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einen Themenstrang, in dem behauptet wird, dass das dort gezeigte Bild den S-Bahn Tunnel in der Neustädtische Kirchstraße im Jahr 1945 zeigen soll. Mir ist von solch großen Schäden - abgesehen von der Sprengung Landwehrkanal - eigentlich nichts bekannt.

Wo könnte das sein - oder seht ihr Anhaltspunkte dafür, dass es doch der Tunnel ist?
Link zum Bild in groß.
[media.gettyimages.com]

LG Michael

Bäderbahn

Das kommt schon hin. 1950 schauten die Stahlträger der Stützwand noch aus dem Boden: [de.wikipedia.org]. Auf den Luftbildern erkennt man, dass das Eckgrundstück nach dem Krieg noch viele Jahre unbebaut blieb.

EDIT: Die Gretchenfrage ist, ob es sich bei dem "See" um den vollgelaufenden S-Bahntunnel handelt oder nur um die Baugrube oberhalb des fertigen Tunnels, weil die Deckschicht noch fehlte. Ich tippe auf Nummer zwei.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2020 11:53 von Florian Schulz.

Zitat
Florian Schulz
Die Gretchenfrage ist, ob es sich bei dem "See" um den vollgelaufenden S-Bahntunnel handelt oder nur um die Baugrube oberhalb des fertigen Tunnels, weil die Deckschicht noch fehlte. Ich tippe auf Nummer zwei.

Ich schließe mich an. An manchen Stellen ist ja zu sehen, daß es sich um relativ flaches Wasser handelt. Sieht eher aus, wie eine große Pfütze nach einem anständigen Regenguß.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat

"Bäderbahn" am 5.5.2020 um 11.34 Uhr:

[...] seht ihr Anhaltspunkte dafür, dass es doch der Tunnel ist?

Das Gebäude gegenüber dem Kirchenschiff ist unverkennbar das Gebäude des Deutschen Offizier-Vereins, später als das Gebäude der amerikanischen Botschaft in Ostberlin bekannt geworden. Dieses Gebäude hat auch die im FaceBook-Post erwähnte Hausnummer 4-5. Allerdings ist der Ort des Wasserbeckens nicht mit dieser Hausnummer verknüpft, sondern muss bei der Zerstörung des Eckhauses Neustädtische Kirchstraße 16-19 / Unter den Linden 59a-63 entstanden sein. Eventuell wurde das Haus auf diesem Grundstück auch nach dem Abriss zum Einbau des Nordsüd-S-Bahntunnels (Kurve vom S-Bahnhof Unter den Linden zum S-Bahnhof Friedrichstraße) nicht wieder aufgebaut und die Tunneldecke durch die Bombardierung der Innenstadt zerstört.

Hier ein (verkleinerter) Ausschnitt aus dem Reichsbahn-Lageplan Nummer 7 des Nordsüd-S-Bahntunnels vom Dezember 1937:



Gruß, Thomas

PS: Ich habe noch einen Film über den Zustand Berlins im Jahr 1945 in meinem Archiv gefunden, mit Aufnahmen von amerikanischen Flugzeugen, die im Tiefflug über die Innenstadt brummten und auch die Grundstücksecke Unter den Linden / Neustädtische Kirchstraße fotografierten. Das Eckgrundstück war leer und man konnte den freigelegten Tunnel sehen:



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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2020 13:03 von krickstadt.

Zitat
krickstadt

Allerdings ist der Ort des Wasserbeckens nicht mit dieser Hausnummer verknüpft, sondern muss bei der Zerstörung des Eckhauses Neustädtische Kirchstraße 16-19 / Unter den Linden 59a-63 entstanden sein. Eventuell wurde das Haus auf diesem Grundstück auch nach dem Abriss zum Einbau des Nordsüd-S-Bahntunnels (Kurve vom S-Bahnhof Unter den Linden zum S-Bahnhof Friedrichstraße) nicht wieder aufgebaut und die Tunneldecke durch die Bombardierung der Innenstadt zerstört.

Dafür spricht auch die umfassende Vegetation auf dem Gelände, welche nicht in ein paar Wochen entstanden sein dürfte.
Interessant finde ich die Tatsache, dass die Tunnelbaustelle an derlei prominenter Baustelle nicht verfüllt wurde un dass man die Grube einfach so belassen hat. Wie kam es denn dazu, dass niemand auf diese Kurve Erde gekippt hat und das Grundstück nicht bebaut werden sollte?

Bei Interesse geht nochmal auf den Facebook-Link im ersten Beitrag. Dort finden sich inzwischen viele interessante Ergänzungen, weitere Bilder, Stadtplanausschnitte, Bauzeichnungen vom Tunnel, ...

Bäderbahn