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Kurzmeldungen Mai 2020
geschrieben von Sasukefan86 
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 22:23
Zitat
PassusDuriusculus

Salzfischs Version halte ich (ebenfalls wieder subjektiv) für die korrektere und präzisere Berichterstattung verglichen zu dem Werbeartikel mit PS Zahlen und Markennamen

Ich nicht. Man liest die persönliche Meinung des Autors raus. Stimmungsmache, die den Lesenden in eine bestimmte Richtung lenken soll.
Was heißt Schadenfreude?? Der Verunfallte wird andere Sorgen haben, als die Rezension seines Auftrittes.

Unbeteiligte Leser/innen des Artikels könnten aber leicht denken - geiles Auto, damit will ich auch lang düsen, nur mir wird sowas peinliches wie ein Unfall ja eh nicht passieren...
Zumindest so wie der zitierte Artikel formuliert ist.
Zitat
Railroader
Zitat
PassusDuriusculus

Salzfischs Version halte ich (ebenfalls wieder subjektiv) für die korrektere und präzisere Berichterstattung verglichen zu dem Werbeartikel mit PS Zahlen und Markennamen

Ich nicht. Man liest die persönliche Meinung des Autors raus. Stimmungsmache, die den Lesenden in eine bestimmte Richtung lenken soll.


Das passiert bei dem ursprünglichen Bericht auch, nur dass die Stimmungsmache subtiler ist.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 22:31
Zitat
PassusDuriusculus

Unbeteiligte Leser/innen des Artikels könnten aber leicht denken - geiles Auto, damit will ich auch lang düsen, nur mir wird sowas peinliches wie ein Unfall ja eh nicht passieren...
Zumindest so wie der zitierte Artikel formuliert ist.

Ich denke persönlich nicht, dass sich jemand, der schon immer den Wunsch hatte, mit so einem Auto zu fahren, nun aufgrund des Artikels motiviert fühlt, sich eins anzuschaffen. Und wenn doch spricht auch nichts dagegen, wenn er ordentlich fährt.

Die Erwähnung des Modells wurde hervorgehoben, weil es eben "etwas Besonderes" ist. Die Presse hätte ebenso auf den besonderen historischen Straßenbahnwagen hingewiesen, wenn dieser in einen Unfall verwickelt wurde. Und dennoch würde es durch diesen Artikel keinen Ansturm von neuen Interessenten geben, die gern mal mit dem historischen Straßenbahnwagen fahren würden.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 22:33
Zitat
PassusDuriusculus

Das passiert bei dem ursprünglichen Bericht auch, nur dass die Stimmungsmache subtiler ist.

Einen Artikel wegen Stimmungsmache zu kritisieren, dann aber selbst Stimmungsmache in die andere Richtung zu betreiben, ist aber nun mal auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen. Ich hasse es, wenn ich als Leser von Presseartikeln die persönliche Meinung des Autors rauslesen muss.
def
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 22:36
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Railroader
Zitat
PassusDuriusculus

Salzfischs Version halte ich (ebenfalls wieder subjektiv) für die korrektere und präzisere Berichterstattung verglichen zu dem Werbeartikel mit PS Zahlen und Markennamen

Ich nicht. Man liest die persönliche Meinung des Autors raus. Stimmungsmache, die den Lesenden in eine bestimmte Richtung lenken soll.

Das passiert bei dem ursprünglichen Bericht auch, nur dass die Stimmungsmache subtiler ist.

Ungefähr in die Richtung ging auch mein Hinweis, dass das Wort "tonnenschwer" fehlt. Ein oft gebrauchter (Kampf-?) Begriff, wenn Bahnen an einem Unfall beteiligt sind, egal, bei wem die Schuld liegt.

Auffällig war in Polizeimeldungen und Presse lange Zeit auch das Ungleichgewicht in Formulierungen, z.B. im Szenario "Unfall zwischen Pkw und Fußgänger":

- der Fußgänger ist schuld: "Ohne auf den Verkehr zu achten, betrat er die Fahrbahn."
- der Autofahrer ist schuld (z.B. Rechtsabbieger): "Dabei übersah er den Fußgänger."

Rein sprachlich begeht der Autofahrer eine lässliche Sünde (wer übersieht nicht mal etwas?), während der Fußgänger offensichtlich einen schwerwiegenden Fehler begangen hat, der einfach nur dumm war.

Inzwischen ist das m.E. zumindest etwas besser geworden.
def
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 22:44
Zitat
Railroader
Zitat
PassusDuriusculus

Das passiert bei dem ursprünglichen Bericht auch, nur dass die Stimmungsmache subtiler ist.

Einen Artikel wegen Stimmungsmache zu kritisieren, dann aber selbst Stimmungsmache in die andere Richtung zu betreiben, ist aber nun mal auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen.

Es verdeutlicht aber durchaus die Stimmungsmache.

Zitat
Railroader
Ich hasse es, wenn ich als Leser von Presseartikeln die persönliche Meinung des Autors rauslesen muss.

Wenn Du zum gleichen Thema verschiedene Presseartikel liest, wirst Du feststellen, dass Du IMMER die persönliche Meinung des Autors (und/oder die Blattlinie) herauslesen kannst. Die Holzhammermethode kann man zumindest als ehrlich bezeichnen.

Ich erinnere mich dunkel daran, wie die taz und die Berliner Zeitung vor 15-20 Jahren ein und die gleiche Rede eines SPD-Politikers auf einem Parteitag beschrieben. Und ich hatte nach Lektüre beider Artikel nicht das Gefühl, dass die beiden Autoren bei der gleichen Rede waren. Zugleich denke ich nicht, dass einer der beiden gelogen hat: einer ist eben mit einer positiven Einstellung zum Sprechenden reingegangen und einer mit einer negativen Haltung. Der Journalist mit der positiven Haltung hat eher den Applaus und zustimmende Rufe wahrgenommen, der andere eben gelangweilte Gesichter oder Missfallensäußerungen. Und ich bin mir sicher: es gab beides (es war immerhin ein Parteitag mit einer drei- bis vierstelligen Zahl an Teilnehmenden). Also konnte man aus den Artikeln sehr gut rauslesen, was der Autor vom Sprechenden hielt. Allerdings nur, wenn man beide gelesen hat.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2020 22:45 von def.
Zitat
Railroader
Zitat
PassusDuriusculus

Das passiert bei dem ursprünglichen Bericht auch, nur dass die Stimmungsmache subtiler ist.

Einen Artikel wegen Stimmungsmache zu kritisieren, dann aber selbst Stimmungsmache in die andere Richtung zu betreiben, ist aber nun mal auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen. Ich hasse es, wenn ich als Leser von Presseartikeln die persönliche Meinung des Autors rauslesen muss.

Moment :-) Ich kritisiere nicht, dass der Artikel Stimmung macht. Ich sage, dass es unmöglich ist einen Artikel ohne Stimmungsmache zu schreiben.

Bzw. Es ist möglich dann kommt aber raus:

"Auto im Gleisbett der Tram. Die Details zum Unfallhergang werden ermittelt. Sachschaden ist entstanden. Personenschaden ist nicht entstanden. Das Auto ist grünlackiert"

Wobei schon alleine Unfallhergang statt Tathergang zu schreiben subtil suggeriert, dass der Fahrer sich korrekt verhalten hat. Also besser "Details zum Vorgang werden ermittelt"

Aber ob das dann so lesenswert ist....


Edit: Tippfehler. Anmerkung: Zwischen den Zeilen bzw. die Meinung des Autors raus zu lesen mag unbequem sein, ist aber zwingend notwendige Aufgabe der Leser. Sei es Yellow Press oder ein wissenschaftliches Paper. Und auf diese Begrenztheit der Sprache wollte ich hinaus.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2020 22:51 von PassusDuriusculus.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 22:50
Zitat
def

Wenn Du zum gleichen Thema verschiedene Presseartikel liest, wirst Du feststellen, dass Du IMMER die persönliche Meinung des Autors (und/oder die Blattlinie) herauslesen kannst.

Sicher, wenn ich sehr sensibel drauf achte. Hier ist es aber offensichtlich und die ganze Diskussion hier läuft wieder auf das Thema: "Wir mögen keine Autos" hinaus. In einem Nahverkehrsforum nicht weiter verwunderlich, aber eben wenig repräsentativ.

Ich bin froh, dass keiner verletzt wurde. Punkt.
Zitat
Railroader
Zitat
def

Wenn Du zum gleichen Thema verschiedene Presseartikel liest, wirst Du feststellen, dass Du IMMER die persönliche Meinung des Autors (und/oder die Blattlinie) herauslesen kannst.

Sicher, wenn ich sehr sensibel drauf achte. Hier ist es aber offensichtlich und die ganze Diskussion hier läuft wieder auf das Thema: "Wir mögen keine Autos" hinaus. In einem Nahverkehrsforum nicht weiter verwunderlich, aber eben wenig repräsentativ.

Ich bin froh, dass keiner verletzt wurde. Punkt.

Was meinst du mit repräsentativ?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2020 22:53 von PassusDuriusculus.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 22:59
Zitat
PassusDuriusculus

Moment :-) Ich kritisiere nicht, dass der Artikel Stimmung macht. Ich sage, dass es unmöglich ist einen Artikel ohne Stimmungsmache zu schreiben.

Ich meinte ja auch nicht dich damit. :-)


Zitat
PassusDuriusculus
"Auto im Gleisbett der Tram. Die Details zum Unfallhergang werden ermittelt. Sachschaden ist entstanden. Personenschaden ist nicht entstanden. Das Auto ist grünlackiert"

Ernstgemeinte Frage: Würdest du dich ebenso ärgern, wenn der historische Straßenbahnwagen bei einem Unfall extra Erwähnung finden würde? Es war nun mal ein "besonderer" Wagen, den man nicht alle Tage auf den Tramgleisen sieht. Und die Mehrheit der Leser, inkl. mir, wird vermutlich eher denken: "Was für ne dicke Karre und der Typ kann sie nicht mal bedienen", als plötzlich den Wunsch zu haben, sich doch auch so ein Gefährt anzuschaffen. Warum also die Interpretation, dass man hier Werbung für den Wagen macht? Ich nehme das ganz anders wahr.


Zitat
PassusDuriusculus
Zwischen den Zeilen bzw. die Meinung des Autors raus zu lesen mag unbequem sein, ist aber zwingend notwendige Aufgabe der Leser.

ME nicht, wenn es so offensichtlich ist. Man darf der Journalie schon ein Bisschen was abverlangen.
Zitat
def
Auffällig war in Polizeimeldungen und Presse lange Zeit auch das Ungleichgewicht in Formulierungen, z.B. im Szenario "Unfall zwischen Pkw und Fußgänger":

- der Fußgänger ist schuld: "Ohne auf den Verkehr zu achten, betrat er die Fahrbahn."
- der Autofahrer ist schuld (z.B. Rechtsabbieger): "Dabei übersah er den Fußgänger."

Rein sprachlich begeht der Autofahrer eine lässliche Sünde (wer übersieht nicht mal etwas?), während der Fußgänger offensichtlich einen schwerwiegenden Fehler begangen hat, der einfach nur dumm war.

Inzwischen ist das m.E. zumindest etwas besser geworden.

Wobei diese Formulierungen auch zeigen können, dass der vermeintlich leichtere Fehler des Autofahrers zu schwerwiegenden Folgen bei einer anderen, ungeschützten Person führen kann. Aber diese Intention steckt wohl nicht dahinter, da bin ich bei dir.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 23:05
Zitat
PassusDuriusculus

Was meinst du mit repräsentativ?

Damit meine ich die allgemeine Einstellung gegenüber des völlig legitimen Verkehrsmittels PKW. In einem Nahverkehrsforum nach der Einstellung zum Thema Auto zu fragen ist in etwa so, als würde ich im Sonntagstraßenforum, gäbe es dies, nach der Meinung zum Thema Tram fragen. Es sagt eben nichts aus über die allgemeine Akzeptanz.
Zitat
PassusDuriusculus
Ja "Der überforderte Fahrer mit unangepasster Fahrweise" ist eine subjektive Wahrheit


"Das Auto geriet ins Schleudern" ist aber genauso subjektive Wahrheit und genauso Weltbild gefiltert.


Das ist nun mal die Begrenztheit der Sprache.


Salzfischs Version halte ich (ebenfalls wieder subjektiv) für die korrektere und präzisere Berichterstattung verglichen zu dem Werbeartikel mit PS Zahlen und Markennamen

Was soll denn bitte eine "subjektive Wahrheit" sein? Eine höfliche Umschreibung für eine "objektive Unwahrheit"?

Ich gehe davon aus, dass Salzfischs Version hochgradig ironisch gemeint war. Wäre sie das nicht, so bestünde sie tatsächlich nahezu vollständig aus Spekulationen, unbewiesenen Tatsachenbehauptungen und Falschaussagen.

Ich darf abschließend noch darauf hinweisen, dass dies beileibe nicht das erste Auto ist, was im Gleisbett gelandet ist, und so ziemlich alle Autos davor hatten keine 600 PS, kosteten nicht mehrere 100T Euro und waren auch nicht leuchtgrün. Offensichtlich ist also keine Eigenschaft des Autos ursächlich dafür, dass es im Gleisbett gelandet ist. Ob man so ein Auto schön/spannend/interessant findet oder nicht, kann unabhängig davon jeder für sich bewerten, das ist dann aber vollständig subjektiv und langt nicht als Herleitung für irgendwas.

Viele Grüße
André
Zitat
Railroader

Ernstgemeinte Frage: Würdest du dich ebenso ärgern, wenn der historische Straßenbahnwagen bei einem Unfall extra Erwähnung finden würde? Es war nun mal ein "besonderer" Wagen, den man nicht alle Tage auf den Tramgleisen sieht. Und die Mehrheit der Leser, inkl. mir, wird vermutlich eher denken: "Was für ne dicke Karre und der Typ kann sie nicht mal bedienen", als plötzlich den Wunsch zu haben, sich doch auch so ein Gefährt anzuschaffen. Warum also die Interpretation, dass man hier Werbung für den Wagen macht? Ich nehme das ganz anders wahr.

Uh interessante Frage :) (Was H. wohl antworten würde... ;-) )

Also mich als Nerd würde es traurig um den historischen Wagen machen, also ich meine ich würde "Angst" (mir fehlt ein besseres Wort) haben, dass der evtl..Hobbyvereinbesitzer nicht die Mittel hat, den Wagen nochmal fahrfähig zu bekommen und er dann verschrottet wird...
Ein besserer Vergleich wäre vielleicht, wenn ein neuer 483er oder 484er verunglückt. Dann würde ich mich ärgern. Hmmm..Also je länger ich drüber nach denke, welche Baureihe konkret verunfallt wäre, würde mein Empfinden nicht ändern. Ist auch schwierig, da ich ja definitiv nie einen eigenen Triebzug/Triebwagen oder was auch immer besitzen werde.


Also ich persönlich hätte ohne euere Erwähnung nicht mitbekommen, dass es ein wohl teueres und besonderes Auto ist. Das einzige was mir auf dem Bild aufgefallen ist, dass das Fahrzeug nicht im Einheits Grau,Blau,Schwarz, Weiß ist. Aber mit der Autobezeichnung kann ich gar nichts anfangen, genau wie meisten nicht verstehen würden, wenn im Artikel geschrieben wird "Eine S-Bahn (Bombardier, DB-Br 481) * ist entgleist". Genauso sitze ich halt vor dieser Autobezeichnung.

Also um zu deiner Frage zurück zukommen..Ja bei längerer Betrachtung habe ich die Bedeutung der Modellnummer im Artikel überschätzt.

Defs Beiträgen muss ich allerdings wieder vollkommen zustimmen
Zitat
Railroader
Zitat
PassusDuriusculus

Was meinst du mit repräsentativ?

Damit meine ich die allgemeine Einstellung gegenüber des völlig legitimen Verkehrsmittels PKW. In einem Nahverkehrsforum nach der Einstellung zum Thema Auto zu fragen ist in etwa so, als würde ich im Sonntagstraßenforum, gäbe es dies, nach der Meinung zum Thema Tram fragen. Es sagt eben nichts aus über die allgemeine Akzeptanz.
Ich meine, was hat das wiederum mit dem Zeitungsartikel zu tun?
Ich wollt auf die Epistemologie hinaus. Es gibt keine objektive Wahrheit, bzw. wenn es sie gibt, können wir Menschen nicht darauf zu greifen. Selbst wenn man fär solche unkomplexen Vorgänge, wie ein Auto, dass sich am Ende des Vorgangs in der Schiene wiederfindet, relativ leicht intersubjektive Wahrheiten ermitteln kann, auf der anderen Seite bleibt halt die Wortwahl "das Auto kam ins Schleudern" was suggeriert, dass der Autofahrer definitiv unschuldig ist. Und da für jeden das Wort schleudern minimal etwas anderes bedeutet, ist die Suggestionswirkung auch für jeden etwas anders. Und das jetzt nicht bei einem Wort, sondern bei jedem Wort in jedem Text.


Achso und was soll bitte eine objektive Unwahrheit sein?

Zitat
andre_de
Zitat
PassusDuriusculus
Ja "Der überforderte Fahrer mit unangepasster Fahrweise" ist eine subjektive Wahrheit


"Das Auto geriet ins Schleudern" ist aber genauso subjektive Wahrheit und genauso Weltbild gefiltert.


Das ist nun mal die Begrenztheit der Sprache.


Salzfischs Version halte ich (ebenfalls wieder subjektiv) für die korrektere und präzisere Berichterstattung verglichen zu dem Werbeartikel mit PS Zahlen und Markennamen

Was soll denn bitte eine "subjektive Wahrheit" sein? Eine höfliche Umschreibung für eine "objektive Unwahrheit"?

Ich gehe davon aus, dass Salzfischs Version hochgradig ironisch gemeint war. Wäre sie das nicht, so bestünde sie tatsächlich nahezu vollständig aus Spekulationen, unbewiesenen Tatsachenbehauptungen und Falschaussagen.

Ich darf abschließend noch darauf hinweisen, dass dies beileibe nicht das erste Auto ist, was im Gleisbett gelandet ist, und so ziemlich alle Autos davor hatten keine 600 PS, kosteten nicht mehrere 100T Euro und waren auch nicht leuchtgrün. Offensichtlich ist also keine Eigenschaft des Autos ursächlich dafür, dass es im Gleisbett gelandet ist. Ob man so ein Auto schön/spannend/interessant findet oder nicht, kann unabhängig davon jeder für sich bewerten, das ist dann aber vollständig subjektiv und langt nicht als Herleitung für irgendwas.

Viele Grüße
André



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2020 23:26 von PassusDuriusculus.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 23:27
Zitat
PassusDuriusculus

Ich meine, was hat das wiederum mit dem Zeitungsartikel zu tun?

Es ging mir um Salzfischs Gegenbericht zum Unfallhergang, der als "realistischer" eingestuft wurde, obwohl genau so Quatsch.

Ich kann mit fetten Autos auch nichts anfangen, kenne auch keine Modelle. Das Bild von dem Wagen war aber aussagekräftig. Es ging um den kritisierten "Werbeartikel" für das Auto, den ich überhaupt nicht als solchen wahrgenommen habe. Hier interpretieren die Ablehner des Autos mE halt Vieles rein: erwähnt man ein besonderes Modell, ist man gleich auf der Seite des Autofahrers usw, macht sogar im Zweifel Werbung dafür. Das ist doch Quatsch. Das Ganze ist ein Ereignis, das regelmäßig vorkommt und die meisten Leser werden sich ins Fäustchen lachen, dass es mal so ne fette Karre erwischt hat. Schon allein wegen des hierzulande bestehenden Sozialneids.
Wie lang ihr euch an einer Kurzmeldung aufhängt. Alle Achtung!...
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Mai 2020
04.05.2020 23:32
Zitat
PassusDuriusculus
auf der anderen Seite bleibt halt die Wortwahl "das Auto kam ins Schleudern" was suggeriert, dass der Autofahrer definitiv unschuldig ist.

Das mag es bei dir suggerieren, bei mir nicht. Ein Auto kann auch durch den Bedienfehler des Fahrers ins Schleudern kommen. Letztendlich kam es aber offenbar ins Schleudern und das ist der Fakt. Warum, weshalb, wird doch gar nicht erwähnt.
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