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S-Bahn nach Rangsdorf erst 2030 oder später
geschrieben von Bernd 
Hallo,

das aus i 2030 wohl eher i 2040-i2050 wird, war schon bei der Vorstellung klar.

Die S-Bahn nach Rangsdorf soll erst 2026 in der Planung fertig sein. Danach Planfeststellungsverfahren ca. 2-3 Jahre und noch Mal 2-3 Jahre Bauzeit....

Hier der Link zum heutigen Tagesspiegel Artikel:
[www.tagesspiegel.de]

und MAZ Online:
[www.maz-online.de]

Gruß
Bernd
^
Da die Dörfer südlich der S2 ab 2025 durch die neue Dresdener Bahn ohnehin im 20 Minuten-Takt durch RB's und RE's bedient werden, glaube ich ehrlich gesagt nicht an eine Verlängerung der S2.
Wie hoch dürfte hier der Kosten-Nutzen-Faktor für solch eine Investition noch sein?

i2030 ist ohnehin nur ein Hashtag bzw. Marketing-Begriff. Mit 2030 hat das gar nichts zu tun.
Nichts an den aufgeführten Projekten ist besonders neu. Über alle wird schon seit der Wiedervereinigung 1990 hier und da mal wieder berichtet, philosophiert und geträumt.
Schaut man auf der Projektwebseite nach, stehen alle Projekte da wo sie auch schon in den letzten 3 Jahrzehnten standen: in der Überlegung/Voruntersuchung etc.
Bei keinem der Projekte ist eine Konkrete Planung zu erkennen. Vom offiziellen Baubeginn mal ganz zu schweigen.
Die Verkehrswende wird wohl auch die nächsten Jahre hauptsächlich durch PopUp BikeLanes geprägt.

Ich bin mir bei der bisherigen Performance ziemlich sicher, dass auch unter den gegebenen Umständen der leeren Landes-Kassen durch die Corona-Krise, bei einigen Projekten der Rotstift angesetzt wird.

Die einzigen die von i2030 bisher profitiert haben, ist die vom VBB für i2030 beauftragte Kommunikationsagentur.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
^
Da die Dörfer südlich der S2 ab 2025 durch die neue Dresdener Bahn ohnehin im 20 Minuten-Takt durch RB's und RE's bedient werden, glaube ich ehrlich gesagt nicht an eine Verlängerung der S2.
Wie hoch dürfte hier der Kosten-Nutzen-Faktor für solch eine Investition noch sein?

Ist tatsächlich von jedem Halt, inkl. Dahlewitz, ein 20-min-Takt mit RE und RB vorgesehen?
Geht es nicht auch darum, die Regionalzüge durch den wegfallenden Halt in Dahlewitz etwas zu beschleunigen (nur dann hätte die S2 m.E. überhaupt Sinn) und nebenbei Rolls Royce in Rangsdorf zumindest am Rande ans (Personen-) Bahnnetz anzuschließen?

Zitat
Stefan Metze
i2030 ist ohnehin nur ein Hashtag bzw. Marketing-Begriff. Mit 2030 hat das gar nichts zu tun.

So wie die Agenda 2010 ja auch nicht 2011 wieder abgeschafft wurde. :(

Zitat
Stefan Metze
Nichts an den aufgeführten Projekten ist besonders neu. Über alle wird schon seit der Wiedervereinigung 1990 hier und da mal wieder berichtet, philosophiert und geträumt.

Es ist aber schon ein Unterschied, ob ein Projekt immer mal wieder durch die Presse schwirrt (meist von Lokalpolitikerinnen oder Hinterbänklern angetrieben) oder sich zwei Bundesländer (auf Landesebene!), der zugehörige Verkehrsverbund und DB Netze als Infrastrukturbetreiber zusammenschließen und ein entsprechendes Konzept aufstellen; zumal sich die Bundesländer inzwischen in vielen Streitfällen auch einig zu sein scheinen - lange Zeit wollte ja Berlin eher die S-Bahn und Brandenburg eher den Regionalverkehr ausbauen, weshalb dann einfach nichts von beidem weiterentwickelt wurde. Da ist man doch inzwischen viel weiter als vor ein paar Jahren - das Land Brandenburg unterstützt inzwischen sogar die S-Bahn nach Velten (vor einigen Jahren noch undenkbar), und zwar so sehr, dass es einen ablehnenden Beschluss des Veltener Stadtrates ignoriert. (Und die Siemensbahn ist doch erst durch die angekündigte Investition ihrer Namensgeberin wieder aktuell geworden.)

Die Wahrscheinlichkeit für die Umsetzung der meisten Maßnahmen würde ich höher einschätzen als vor 5-10 Jahren, wenn auch nicht gesagt ist, dass alles kommen wird.

Zitat
Stefan Metze
Schaut man auf der Projektwebseite nach, stehen alle Projekte da wo sie auch schon in den letzten 3 Jahrzehnten standen: in der Überlegung/Voruntersuchung etc.

Heidekrautbahn, Görlitzer Bahn und die S-Bahn nach Rangsdorf steht inzwischen bei "Vorplanung/Entwurfsplanung" (wobei das wahrscheinlich ein sehr weites Feld ist).

Zitat
Stefan Metze
Bei keinem der Projekte ist eine Konkrete Planung zu erkennen. Vom offiziellen Baubeginn mal ganz zu schweigen.
Die Verkehrswende wird wohl auch die nächsten Jahre hauptsächlich durch PopUp BikeLanes geprägt.

Würde man wenigstens WISTA II oder die Straßenbahn zur Turmstraße bauen... aber ohne Seitenhieb gegen den bösen, bösen Radfahrenden geht es natürlich nicht.

Zitat
Stefan Metze
Ich bin mir bei der bisherigen Performance ziemlich sicher, dass auch unter den gegebenen Umständen der leeren Landes-Kassen durch die Corona-Krise, bei einigen Projekten der Rotstift angesetzt wird.

Eisenbahnvorhaben werden aber in erster Linie vom Bund finanziert, ebenso wie mittels Regionalisierungsgeldern der spätere Betrieb. Die Befürchtung könnte man eher bei klassischen ÖPNV-Projekten haben.

Zitat
Stefan Metze
Die einzigen die von i2030 bisher profitiert haben, ist die vom VBB für i2030 beauftragte Kommunikationsagentur.

Das ist natürlich unglaublich, dass ein, zwei Jahre nach der Verkündigung noch nicht alles in Betrieb gegangen ist!

Du vergisst außerdem eins: mit dem großen Tam-Tam entsteht für die Politik auch ein gewisser Druck, Erfolge vorzuweisen. Ob alle i2030-Projekte genau so kommen, wie sie angekündigt sind, ist die eine Frage (bei der S25 nach Stahnsdorf bin ich z.B. auch eher skeptisch, und auch die Stammbahn halte ich bis 2030 für sehr unwahrscheinlich). Dass aber einige davon kommen, bezweifle ich nicht - ganz optimistisch bin ich bei der Heidekrautbahn, bei der Siemensbahn und z.T. bei der Kremmener Bahn. Auch die Verlängerung der S-Bahn zumindest in den Spandauer Westen halte ich innerhalb der nächsten Jahre für nicht völlig unwahrscheinlich (die Fortführung bis Finkenkrug schon eher).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2020 09:36 von def.
Zitat
Bernd - aka Thomas Splitgerber
Dass aus i 2030 wohl eher i 2040-i2050 wird, war schon bei der Vorstellung klar.

Die S-Bahn nach Rangsdorf soll erst 2026 in der Planung fertig sein. Danach Planfeststellungsverfahren ca. 2-3 Jahre und noch Mal 2-3 Jahre Bauzeit....

Hier der Link zum heutigen Tagesspiegel Artikel:
[www.tagesspiegel.de]

Abgesehen davon, dass es für dieses Thema bereits einen Thread gibt, sollte der Fokus statt auf allgemeinem, unqualifizierten Gemecker eher darauf liegen, worum es hier inhaltlich geht - nämlich um eine Projektbeschleunigung durch finanzielle Beteiligung Jener, die von der S2-Verlängerung profitieren.

Und ja. wirklich neu ist eine solche Idee auch für Deutschland oder die Region Berlin auch nicht - man denke nur an Siemensbahn, Spindlersfeld und Ludwigshafen BASF oder in der "Neuzeit" an IKEA Köln oder Seegefeld-Herlitzwerke. Da lohnt es m. E. schon, sich auch damit einmal näher zu befassen, statt sofort wieder reflexartig der DB, dem VBB und der brandenburgischen Landesregierung pauschal Unwillen, Inkompetenz etc. pp. vorzuwerfen. Ja, mir geht auch Manches nicht schnell genug, aber das ändert man nicht durch plumpe Vorhaltungen.

Adressen und Kontaktformulare der drei für die monetäre sowie inhaltliche Aufstellung von "i2030" zuständigen Parlamente (Bundestag, Abgeordnetenhaus von Berlin und Landtag Brandenburg) lassen sich z. B. über www.google.de in weniger als einer Minute ermitteln. Alternativ kann man Eingaben auch via www.change.org bzw. www.openpetition.org einreichen oder sich bei IGEB, VCD, ProBahn, DBV oder vergleichbaren Verbänden für den beschleunigten S-Bahn-Ausbau engagieren.

Nur: Vom Motzen und Jammern auf bahninfo alleine ändert sich eher wenig... :-(

Viele Grüße
Arnd
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