und eine Einbindung in die neue Schleife SOA-was braucht es da noch die Schleife KZS?
Sonst haben wir wirklich alle drei Meter verschleißfördernde Anlagen...

T6JP
Zitat
Heidekraut
Mit anderen Worten, man belastet Grund und Boden, um ihn später wieder zu entlasten. Ist das nicht Augenwischerei?

Nein, da der damalige Bau natürlich ebenfalls (irgendwo) ausgeglichen wurde.

Viele Grüße
André
Zitat
ECG7C
Zitat
Jumbo
Zitat
B-V 3313
Weil sie der Neubaustrecke im Weg ist.

Wobei man dieses Problem mit 2 zusätzlichen Weichen und zwei Kreuzungen hätte lösen können.
Weitere – für mich plausible – Gründe für den Verzicht wurden aber schon genannt und sollen von mir hier nicht nochmal wiederholt werden.

Wie genau stellst du dir die vorgeschlagene Problemlösung vor?

In das äußere Schleifengleis eine Weiche (=1. Weiche), damit die aus Adlershof kommenden Züge entweder wenden oder weiter nach Schöneweide fahren können. Die von Schöneweide kommenden Bahnen müssen beide Schleifengleise kreuzen (=2 Kreuzungen) und dann in der Karl-Ziegler-Straße über eine stumpf befahrene Weiche (=2. Weiche) in die Bestandsstrecke einfahren würden.

Und wo ich das jetzt schreibe, fällt mir noch eine Möglichkeit ein, die sogar ohne die Kreuzungen auskommt, aber mehr Flächenbedarf hat: Das aus Schöneweide kommende Gleis könnte auch so geführt werden, dass es ebenfalls in das äußere Schleifengleis einmündet. Nordwestlich der Wendeschleife war ja ursprünglich Freifläche, sodass das neue Gleis hätte so trassiert werden können, dass auch die nötigen Radien möglich gewesen wären. Dann würde sich zwischen den Gleisen der Neubaustrecke noch ein naturbelassener Bereich ergeben (ähnlich wie in Potsdam zwischen den Bahnsteigen der Haltestelle Fontanestraße).

Aber diese Überlegungen zu vertiefen ist ohnehin müßig, da entschieden wurde, die Schleife aufzugeben.
Zitat
Jumbo
Aber diese Überlegungen zu vertiefen ist ohnehin müßig, da entschieden wurde, die Schleife aufzugeben.

Gegen Deine Überlegungen sprechen mehrere Gründe. Diese dürften auch dafür gesprochen haben diese Endstelle aufzulösen.
Zitat
ECG7C
Zitat
Jumbo
Aber diese Überlegungen zu vertiefen ist ohnehin müßig, da entschieden wurde, die Schleife aufzugeben.

Gegen Deine Überlegungen sprechen mehrere Gründe. Diese dürften auch dafür gesprochen haben diese Endstelle aufzulösen.

Nein, sicher hat das nicht für die Aufgabe der Endstelle gesprochen, sondern ausschließlich die Tatsache, dass man sie an dieser Stelle nicht mehr braucht. Ansonsten sind die Ausführungen von Jumbo völlig plausibel. Bei Erhalt der Wendeschleife hätte man natürlich die weiterführende Strecke etwas anders trassiert, um da nicht mehrere Kreuzungen verbauen zu müssen.
Zitat
krickstadt
Da konnte man noch nicht einmal an der Trasse von Adlershof II entlangschauen, da dort Baumgruppen im Weg waren. :-)

Genau! Ich hatte damals bei der Vorab-Begehung in dieser Gegend angesichts des Baumbestands auch einige Schwierigkeiten, den späteren Trassenverlauf richtig einzuordnen. Siehe hier, insbesondere die Fotos 4 bis 6:
https://www.baustellen-doku.info/berlin_strassenbahn_adlershof_II_wista_schoeneweide/20181021/

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Ansonsten sind die Ausführungen von Jumbo völlig plausibel.

Falls du seinen letzten Beitrag dazu meinst, das sehe ich nicht so.
Ich hab mir letzte Woche die Neubaustrecke angeschaut und muss sagen, dass der Fortschritt an allen Stellen schon deutlich und zügig ist. Geradezu idyllisch mutet die Rasenstrecke unter Bäumen an, weswegen der Groß(-)Berliner Damm als Straße mir recht angenehm vorkommt.

Eine Sache, die mich aber etwas gewundert hat, ist die etwas niedrigere Anordnung der Gleisebene im Vergleich zur Straßenebene. Es geht stellenweise geradezu in einem Abschnitt herunter. Welchen Grund hat das, dass das so angelegt wurde?

Hier noch ein Schnappschuss von der Idylle mit Baumreihen, Gleisen und Straße


Wenn die Schienenoberkante auf der gleichen Höhe wie die Straße nebenan ist dann könnte hier später unkomplizierter eine neue Überfahrt angelegt werden. Zwischen bereits vorhandenen Überfahrten.
Moin.

Zitat

Thomas Krickstadt am 22.7.2021 um 12.08 Uhr:

Zitat

Umleitung
ab 26.07.2021
Rudower Chaussee
(S-Adlershof)
gesperrt

Das ist heute ein "Satz mit X" ...

SEV fährt fleißig, Straßenbahn kehrt am S-Bahnhof Adlershof, Individualverkehr und (!) Busse fahren einspurig an der ansonsten unbesetzten Baustelle vorbei und zweispurig unter der Bahnbrücke hindurch. Auch keine Bauaktivitäten an der Kehranlage Karl-Ziegler-Straße zu sehen.

Ich schaue heute nachmittag noch einmal nach ...

Schönen Tag allerseits. Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2021 07:22 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Moin.

Zitat

Thomas Krickstadt am 22.7.2021 um 12.08 Uhr:

Zitat

Umleitung
ab 26.07.2021
Rudower Chaussee
(S-Adlershof)
gesperrt

Das ist heute ein "Satz mit X" ...

SEV fährt fleißig, Straßenbahn kehrt am S-Bahnhof Adlershof, Individualverkehr und (!) Busse fahren einspurig an der ansonsten unbesetzten Baustelle vorbei und zweispurig unter der Bahnbrücke hindurch. Auch keine Bauaktivitäten an der Kehranlage Karl-Ziegler-Straße zu sehen.

Ich schaue heute nachmittag noch einmal nach ...

Oha, was läuft denn da schon wieder schief? Hoffentlich ist das jetzt nicht der Anfang einer größeren Bauverzögerung... :-(

Andererseits: Hier beim Umbau der Treskowallee wurden Verkehrsführungen auch gerne erst im Laufe des entsprechenden Tages verändert/angepasst. Vielleicht warst Du also um ca, 7.00 Uhr einfach etwas zu früh vor Ort.

Viele Grüße
Arnd
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